03.05.2009
Nach einem Frühstück im Best Western fuhren wir heute nach Downtown San Diego. Unweit des "Museeumsflugzeugträgers" USS-Midway fanden wir auch mühelos einen Parkplatz. Mit 10 Dollar für 10 Stunden ist parken in San Diego verglichen mit anderen US-Großstädten sogar richtig preiswert.
Direkt am Parkplatz befindet sich praktischerweise gleich ein Visitor Center, wo wir uns die Tickets für unser erstes Ziel holten: Der USS Midway
Die USS Midway diente von 1945 bis 1992 in der US Navy, war auch noch am ersten Golfkrieg beteiligt und war damit bis vor kurzem das am längsten in Dienst befindliche Schiff (erst vergangenes Jahr ging dieser Titel an die USS Kitty Hawk). Das 303 Meter lange Schiff ist seit Juni 2004 als Museumsschiff der Öffentlichkeit zugänglich.
Wenn man durch den Hangar im Bauch des Flugzeugträgers spaziert werden einem die Ausmaße dieses Schiffs so richtig bewußt. Hier unter Deck sind hauptsächlich Flugzeuge aus der Zeit des zweiten Weltkriegs ausgestellt. Aber auch einige Simulatoren zur Unterhaltung der Besucher dürfen natürlich nicht fehlen.
Danach stiegen wir noch eine Etage höher, auf das Flugdeck. Hier waren Flugzeuge aus den verschiedensten Jahrzehnten, welche auf den Trägern der US Navy gedient hatten, zu bestaunen. Auf Schautafeln wird u.a. auch erklärt was z.B. die unterschiedlichen Overallfarben des Flugdeckpersonals zu bedeuten haben.
Gegenüber in der "Carrier Row" des Hafens waren zwei aktuelle Flugzeugträger zu bestaunen, leider nur aus der Entfernung. Die USS Ronald Reagan (hier im Bild) und die USS Nimitz.
Natürlich durfte auch ein Besuch in den Aufbauten des Schiffes nicht fehlen. Hier konnte man u. a. den Funkraum oder die Räumlichkeiten des Kapitäns besichtigen.
Nach dieser sehr interessanten Besichtigung machten wir uns auf den Weg zum Fährenterminal, wo wir uns Tickets für die Fähre nach Coronado Island besorgten. Im Reiseführer wird die Tour auf Grund des Blickes auf die beeindruckende Brücke, die auf die Insel hinüberführt empfohlen. Ehrlich gesagt: Muss man nicht gemacht haben. So zumindest unsere persönliche Meinung.
Allerdings ist der Platz, an dem die Fähre auf der Insel anlegt, recht nett gestaltet.
Die Rückfahrt gestaltete sich schon etwas interessanter, da man einen schönen Blick auf die Skyline von S.D. sowie die vor Anker liegende Midway hat.
Was natürlich in der Stadt nicht fehlen durfte: Ein Besuch in der Mall. Relativ bekannt in San Diego ist der Horton Plaza. Aus "shopping technischer" Sicht eher unterdurchschnittlich, so ist die Mall architektonisch reizvoll gestaltet. Und noch was macht die Mall interessant: Wer einen Kurzzeitparkplatz sucht, der wird hier fündig. Wenn man eine der Validating Machines benutzt, dann sind drei Stunden parken umsonst. Und das auch ohne einen Kauf zu tätigen.
Die weitere Route führte uns dann zum hoch über der Stadt gelegenen Presidio Park. Hier markiert eine schlichte Kirche den ursprünglichen Standort der ersten Missionsstation in Kalifornien.
Die sehenswerte Mission Basilica San Diego de Alcala war dann auch unser nächtes Ziel. Die durch zwei Erbeben zerstörte, aber wieder aufgebaute Mission stellt den Beginn des Camion Real (des Königsweges) dar. Ausgehend von hier wurden im Abstand einer Tagesreise 20 Missionen errichtet. Das "andere Ende" findet man in San Francisco.
Da wir auf den Weg hierher ein Outback Steakhouse entdeckt hatten, war auch das Abendessen heute beschlossene Sache. Nach dem Essen war es bereits dunkel, so dass wir die Gelegenheit nutzen und dem Harbor Island Drive einen Besuch abstatteten. Von dort hat man einen schönen Blick auf die nächtliche Skyline von San Diego.
Leider liegt in solchen Situationen das Stativ immer da wo man es nicht brauchen kann (in diesem Fall leider im Motelzimmer).