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Autor Thema: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwesten  (Gelesen 19918 mal)

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Gutenberg

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Bericht über eine Reise durch den Südwesten vom
29.04. 2005 - 17.05.2005!

Vorab möchte ich eine kurze Zusammenfassung der Reise stellen:
Besonders schönes habe ich in roter Schrift herausgestellt!

LAX-Red Rock Canyon SP-Trona Pinnacles-Alabama Hills-Saline Valley Road-Death Valley mit
Golden Canyon, Mosaic Canyon, Dantes View, Skidoo, Aguereberry Point
und den üblichen Verdächtigen-Darwin-Moving Rocks-Ely (Eisenbahn M.)-
Pony Express Trail-Provo-Arches NP (nur kleine Trails, da bereits mehrfach da gewsen)-Monticello-Needles ( Colorado River Overlook, Slickrock Trail, Chesler Park Trail, Needles Overlook), Jeeptrails um Moab
(Gemini Bridges, Onion Creek,
Long Canyon, Mineral Point, Hells Roaring Canyon, Hidden Canyon), Little Egypt, Burr Point,
Cedar Breaks, Zion Ostausgang Felsformationen,
 Valley of the Fire (abends und morgens), Las Vegas,
Joshua Tree,
 Sand Diego (Flugzeugträger,
), Lax

Was mich entsetzt hat: im Arches die Menschenmassen, im Zion
die unglaublich vielen Leute und der rießige Visitorcenter, Las Vegas
wird immer künstlicher und aufgesetzter (bitte nicht fertig machen
deswegen), die bombastischen Wohnsilos am Lake Mead.

Schreckmomente während der Reise:
im Schlamm versackt, Saline Valley 90 Meilen Waschbrett, Reifenschaden am Pony-Express Trail,
verstauchter Fuß deswegen, viele Schlangen (über eine stieg
Marc glatt darüber), Schlange auch am Lufthansa Check In in Lax

Reiseberichte tageweise dann hier!

So long Jörg
Gruß!        Jörg
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Volker G.

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #1 am: 31.05.2005, 14:36 Uhr »
Hi Jörg,

hört sich wirklich interessant an, dann schreib mal schön, ich brauch noch Futter für den September ;)

Wobei auf ne Klaaperschlange aus der Nähe kann ich verzichten, so zwei bis drei Meter sollten schon dazwischen sein :)

Arches ist wirklich schlimm im Sommer, am Delicate Arch waren es letztes Jahr auch so um die 100 Leute.
Im Sommer will ich eigentlich gar nie in den Zion NP, im März war wunderbar wenig los und es gab viele Wasserfälle :) und es gibt noch kein Shuttle-Zubringer, man darf noch selber fahren.
CU

Volker G.

Westernlady

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #2 am: 31.05.2005, 14:41 Uhr »
Hi Jörg,

klasse: wieder ein neuer Reisebericht von Dir. Werde wohl gleich Deinen gesamten Reisebericht auf meine persönliche must-do-Liste setzen  :D
Bin schon sehr gespannt auf Details, vor allem auch, nachdem Du ja in Nürnberg auch schon darüber erzählt hast.

Ich freue mich auf´s "Mitfahren"  :lol:

Utah

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #3 am: 31.05.2005, 15:31 Uhr »
Hallo Jörg!

Endlich wieder ein Reisebericht  :D
Dein Bericht scheint sehr interessant zu werden, ich werde täglich   :lesend:  
Vielleicht kannst du noch ein paar Bilder mit einbauen...  :pfeifen:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

AndyOne

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #4 am: 31.05.2005, 15:51 Uhr »
Hallo Jörg,

freue mich immer wieder auf gute Reiseberichte. Die Highlights und Ereignisse der Tour hast Du mir ja schon persönlich in Nürnberg erzählt, bin trotzdem gespannt auf den Bericht.

Ein paar Bilder dazu wären klasse, finde ich auch.
bye
Andy

Meine USA Reiseberichte und Bilder auf Trailhead Adventures

Tatonka

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #5 am: 31.05.2005, 15:52 Uhr »
Hallo Jörg,

bin schon sehr gespannt, was es diesmal interessantes zu lesen gibt und was du erlebt. Lasse mich voll überraschen, denke ........ es wird saugut.  :lol:
mit freundlichen Grüßen
Michael

Easy Going

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #6 am: 31.05.2005, 15:54 Uhr »
Hallo Jörg,

Welcome On (Reise)Board  :D

Prima wenn es wieder täglich was von Dir zu lesen gibt - der Prolog klingt ja schon mal sehr verheißungsvoll  :D
Gruß Easy


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Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #7 am: 31.05.2005, 17:09 Uhr »
Mit Bildern wirds noch nicht so klappen, da ich mich im Moment mit dem ganzen "Digitalkram" abmühe!

Aber ich habe beim Treffen in N. gehört, daß hier jemand gerne hinterher Bilder ins Netz stellt  :D !

Gruß!   Jörg
Gruß!        Jörg
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Easy Going

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #8 am: 31.05.2005, 17:15 Uhr »
Was man auf Usertreffen nicht so alles hört .......   :wink:
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Anette

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #9 am: 31.05.2005, 18:30 Uhr »
Super Jörg, dass Du wieder eine Reisebericht schreibst. Freue mich auch sehr auf die tägliche Lektüre.

Anette

Filou

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #10 am: 31.05.2005, 18:36 Uhr »
Hallo Jörg,

die Einleitung klingt schon mal super gut. Freu mich drauf!

Liebe Grüße
Annette

DocHoliday

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #11 am: 31.05.2005, 18:49 Uhr »
Klingt sehr interessant Deine Route! Einiges davon habe ich ja auch dieses Jahr gesehen.
Bin schon gespannt!
Gruß
Dirk

Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #12 am: 01.06.2005, 12:06 Uhr »
Tag 1: Von Nürnberg in die USA

Abflug von Nürnberg um 7.00. Keine sehr menschliche Zeit.
Taxi kam pünktlich gegen 5.30, die Taxifahrerin wohnt gleich um die
Ecke bei uns, sodaß das eigentlich zu erwarten war.

Wie immer 3x überprüft, daß wir alles haben. Vor allen Dingen die
Pässe und meine Medikamente (leider!), sowie die Flugtickets.
Flugtickets? Nein, gibt es nicht mehr. Ein selbst ausgedrucktes
Blatt in A4 genügt heute dafür.

Gefrühstückt haben wir heute nicht, denn eigentlich sollten wir in
N. Zeit genug haben. Nach 20min Fahrzeit errichten wir den Airport.
Eine lange Schlange machte sich vor den Schaltern breit und wir warteten
45 min, bis wir drankamen! Das ist neuer Rekord für N., also nur
eine Laugenbrezel gekauft.

Irgendein Ausdruck wurde gar nicht benötigt. Wir wurden sozusagen nur mit den Pässen eingebucht.

Für den Flug FRA-LAX erhielten wir Plätze recht weit vorn in der
Mitte, allerdings 1 Mittelplatz und einen Gangplatz, sowie einen
Gangplatz dahinter. Klasse! Welches Superhirn denkt sich eigentlich
sowas aus? Obwohl ich sauer darüber war und mich kräftig
beschweren wollte, habe wirs dann so gelassen. (2 Gängplätze sind
auch nicht schlecht). Der Flug ab Franfurt startete eigentlich pünktlich,
aber dann meldete sich der Kapitän, daß es einem Passagier schlecht ging
und er in die Klinik musste. Bis das Gepäck heraus war waren 50min rum.

Das Positive daran war, daß neben meiner Frau ein Platz lehr wurde,
der einzige Platz im Flugzeug, der lehr blieb!

Der Flug selbst war überaus angenehm. Sehr engagiertes Personal,
Essen genießbar, reichlich Getränke und Schokoriegel zur
Selbstbedienung, Filne naja. Die Route war extrem weit nördlich,
ruhig uns so schnell, wie ichs noch nie erlebt habe. Sodaß wie
10 min früher in LAX waren.

Kontrolle und Zoll absolut prblemlos, freundlich und schnell!
Nach nicht einmal 30min waren wir im National-Shuttle.

Auch hier keine Wartezeit! Choice-Line hatten wir die Wahl zwischen
Traillazer, neuem Cherokee und Equinox (oder so ähnl.). Wobei
letzterer ein Witz ist. Wir entschieden uns diesmal für den Cherokee,
trotz fehlender Untersetzung. Das war eine gute Wahl!

Auffahrt auf die 405 war etwas schwer zu finden, aber ganau 1 Stunde
nachdem unser Flieger gelandet war waren wir schon auf der 405!
Über die 14 erreichten wir Palmdale, wo wir im Courtyard
übernachteten. Nach einem kurzen Einkauf (Wasser und was man
sonst noch so braucht, sowie einige Literatur) und einem kurzen
Abstecher zum Red Lobster (Cranberry Juice mmh) fielen
wir gegen 8.30 todmüde ins Bett.
Ein Rätsel ist für mich immer wie man diese zeitverschiebung doch ganz
locker hinkriegt, besonders die Kinder!
Gruß!        Jörg
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Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #13 am: 01.06.2005, 17:16 Uhr »
Tag 2: "Red Rock Canyon SP", "Trona Pinnacles" und "Alabama Hills"

Heute Morgen bis 7.30 geschlafen, auch unser Sohn, da kann man nicht
meckern. Frühstücksbuffet im Hotel war ganz ok ohne besonderes
zu bieten.
Start gegen 8.15 Richtung Death Valley.
1 Stop bei den Flugzeugen von Mojave. Hier stehen hunderte
Passagierjets in allen Größen und Zuständen, die darauf warten
wieder in den "aktiven" Dienst zurückzukehren. Unglaublich
welche Werte hier rumstehen!

Erster richtiger Halt am Red Rock Canyon SP beim Visitorcenter, der
aber nur am Wochenende geöffnet hat und erst ab 11.00.
Ein sehr einfaches Infoblatt liegt aber aus.
Einige Eindrücke: sehr schöner Campground, schöne sehr farbige
Felsen (daher auch der Name), tolle blühende Kakteen.
Wir machten eine ca. 1h Wanderung am Beginn der kurzen Parkstraße,
die ich wirklich empfehlen kann. Machte richtig Spaß und das Typische
Südwest-Gefühl stellte sich sofort ein!
Im Park gibt es viele Offroad-Strecken, die es aber teilweise ganz
schön in sich haben. Eine mussten wir natürlich aus probieren, aber bei
der Hälfte drehten wir wieder rum, da wir eine Felsstufe nicht überwinden konnten. Es gibt sehr viele schöne Aussichten im Hinterland.

Wenn man da ist, ein schöner Stopp 7 von 10 Punkte

Über Ridgcrest (mit rießiger abgesperrter Mine) mit einem kurzen
Stop bei Pizza Hut gings zu den Trona Pinnacles beim gleichnamigen
Ort. Die Zufahrt über Gravel-Road ist auch für Womos kein Problem.

Es gibt einen Parkplatz von dem man zu Fuß ein bisschen herumstrolchen
kann. Schöner ist es aber, wenn man die Wege mit PKW oder SUV
zwischen den Pinnacles abfährt und dabei immer wieder neue verrückte
Formationen sieht. Die Felsen selber sind weiß-grau und nicht farbig.
Trotzdem recht nett  7 von 10 Punkten

Weiter gings nach Lone Pine. Unser Hotel war hier das Quality Inn.
Die Hotels hier sind oft ausgebucht, also lieber vorreservieren.
(Best Western war schon 4 Wochen vorher dicht).

Im örtlichen Visitorcenter ein paar Infos geholt, dort gibt es
wunderschöne bunte Vögel und einen sehr schönen kleinen Kakteen-
Garten, also ein kurzer Stop lohnt, und dann direkt zu den
Alabama Hills: Wunderschöne gelbbraune Granithügel, die man
erforschen kann. Die Zufahrt ist problemlos und die Hauptachse
gegraveld, auch für Womos. Die ganze Faszination erschließt sich
einem aber erst auf den Nebenwegen zu Fuß oder mit SUV.

Echt toll hier, auch wenns manchmal etwas eng fürs Auto wurde,
so dicht stehen die Felshügel aneinander. Rumkraxeln macht rießen
Spaß, auch wenn das rauhe Gestein scon etwas weh tut.

Zum Sonnenuntergang glühten die Felsen in allen Goldtönen, aber
man hat die schneebedeckten Berge direkt gegen die Sonne, sodaß
wir beschlossen am nächsten Morgen noch mal herzukommen
und den berühmten Arch mit dem Mount Whithney im Hintergrund
anzulaufen und zu verewigen!

Abends sehr schön und gut im örtlichen "Gourmt Tempel" Seasons
gegessen und mit einer kurzen Unterbrechung sehr gut geschlafen!

Insgesamt ein toller Beginn mit traumhaften Wetter!
Gruß!        Jörg
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DocHoliday

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #14 am: 01.06.2005, 18:29 Uhr »
Wieder ein interessanter Reisebericht. Habe nichts anderes von Dir erwartet :-) ;-)
Die Alabama Hills fand ich auch toll. Jede Menge witzige Felsformationen und immer der tolle Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada.
Zum Sonnenaufgang würde ich mir eine andere Stelle mit ein paar hübschen Felsen im Vordergrund suchen. Sieht toll aus, wenn die schneebedeckten Gipfel in der Morgenröte ergölühen. Der Arch liegt so etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang im besten Licht.

Bei Seasons war ich auch. Lecker!
Gruß
Dirk