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Autor Thema: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwesten  (Gelesen 19920 mal)

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Easy Going

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #15 am: 01.06.2005, 18:39 Uhr »
Zitat von: Gutenberg
Insgesamt ein toller Beginn


Stimmt auch wieder bezüglich Deinem Bericht  :D
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Reinhold

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #16 am: 01.06.2005, 21:42 Uhr »
Hallo Jörg,

schöner Reisebericht, freue mich schon auf die Fortsetzung!

Zitat von: DocHoliday

Die Alabama Hills fand ich auch toll. Jede Menge witzige Felsformationen und immer der tolle Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada.
 
Dem kann ich mich nur anschließen.
Reinhold

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Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #17 am: 06.06.2005, 16:55 Uhr »
So und schon  :oops:  gehts weiter!

Tag 2: Über die Saline Valley Road in den DV NP


Morgens gegen 6.30 aufgewacht und gleich vom Motel aus einige Fotos auf die wunderschön schneebedeckten Berge gemacht (immerhin die
Höchsten von Californien).

Nach kurzem, einfachen Frühstück im Hotel gings nochmal zu den
Alabama Hills um die kurze Wanderung zum Alabama Hills Arch zu machen.
Da dies ein Traumfotomotiv ist, mit dem Mt. Whitney im Hintergrund,
erwartete ich schon einige Leute, aber, Veblüffung, wir waren die
einzigen. Schon seltsam wie voll es woanders ist und hier ist man
ganz alleine.
Die Wanderung ist nur ca. 10-15 min, zwar nicht beschildert, aber nicht
wirklich schwer zu finden. Das Erlebnis ist fantastisch! Ein wunderschöner
goldbrauner Arch, fantastisch von der Sonne beschienen. Und um
die Sache perfekt zu machen wird der Mount Whitney auch noch
eingeramt! Einer der Besten Morgen-Location des ganzen Westens!

Wir trieben uns dann noch 1,5 h Stunden in den AH rum, weil wir uns gar
nicht losreißen konnten!

Fazit: unbedingt hinfahren, deshalb 9 von 10 Punkte

In Lonepine noch kurz für 2-3 Tage Proviant eingekauft, denn heute
gings erstmal ins "Gelände".

Es sollte ein Wahnsinns-Trip werden!

Der Einstieg war auf der California 190. Die Straße (Gravel) ist
zuerst in gutem Zustand. Wer nicht in den Josuah-Tree NP kommt dem
empfehle ich ein Stück hier zu fahren! Wunderschöne JT-Wälder
begleiten einen hier. Nach ungefähr 20 Meilen gings recht ab auf die Hidden Valley Road. Bis dahin ist die Strecke relativ problemlos,
HC genügt. Hier hat man bereits einen wunderschönen Blick aufs
DV (Einsamkeit garantiert). Die Hidden Valley Road stellte sich als
sehr steinige steile Piste heraus.
Nach ungefähr 10 Meilen sollte eine
Quelle erreicht werden. Nach ca. 6 Meilen wurde die Straße richtig schön matschig. Zuerst wühlte sich unser Cherokee tapfer durch, aber die dritte matschige Stelle schätzten wir verkehrt ein und schon saßen wir fest.
Beide rechten Räder waren fast im Matsch versunken und nichts ging mehr!
Nach ca. 10 min kräftigen Fluchens gingen wir doch ans Werk, denn
es war nicht abzusehen, wann hier ein Auto vorbeikam!

Nach 1,5 Stunden im Dreck wühlen brachten wir das Auto rückwäts wieder raus. Fragt nicht, wie ich ausgeschaut habe! Ich kam mir wie
ein Goblin vor! Ordendlich zerkratzt haben wir das Auto in den Büschen
auch.
Wir beschlossen rumzudrehen und direkt ins DV zu fahren.

Am Aussichtspunkt übers DV trafen wir einen Deutschen, der uns erzählte,
daß die Saline Valley Road sehr schön sei. Nach einer kurzen Überlegung,
es war inzwischen 12.00, beschlossen wir diese Route zu nehmen
und über die selten befahrene Nordwestroute ins DV einzufahren.

Saline Valley erwies sich als Traumstrecke mit Kakteen, weiße Dünen,
schroffen Felsen, Punkte um ca. 2700m (mit Schnee) und Punkte um
den Nullpunkt! Auch eine ca. 1,50 m lange Klapperschlange gab es
zu bewundern. Wunderschön orange-braun gefärbt. (Übrigens meine
erste!).

Die gesamte Strecke ist nicht schwierig zu befahren, aber extrem rauh
und steinig. Waschbrett überall, nur durch die vielen Steine waren
oft nicht mehr als 15-20 Meilen drin! Hole in ... ist dagegen
Bundesstraße!

Diese Strecke ist nicht ganz ohne und definitiv nur für HC-Fahrzeuge
und erfordert auch etwas Erfahrung und gute Vorbereitung, da man
auf alle Fälle stunden (tage) lang Niemanden begegnet.

Nach gesamt ca. 105 Meilen Gravel und Waschbrett erreichten wir die
Strecke ins DV. Allerdings ist diese Zufahrt auch größtenteils
Gravel mit einigen Waschbrett-Passagen! Landschaftlich dafür vielleicht
die schönste Zufahrt. Auch hier große Dünenfelder und fantastische
bunte Felsen und eine große, sehr gut erhaltene Mine. Diese Route trifft
ungefähr beim Krater auf die DV-Park-Route.
Die Sonne ging schon fast unter und ich bin viel zu schnell unterwgs
gewesen, denn ich sehnte mich im Furnace Creek nach einer Dusche,
einem saftigen Rib-Eye mit einem kühlen Bier und meinem Bett!

Diese Wünsche gingen dann auch alle in Erfüllung!
Ich glaube selbst nachts haben meine Arme nach gezittert!

Fazit: Wer ein kleines Abenteuer sucht ist mit dieser Routenführung
bestens bedient. Durch die Länge und die Einsamkeit ist gute Vorberei-
tung notwendig. SUV (auch ohne 4WD) ist ein MUSS.
Gruß!        Jörg
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Westernlady

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #18 am: 06.06.2005, 18:19 Uhr »
Jörg, danke - alles schon notiert  :lol:

Schön, dass es heute die Fortsetzung gibt  :D  Habe schon sehnsüchtig darauf gewartet. Bitte noch viiiiiiiiiieeeeeeeeeel mehr  :lol:

Eine Frage noch aber noch. Du erwähnst mehrmals die Vorbereitung: mit was für Kartenmaterial etc. bereitest Du solche Touren vor?

Filou

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #19 am: 06.06.2005, 19:15 Uhr »
Hallo Jörg,

super, daß es weitergeht - ich habe schon sehnsüchtig darauf gewartet! Bitte noch viel, viel mehr davon!!!

Liebe Grüße
Annette

Reinhold

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #20 am: 06.06.2005, 22:05 Uhr »
Hallo Jörg,

105 Meilen Gravelroad hört sich schon ziemlich heftig an, scheint ja ein ziemliches Abenteuer gewesen zu sein. Auf jeden Fall wieder ein schöner Bericht der Lust auf mehr macht.
Reinhold

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Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #21 am: 07.06.2005, 14:18 Uhr »
@ an alle: DANKE für die resonanz, denn nur so mach das
               Schreiben richtig Spaß  :wink:

Zwecks Vorbereitung: In den letzen 3 Jahren ausschließlich mit
                                amerikanischen Reiseführen, die ich mir vor
                                Ort besorge und natürlich im Netz!
                                Die Literatur besorge ich mir immer in dem Staat
                                für den ich sie brauche, weil da die Auswahl
                                größer ist!


Gruß!                Jörg
Gruß!        Jörg
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Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #22 am: 08.06.2005, 17:31 Uhr »
Tag 3 Im DV die Klassiker besucht

Früh gegen 6h raus und ohne Frühstück, aber mit reichlich
Flüssigkeit versorgt, in den Golden Canyon gelaufen.

Für mich der MUSS-Weg im DV. Fantstische Farben soweit das Auge
reicht. Die Abwechslung aus relativ engen Passagen und weiteren
Wegstücken macht die Wanderung sehr abwechslungreich.
Auch die Seitencanyons sind einen Abstecher wert. Der Abschluss
des Cayons liegt um diese Tageszeit im Schatten, sonst aber
Traumlicht.

Zurück im Auto zeigte das Thermometer bereits 28 Grad C. an.
Da das Frühstücksangebot in der Furnace Creek Ranch nicht so
der Renner ist gabs Frühstück im Freien aus unseren Vorräten.

Kurz den Visitorcenter angeschaut und einige Infos eingezogen und die
Fahrt ging zum Devils Golf Course. Da derzeit das DV total
versalzen ist, dadurch schneeweiß, bietet sich dort derzeit ein faszinierender Anblick. Diese weiß/schwarzen Erdkrusten mit ein bißchen
Wasser zwischendrin - einfach sensationell!
Nächster Stop am Klassiker Badwater. Auch hier alles salzweiß
und noch reichlich Wasser vorhanden.
Da Zabriskie und Dantes View nicht über die 190 erreichbar waren,
gings durch das Greenwater Valley zu Dantes View.
Die Ranger gaben die Auskunft, daß dafür 4WD notwendig wäre.
Allerdings ist das eine absolut harmlose Strecke, die für jeden PKW
problemlos möglich ist. Dantes View war einsam, wir waren die
Einzigen, und herrlich kühl. 2h ließen wir uns dort Zeit um unseren
"Lunch" zu essen un den herrlichen Blick zu genießen. Die Einzigen
die uns Gesellschaft leisteten waren 2 große Raben!
Zu unserer Reisezeit (Mai) gabs hier oben ein wahres Blumenmeer
Ein fantastischer Blick!

Unten im Tals des Todes hatte es 38 Grad C.!
Nach einigen Fotografier-Stops gings heim in unser Motelzimmer, da
ein mächtiges Gewitter aufzog.
Dinner planten wir wieder im Steak-House, aber dann...

Vor dem Eingang zum Resort waren die Berge in rötliches Licht
getaucht, dahinter tief schwarze Wolken und davor 2 brilliante
Regenbogen. Super Fotomotiv! Aber der Foto lag sinnigerweise
im Zimmer! Also im Laufschritt zurück, Foto geholt, ins Auto
gesetzt und ein Stück raus gefahren. Und die Regenbogen?
PUUUH Glück gehabt - noch schöner als zuvor! Viele Bilder geschossen
und total begeistert und Happy, so etwas sehen zu dürfen.

Danach noch ein leckeres Steak mit Pfeffersauce und ein kühles
Bier dazu, das alles garniert mit dem Rest meiner Familie:
Herz was willst du mehr!
Gruß!        Jörg
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Easy Going

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #23 am: 08.06.2005, 17:41 Uhr »
Zitat von: Gutenberg
Dantes View war einsam, wir waren die
Einzigen, und herrlich kühl. 2h ließen wir uns dort Zeit um unseren
"Lunch" zu essen un den herrlichen Blick zu genießen. Die Einzigen
die uns Gesellschaft leisteten waren 2 große Raben!

Die sind da oben scheinbar das "Aufsichtspersonal"  :wink: - die habe ich auch gesehen - und auf Film gebannt.

Ich habe mir das letzte mal den Golden Canyon Nachmittags bei gut 40 Grad im Schatten "gegönnt" - nur gabs da keinen Schatten.
Licht war aber super und der Canyon sowieso. :D
Gruß Easy


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Westernlady

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #24 am: 08.06.2005, 20:01 Uhr »
Jörg, Du bist "schuld" daran, dass ich 2006 wieder rüber muß  :lol:
Der Titel meines Reiseberichts wird lauten: "Auf Gutenberg´s Pfaden"  :lol:  :rollen:  :mrgreen:
(Jaaaaa, ich bin die klassische "Nachfahrerin"  :oops:  - aber nur, weil ich nicht Reifen wechseln kann  :shock: )

Du hast Eure Tour im Death Valley so beschrieben, man ist richtig dabei. Man trifft "alte Bekannte" wieder und bekommt auch eine Vorstellung von selbst noch nicht erlebten Ecken.

Danke für Deine Info zwecks Vorbereitung. Könntest Du noch ein paar konkrete Tipps geben, welche Dir speziell für Deine Touren 2004 und 2005 gute Dienste erwiesen haben? Man findet zwar im Internet ein reichhaltiges Angebot aber was davon ist brauchbar  :zuck:  :?:

lor-mon

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #25 am: 08.06.2005, 20:40 Uhr »
Hallo Jörg,

auch ich bedanke mich herzlich für Deinen Bericht. Wir sind ab September vier Wochen in den USA, davon zwei Tage im DV, und freuen uns von Tag zu Tag mehr auf unsere Reise. Bitte noch viele Eindrücke und Tipps!!!! :)

Viele Grüße
Jürgen
Viele Grüße
Jürgen

Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #26 am: 09.06.2005, 16:27 Uhr »
Zusatz:

Noch ein kleiner Tip für alle die über 190 ins DV kommen:
Dantes View-Greenwater Valley Road-Badwater-Devils Golfcourse-
Golden Canyon-Furnace Creek
Das ist eine schöne runde von Las Vegas mit Übernachtung im DV
und man kann dann schon sagen man hat das DV gesehen!
Gruß!        Jörg
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Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #27 am: 09.06.2005, 17:29 Uhr »
Tag 4 Unser 2. Tag im DV

Wieder ohne Frühstück los, denn wir wollen zu den Sanddünen, die
einfach wild zugänglich kurz vor Stovepipe Wells liegen.

Wir haben einfach entlang der Straße geparkt und sind 1.5 h in den
Dünen rumgestrolcht. Das macht Spaß und ist natürlich da am
schönsten, wo der Sand noch vollkommen unberührt ist. Wobei das
kein Problem ist, hier findet jeder sein Eckchen zum Sandspielen.
Die große Düne haben wir nicht "bestiegen" das war uns zu
anstrengend  :oops: !

Weiter gings zum Mosaic-Canyon direkt hinter Stovepipe W..
Das ist für mich die 2. Wanderung, die man unbedingt gemacht haben sollte!
Schon kurz nach dem Einstieg beginnt die Faszination!
Mosaic! Nomen est Omen! Faszinierend wieviel Gesteinsarten da auf engstem Raum zu bestaunen sind. Sandstein, glatt geschliffen,
neben Konglumerat mit eingebetteten Kieseln und daneben
glatter, kühler Marmor! Sagenhaft!
Dieser Canyon ist etwas für Lauffaule! Die schönste Strecke ist gleich
am Anfang, nach hinten ist es ein schöner Canyon aber ohne Mosaic!
Allerdings nicht für Dicke, der Anfang ist relativ schmal und eine
kleine Stufe gibts auch zu überwinden.

Zurück am P gabs ein kleines Frühstück mit süßen Sachen (nicht
wirklich gesund, ich weiß) und weiter gings an der Skidoo-Townsite
vorbei zur Skidoo Mill! Das ist eine alte Minengegend in der einmal
700 (!) Menschen lebten. Hier gibt es noch viele alte Schächte, die
mehr oder weniger gut gesichert sind.
Das Besondere ist jedoch die alte, mit Wasser (!) getriebene
Gesteinsmühle, die noch fast erhalten ist. Das Wasser wurde über ein Leitungssystem über 20 Meilen herangeschafft. Die Maschine selbst wurde
am Hang errichtet und so das Wassergefälle zum Antrieb genutzt.
Sehr sehenswert! Die Anfahrt erfordert HC und ist nicht ausgeschildert!

Der nächste Halt war am Aguereberry Point, der über eine
Gravel-Road zugänglich ist. Man befindet sich hier genau gegenüber
dem Zabriskie Point. Die Aussicht auf das weiße DV ist fantastisch!
Außerdem ist hier sehr angenehm kühl, also der ideale Platz fürs
Lunch. Als Dessert gabs herrliche californische Datteln, die schmecken
ganz anders als unsere Trockenware!
(Früher konnte man direkt bei Furnace frische Datteln von dortigen
Palmen kaufen - gibt das noch?)
Aguereberry kann ich nur enpfehlen und los ist garantiert nichts!

Wir beschlossen dann von hier über die sehr schöne Wildrose Road
und die Panamint Valley Road nach Panamint Springs zu fahren.

Direkt hinter Panamint Sptings gibts eine schöne Straße nach Darwin,
die allerdings teilweise sehr steil und uneben ist und somit zwingend
4WD erforderlich macht!

Darwin selbst ist eine halbverlassene Goldgräbersiedlung in der
noch zahlreiche Bauten von ca. 1910-30 erhalten sind, außerdem gibts
noch hunderte von Autos und Kleintrucks in den verschiedensten
Zuständen zu bewundern. Am schönsten ist die alte Tankstelle!
Zwischen den ganzen Buden und dem Schrott leben auch tatsächlich
heute noch einige urige Typen. Einer der scönsten Semi Ghost-Towns
überhaupt!
Außerhalb von Darwin ist noch ein komplettes Minencamp erhalten
mit Minengebäuden und vielleicht 30-40 Minenarbeiterhütten.
Zuerst die alte Gesteinsmühle anschauen, dann das Minencamp und
dann beim Harmony Borax Trail vorbeischauen: Perfekter
Anschauungsunterricht über alte Minen!
Leider ist dieses Minen-Kleinod nicht zugänglich, eigentlich schade, da
könnte man ein wunderbares kleines Freilicht-Museum daraus machen.

Ab Darwin gings über Asphalt zurück ins DV um am Salt Creek
das Wasser und die Fische darin zu bestaunen. Diese Fische sind
wahre Überlebenskünstler, denn oft gibt hier nicht Wasser.
Der kurze Trail ist sehr schön angelegt und führt meist über Stege.
Schon verrückt, 38 Grad C., Wüste und vor einen richtig viel Wasser
mit Fischen drin und trozdem würde man wegen des Salzgehalts
verdursten.
Letzter Abstecher für heute war die kleine Borax-Ausstellung, die
recht nett gemacht ist. Besonders die rießigen Wägen, die mit 20
Mulis (Twenty Mule Canyon!) bespannt waren und das Borax über
rießige Entfernungen zur nächsten Bahn gebracht haben, begeistern
noch heute.
Unglaublich unter welchen Bedingungen hier Hunderte von Menschen
gearbeitet und gelebt haben!
Wir habens da heute leichter: wir gehen ins klimagekühlte
Restaurant und lassen uns unseren Hamburger schmecken und
schlafen schön kühl!
Gruß!        Jörg
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Anette

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #28 am: 09.06.2005, 17:58 Uhr »
Jörg, fährt von Las Vegas ins Death Valley kann man einen kleinen Abstecher zu dieser Farm machen:
China Ranch Date Farm
Die haben alles für Dattelfreunde

Anette

Schneewie

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #29 am: 11.06.2005, 11:55 Uhr »
Danke Gutenberg für die Infos zu den vielen Flugzeugen in Mojave.
Wir hatten diese letzte Woche im Vorbeifahren auch gesehen und wußten nicht, warum die da rumstehen.

Nun weiß ich es.  :D
Gruß Gabriele