Montag, 28. 03. 2016
Wir haben wieder sehr gut geschlafen. Ich zeige euch mal unsere super Aussicht vom Balkon.
Heute sollte mal die unmittelbare Gegend rund um Page erkundet werden, da die Stadt ja wirklich mitten in einer grandiosen Landschaft liegt. Also fuhren wir raus auf die Hauptstraße rechts rum, um gleich wieder links in die Vista Ave. abzubiegen. Die mündet dann ein kleines Stück weiter in den Navajo Drive und wir fuhren an der Grundschule vorbei bis zu einem kleinen Parkplatz nach den letzten neuen Häusern. Dort parkten wir und schnappten uns unsere Rucksäcke. Einmal links um den Berg herum und wir standen an einer schönen Abbruchkante mit Blick Richtung Lake Powell.
Ein schöner festgetretener Weg führte rechts und links vom Aussichtspunkt weg. Es ließ sich gemütlich laufen und nach einiger Zeit kam man dann wieder in die Nähe der ersten Häuser. Wir spazierten den gleichen Weg wieder zurück und dann weiter nach links rum vom ersten Aussichtspunkt. Wir hofften, einen Weg hier oben vom Plateau nach unten auf die nächste Ebene zu finden. Leider nichts zu sehen. Also zurück zum Auto und über den Navajo Drive runter zur 89 und bogen kurz darauf gleich wieder nach rechts ab. Nach ca. 200m sahen wir das Hinweisschild auf den „Hanging Garden Trail“ und stellten das Auto ab. Wir waren nun schon das fünfte Mal hier in Page, aber davon hatte ich noch nie was gehört. Gut markiert ging es ein ganzes Stück gerade hin, dann bog der Weg nach rechts ab. Wir waren nun doch genau unter der Kante, wo wir vorher gestanden hatten. Wow, wir waren in einer verzauberten Blätterteigwelt gelandet. Die ganze Gegend hier bestand aus tausenden dünnen, übereinandergeschichteten Sandsteinplatten. Die vorherrschende Farbe war ein tiefes Rot, aber auch einige orange bzw. beige Streifen waren vorhanden.
Leider fehlte jetzt die Sonne, dicke Wolken hatten sich breit gemacht. Hier in dem Gebiet konnte man nach Herzenslust rumlaufen. Leider zerstörte man bei jedem Schritt eine Menge der hauchzarten Platten. Wir liefen bis vor zur nächsten Kante, unter uns jetzt nur noch ein Seitenarm vom Lake Powell.
Wir suchten uns einen schönen Sitzplatz und blickten einfach so raus aufs Wasser und die Landschaft. Ich glaube, diese Ruhepunkte weis man erst mit zunehmenden Alter immer mehr zu schätzen. Das Schild am Eingang zum Trail trug auch dazu bei:
Quer durchs Gelände liefen wir dann in Richtung unseres Parkplatzes, stoppten aber immer wieder und erfreuten uns an so viel Schönheit. Fast 3 Stunden waren wir unterwegs gewesen. Die Straße führte dann noch ein Stück weiter runter Richtung See und endete auf einem Parkplatz. Auch hier ringsum alles aus diesen Sandsteinplatten, bloß die vorherrschende Farbe war jetzt eher ein orange-rot.
Man konnte von hier aus bis runter zur Wasserkante kraxeln und Richtung Damm schauen.
Zurück in Page aßen wir in Dam Bar & Grill eine leckere Pizza, stoppten wir bei Saveway, dann bei der Post um Briefmarken zu kaufen und stöberten im kleinen Levis Outlet - Shop.
Inzwischen schob sich immer mehr die Sonne durch die Wolken und wir überlegten, was wir noch anstellen könnten. Also wieder runter zum Staudamm und rüber auf die andere Seite gefahren. Gleich nach der langgezogenen Rechtskurve fuhren wir nach links in eine Schotterstraße rein. Davon gingen wieder 3 Wege ab und wir fuhren den mittelsten weiter ein Stück den Berg hoch. Dort standen wir dann vor einem verschlossenen Tor und parkten davor auf einem kleinen freien Platz. Rucksäcke geschultert und vom Tor aus rechts runter in das Trockenbett gelaufen. Dann einfach weiter quer durchs Gelände auf ein paar schöne Sandsteinformationen zu gelaufen. Ganz schön hoch teilweise, aber gut zu erklettern. Auch hier bestand alles aus diesen Sandsteinplatten, nur die Oberfläche war bissel anders. Hier löste sich der Sandstein in lauter kleine Kugeln auf. Echt kurios. Ich finde leider keine Nahaufnahme davon. Die Sonne ließ den Sandstein und die Landschaft richtig leuchten. Es machte riesigen Spaß, hier über und auf die Steine zu klettern.
Mit dem Auto fuhren wir dann noch Richtung Wahweap Marina und fanden hinter der Bootswerft ein Areal welches gesperrt war, weil die Straße neu gemacht wurde. Hier gab es etliche Sitzbänke mit Mäuerchen drum herum und tollem Blick auf den See. Bei einem Bierchen genossen wir unsere Zweisamkeit und das letzte Tageslicht.
gefahrene Strecke: 64 km