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Autor Thema: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwesten  (Gelesen 19954 mal)

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Schneewie

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #60 am: 04.07.2005, 15:40 Uhr »
@Jörg,
wir sind nicht ausgestiegen, haben aber auch ehrlicherweise /dummerweise nicht gefragt. Im Nachhinein waren wir schon blöd  :oops:   die 10 min. hätten es auf der Tour auch nicht gemacht. Egal, beim nächsten Mal.  :D
Gruß Gabriele

Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #61 am: 11.07.2005, 15:43 Uhr »
Tag 12 "Über den Zion ins Valley of Fire"

Obwohl für heute schlechtes Wetter angekündigt war, sah es gar nicht
so schlecht aus, zwar bewölkt, aber sonnige Abschnitte.
Wir fuhren über die 14 immer höher in die Berge und erreichten bald
die Null-Grad-Grenze. Links und rechts der Straße türmten sich die
Schneemassen und auch die Straße war dünn Schnee bedeckt, gestern
hatt es hier noch geschneit! Ceder Breaks NM war wegen Schnee
noch geschlossen, was auch nicht verwunderte. Der Navajo Lake war mit
einer dicken Eis- und Schneeschicht überzogen. Dank des intensiven
Sonnenscheins (es war inzwischen wolkenlos) genossen wir die
sehr schöne Strecke. Über Mount Carmel gings zur Osteinfahrt des
Zion NP. Da wir den Zion schon ganz gut kennen wollten wir uns
für die Strecke von Osteingang bis zum Tunnel etwas mehr Zeit nehmen.

Und das lohnt sich wirklich! Sagenhaft, welche wunderschönen Felsformationen und herrliche Färbungen hier sich teilweise direkt neben
der Straße erheben. Selten habe ich schöner "gemaserte" Felsen
und beeindruckendere Formationen als hier gesehen. Nachdem wir noch den sehr empfehlenswerten Canyon Overlook Trail gelaufen sind
(etwas ansteigend, schöner Ausblick, tolle Felsen), waren wir insgesamt in diesem kaum "besuchten" Teil (hier fährt jeder nur im Eiltempo durch)
4 Stunden unterwegs. Ich kann jeden nur empfehlen sich auch für diesen Teil etwas Zeit zu nehmen, tollste Fotomotive gibts fast neben der
Straße. Nach einer kurzen Verzögerung am Tunnel gings hinunter
zum Visitor-Center.
Ja, was soll ich sagen? Ich war entsetzt über diese Massen, die sich hier tümmelten. Rießen Visitor-Center, überfüllter Parkplatz und wahre Menschenmassen, die den Shuttle benutzten. Bei meinem letzen Besuch
im März vor 10 Jahren war ich fast alleine da. Und jetzt - einfach
nur furchtbar. Auch Springdale hatte sich total verändert, Leute
da gefällts mir nicht mehr, das ist nicht mehr der Südwesten den ich liebe!
Auch die ganze Strecke bis St. George ist vollgebaut mit Golfplätzen
Altersruhesitzen usw., einfach schrecklich!

Über die I15 gings nach Overton, dem Tor zum Valley of Fire!
Kurz im relativ neuen Best Western ein Zimmer genommen und gegen 16.00 gings ins Valley of Fire.
AH welche Erholung, wir waren fast alleine unterwegs und genossen
die herrliche Sonne, die alle Steine in ein traumhaft rotes Licht tauchte.
So nah an Las Vegas, aber spätnachmittags bist Du hier fast ganz
alleine (wir haben außer uns noch 3 Autos gesehen). Wir nahmen uns
viel zeit zum herumfahren, liefen und fotographierten viel.
Wer aufmerksam die Parkstraßen abfährt entdeckt überall kleinere und
größere Arches. Fire Canyon ist in der untergehenden Sonne ein
Traum. Zum Abschluß entdeckte Marc zwischen Clarc Mem. und
Elephant Rock (ist nur am Morgen vernünftig zu fotogr.) einen wunderbar
fotogenen Arch, den wir kurzerhand Marcs Arch tauften.
4,5 Stunden sind nicht genug um alles zu genießen so führen wir morgen nach mal für 4 Stunden in Tals des Feuers.
Leute nehmt euch mehr Zeit hier! Ihr werdet keine Minute bereuen!

Zum Diner gibts in Overton keine große Auswahl. Wir gingen in ein
Restaurant im Zentrum. Wie im Film: ein bisschen schmuddelig,
coole Typen mit unglaublichen Muskelpaketen, unglaublich laut, eng,
rießige Burger, kurz: ein Erlebnis der besonderen Art!
Gruß!        Jörg
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Schneewie

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #62 am: 11.07.2005, 15:54 Uhr »
Im Juni sind wir auch die 14 gefahren, und es lag noch massenhaft Schnee an der Strecke.

Im Skigebiet "Brian Head" (Nähe Cedar Breaks) war dann die Straße nur noch einspurig befahrbar. Leider hatten wir nicht so gutes Wetter wie Ihr, bei uns war es neblig und man konnte fast die Hand nicht vor Augen sehen - und das im Juni  :cry:
Gruß Gabriele

Westernlady

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #63 am: 11.07.2005, 16:46 Uhr »
Hi Jörg,

schön, dass es weitergeht  :D
Ich möchte bitte ein Bild vom Marcs Arch sehen  :D

Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #64 am: 21.07.2005, 16:35 Uhr »
Tag 13 "Vom Valley of Fire"  nach "Baker"

Gleich nach einem bescheidenen Frühstück wieder ab ins Valley of Fire.
Der erste Stop galt heute dem Elephant Rock, der morgens
herrlich in der Sonne liegt.
Nach einem kurzen Stop im Visitor Center fuhren wir noch den
kurzen Loop zum sehr schönen Arch Rock und weiter, um die
atemberaubend hoch gelegenen Indianerzeichnungen am Atlatl Rock
zu bewundern. Heute muß man die über Treppen besteigen, wie sind
die Indianer früher dahingekommen? Was mich immer wieder zur
Weißglut bringt sind die Schmierereien, die manche wohl saublöden
Leute über diese herrlichen Hinterlassenschaften anderer Kulturen
schmieren. Solche Idioten gibts scheinbar überall auf der Welt!

Nächster Stop war am P "Rainbow Vista". Von hier geht ein wunderschöner Weg durch die herrliche Wüstenlandschaft, vorbei
an fantastischen Felsformation erreicht man einen etwas versteckten
herrlichen Arch durch den man wunderbar durchklettern kann, kann
ich nur wärmstens empfehlen!

Die Strecke von hier zu den White Domes ist von teilweise
atemberaubender Schönheit. Am P erwartet uns noch einmal ein
sehr schöner Weg, der uns über herrliche Felslandschaft in einen kurzen
Slot-Canyon führt. Weiter an traumhaften Felsformationen gibts kurz vor dem P noch einmal einen fotogenen Arch!
Ganz in der Nähe des P schrie Marc ganz aufgeregt "Eine große
Eidechse". Nunja, Eidechsen haben wir glaube ich bisher zu 1000ten
gesehen, aber da er nicht locker ließ ging ich doch schauen.
WOW, diese Eidechse, wohl ehr ein Leguan, war bestimmt einen
Meter lang, grün und hatte einen gelben Kamm. Wirklich super!
Leider hatte ich das große Tele nicht dabei, so gabs kein tolles Foto,
weil sich der Bursche sofort aus den Staub machte.

Fazit: Das Valley of Fire ist mit den ganz großen Highlights
des Südwestens gleichzusetzen und verdient nicht nur 2h Besuche!
Deshalb  9 von 10 Punkte

Über den am Lake Mead entlang führenden Drive ging es Richtung
Las Vegas. Die Straße ist recht nett geführt, allerdings sieht man
vom See nicht allzuviel. Es gibt einige Stichstraßen, allerdings ist das Wasser sehr tiefliegend und dadurch sind wohl die meisten
Stellen nicht sehr reizvoll. Dafür gabs nette Lunch-Plätze mit
Pelikanen und anderen Vögeln. Kein MUSS

Schlimm sind die neuen rießigen Wohnviertel am Nordwestufer
nach Las Vegas hin, eine einzige Perversion was da derzeit
hochgezogen wird, incl. künstlichen See.

Genauso pervers wie Las Vegas selbst. Ich gehöre zu den
ganz wenigen, die diese Stadt einach nur furchtbar finden.
Eine perverse Geldmaschine, ein einziges Disneyland voller
schöner Fassaden, das im Inneren nur dem Zweck dient
Menschen auszunehmen. Die Meisten von euch werden denken,
der spinnt! Aber ich kann mit dieser großen Illusion nichts anfangen!

Wir fuhren 2x den Strip auf und ab und bewunderten die Menschenmassen
und dann nichts wie raus!

Übernachtungsquartier fanden wir in Baker. Naja selbst Cuba
ist da eine Weltstadt dagegen. Obwohl wir im Motel eines der
neuen Zimmer bekamen war das einer der schlechtesten Unterkünfte
in den USA bisher. Zu Essen gabs entweder griechisch bei
"Mad Greek" oder bei Dennys. Da der traurige Grieche brechend voll war
und dazu noch Selbstbedienung gings zu Dennys, wo wenigstens
die Bedienung knackig und jung und dazu ausgesprochen freund-
lich war!
Fazit: Baker muß nicht nochmal sein!
Gruß!        Jörg
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WanderLöwe

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #65 am: 21.07.2005, 16:42 Uhr »
Juuupiiiieeeee, endlich geht's weiter. Bin vom ersten Tag an dabei und die lange Pause war ja nahezu unerträglich  :D  :lol:  :wink:

Grüße
Tommy

WanderLöwe

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #66 am: 21.07.2005, 16:45 Uhr »
Juuupiiiieeeee, endlich geht's weiter. Bin vom ersten Tag an dabei und die lange Pause war ja nahezu unerträglich  :D  :lol:  :wink:

Grüße
Tommy

Westernlady

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #67 am: 21.07.2005, 17:31 Uhr »
Hi Jörg,

wieder ein Traumtag den Du da beschreibst. Spätestens nach Deinem Bericht weiß ich, dass ich dort auch nochmal hin muß  :D

Westernlady

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #68 am: 25.07.2005, 08:34 Uhr »
Jörg, wann geht´s denn weiter?  :D
Möchte ja nicht drängeln aber ich verbringe gerade einen Kurzurlaub daheim und mit nichts kann ich einen Tag besser beginnen als mit einem schönen  :kaffee: und einem Reisebericht  :rollen:

Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #69 am: 25.07.2005, 16:36 Uhr »
Silke, dein Wunsch ist mir Befehl! :)

Jörg
Gruß!        Jörg
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Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #70 am: 25.07.2005, 17:27 Uhr »
Tag 14 Über die "Kelso Dunes" zum "Joshua Tree NP"

Ohne Frühstück gings los, um direkt an den Kelso Dunes zu frühstücken.
Die Fahrt quer durch die Mojave ist als überaus langweilig einzustufen.

Die Dünen selber sind sehr hoch und recht faszinierend. Es ist eine richtige Wand, die sich da vor einem auftut.
Durchaus sehnswert, zwar nicht so
faszinierend wie Dünen in Namibia, aber den kurzen Abstecher wert.
Wir sahen unbandig viele Eidechsen, aber in der Nacht muß hier viel
Viehzeug unterwegs sein, denn es gibt viele Spuren. Im Bereich des Dünenanfangs sah man viele Spuren von Sidewinder.

Zum Abschluß gabs mit Blick auf die Dünen unser wohlverdientes Frühstück!
Fazit: kein MUSS, we aber in der Ecke ist sollt vorbeifahren, deshalb
6 von 10 Punkte

Die Streckenführung Richtung Amboy blieb ehr nichtssagend, ein
Highlight gabs aber am Wegesrand: Ein mächtiger Steinadler saß mit
einem Stück Beute auf einem Masten und ließ sich bereitwillig fotografieren.
Schon ein toller Anblick, diese mächtigen Vögel. Beeindruckend!

Amboy konnte ich nicht sehr viel abgewinnen, mit dieser Art von
"Geisterstädten" kann ich nicht viel anfangen. Auch die Route 66
übt auf mich keine Faszination aus. Ich bin einfach mehr ein
Landschafts-Freak!
Richtung 62 entschieden wir uns noch einmal auf Gravel auszuweichen!
Ab Cadiz (welch ein Name, welch ein Kaff) gibt es eine auf den meisten
Karten eingezeichnete Straße entlang der Eisenbahn zur 62.
Tatsächlich ist hier reger Eisenbahnverkehr, nur die Straße, die
eigentlich problemlos zu fahren sein sollte, erwies sich als überraschend harter Brocken!
Durch die Regenfälle des Frühjahrs waren die Washes voller tiefen Sand
und unser Cherokee mußt nochmals kräftig alle vier Räder zur Hilfe nehmen. So ganz wohl war es uns in unserer Haut nicht, weil es
teilweise doch sehr sandig war. Aber es ging alles gut, wir waren nur auf
solch eine Strecke nicht eingestellt.
Für alle Eisenbahn Freaks lohnt die Eisenbahnkreuzung in Cadiz, bei
uns war da richtig was los!

In Twentynine Palms zuerst kurz ins Best Western und zum
Pizza-Buffet beim Pizza Hut. Twentynine Palms hat sich ja in den
letzten Jahren gewaltig gemacht. Vor ca. 14 jahren war das einmal ein
armseliges Kaff, nahezu ohne Motels (das BW war höchstens 1/4 so groß
wie heute). jetzt gibts überall Motels und Fastfood. Nur der
Visitorcenter hat sich nicht verändert. Wie immer Unterlagen abgehohlt
und ab in den Park. Jetzt im Mai blühte alles, einfach traumhaft!
Mit der tollen Vegitation und den hingewürfelten Felsen ein toller NP!
Die Zeltplätze hier gehören sicher zu den Schönsten überhaupt!
Wir ließen uns viel Zeit beim Abfahren der Straßen und stiegen viel aus.
Sehr schön und einsam ist die problemlose 4WD-Geology Tour Road.
Hier sieht man die ganze Bandbreite des Parks: unterschiedliche
Vegetation bedingt durch die Höhenlage und die 2 Wüsten, die sich hier treffen! Auch die tollen Felsen gabs in Massen. Kann ich nur empfehlen
diese Tour, weil auch sehr einsam!
Zum Nachmittag wanderten wir durchs Hidden Valley, das ist einfach traumhaft hier! Eine tolle, kurze Wanderung mit vielen Kraxel-
möglichkeiten in einer fantastischen Landschaft und traumhafter
Vegitation! Eine Schlange habe wir hier auch gesehen, nämlich
eine sehr scheue Desert Striked Whipsnake von unglaublich intensiver
gelber Farbe.
Zum Sonnenuntergang fuhren wir zum höchsten Punkt, dem Keys View.
Leider hatte es sich sehr stark zugezogen, aber nach diesen herrlichen
Eindrücken machte das auch nichts mehr.
Zum Abschluss gönnten wir uns noch ein wirklich excellentes Diner
im 29 Palms Inn. Ein wirklich hervorragends Restaurant, in dem
es auch mal einen Yellow Fin-Tuna oder andere ungewöhnlichen Köst-
lichkeiten gibt. Sehr empfehlenswert! (Hier wars vor 14 jahren schon gut)
Einer der besten Adressen des Südwestens mitten in der Pampa.
Ein Würdiger Tagesabschluß!
Gruß!        Jörg
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DocHoliday

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #71 am: 25.07.2005, 22:53 Uhr »
Schön, es geht weiter :-)

Was das Valley of Fire angeht kann ich Dir nur uneingeschränkt zustimmen. Ich hatt im letzten Jahr auch nur so etwa 2 Stunden eingeplant, habe mich dann sicher 4 Stunden dort rumgetrieben und mich geärgert, dass ich nicht mehr Zeit hatte. Ein toller Park.

Joshua Tree im Mai ist einfach herrlich, wenn noch alles blüht (ich war ja wohl kurz vor Euch dort). Besonders das Hidden Valley, die Jumbo Rocks (ein Traum von einem Campground) und die Oase 49 Palms haben mir sehr gut gefallen.
Das 29Palms Inn habe ich leider verpasst. Ist für's nächste mal vorgemerkt (Yellow Fin Tuna, hmmm, lecker :-) )

Bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Gruß
Dirk

Gutenberg

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #72 am: 26.07.2005, 17:06 Uhr »
Tag 15 "Vom Joshua Tree NP" nach "San Diego"
Diese Nacht im BW war die schlechteste im ganzen Urlaub!
Nicht daß das Zimmer nicht ok war, das war üblicher BW Standard,
aber im Hotel wohnten ungefähr 20 Jungs mit Harleys und die meinten,
daß dieser Sound auch nachts um 1.00 noch angebracht ist.
Dann war endlich Ruhe! Denkste! Früh um 4.00 ging der Spaß wieder los!
Oh war ich stinkig! Trotz heftiger Reklamation begriffen die nicht
übermäßig intelligenten Mädchen mein Gemecker nicht!
Wenigstens war das Frühstück o.k..

Vorm Eingang zum NP erwartete uns, wie sollte es anders sein,
noch eine schöne große Klapperschlange zum Abschluß.
Das Tier war bestimmt 1.50 m lang und räkelte sich genußvoll auf dem
warmen Asphalt, ohne sich von mir und einem Radfahrer stören
zu lassen. Irgendwie ist mein Bedarf an Schlangen derzeit gedeckt.      

Im NP war unser erster Weg zum kaum bekannten Arch Rock,
das ist ein überaus fotogener Arch, der sich innerhalb des
White Tank Campgrounds befindet. Es gibt einen netten Kurztrail,
der einen sozusagen im Zeitraffer alle Schönheiten des NP zeigt.
Tolle Vegitation, pittoreske Felsen und zum Schluß einen tollen
Arch. Sehr Empfehlenswet! (nicht auf den offiziellen Parkkarten)
Direkt hinter dem Campground passiert man übrigens die
Grenzlinie zwischen Mojave und Colorado Desert. Selbst der Laie
kann auf einen Blick die unterschiedlichen Pflanzenarten erkennen.
Verrückt ist, das es kaum eine Übergangszone gibt!

Unsere nächsten Stops galten den Klassikern Cholla Cactus Garden
(immer wieder schön) und Ocotillo Patch (toll blühend) und zum
Abschluß die Cottonwood Spring, an der mich immer wieder fasziniert,
wie schnell das Wasser in der Wüste verschwindet!

Insgesamt ein herausragender Park für den sich die meisten zu
wenig Zeit nehmen. Wir waren ges. ca. 10h im Park und haben
doch nur das wesentliche gesehen, zumal es viele tolle Off-Road-Strecken
auch noch gibt!
Insgesamt ein Juwel, deshalb klar 10 von 10 Punkte

Nach San Diego gins über die 86 (vorbei an endlosen Dattelplantagen)
und die 78 (rießiger ATV Park links und rechts der Straße). Die 78
wurde immer grüner und wir verließen die "roten Steine"  :cry: !

Überrascht war ich von den großen Ortschaften, die sich bereits
lange vor SD an der 78 entlangzogen. Hier gibs bereits
richtige städtische Infrastruktur 60-80 km vor SD.

Entlang der Küstenstraße gings nach SD. Sehr schöne Strände
und zum Teil Traumwohnlagen gibts im Stadtteil La Jolla
mit recht turbulenten Leben, aber auch ruhigen Abschnitten.
Hier suchten wir uns auch ein Plätzchen zum übernachten, was sich
als nicht so leicht herausstellte. Das Radisson gefiel uns ganz gut,
wir bekamen ein sehr ruhiges, geräumiges Zimmer mit Poolblick.
Der Pool liegt in einer wunderschönen tropischen Landschaft.

Die restlichen Stunden verbrachten wir am Strand und ich muß sagen,
das sogar mir das ganz gut gefiel. Es gibt viele kleinere Buchten,
wo nicht allzuviel los ist. Ich habe natürlich viel mit meinem Sohn
herumgealbert und habe diese Stunden auch genossen.
Abend gingen wir ins Restaurant des Radisson, weil wir einen
1/2 Preis Gutschein hatten. Ich habe mir Jakobsmuscheln bestellt,
war nicht schlecht und für den halben Preis ok.
Zum Abschluß des Tages haben wir noch einige runden im Pool gedreht
und haben dann himmlisch geschlafen!
Gruß!        Jörg
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Westernlady

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #73 am: 26.07.2005, 18:50 Uhr »
Dankeschön  :kuss:  für die Fortsetzung  :D
Es ist immer wieder ein Genuß bei Euch mitfahren zu dürfen  :D

Utah

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Re: auf ausgetretenen und unberührten Wegen durch den Südwes
« Antwort #74 am: 14.08.2005, 11:17 Uhr »
Hallo Jörg!

Wann können wir weiter mit dir mitfahren ?  :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.