19.02.2014 Little FinlandAuf dem Weg nach St. Georges wollten wir Little Finland einen Besuch abstatten. Wieder vertratschten wir uns und schwupps waren wir auch schon an der Ausfahrt vorbei. Wir nutzten gleich die Gelegenheit um in Mesquite zu tanken und beim Wal Mart unsere Vorräte an Cola und Twix aufzustocken. Die 9 Meilen zurück und wir erreichten den Virgin River für eine kleine Pause.
Die Straße Richtung Little Finland führt durch weite Ebenen.
Am Beginn gibt es einen tollen Ausblick zum Valley of Fire und dem Lake Mead. Auf der linken Seite mittig der Silica Dome mit dem Übergang von gelben auf roten Felsen und rechts das Gebiet um die Fire Wave.
Die Straße ist fast bis zu den Whitney Pockets asphaltiert. Als wir die Asphaltstraße verließen, tauchten die ersten bunten Felsen auf. Hier gab es ein paar Geocache zu heben. Bei einem kleinen wilden Campingplatz fuhren wir in einen Seitenweg. Er führte uns zu einer kleinen Felsformation.
Sie leuchtete in der Sonne.
Bei dieser Formation entdeckten wir einen Elefantenkopf im Fels.
Auf den Felsen gibt es wieder einen schönen Rundblick, zum kleinen Campingplatz und anderen Felsformationen.
Es ist unverkennbar, dass dieses hier eine Fortführung des Valley of Fire ist. Es sind nur die Spitzen der Felskuppen zu sehen der Rest dürfte von Schutt und Sand überlagert sein. Zwei Beispiele:
Bald darauf erreichten wir die Whitney Pockets. Sie leuchtete weiß in der Sonne.
Mitten in der Pocket befindet sich der Whitney Pocket Damm.
Ein billiger Cache mit Terrainwertung 4,5. Der Durchgang beim Damm ist nichts für wahre Amerikaner.
Bei einem nahegelegenen Felsen, mit einem kleinen Arch, wäre ich beim Suchen fast abgestürzt als sich ein Sandsteinfelsengriff löste. Mit einer Hand hing ich in 3- 4 Meter höhe am Fels. Glück gehabt.
Wir fuhren weiter Richtung Kreuzung zum Devil´s Throat und trödelten auch hier herum. Wir hielten noch bei einem nahen Felsen um die Whitney Pocket in der gesamten Pracht zu fotografieren. Es entstand ein Doppelpanorama.
Die Gravel Road war in sehr gutem Zustand. Das änderte sich aber als wir zum Devil´s Throat abbogen. Wir besuchten das Loch, das durch Ausschwemmungen unter dem Boden entstand.
Auf der nun sehr holprigen Straße fuhren wir weiter. Es ging nur langsam voran, da wir ja nur normale Straßenreifen hatten und ich kein Risiko eingehen wollte. Im Mud Wash ging es besser voran. Bei einer Felswand hielten wir an um einen Cache zu heben der fast wie ein Altar in eine kleine Höhle gebaut war.
Es war nun doch schon spät und wenn wir mit dieser Geschwindigkeit zum Parkplatz weiterfahren, wird die Zeit knapp. Wir drehten ½ Meile nach dem Coral um und parkten bei diesem. Wir hofften auch hier eine interessante Felslandschaft vorzufinden, da es unweit vom Coral einen Geocache namens Little Finland gibt. Es waren einige schöne Felsgebilde zu sehen.
Besonders gefallen haben uns die verschiedenen Gebilde in den Felsen.
Der krähende Hahn:
Das Gesicht mit dem großen Ohr:
Die, in diesem Fall, rote Elise aus dem rosaroten Panther:
Der Torring von einem Ballspielplatz der Maya:
Der Kobold:
An wenigen Stellen, war auch zu erkennen, warum es hier Little Finland heißt.
So richtig vom Hocker hat es uns aber nicht gehauen. In 700 m Entfernung war das Devils Fire in unserem Navigationsgerät eingezeichnet. Wir versuchten es zu Fuß. Als wir bei einem Canyon angelangt sind, den wir umgehen hätten müssen, drehten wir um da es schon relativ spät war und ich nicht im dunklen zurückfahren wollte. Nun rächte sich unsere Trödelei vom Vormittag. Wir haben uns verhalten wie die Anfänger. Die goldene Geocacher-Regel: „Zuerst zum Ziel und auf dem Rückweg mitnehmen was geht“. Wenigstes kamen wir bei einem der bummeligen Kaktusse vorbei, die hier sehr oft zu sehen sind.
Beim Coral campierte ein Mann mit seinem Hund. Er erklärte uns, dass wir noch die Felszeichnungen bei der Felswand mit dem Geocache besichtigen sollen. Beim Vorbeifahren entdeckten wir tatsächlich die Zeichnungen.
Als wir die Gravel Road wieder erreichten ging es rasch zurück zur I15. Die abendliche Sonne ließ die Whitney Pocket in einem ganz anderen Licht erscheinen.
In St. George hatte ich für zwei Nächte im Lexington ein Zimmer reserviert. Das Hotel war sehr sauber und gepflegt. Am nächsten Tag geht es zu den Candy Cliffs. Sie sollen ja ein Geheimtipp sein, wir waren schon sehr gespannt.