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Autor Thema: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006  (Gelesen 24675 mal)

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Zati

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #30 am: 26.06.2006, 07:57 Uhr »
Hallo HOH,

ich fahre auch noch mit! Der Bericht ist super und die Fotos sind echt Spitze!!!

Die Tour in den Antelope Canyon war bestimmt ein Erlebnis, wenn ich doch nur nicht solche Platzangst hätte!!!

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Schneewie

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #31 am: 26.06.2006, 08:50 Uhr »
@Efty,

in dem Canyon der hier beschrieben wurde, brauchst du sicher keine Platzangst haben.

Der andere (auf der linken Seite) ist da schon etwas anderes, der ist wirklich eng, aber ob man da auch Platzangst haben muß, ich denke nicht.
Gruß Gabriele

HOH

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #32 am: 27.06.2006, 07:17 Uhr »
Zitat
in dem Canyon der hier beschrieben wurde, brauchst du sicher keine Platzangst haben.

Seh ich auch so, bis auf einige kurze enegere Stellen ist es dort eigentlich nicht sooooo erdrückend :)


Weiter geht's ...


8.Tag (31.Mai 2006)

Zion - Valley of fire - Las Vegas




Ohne Frühstück machten wir uns um kurz vor 6h auf den Weg. Um 6.20h ist nämlich laut einer Rangerin, die wir gestern gefragt hatten, Sonnenaufgang. Also fuhren wir zum Sunrise Point, um uns dieses Schauspiel mal anzusehen. Da es aber polarähnliche Temperaturen draussen hatte, die auch trotz langer Hose und Snowboardpulli nicht wirklich erträglicher wurden, hab ich nur ein zittriges Foto geknipst, was nicht wirklich sehenswert ist. Der Sonnenaufgang war trotzdem schön ... zumindest das, was wir in den paar Momenten mitbekommen haben, wo wir uns nicht gegenseitig gewärmt haben.

Nach einem kuren Tankstop bei Chevron gegenüber vom Rubys fuhren wir dann auch gleich weiter auf die 12, wo wir durch den verschlafenen Red Canyon kommen. Gerade einmal die Spitzen der Felsen werden in ein morgenliches rot getaucht ...


Am Ende des Highway 12 biegen wir links auf die 89 und fahren in südlicher Richtung bis nach Mt.Carmel Jct. ... Unterwegs kommen wir immer wieder an verschlafenen Dörfern und einigen Ranchen vorbei, die wie aus dem Bilderbuch aussehen.


Wir biegen auf die 9 und fahren Richtung Zion National Park, der hatte uns bei unserem ersten Besuch im Jahre 2004 schon unheimlich begeistern können. Leider werden wir auch dieses Mal wieder zu wenig Zeit für ihn haben und nur einen Bruchteil anreissen können, irgendwann bleiben wir aber hier bestimmt mal einen kompletten Tag ... oder zwei oder ... wer weiss.


Auf dem Weg zum Parkeingang kommen wir noch an einigen Bisonherden vorbei, denen wir ein wenig aus der Ferne zuschauen.

Am Parkeingang verweilen wir dann auch nochmal kurz ... bevor wir anschliessend am (noch geschlossenen) Rangerhäuschen vorbeikommen.



Unser erster Scenic - Stop im Park war dann der Checkerboard Mesa, welcher im sanften Morgenlicht eingetaucht ist. Das schachbreetähnliche Muster erklärt sich folgendermassen: An den horizontal verlaufenden Linien erkennt man seine Entstehungsgeschichte - Sanddünen wurden hier zu Sandstein zusammengepresst. Die senkrechten Linien sind Vertiefungen, welche im Laufe der Zeit von Wasser ausgewaschen wurden.




Wir fahren den Scenic Drive weiter und machen wieder allerhand Fotos, bevor wir en Stückchen weiter am Tunnel ankommen. Die Ampeln sind jedoch nicht eingeschaltet, so das wir ohne Wartezeit durchfahren können. Hinter dem 1,6 km langen Tunnel staunen wir wieder einmal über den gewaltigen und beeindruckenden Ausblick, den man von hier aus über das Tal hat und halten immer wieder für kurze Fotostops an.



Am Visitor Center parken wir und nutzen das Auto als Umkleidekabine. Schliesslich haben wir ja noch die dicken Klamotten an, die wir am Bryce Canyon auch bitter benötigt hatten. Mittleweile ist es aber spürbar wärmer geworden, nur im Schatten ist es noch leicht frisch. Da die Sonne aber schon eine gewaltige Kraft zu haben scheint und wir mit dem Zion-Shuttle erstmal ein wenig unterwegs sein werden, sind jetzt wieder kurze Hose und T-Shirt angesagt.



Wir fahren mit dem Shuttle bis zur Grotto, wo wir den kurzen Trail hinauf wandern ... je näher man kommt, desto feuchter wird es. Am Ende des Trail angekommen läuft das Wasser die Felswände hinunter und wir lassen die Lumix sicherheitshalber in der Tasche verschwinden ...

An der Haltestelle The Grotto beginnt überigens auch der 8,5km lange Trail nach Angels Landing, dem wohl besten Aussichtspunkt im Park. Das war uns aber - auch dieses Mal - wieder absolut zu weit und somit fuhren wir mit dem Shuttle ein wenig zurück bis zu den Emerald Pools ...



Hier sind wir dann ausgestiegen und haben uns auf dem Weg zu den Lower Emerald Pools gemacht, die Upper kommen dann irgendwann beim nächsten Mal dran. Ist halt das Problem, wenn man für den Zion immer nur für ein paar Stunden einplant ... aber das wussten wir auch vorher. Wie gesagt, irgendwann bleiben wir eh mal länger hier vor Ort.

Zu Beginn des 1,9km langen Trails überquert man den Virgin River, welcher das Tal durchfliesst ... Ihm ist auch der ungeheure Pflanzenwuchs hier zu verdanken, der einen immer wieder staunen lässt.



Da es fast kein Wasser IM Pool gab, haben wir mal ein paar Fotos von Wasser gemacht, was von OBEN gekommen ist ... die Wasserfälle waren aber leider auch eher bescheiden im Moment.


Wir machen uns auf den Rückweg und begegnen unterwegs noch einer Art Rebhuhn, welches sich mit seinen Küken im Dickicht der Bäume nur schwer ausmachen lässt. Zurück am Visitor Center ist es mittlerweile recht voll geworden, der riesige Parkplatz ist fast gänzlich mit Autos zugeparkt. Zum Glück verläuft sich das ganze aber in dem riesigen Park, sodaß wir von der Menschenmenge gar nichts mitbekommen haben.


Wir verlassen den Ort mit dem biblischen Namen und machen uns via Springdale und Hurricane auf den Weg zur I-15, wo wir eigentlich nach knapp 80 Meilen ein Schild zum Valley of fire vermutet hätten. Das Schild war bestimmt auch irgendwo vorhanden, allerdings stand definitiv NICHTS vom Valley of fire drauf. Ich glaube mich erinnern zu können, irgendwas vom Lake Maed gelesen zu haben, also muss es das wohl gewesen sein !? So kam es, das wir die blöde nördliche Ausfahrt auf die 169 verpasst haben und vom Südeingang ins Feuertal fahren mussten. Da hatten wir beide schon irgendwie einen Hals in dem Moment.


Ein Rangerhäuschen gibt es hier sogar auch, da der Nationalpark Pass nicht gilt, drücken wir die 6$ Gebühr ab und begeben uns auf den Weg hinein. Nach knapp einer Meile kommt der erste Scenic Point ...
... es sind die Beehives, eine Gesteinsformationen, die aussieht wie ein Bienenstock. Diese sind wesentlich grösser als sie auf dem Foto aussehen, leider hat sich keiner von uns zu einem Grössenvergleich mit auf's Bild begeben.


Als nächstes haben wir den Round Trip beim Atlati Rock gemacht, das die Strecke hier unbefestigt ist und man fast seekrank ob der vielen Schlaglöcher werden kann, stand aber vorher nirgends. Genau in der gegenüberliegenden Schleife des Atlati Rocks haben wir dann dieses komische Fischgesicht im Fels entdeckt ... komisch, ich glaube nicht, das ich davon schonmal irgendwas gelesen habe vorher !?


Tut aber auch nix zur Sache, wir fanden es auf jeden Fall interessant. Schnell noch ein Holzschild aufbauen und mit weisser Farbe "HOH-Fish-Rock" draufpinseln, schon gibt es einen Scenic Rock mehr im Valley of fire ...
 

Viel spannendes gab es eigentlich auf dem Rundkurs nicht weiter zu sehen ...


... genauso wie im Rest des Valleys. Auch wenn ich mir damit jetzt keine Freunde machen werde. Vielleicht lag es auch einfach an der Überdosis Felsen, die wir bis dato intus hatten. Aber nach einer Woche roter, brauner und weisser Felsen im Überfluss konnte uns das Tal des Feuers nur noch ein müdes lächeln abringen. Als Tagesausflug von Vegas aus ist es sicherlich zu empfehlen, aber nicht wenn man vorher schon Red Rocks und andere Felsen ohne Ende gesehen hat.

Deshalb fuhren wir nur noch zu den Seven Sisters, die uns aber ebenfalls keine Begeisterungsstürme abringen konnten, sogar den Elephant Rock klemmten wir uns mangels Interesse. Elefantöse Felsen gab es immerhin schon im Arches vor kurzem. Rainbow Vista und die White Domes wollten wir ebenfalls nicht mehr sehen, uns war einfach inzwischen mehr der Sinn nach Vegas! So kam es, daß wir nach kaum einer stunde das Tal wieder verliessen und ich mich eigentlich frage, was wir hier überhaupt gemacht haben !? Vermutlich wäre es besser gewesen, den Park ganz aussen vor zu lassen und ihn nächstes Mal mitzunehemn, wenn wir vorher nicht eine archäologische Gesteinswoche in Utah verbracht haben. Aber egal, ist jetzt nicht mehr zu ändern ...

Wir machen uns also schleunigst auf den Weg zurück zur Interstate und fahren die restliche Strecke bis Las Vegas zügig weiter, immer schön 5mp/h über der erlaubten Höchstgeschwindigkeit.

Die Ausfahrt zum Excalibur ist nicht zu übersehen, man kan sich ja super an den ganzen Hotels am Strip orientieren.


Wir parken hinterm Hotel und reihen uns in die Schlange der Gäste ein, die gerade einchecken. Schliesslich bekommen wir ein Zimmer im 14.Stock mit Blick nach ... innen. Schade eigentlich, dabei wollten wir doch mal so gerne auf den Strip gucken. Wäre das Zimmer genau auf der anderen Seite des Gangs könnten wir jetzt aufs new York New York schauen. Aber was soll's, in Vegas ist man eh nur zum schlafen im Hotel!

Nach dem Zimmercheck haben wir uns dann erst einmal an den doch recht schönen Pool begeben, wo wir es uns knapp eine Stunde lang erstmal haben gutgehen lassen. Mönsch Meier, das ist vielleicht eine Wohltat gewesen! Zurück auf dem Zimmer hiess es dann frisch und fit machen für den ersten Stripausflug. Schnell noch das Schuhwerk kontrollieren, es soll sich ja hier schonmal jemand Löcher in die Sohlen gelaufen haben.

Vorm Strip wollten wir dann allerdings endlich mal wieder in eine Shopping Mall, also sind wir ihn ein Stück Richtung Norden bis zu den Las Vegas Premium Outlets gefahren. Nachdem wir etwas Geld dort gelassen haben und diesmal sogar keinen platten Reifen an unserem Mietwagen auf dem Parkplatz vorgefunden haben (wie das beim letzten Mal der Fall gewesen ist), sind wir zurück ins Hotel und von dort aus zu Fuss bis runter zum Treasure Island gelaufen. Dieser Marsch MUSS einfach sein am ersten Tag wie ich finde. Schliesslich will man wieder alles sofort sehen.

Mittlerweile war es dunkel und wir sind vorbei am Bellagio und dem Venetian ...


... und haben uns dann auch mal ein wenig im neu gebauten Wynn umgesehen. Sieht ja schon sehr nobel aus das ganze, von aussen genauso wie von innen.


Wir haben uns dann auf dem Rückweg noch den Vulkanausbruch vorm Mirage angesehen, sind nocheinmal in den Genuss der Fountains vorm Bellagio gekommen und haben uns dann im Rainforest Cafe zum Essen eingefunden. Keine Wartezeit, unsere Party of two konnte also zum Glück direkt durchwandern und wurde zum Tisch geführt. War überigens lecker wie immer, kann man nicht anders sagen *mjam*



Im Walgreens lassen wir danach noch kurz unsere vollen Speicherkarten wieder auf CD brennen, morgen früh wollen wir die dann wieder abholen. Eigentlich wäre das bereits nach einer Stunde möglich ... aber hallo, es ist mitten n der Nacht! Jetzt geht's erstmal auf's Zimmer, wo wir um mittlerweile 1h morgens ankommen und wirklich hundemüde ins Bett fallen. Danke Vegas, Du hast uns bereits am ersten Tag mal wieder absolut fasziniert und auch völlig geschlaucht.

Gute Nacht, bis morgen ... *schnarch*


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KarinaNYC

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #33 am: 27.06.2006, 07:32 Uhr »
Oh Mensch, das Bild vom Bellagio ist der Wahnsinn *schwärm*

AndyOne

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #34 am: 27.06.2006, 09:08 Uhr »
Hallo HOH,

sicherlich eine schöne Tour und ein ereignisreicher Tag, aber ich denke der Tag war einfach zu voll gepackt, deshalb konntest Du wohl auch nichts mit dem Valley of Fire anfangen.
Wenn man dagegen den Tag im VOF von Westernlady liest, stellt sich der Park ganz anders dar.
Meiner Meinung nach hättest Du auf jeden Fall den ganzen Tag im Zion bleiben sollen und vielleicht noch einen weiteren. Diese Kritik mußte ich hier jetzt posten. Du warst an diesem Tag wohl nicht mehr für ein weiteres Highlight aufnahmefähig und  Dein Kopf möglicherweise schon in LV.
bye
Andy

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HOH

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #35 am: 27.06.2006, 09:31 Uhr »
Zitat von: AndyOne
Hallo HOH,

sicherlich eine schöne Tour und ein ereignisreicher Tag, aber ich denke der Tag war einfach zu voll gepackt, deshalb konntest Du wohl auch nichts mit dem Valley of Fire anfangen.
Wenn man dagegen den Tag im VOF von Westernlady liest, stellt sich der Park ganz anders dar.
Meiner Meinung nach hättest Du auf jeden Fall den ganzen Tag im Zion bleiben sollen und vielleicht noch einen weiteren. Diese Kritik mußte ich hier jetzt posten. Du warst an diesem Tag wohl nicht mehr für ein weiteres Highlight aufnahmefähig und  Dein Kopf möglicherweise schon in LV.


Joa, genauso seh ich das ja mittlerweile auch. Die Kritik ist durchaus angebracht und das wird uns beim nächsten Mal bestimmt nicht mehr passieren. Das das VoF nicht so übel ist wie wir es in dem Moment empfunden haben weiss ich ja selber ... aber irgendwann ist der Kopp halt zu  :cry:

AndyOne

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #36 am: 27.06.2006, 10:29 Uhr »
Hallo HOH,

na wenn die Einsicht schon da ist, dann ist das für die nächste Tour ja nur positiv.
Aber Du siehst, weshalb man auch mal auf die Bremse drücken muss und lieber das ein oder andere Highlight ganz weg lassen muß, damit genügend Zeit bleibt einen Ort ausgiebig anzusehen und das Gesehene am Abend noch zu verarbeiten.
Passiert leider immer wieder und ist wohl auch ein Anfängerfehler, den man nicht gänzlich austreiben kann. Deshalb auch mein Einwand hier, das lesen vielleicht auch Einsteiger und kommen dann hoffentlich auch zur Einsicht.
bye
Andy

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #37 am: 27.06.2006, 11:13 Uhr »
Zitat
...wenn die Einsicht schon da ist, dann ist das für die nächste Tour ja nur positiv.

Eben, seh ich auch so. Wobei die nächste Tour wahrscheinlich eh eine ganz andere wird, da wir diesmal auch nach Hawaii wollen. Also wird es vermutlich nur nach Vegas, SF und dorthin gehen. Mit dem ein oder anderen Abstecher von Las Vegas aus :)

Schneewie

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #38 am: 27.06.2006, 12:50 Uhr »
Wirklich schade, daß Ihr im Zion nicht mehr Zeit veranschlagt habt.
Dort kann man genial wandern und ist auch ziemlich allein unterwegs, wenn man sich mal 100 Meter von der "Haupt"straße entfernt hat.

Aber Du schreibst ja, beim nächsten Mal und soweit weg ist der Zion ja nicht von Las Vegas  :wink:
Gruß Gabriele

Zati

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #39 am: 27.06.2006, 14:50 Uhr »
Hallo HOH,
ein Hammerprogramm für einen Tag!!!!

Trotzdem schöne Fotos aus LV und vom Valley of Fire.

Gruß

Efty  :wink:
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HOH

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #40 am: 28.06.2006, 07:03 Uhr »
9.Tag (01.Juni 2006)

Las Vegas





Fox5 News morgens früh im Fernsehen versprach schonmal schönes Wetter mit schön schwitzigen Temperaturen für die nächsten Tage ...


Heute früh sind wir erst einmal wieder an den Pool gegangen, wo wir dann auch bis mittags geblieben sind. Viel mehr kann ich deshalb zum Vormitag auch gar nicht schreiben, am Pool liegen ist halt nicht wirklich soooo interessant ... dafür aber entspannend!


Anschliessend ging es ein Stück den Strip runter zur zweiten grossen Outlet Mall, dem Las Vegas Outlet Center, wo wieder einmal Shopping auf dem Programm stand. Am frühen Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg bis ungefähr zur Mitte des Strips. Wir waren im Luxor, im MGM Grand, dem NYNY, dem Ceasars Palace, dem Paris, dem Bellagio, dem Monte Carlo, dem Ballys und dem Aladin und haben jedes der Hotels ausgiebig mal von innen erkundet.


Zurück am Hotel, fuhren wir von dort aus zur Fremont Street, dem "alten" Las Vegas. Leider war es für die Fremont Experience noch etwas zu hell, so das wir ohne die Lichtershow zu sehen nur ein wenig dort auf - und abgeschlendert sind.


Im Golden Nugget haben wir dann den Nugget gesucht, aber irgendwie nicht gefunden. Dabei soll sich hier doch der grösste jemals gefundene Goldklumpen befinden. Ich hatte mir extra solch einen absolut unfehlbaren und idiotensicheren Plan ausgedacht, wie ich das Ding klauen wollte. Mist, dann halt nächstes Mal! Da es uns hier bedauerlicherweis auch gar nicht so doll gefällt, fahren wir zurück und halten auf einem kleinen Parkplatz nicht allzu weit vom Stratosphere Tower entfernt.


Das Timing war optimal, wie sind kurz vor dem Dämmerung hier. Eigentlich hätte alles so schön sein können, wenn ich nicht vorgehabt hätte, das blöde Stativ mit nach oben zu nehmen. In der Warteschlange machen wir uns noch lustig darüber und scherzen, das ich bestimmt nicht durch darf weil das Stativ in seiner schwarzen Tasche wie ein Gewehr aussieht. Und in der Tat will die Tante am Sicherheitscheck, das ich das Stativ unten lassen. Ich sagte dann provokant, das ich die Karten gerne wieder abgeben möchte weil ich dann gar nicht hochfahren will. Hat aber nix gebracht, stur wie ein Robotor wurde ich an den Bell Desk verwiesen, wo ich das Teil solange hinterlegen sollte. Nach ein wenig Sucherei haben wir den dann auch gefunden und sind dann endlich hochgefahren. Das ganze hatte übrigens nichts mit dem Gewehrähnlichen Aussehen zu tun, sondern man darf ein Stativ allgemein NICHT mit hochnehmen; da braucht man sich also keine falschen Hoffnungen machen! Jemand könnte aus den Einzelteilen ja ein MG zusammenbauen oder ähnliches ...  :roll:

Oben angekommen war es dann schon fast dunkel, die schönste Zeit hatten wir so gerade eben verpasst. Danke Tante Anke *grummel*

Na egal, Vegas sieht einfach immer faszinierend aus von oben. Zu jeder Uhrzeit. Blöd nur, das es hier oben so windig ist, das man kaum die Kamera ruhig halten kann. Durch aufstützen auf diverse, am Boden verankerte Fernrohre sind uns dann aber zum Glück doch sogar ein paar ganz brauchbare Bilder gelungen wie ich finde ...





Wir bleiben knapp 90 Minuten hier oben, machen unzählige Bilder und gucken immer wieder ungläubig auf die Leute, die sich auf eines der Fahrgeschäfte trauen. Nichts für schwache Nerven!

Nachdem wir unser Stativ wieder abgeholt haben, fahren wir zurück ins Hotel, wo wir noch ein wenig draussen am Luxor und am MGM Grand herumschlendern ...
... bevor wir wieder einmal mit plattgelaufenen Füssen ins Bett fallen. Morgen ist auch noch ein Tag. Bis dann ...


Gefahrene Meilen: 12 , gelaufene Meilen: einige

Zati

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #41 am: 28.06.2006, 07:23 Uhr »
Guten Morgen HOH,

tolle Fotos von Las Vegas by night!!! Ist gut zu wissen, dass man das Stativ nicht mit auf den Tower nehmen darf, dann kann ich mir das für das nächste Jahr auf jeden Fall sparen.

Der Pool sieht gut aus, da kann man bestimmt prima entspannen, war nach dem Tag davor bestimmt auch nötig!

Gruß

Efty  :wink:
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Crimson Tide

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #42 am: 28.06.2006, 18:05 Uhr »
Hallo, HOH,

auch wenn du das Stativ nicht mit raufnehmen konntest, sind die Nachtbilder doch super geworden!

Wir sind (4 Tage nach Dir) nicht einmal auf den Turm raufgekommen...war nicht genug Zeit, alles anzusehen....

 ....und wir waren gar nicht im Valley of Fire... :wink: ...nächstes Mal... :lol:

L.G. Monika

HOH

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #43 am: 29.06.2006, 11:20 Uhr »
10.Tag (02.Juni 2006)

Las Vegas




Heute herrscht wieder strahlender Sonnenschein, der Himmel ist stahlblau. Wir fahren den Strip hinunter und stellen unseren Wagen am grossen Frontier-Parkplatz ab, da wir uns heute mal den nördlichen Teil der grossen Hotels vornehmen wollen. Nach einem kurzen Frühstück bei Starbucks in der Fashion Show Mall machen wir uns dann auch auf den Weg ...


... bei Tageslicht sieht das Wynn überigens nicht minder beeindruckend aus. Ausserdem ist die Hoteleigene Werbetafel schon eine Show für sich ...


Wir wandern los zum Treasure Island, wo wir uns über die neue Brücke und den damit entstandenen neuen Eingang wundern. Das war beides vor anderthalb Jahren aber noch nicht hier. Mit Entstehung des Wynn wurde die ganze Ecke hier also insgesamt um einiges verschönert. Ausserdem soll hier ja demnächst noch ein Trump-Gebäude entstehen, was diesen Bereichs des Strips sicherlich nocheinmal zusätlich aufwerten wird.

Am Piratenschiff beim Treasure Island sehen wir dann lustigerweise eine Angestellten, der das Deck mit einem Staubsauger saubermacht ... das sah schon schwer komisch aus :lol: ... Ausserdem war die Treppe geschmückt und sah schwer nach Hochzeit aus, einige Leute haben echt seltsame Ideen wenn es ums Heiraten geht.


Unsere Wanderung geht weiter zum Mirage, wo wir uns ein wenig die weissen Tiger ansehen wollen. Die pennen aber anscheinend noch und werden (laut einer Infotafel) erst viel später im Hotel zu sehen sein. Na egal, immerhin haben wir beim letzten Mal auch schon einen Blick drauf geworfen.



Wir wechseln die Strassenseite, mittlerweile ist der Strip zum leben erwacht und es ist ein wenig voller geworden. Vom Venetian geniessen wir ein wenig den Blick auf die Gondeln und machen uns auf den Weg hinein ins Hotel ...


Wir stellen fest, daß wir hier einiges beim letzten Mal gar nicht gesehen haben und machen uns auf den Weg durch die riesige Shoppingmall, die sich im inneren des Hotels befindet ... einige Geschäfte haben zwar noch zu, aber zum umherschlendern ist das eh viel schöner, da es momentan noch nicht so voll ist.


Auf dem Weg zum Wachsfigurenkabinett verlaufen wir uns glatt und landen fast mitten in einem Kongress. Dieser tagt gerade im Hotel, keine Ahnung worum es da geht. Ist uns aber auch egal, die ganzen fein angezogenen Leute sind eh nicht so unser Ding ...

Irgendwann finden wir dann doch den richtigen Ausgang und landen bei den ganzen Wachsfiguren. Da noch geschlossen ist gehen wir weiter und machen uns wieder auf den Weg zur Fashion Show Mall, welche inzwischen geöffnet hat. Dort schlendern wir ein wenig umher, gekauft wird aber nichts. Ist eben keine Outlet-Mall ...

Irgendwann gegen Mittag fahren wir dann zurück zum Hotel und legen uns wieder ein wenig an den Pool, bevor dann wieder zu Fuss losziehen um nocheinmal den Strip in aller Ruhe zu geniessen und die Eindrücke auf uns wirken zu lassen am letzten Abend. An diversen Halfpriceticket-Geschäften haben wir nochmal kurz reingeschaut, ob es eventuel für den Abend noch ein paar günstige Tickets zu erhaschen gibt. Aber sämtliche Circe du Soleil - Shows waren entweder bereits ausverkaut oder uns immer noch zu teuer. Zu David Copperfield, der gerade in der Stadt war, wollten wir auch nicht unbedingt nochmal, da wir den vor kurzem erst in Deutschland gesehen hatten. Schade, eventuell haben wir ja beim nächsten Mal Glück.

Mittlerweile melden sich auch unsere Mägen wieder und wie beschliessen, zu einem der grossen Hotelbuffets zu gehen. Unsere Wahl fiel dabei aufs Tropicana Island Buffet, von dem wir im Vorfeld der Reise eigentlich nur gutes gelesen hatten. Für 15,50$ pro Person können wir uns hier gnadenlos wieder ein paar Pfunde anfuttern, von panierten Schrimps bis hin zur Torte ist alles vorhanden. Wir sind restlos gebeistert und wundern uns hinterher, das sogar die Getränke im Preis inbegriffen waren!



Bei der Coyote Ugly Bar im New York New York haben wir mal kurz vorbeigeschaut, die Schlange war aber fast genauso lang wie im gleichnamigen Film ... also sind wir weiter gegangen und haben uns ein paar Mal die immer wieder faszinierende Fontänenshow vorm Bellagio angesehen. Gänsehaut pur !! Zum Glück lief diesmal nicht "Time to say Goodbye" wie beim letzten Mal, das ist immer so furchtbar passend am letzten Abend in Vegas *schnief* ... Dafür lief aber "This kiss" von Faith Hill, die dazugehörige Show ist eh die Beste wie ich finde!



An dieser Stelle muss ich mal sagen, das ich einen neuen tollen Beruf entdeckt habe: Fontänentester am Bellagio. Die Jungens fahren jeden Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein raus auf den See und können ins kühle Nass springen, um die Düsen der Fountains zu testen und zu reinigen oder ähnliches. Und dafür bekommen die sogar noch Geld! Sagenhaft!

Einen kurzen Quicktime-Movie hab ich auch mal versucht zu filmen mit der Lumix, leider ist der mit 23,5 MB aber ein wenig zu gross für diese Homepage geraten ... da das der erste Filmversuch mit der neuen Kamera war, wusste ich noch nichtmals, das die FZ20 überhaupt MIT Ton aufnimmt und war deshalb umso überraschter *g

 

Wir haben dann noch allerlei Fotos von einigen Hotels gemacht und sind - wie gesagt - einfach nur drauf losgewandert und haben Las Vegas auf uns wirken lassen. Dabei vergisst man die Zeit auch ganz schnell und so sind wir erst irgendwann mitten in der Nacht wieder auf's Zimmer gegangen ...

Verabschieden will ich mich aber nicht, ohne noch schnell ein paar nächtliche Impressionen hierzulassen ...



Gute Nacht Vegas, auch wenn Du niemals schläfst ... wir sind jetzt hundemüde. Morgen geht es weiter ins Tal des Todes.


Gefahrene Meilen: 5 , gelaufene Meilen: etliche

HOH

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Re: Beam me up, Slottie ... USA Westcoast 2006
« Antwort #44 am: 29.06.2006, 11:31 Uhr »
11.Tag (03.Juni 2006)

Death Valley - Lake Isabella - Bakersfield




Heute war der Tag, vor dem ich eine gehörige Portion Respekt im Vorfeld hatte. Es ging nämlich durchs Death Valley, dem Tal des Todes, welches sich auf einer Gesamtlänge von knapp 225 Kilometern durch Bergketten am Rande der Sierra nevada windet. Oft ist hier der heisseste Ort der USA, Temperaturen jenseits der 50°C sind keine Seltenheit. Beim durchfahren soll man die Klimaanlage ausstellen, damit sich der Motor nicht überhitzt. Es sollen sogar schon Autoscheiben zerprungen sein, weil es draussen so heiss und in der Fahrgastzelle so kalt war. Aber eins nach dem anderen ...

Wir verliessen Vegas und machten uns auf den Weg Richtung Pahrump, von wo aus wir Richtung Death Valley Jct. weiterfuhren. Nach knapp 2 Stunden erreichten wir das Eingangschild zum National Park, die Temperaturen waren zu der Zeit sogar noch ganz angenehm. Es war genau 8:44h, also noch relativ früh am Tag ...


Der erste Abstecher bringt uns dann auf die rund 20km lange Zufahrtstrasse zum Dantes View. Der Weg beginnt kontinuierlich steiler zu werden, Behälter mit Kühlwasser stehen in regelmässigem Abstand am Strassenrand und deuten darauf hin, das es hier anscheinend immer wieder zu Überhitzungen bei Fahrzeugen kommt. Kurz vor erreichen des Scenic Points am Dantes View wird die Strasse so steil und die Kurven so eng, das eine Zufahrt mit einem allzu langen Wohnmobil schon gar nicht mehr möglich ist. Oben angekommen eröffnet sich uns dan ein unglaublicher Ausblick.

Panoramabild  Dantes View

Uns fehlen erst einmal die Worte, solch einen Aussicht hat man schliesslich nicht oft. Auf dem Parkplatz steht ein Wohnmobil, die Besitzer haben anscheined hier oben übernachtet. Kein schlechter Ort dafür!

Von hier oben, in 1.669 m Höhe, blickt man auf Badwater, mit 85.5m unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt der USA. Gleichzeitig erhebt sich auf der anderen Seite mit dem 4418m hohen Mount Whitney der höchste Berg der USA (ausserhalb Alaskas). Das ist schon ein beeindruckender Anblick! Hier oben ist es sogar angenehm frisch, zudem weht ein nicht gerade schwacher Wind.


Wir bleiben eine Weile, machen uns dann aber wieder auf den Rückweg und fahren Richtung Zabriskie Point. Hier ist es bereits merklich wärmer und der kurze Anstieg zum Scenic Point schlaucht uns sogar schon ein wenig ...

trotzdem frage ich mich, wer um alles in der Welt sich bitteschön auf die hier aufgestellten Bänke setzen möchte um die Aussicht zu geniessen !?

Oben angekommen sehen wir dann ein ziemliche braun-beige-grau-gelbes Farbengewirr. Die stark zerklüfteten Berhänge der Amargosa Range sind das Produkt ausgeprägter Erosionsprozesse. Neben der Wassererosion sorgen aber auch Wind und hohe Temperaturen für eine rasche Zersetzung des Gesteins.




Ein grösseres Bild gibt es auch noch.

Wieder einmal sind wir die einzigen Besucher hier, die anderen kommen erst, als wir uns bereits wieder auf dem Rückweg zum Auto befinden. Wir verlassen den Parkplatz und fahren weiter bis zur Furnace Creek Ranch. Die Ranch liegt 60 Meter unter dem Meeresspiegel und verfügt über einen Saloon, zwei Restaurants, ein Geschäft, Swimmingpool mit Quellwasser,ein Borax-Museum und einen 18-Loch-Golfplatz. Wer hier übernachten will sollte das Zimmer lange im vorraus buchen.

ir halten kurz, um uns ein wenig im Shop abzukühlen ... immerhin war es hier dank Klimaanlage schön kühl. Ein lustiges T-Shirt gab es ausserdem auch noch, so ein Zufall.


Sicherheitshalber hab ich dann noch kurz an der Tankstelle etwas nachgefüllt, man weiss ja nie, wo hier die nächste Gas Station auf einen wartet. Der Preis von 3,83 pro Gallone ist natürlich aber schon recht happich gewesen.

Weiter ging es mitten durch's Tal des Todes, vorbei an den Dünen bei Stovepipe Well ...

Zwischendrin hat uns dann irgendwann ein Ranger mit nahezu Schallgeschwindigkeit in seinem Jeep überholt. Geschwindigkeitsbegrenzungen scheinen also für Parkangestellte nicht zu gelten, komisch !? Aber wehe, man fährt selber mal minimal zu schnell, dann steht hundertpro irgendwo ein Streifenwagen versteckt im Gebüsch.

Die Landschaft wurde überigens nicht wirklich abwechslungsreicher zwischendruch, gleichbleibend beeindruckend war sie aber trotzdem irgendwie ...


Mel ist dann irgendwann eingeschlafen, war ja auch nicht wirklich spannend so als Beifahrerin kann ich mir vorstellen. Verfahren konnte ich mich ja auch unmöglich, also kein Thema. Über den Towne Pass bin ich dann kurz vor Panamit Springs auf die 178 in südliche Richtung abgebogen, unterwegs hatte ich ernsthafte bedenken, ob der Wagen den restlichen Weg wirklich überleben würde. Es war brütend heiss draussen und der Strassenzustand war auch nicht wirklich der allerbeste. In dem kleinen Hyundai merkte man jedes Schlagloch gleich doppelt. Ich zog ein bischen die Geschwindigkeit an, um diese gottlose Gegend endlich hinter uns zu lassen. Mel war ja immer noch am schlafen. Irgendwann erreichen wir dann endlich Trona, ein kleines Nest, was wohl nur wegen der dort ansässigen Fabrik entstanden ist.


Ein paar merkwürdige, kristallähnliche Gesteinsbrocken ragen am Strassenrand plötzlich aus einem Hügel. Ein Stückchen weiter kann man dann in einiger Entfernung schon auf der linken Seite die Trona Pinnacles sehen, welche man aber wohl nur mit einem 4WD erreicht.

Wir fahren deshalb zügig weiter und sind froh, als wir endlich Ridgecrest erreichen. Unsere Laune steigt gleich nochmal um 180%, als wir dort sogar einen McDonalds entdecken. Juchuuuuu, free refill und Eiswürfel ohne Ende, danke grosser Burgergott!

Nach einem prima Burger-Menu, welches selten besser geschmeckt hat als an dem Tag, folgen wir weiter der 178 fahren über den Walker Pass, wo urplötzlich mehr Joshua Trees auftauchen, als wir jemals im eigentlichen Joshua Tree Park gesehen haben ...



Vorbei am Lake Isabella, wo sogar einige Surfer sichtlich ihren Spass bei dem doch recht frischen Wind haben ...


... fahren wir dann weiter durch eine Gegend, welche ich auf keiner Karte vorher als besonders sehenswert eingetragen gefunden habe. Ich wüsste auch nicht, das ich in irgendeinem Bericht schonmal grossartig was davon gelesen habe. Auf jeden Fall sind das laut Holzschild schon Ausläufer vom Sequioa National Forest, obwohl der eigentliche Sequioa Park ja noch über 100 Meilen entfernt liegt.

Die Fahrtstrecke hier zwischen Lake Isabella und Bakersfield gehört für mich zu den landschaftlich schönsten unserer gesamten Rundreise. Ich hab keinen Plan, wieso niemand das schonmal irgendwo erwähnt hat. Auf jeden Fall geht es die ganze Zeit leicht bergab, parallel zur Strasse, welche dem Kern River folgt, türmt sich links und rechts die Sierra Nevada auf.


Immer wieder gibt es diverse Scenic Points, auf denen wir den doch recht gut genährten Fluss beobachten und seinem wilden rauschen lauschen. Sein Wasser bezieht er überigens nur von der Schneeschmelze am Mount Whitney, also kann es gut sein, das hier kurz vorm Winter nur noch ein kleines Bächlein am tröpfeln ist !?

Irgendwann am Nachmittag erreichen wir dann Bakersfield, die mit Abstand schäbigste (sry, aber anders kann ich es einfach nicht ausdrücken) Stadt während unseres Urlaubes. Zumindest der Teil, den wir davon gesehen haben. Zum Glück haben wir wenigstens ein vernünftiges Hotel, wir haben im Holiday Inn Express vorgebucht. Da es schon später Nachmittag war, fuhren wir nur noch kurz in den WalMart und haben uns mit neuen Vorräten eingedeckt, anschliessend gab es mangels Alternativen ein Festmahl bei Burger King und danach ging es ab aufs Zimmer zum Kräfte tanken ...

Gute Nacht ...