30.06. Colo Springs
Übernachtung: Days Inn Manitou Springs
Heute weckt uns kein Wecker. Nach einer Nacht in der wir beide wunderbar geschlafen haben, wachen wir gegen 08:30 Uhr erholt auf.
Das Frühstück nehmen wir bei angenehmen 24°C auf dem Balkon ein, der Blick geht auf den Pool und die Piste (s. Foto in meinem letzten Post).
Danach räumen wir unsere Sachen ins Auto und starten auf dem Highway #9 nach Süden. Byby Breck – wir sehen uns frühestens nächstes Jahr wieder !
Über den steilen Hoosier Pass (3517 m./11542 ft) mit der kontinentalen Wasserscheide geht nach Süden.
Unser GMC auf dem Hoosier PassDurch Fairplay, ein verschlafenes Kaff irgendwo im Nirgendwo geht es bis Hartsell weiter auf der #9 und dann über den US-Highway 24 zum Wilkerson Pass.
Hier hat man einen fantastischen Ausblick auf die 4000er der Rockies.
Wilkerson Pass - leider ein wenig diesigEigentlich wollten wir in Colo Springs übernachten, doch die Bewertungen auf Tripadvisor haben uns nicht so recht überzeugt. So fahren wir nicht auf der Umgehungsstraße um Manitou Springs herum, sondern durch Manitou Springs durchgefahren.
Da es ein nettes Städtchen war und uns gefiel, haben wir – nach guter alter Tradition – mal wieder die Motels abgeklappert und nach den Preisen gefragt, also klassisch „Walk-Inn“ gemacht.
Gelandet sind wir schließlich im Days Inn, einem ziemlich neuen und sehr zu empfehlenden Motel mit sehr großen Zimmern und Frühstück am nächsten Morgen (auch wenn der Typ an der Rezeption auch locker der Nachfolger von Norman Bates hätte sein können).
Nachdem wir die Koffer ausgepackt hatten sind wir in Richtung Colo Springs gefahren.
Die Air-Force-Academie (AFA) stand auf dem Programm.
Zunächst wurden wir als Ausländer natürlich besonders gefilzt, bevor wir auf das Gelände durfte.
Auf dem Flugfeld war leider nur wenig los, so daß wir uns die Ausstellungsstücke ansahen und dann weiter zum Visitor- Center fuhren, was wir allerdings allenfalls mäßig interessant fanden.
A10 "Warzenschwein" - diese Maschine erzielte als Erste dieser Art einen Abschuß im Luftkampf im Golfkrieg 1990Wir sind dann zu Fuß weiter zur Kirche – der (wohl) Hauptattraktion – gegangen.
Unterhalb auf dem „Kasernenhof“ war eine Kompanie mit Formaldienst (so heißt es bei der Bundeswehr so schön) beschäftigt. Während ich mich allenfalls an meine eigene Zeit bei der Bundeswehr erinnert fühlte, fand meine Freundin das irgendwie faszinierend und löcherte mich ständig mit Fragen (Warum macht man das ? Was soll das ? etc.).
Irgendwann konnten wir uns dann aber doch losreißen und sind weiter zum Sportkomplex gefahren.
Es ist immer wieder imponierend, wenn man sieht, was für Sportkomplexe an Unis, oder eben solchen Einrichtung bestehen und daß dort immer Sportler individuell trainieren. Kein Wunder, daß die Amis massenhaft Goldmedaillen bei den olympischen Spielen an Land ziehen.
Zum Schluß ging´s noch zum sehr beeindruckenden B-52 Bomber, der allein aufgrund seiner Größe imponiert.
Danach haben wir das Gelände der AFA verlassen uns sind in die Innenstadt zum Olympic Complex gefahren.
Hier gab es neben dem Visitor Center (mit einer Art Hall of Fame) einen direkten Zutritt zum Gelände.
Auf einer langen Allee (gesäumt von den Fahnen verschiedener Nationen und Erläuterungstafeln zu verschiedenen olympischen Sportarten) kann man bis zum Athletenhaus gehen, zu welchem man allerdings keinen Zutritt hat.
Man kann allerdings in die (rechts und links liegenden) Trainingshallen hinein und den Athleten beim Training zusehen.
Da es schon später Nachmittag war, haben wir uns entschlossen, eine Besichtigung des Broadmoor Hotels zu Gunsten eines Bummels durch die Innenstadt von Manitou Springs sauen zu lassen.
Aufgrund des starken Verkehrs brauchten wir recht lange zurück, haben die Entscheidung aber letztlich – auch wenn schon einige Geschäfte zu waren – nicht bereut. Manitou Springs ist eine nette kleine Stadt, mit netten Häuschen und Geschäften. Für einen kurzen Bummel zum Tagesabschluß gerade richtig.
Witzig sind auch die insg. 7 unterschiedlichen Quellen die öffentlich zugänglich sind und teilweise – sagen wir: recht würziges Wasser haben.
Gegen 19:30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Nach der Dusche noch einen Jogurt mit Frucht zum Abendbrot, ein bisschen Fernsehen schauen und ein weiterer Tag nimmt sein Ende.