22.02.2014 Titus Canyon, Racetracks, Ubehebe Krater Teil 2Nach der Überraschung mit dem Titus Canyon, fuhren wir weiter Richtung Ubehebe Krater um auf die Gravel Road zu den Racetracks zu gelangen. Vor der Abzweigung zum Krater wurde der Verkehr wegen einer Baustelle wechselseitig angehalten. Ich stieg aus, um mir die Füße zu vertreten. Als die Aufseherin das sah, kam sie sofort zu mir und trieb mich freundlich aber bestimmt in mein Auto zurück. Ich sagte zu ihr, dass ich bei einem Straßenbetreiber arbeite und die Gefahren kenne. Sie antwortete, dass sei ihr Job und sie bekäme Probleme, wenn sie das nicht mache. Nach ca. 15 Minuten durften wir dann weiterfahren.
Vor dem Anstieg zum Krater zweigt die Gravel Road zu den Racetracks ab. Sie ist in sehr gutem Zustand, frisch gekrätert.
Auf einem höher gelegenen Abschnitt tauchen auch wieder Joshua Trees auf. Diese Bäume dürften zum Wachsen eine bestimmte Höhenlage brauchen.
Nach etwa 19 Meilen erreichten wir die Teakettle Junction.
Die restlichen 6 Meilen bis zum View Point hatten es in sich. Waschbrett der übelsten Sorte. Bald taucht der Dry Lake auf.
Wir bleiben beim View Point stehen und spazieren voller Hoffnung auf viele rutschende Steine auf die trockene Fläche des Sees.
Aber alles was wir sahen, waren umherstreifende Besucher mit ratlosen Gesichtern. Wo sind die Steine? Es waren nur ganz vereinzelt kleine Steine auf der Fläche zu sehen, die aber hierher geworfen waren und keine Anzeichen von Spuren zeigten. Wir gingen zur Felsinsel im See und kletterten hinauf. Auch von diesem schönen Aussichtspunkt aus war nichts zu sehen.
Wenigstens eine schöne Aussicht.
Es machte sich schon ein bisschen Enttäuschung breit. Auch andere Besucher wirkten etwas frustriert. Wir beschlossen, noch die 2 Meilen zum anderen Ende des Sees zu fahren und den dortigen Cache zu heben. Heike spazierte auf dem See, vielleicht gibt es ja noch etwas zu entdecken.
Ich griff sie nach einiger Zeit auf und wir rumpelten weiter Richtung unterem Ende. Hier gab es einen weiteren View Point, mit sehr wenigen Besuchern. Nur 2 weitere Autos stehen am Parkplatz. Wieder machten wir uns auf den Weg über die Seeoberfläche. Die Felsinsel schient im „Wasser“ zu verschwinden.
Nach endlich!! Hier lagen ein paar Steine, die Spuren gezogen haben.
Und Hooooo ruck!!!!
Wir spazierten weiter Richtung Berge auf der anderen Seite des Sees. Wir gelangten zu einem Bereich der mit rutschenden Steinen förmlich übersäht war. Weit über 100 Steine und nur wir zwei.
Vom Berg im Hintergrund fallen die Steine auf den See und beginnen sich zu bewegen. Sie scheinen um die Wette zu rutschen.
Beim letzten Bild ist zu sehen, dass es immer noch genug Dummköpfe gibt. Obwohl überall Hinweisschilder stehen, dass der See, wenn er nicht trocken ist, nicht betreten werden darf, sind doch einige Spuren zu sehen. Diese Spuren bleiben für sehr lange Zeit bestehen.
Wir inspizierten weiter die interessanten, verworrenen Wege der Steine.
Warum sie mit ziemlicher Geschwindigkeit herumrutschen, ist noch nicht restlos geklärt. Es gibt einige Theorien. Meine Theorie ist, wenn Wasser im See steht oder der Untergrund dünnflüssig schlammig ist, und entsprechend starker Wind weht, fangen die Steine zu rutschen an. Sie kleben förmlich in kleinen Vertiefungen, wenn dann einmal der Anfangswiderstand überwunden ist, ist die Energie ausreichend, damit sie auf der Oberfläche dahingleiten. Wirst du wohl stehen bleiben!!!!
Leider bleiben die meisten Besucher beim ersten View Point und versäumen so das Highlight auf der anderen Seite des Sees. Nach dieser ausgiebigen Besichtigung mühten wir uns wieder zurück. Wir wollten dem Ubehebe Krater noch einen kurzen Besuch abstatten. Die Sonne stand schon sehr tief.
Wir spazierten den Kraterrand entlang und genossen die Aussicht.
Bevor die Sonne ganz untergegangen ist, machten wir uns auf dem Weg zum unserer heutigen Unterkunft, dem Longstreet Inn & Casino kurz nach der Nevadagrenze. Wir wurden am Rande der Area 51 standesgemäß begrüßt.
Im Hotel aßen wir gut und günstig, New York Steak mit Beilagen und Salat um 17$. Wir setzten uns noch an die Bar und tranken natürlich ein Budweiser und kosteten das Death Valley Ale. Das Ale schmeckte sehr süß.