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Autor Thema: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005  (Gelesen 17149 mal)

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Kauschthaus

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #15 am: 11.04.2006, 23:39 Uhr »
Hallo Klaus,

super, ganz herzlichen Dank, dass der Bericht über das Aquarium zeitlich noch geklappt hat.
 
Scheint auf jeden Fall lohnenswert zu sein.  

Cracker Barrel ist mir gar nicht bekannt, aber ich werde auf jeden Fall die Augen offen halten. Gibt es die auch überall, so wie Dennys?
Gesehen habe ich das noch nie, dabei habe ich eigentlich ein scharfes Auge, wenn es um die Entdeckung von amerikanischen Frühstücksangeboten geht.  :essen:  :pancake: :wink:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

born2fly

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #16 am: 11.04.2006, 23:51 Uhr »
Di, 4.10.2005:
Frühstück gibt’s bei – nein, nein -- nicht „Cracker Barrel“; gibt’s hier weit und breit nicht!
Wir gehen zu „Denny’s“, unsere frühere Nummer 1 für Breakfast.
Rosi nimmt „Moons over my Hammy“, das ist ein Schinken, Käse Sandwich mit scrambled Eggs.
Für mich gibt’s: „2 Eggs sunny up und Bacon“.
Beides wird mit, heute nicht so fettigen, Hashbrowns serviert. Kaffee, Tee und OJ sind ok.
„Denny’s“ ist wirklich gut, aber halt nur noch unsere Nummer 2 – Das Bessere ist der Feind des Guten!

Wir sind sehr früh dran, bis zu unserem ersten geplanten Stop ist’s nur ein halbe Stunde und dort wird erst um 10 Uhr geöffnet.
Dann fahren wir also doch noch nach „Atlantic City“,
am Straßenrand immer mehr große Reklametafeln. Schon von Weitem sieht man die riesigen Bauten der Casinos. Wir fahren erst an den einladenden, ja anlockenden Fassaden der Hotels entlang und schlendern dann den „Boardwalk“ entlang.



Auf der einen Seite das Meer mit dem noch geschlossenen Vergnügungspark, auf der anderen Seite die riesigen Hotels,
besonders beeindruckend das „Taj Mahal“.



Zu dieser Zeit ist man fast allein unterwegs.
Hat schon etwas Besonderes, so eine „Spielerstadt“ am Morgen.

Es reicht uns dann aber doch schnell und wir machen uns auf den Weg,
vorbei am „Absecon Lighthouse“ und dann über die Parkways nach Norden.
Wieder einige Cent bezahlen, die Fahrt geht schnell voran – interessant sind die Raststätten und Tankstellen, die nach links abbiegend – in der Mitte des Parkways - von beiden Richtungen genutzt werden. Die Einfahrt erfolgt dann auch wieder links - das wär bei uns ein Spaß!

Bald sind wir bei „Tuckerton Seaport“.
Ein gut gemachtes Freilichtmuseum rund um das Thema „Fischerei“.



Wir sehen uns ca. 1 Std. um und besteigen auch den kleinen Leuchtturm, gute Sicht auf die Gegend und das Museum.

Weiter fahren wir nach „Long Beach Island“, eine langgezogene Insel mit viel Natur im Süden.
Dort machen wir einen ausgedehnten Strandspaziergang. Die Wellen sind recht ausgeprägt, in der Ferne sieht man die Türme von „Atlantic City“. Das Wetter ist herrlich, nahe 30 Grad, und wir sind fast allein unterwegs. Das müssen wir richtig auskosten, schließlich sind wir ja dieses Jahr nicht lange am Meer.



Dann fahren wir die 20 Meilen zum Nordende der Insel.
Immer wieder weichen wir auf Nebenstraßen aus und betrachten die tollen Häuser.



Im Norden der Insel befindet sich im gleichnamigen Ort das „Barnegat Lighthouse“.



Auch dort spazieren wir nochmals am Strand entlang.

Es ist schon Nachmittag, wir müssen noch Einiges Richtung Norden fahren,
heute haben wir mal kein Hotel gebucht, irgendwie konnten wir uns nicht entscheiden.
Wir wollen irgendwo an der nördlichen NJ Küste, möglichst am Meer, übernachten.
Morgen wollen wir dann früh in „New York“ sein.
Getränke usw. einkaufen für NY muß auch noch sein, dort wollen wir uns damit nicht aufhalten.

Auf dem „Gardenstate Parkway“ fahren wir in die Gegend:
„Tinton Falls“; „Eatontown“; „Shrewsbury“; „Red Bank“; „Sea Bright“ -
all diese Orte gehen nahtlos ineinander über und es ist ein totales Verkehrschaos.

Zuerst fahren wir zu „Fairbanks Inn und Marina“, direkt am Meer, sieht im Internet gut aus und kostet 99 $. Irgendwie hatte ich jedoch so eine komische Ahnung und habe deshalb nicht gebucht.
Für die ganze Gegend hier ist übrigens im Internet wenig angeboten, und wenn dann sehr teuer. „Fairbanks“ sieht von aussen schon nicht gerade gut aus. Wir betreten die Lobby, der Typ hier wirkt nicht sehr sympathisch; ein Zimmer ist frei, für 99 $. Auf die Frage, ob wir es besichtigen könnten reagiert er irgendwie komisch und arrogant. Er geht dann mit zur Besichtigung.
Schon der erste Eindruck ist schlecht, alles total abgewohnt und unfreundlich. Ganz anders als die Bilder im Internet. Mein Gefühl war richtig, hier bleiben wir nicht.

In „Red Bank“ fragen wir im „Inn at Oyster Point“ nach, wirkt sehr gepflegt, der Service ist sehr nett, aber der Preis soll 149 + Tax sein. Ist uns zu viel, und weiter geht die Suche.

Unterwegs sehen wir das schöne „Americana Diner“ in „Shrewsbury“.
Das bisher schönste Diner, das müssen wir beleuchtet dann auch noch sehen!

Wir fragen in „Holiday Inn“, „Tinton Falls“ nach einer „Special Rate“ – 109 $ + Tax (124 $),
günstiger als online angeboten.
Es ist schon spät, uns reicht die Suche und wir wollen ja auch noch was unternehmen.
Also bleiben wir hier. Vorbuchen ist doch gut, vor allem zeitsparend.

Zum Strand zu fahren ist es schon zu spät, wir wollten ja noch in den „Sandy Hook NP“,
mit Lighthouse. Es wird jedoch schon finster; vielleicht machen wir das morgen ganz früh.

Bei „Pathmart“ erledigen wir unsere Einkäufe für die Tage in „New York“ und dann machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant für’s Abendessen, zuviel haben wir heute noch nicht gegessen.
Hier in der Gegend ist die Auswahl groß, auch ein „Olive Garden“ wäre da,
wie lange wird die Schlange sein?

Zuerst stoppen wir noch beim „Americana Diner“.
Dies sieht jetzt bei Nacht sehr gut aus, also Stativ her und Aufnahmen machen.



Der Parkplatz ist total gefüllt, scheint also auch das Essen nicht schlecht zu sein.
Dann essen wir doch gleich hier.
Tatsächlich ist das, recht große, Diner fast bis auf den letzten Platz gefüllt.
Die Karte überrascht uns total, nix da mit nur Burger und Sandwich, die Auswahl ist riesig groß, Italienisch, Mexikanisch, American.
Wir entscheiden uns für eine „Manhattan Clam Chowder“; Salad; „Lasagna“ und
„Veal Scalopini Pizzaola“. Alles kommt in gigantischen Portionen und schmeckt hervorragend.
37 $ incl. tax und Tip sind ein fairer Preis. Der Service ist überdurchschnittlich.
Auch innen im Lokal alles Chrom, eine tolle Musicbox und eine nette Einrichtung,
auch das Auge wird hier satt.
Wir entscheiden uns sofort dafür, auch zum Frühstück herzukommen.

Bei der Heimfahrt stoppen für noch für Fotos beim „All Seasons Diner“ in „Eatontown“,
sieht auch gut aus und scheint ebenfalls sehr beliebt zu sein.

Heute sind wir 199 Meilen gefahren,
wir bereiten alles für „New York“ vor;
ich erledige die Arbeiten mit den Bildern und surfe noch etwas im Internet.
Noch schnell ein paar Grüße nach Hause.

Das Wetter scheint die nächsten beiden Tage noch recht annehmbar zu sein.
Dann bis morgen ...
Viele Grüße
Klaus

born2fly

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #17 am: 12.04.2006, 00:15 Uhr »
Hallo Petra,

Cracker Barrel gibt's im Osten recht oft, aber gerade in New Jersey und Richtung New York City sind sie nicht so häufig vertreten.
Das Frühstück dort können wir wirklich empfehlen.
Wenn Ihr mal in der Nähe seid, probiert's aus.
Die Locations kann man unter "Crackerbarrel.com" rausfinden.
Sind fast immer in der Nähe der Interstates.

Gute Reise
Viele Grüße
Klaus

born2fly

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #18 am: 12.04.2006, 23:12 Uhr »
Mi, 5.10.2005:
Es ist total nebelig heute morgen.
Wir können uns also etwas Zeit lassen, denn mit Meer wird’s dann nichts.

Um so eher können wir dann in „New York“ sein.

Zuerst geht’s ins „Americana Diner“, frühstücken.



„Ham and Eggs“, und „Bacon and Eggs“ schmecken uns gut.
Es ist weniger los heute morgen, wir sehen uns auch im Diner noch etwas um.

Gegen 10 Uhr machen wir uns dann auf den Weg.
Die geplante Strecke ist nur 60 Meilen, bei 1:30 Stunden Fahrzeit.
 
Unterwegs noch ein kurzer Versorgungsstop bei „Foodtown“ und auch der Tank
wird vollgemacht (2.799/Gal. mit Full Service, in NJ gibt’s kein Selbst-Tanken).

Über den „Garden State Parkway“ erreichen wir bald den „New Jersey Turnpike“ ( I 95 ),
immer wieder Stops zum zahlen der Maut, und jedesmal sind die Spuren für Cash wo anders.
Der Verkehr wird zunehmend dichter, macht nix, ich fahr sowieso ohne Kontaktlinse :brille:  
Irgendwie hat sich das blöde Ding heute nicht mit meinem linken Auge vertragen,
egal ich sehe auch so genug.

Spätestens ab den „Newark International Airport“ wird der Verkehr dann so dicht wie erwartet.
Die vielen Spuren verteilen sich auf den Express- und den Lokal – Highway
(bei Express kann man nicht jede Ausfahrt raus).
Irgendwie hat man den Eindruck, die Welt besteht nur aus Autobahn, und das auch nur in eine Richtung, denn die Fahrspuren Richtung Süden sind ca. 3 Meilen von uns entfernt und nicht zu sehen.

Dann kommt irgendwann unsere Ausfahrt „16 E“
und wir fahren jetzt auf der „I 495“ Richtung „Lincoln Tunnel“.
Wir haben zwei Beschreibungen für die Anfahrt zum Hotel.
Lt. Hotel-Site: Letzte Ausfahrt in „Weehawken“.
Lt. Reiseunterlagen von „FTI“: Ausfahrt „J.F. Kennedy Blvd.“
Hier kommt jetzt die Ausfahrt „J.F. Kennedy Blvd.“ – also rechts raus, bereits in der Ausfahrt sehe ich, das weiter vorne noch eine Ausfahrt „Weehawken“ kommt.
Zu spät, der Verkehr ist zu dicht, also runter, und bald kommt auch schon die beschriebene „19. Street“. Irgendwie stimmt das jetzt nicht mehr, wir sind irgendwo auf einem Hügel, das Hotel ist jedoch am Hudson. Karte haben wir keine genaue, also nach Gefühl fahren,
und bald sind wir wieder auf dem „Kennedy Blvd.“ - das Hotel ist auch bald erreicht.
Das „Sheraton Suites on the Hudson“ macht von aussen einen guten ersten Eindruck.
Zwei Blöcke je 10 Etagen, die Gegend recht gut auf den ersten Blick.

Es ist 12 Uhr, und wir sind 61 Meilen gefahren, so groß war also der Umweg nicht.

An der Rezeption werden wir sehr nett bedient, wir bekommen eine überdimensional große Parkerlaubnis, „New York Size“  :usa: , das Parken ist gratis.
Die Wünsche in unserem Fax wurden offensichtlich alle berücksichtigt, das Zimmer ist fertig,
„non-smoking“, wir sind weit oben, in der 9. Etage und haben einen tollen Blick auf den Südteil von „Manhattan“. Wir haben ein Schlafzimmer mit großen Bett und ein Wohnzimmer mit Couch, Schreibtisch (gut für die Arbeiten am Notebook) und kleiner Küchenzeile (diese brauchen wir mit Ausnahme des Kühlschranks wohl nicht). Die Räume sind durch eine Tür und den Einbauschrank getrennt. Ein großer Safe ist vorhanden. Das Bad ist einfach. Alles ist sehr sauber. Die Möbel sind zwar schon etwas älter und zeigen dies auch. Aber es ist wirklich alles Bestens.
Wenn man dann noch den Preis bedenkt, den wir hier bezahlen: 112 € mit Frühstück –
ein Schnäppchen. Das „Sheraton Suites on the Hudson“ enttäuscht uns von Anfang an nicht.

Jetzt zieht’s uns aber schon richtig nach „Manhattan“.

Zuerst wollen wir hier noch eine Kleinigkeit essen, wer weiß, wann wir sonst was bekommen, wir haben ja noch soviel vor heute. Beim Aussuchen des Hotels habe ich entdeckt, dass ein Restaurant der Kette „Houlihans“ gleich nebenan ist. Wir kennen diese Kette noch nicht, aber die Karte im Internet hat sich recht vielversprechend gemacht.
Wir verlassen das Hotel, der Blick über den Hudson ist gigantisch, obwohl es doch ziemlich bewölkt ist. Ein wirklich toller erster Blick auf Manhattan.



„Houlihans“ ist 2 Minuten vom Hotel entfernt, das Lokal ist nett eingerichtet, mit großer Bar, typisch amerikanische Erlebnis-Gastronomie. Die Karte ist sehr vielfältig. Auch hier: eine Mischung aus Mexikanisch, Italienisch, Südstaaten und typisch American. „Lunch-Special“: „Sandwich with Soup or Salad“. Wir nehmen „Baked Potato Soup“, „BLT-Sandwich“, „Cesar Salad“ und „Chicken Club“. Schmeckt alles gut, Bedienung ist nett, mit 2 Diet Coke (refill) brutto 26 $.
Hier werden wir noch öfter sein.

Doch jetzt: Die große Fotoausrüstung schnappen und dann geht’s los.....

Das Hotel hat wirklich einen eigenen Fährhafen: „Lincoln Harbor“ 30 Meter vom Eingang entfernt.
Die Fähre, mit Platz für mindestens 300 Personen im Innenbereich und Oberdeck, also doch recht groß. Die Linie verkehrt alle 20 Minuten, nur für die Gäste des Sheraton und die Mitarbeiter der umliegenden Büros. Die Überfahrt geht zum Fähranleger in der „38th Street West“ und dauert 7 Minuten. Im Fahrpreis von 5.75 $ sind auch die Busse in verschiedene Straßen „Manhattans“ (u.a. 34., 42., 50.) enthalten, die hier in einer langer Reihe auf jede ankommende Fähre warten.

Schon die erste Überquerung des „Hudson River“,
mit der Annäherung auf „Manhattan“ ist ein Erlebnis für sich.

Man kennt ja viele Gebäude dieser Stadt, auch ohne vorher jemals hiergewesen zu sein.

Heute wollen wir uns die Stadt erobern und lassen deshalb die Busse buchstäblich links liegen.
Wir gehen am Hudson entlang, vorbei am riesigen „Jakob K. Javits Convention Center“,
bis zur „34. Straße“. Dort kämpfen wir uns dann tapfer aufwärts, angefangen von der „12. Avenue“ bis zur „9. Av“. Erst hier wird’s richtig interessant.



Die Häuser werden eindrucksvoller, man sieht gut die Wassertanks auf den Dächern.
An der Ecke „9. Av / 34. St“ ist der große „B&H Foto Shop“, die Preise habe ich schon öfters in
US Foto-Zeitschriften gesehen. Heute ist das Geschäft geschlossen, weil ein jüdischer Feiertag ist.
Bis dann mal..

Wir machen den kleinen Abstecher zum „Madison Square Garden“ – bis morgen Abend!



Hier werden wir das erste Mal um einen Dollar Spende gebeten, der Typ sieht nicht besonders verwahrlost aus und will sich einen „Kaffee“ kaufen. Ich gebe ihm den Dollar, mache ich sonst eher selten. Und dann, zurück auf der 34. Street – gut 10 Minuten später treffen wir unseren Freund wieder, er zeigt mir seinen Kaffeebecher und bedankt sich nochmals.
Sollte man nicht öfter an das Gute im Menschen glauben?  
Ehrlich übriges auch der Bettler mit dem Schild: „Bin Alkoholiker und brauche was zum Saufen!“

Wir gehen vorbei an „Macy’s“ – überqueren den „Broadway“ – und erreichen dann das
„Empire State Building“, das wir schon länger sehen konnten. Sieht schon imposant aus!



Dies soll unser heutiges Hauptereignis werden, aber erst später,
wir wollen ja Tageslicht, Dämmerung und Nacht haben.
Es ist zwar stark bewölkt heute, aber da hilft Alles nichts, morgen abend haben wir kein Zeit und am Freitag soll’s ja richtig schlechtes Wetter werden. Heute hat es übriges nahe 30 °C.

Wir erkundigen uns im Vorbeigehen bei einer Angestellten des ESB nach der derzeitigen Wartezeit:
20 Minuten. Ok, dann geht’s weiter auf der „5. Av“.

Wir haben den Blick mehr nach oben gerichtet als auf der Straße. Alles ist einfach faszinierend.
An den Kreuzungen heißt es aber höllisch aufpassen, den hier könnte man schnell unter die Räder kommen.

Wir laufen die „5. Av.“ bis zur „22. Street“, vorbei am „Madison Square Park“ und an zahlreichen interessanten Gebäuden und sehen dann das „Flatiron Building“, leider mit Gerüst versehen.
Jetzt wird’s langsam Zeit für den Rückweg.
Über den „Broadway“ und die „33. Street“ erreichen wir wieder die „5th Avenue“
und betreten das „Empire State Building“.

Die Security ist genau, aber heutzutage ja leider nötig. Ohne Diafilme ist das Gefühl dabei aber besser. Dank unserer online gekauften Tickets, schön farbig selbst ausgedruckt, sparen wir uns den Weg zur Kasse und dürfen gleich in den ersten Stock. Die Tickets werden an den Scanner gehalten, der Code wird nicht erkannt, das ist kein Problem, kommt anscheinend andauernd vor.
Ticket in den Abfall und Drehkreuz freigegeben und schon sind wir durch.
Ja, jetzt könnten wir doch tatsächlich nochmals gratis hier rein, denn ich habe die Eintrittskarten natürlich vorsichtshalber zweimal ausdruckt und es ist ja nichts registriert.
Aber so was machen wir natürlich nicht, schon weil uns die Zeit dazu gar nicht reicht!  :mrgreen:

Die Wartezeit für den ersten Aufzug ist höchstens 3 Minuten und schon sind wir im 80. Stock.
Den nächsten Aufzug auch schnell erreicht, und nach insgesamt höchstens 15 Minuten
stehen wir auf der Aussichtsplattform im 86. Stock.
„Wir sind in New York ganz oben!“
Es ist 5 Uhr, um kurz vor 7 Uhr geht die Sonne unter. Es passt also Bestens von der Zeit her.
Nach Norden, Richtung „Central Park“ ist die Sicht recht klar, ebenso nach Osten – „Queens“.



Nach Westen – „Jersey“ ist es schon etwas trüb, und nach Süden sieht man nur die nächste Umgebung einigermaßen klar.



Vom „Financial District“, an der Südspitze von „Manhattan“ sind nur Schemen zu erkennen. Dies liegt sicher auch an der entgegen stehenden Sonne, aber es ist auch wirklich sehr bewölkt da unten. Richtig klar ist es hier wohl selten, wenn dann vielleicht im Winter, aber heute ist’s dafür angenehm warm.
Die Plattform bietet nicht allzuviel Platz, und es sind doch viele Leute hier.
Man kann sich auch nirgends hinsetzten und der Souveniershop bietet auch kaum was.
So schauen wir also immer wieder in alle Richtungen und machen einige – viele! -Fotos
Ja was sieht man denn alles? – Bei jedem Rundgang wieder was Neues. Man kann das kaum fassen. Am interessantesten fanden wir, neben dem „Gesamtkunstwerk Manhattan“,
das „Chrysler Building“ – wirklich schön;
die verschiedenen Dachkonstruktionen und dass jedes Hochhaus anders aussieht;
das „Flatiron Building“ und den „Madison Square Garden“; und .. und ..
die Straßen – z.B. die Ausfahrt des „Lincoln Tunnels“; den Blick die „5. Avenue“ entlang
und dass von Oben alles wie Spielzeug aussieht. Manchmal sieht man nur Gelb - vor lauter Taxis!




Habe ich noch was vergessen? – Sicher!
Die unvorstellbare Größe dieser Megacity ist nicht zu fassen.
Langsam beginnt die Dämmerung, Richtung Süden wird es auch klarer.




Die Leute werden immer mehr und man muß jetzt an manchen Stellen schon anstehen,
um für gute Bilder ans Gitter zu kommen.
Immer mehr Lichter gehen an und auch die Dächer leuchten immer prächtiger,
in Grün und Gold und Rot. Noch einige mal rund herum, es wird immer toller.
Ich brauche für jede Kamera den zweiten Speicherchip.



Dann nach insgesamt 3 Stunden, uns tut schon der Rücken weh vom Rumstehen,
jedem natürlich sein eigener Rücken  :), treten wir den Weg nach unten an.
Dieser dauert etwas länger, denn zwecks Verkauf der vorher gemachten Bilder wird man in unzähligen Windungen durchs Gebäude geschickt.
Unsere Bilder werden nicht gleich gefunden, weil wir so lange oben waren.
Wir kaufen die Fotos sowieso nicht, und entsorgen sie.

Unten tut es richtig gut wieder in normaler Geschwindigkeit laufen zu können.
Unser nächstes Ziel: „Times Square“!
Immer schöne Blicke auf die beleuchteten Hochhäuser, vor allem „Chrysler Building“



und natürlich „Empire State Building“. Es sind noch Unmengen an Leuten unterwegs.
Via „Broadway“ erreichen wir dann die „42. Street“ und damit den „Times Square“.



Einfach gigantisch hier mit all diesen Leuchtreklamen. Auch hier sind Tausende von Menschen. Wir fühlen uns eigentlich zu keiner Zeit irgendwie unsicher. Der Aufenthalt wird länger als geplant.

Und lange nach 10 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Fähre.
Hinzu stellt man sich, z. B. hier auf der „42. Straße“ an eine mit „NY Waterway“ gekennzeichnete Bushaltestelle. Den „Ferry-Bus“, der im 20 Minutentakt fährt winkt man dann heran.
Ist, wie schon gesagt im Fährpreis enthalten, es wird hier kein Fahrschein kontrolliert.
Dann hält man genau vor den „Fährterminal 38. Street“.
Hier wird gerade ein tolles neues Terminal errichtet.
In dem derzeit benutzten Provisorium muß man schon aufpassen, um die richtige Fähre zu nehmen.
Unsere Fähre zum „Sheraton“ lässt uns heute nicht lange warten und um ca. 11 Uhr sind wir in „Weehawken“. Die letzte Fähre geht übrigens um ca. Mitternacht. Dies sollte uns wohl reichen, wenn mal nicht, dann ist bei diesem Preis für das Hotel auch mal eine Taxifahrt drinnen.
Wir haben noch einen ziemlichen Hunger – ist ja auch schon 11 Stunden her, dass wir was hatten.

„Houlihans“ hat bis 1 Uhr offen.
Wir lassen uns „Chicken Mushroom Penne“ und eine hervorragende „Jambalaya“ schmecken,
dazu „Samuel Adams“ oder Diet Coke, jeder wie er (sie) mag.
Nach Mitternacht gehen wir den kurzen Weg ins Hotel.

Die Skyline sieht super aus, eigentlich sollte man dies jetzt noch fotografieren.
Das Stativ liegt im Auto hinter dem Fahrersitz. Leider wird die kleine Promenade vor dem Hotel derzeit umgebaut und der Bauzaun gestattet keine guten Aufnahmen.

Was nun: Am „Hudson“ ein Stück entlanggehen, ist doch recht weit – „heute nicht mehr!“
Und fahren – dazu habe ich ein „Sammy“ zu viel!   :bier:
Und ausserdem sind wir auch „zu Allem zu faul“ jetzt. --  Dann halt morgen.

Die Überspielung der vielen Bilder dauert heute doch einige Zeit.


Gelaufene Meilen: ????

        Gute Nacht !!   :schlafend: :schlafend:
Viele Grüße
Klaus

KarinaNYC

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #19 am: 13.04.2006, 07:02 Uhr »
Toller Bericht & beeindruckende Fotos! Hab mal nach diesem Cracker Barrel geschaut....gibts in Maine natürlich nich...  :?

topgundevil

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #20 am: 13.04.2006, 11:56 Uhr »
Super Bericht, Deine Pics vom ESB-Deck sind oberklasse... ! Lass uns nicht zu lange auf die Fortsetzung warten :wink:

Gruss

topgundevil
Gruss

topgundevil
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born2fly

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #21 am: 13.04.2006, 22:05 Uhr »
Do, 6.10.2005:
Wir haben gut geschlafen in unserer ersten Nacht hier in „Big Apple“.
Um 6:30 Uhr ist die Nacht jedoch zu Ende. Wir haben viel vor heute.
Abends ins Eishockey, das ist mal sicher und vorher nochmals kurz zum Hotel.
Dann noch eine Schiffstour „rund um Manhattan in 3 Stunden“.
Die möglichen Zeiten sind 10, 12 und 1:30 Uhr.
Deshalb zuerst der Blick aus dem Fenster. „Wie ist denn das Wetter?“ - „Finster!!“  :)
„Jetzt mal ernst“ - „Scheint recht bewölkt zu sein.“
Wir gehen erst mal Frühstücken.
Die mit etwas sprödem Charme ausgestattete Empfangsdame findet unseren Namen und Zimmernummer auf ihrer Liste. Wir sind also berechtigt gratis (d.h. im Preis enthalten) zu frühstücken.
„Go ahead and help yourself!“  Andernfalls würde das Buffet pro Person 13.95 + Tax kosten!
Der Frühstücksraum entspricht nicht recht dem übrigen Ambiente des Hotels.
Alles recht einfach, und ziemlich klein der Raum, für so ein großes Hotel.
Wir finden einen freien Tisch im gut gefüllten Raum und machen uns dann übers Buffet her.
Es gibt an warmen Speisen: *Scrambled Eggs * French Toast * Hashbrowns – eher Rösti-Ecken *
und Breakfast-Sausage (schmecken ähnlich wie Nürnberger Bratwürstchen).
Sonst gibt’s noch: *Bagels und Toast (zum selbst toasten) * Butter * Konfitüre * Honig * Creamcheese * Müsli * Fruchtsalat und Joghurt, sowie einige süße Stückchen.
Kurz gesagt: genug um satt zu werden, aber wir hatten schon oft eine wesentlich bessere Auswahl am Buffet. Wenn wir extra zahlen müßten, dann würden wir uns in der Nähe nach anderen Möglichkeiten umsehen.
Inzwischen wird das Wetter draussen    -- Hell  :)     -- aber wie befürchtet total bewölkt.

Dann können wir die Schiffstour um 10 Uhr vergessen und können es etwas langsamer angehen heute.
Die Bilder von gestern nochmals sichern und mal ins Internet wegen Wetter und Mails.
Das „Sheraton“ will dafür 10 $ + Tax pro Tag. Ich finde ein freies Netz, das mich rein läßt und erledige schnell meine Sachen; ab morgen 16 Uhr wird das Wetter schlecht – „Tammy“ – heute soll’s aber später nochmals ganz ok werden – ja dann!!

Und kurz vor 9 Uhr machen wir uns auf den Weg zur Fähre.
Auch die zweite Überfahrt nach Midtown ist für uns wieder ein schönes Erlebnis.
Auch mit, oder gerade wegen der starken Bewölkung.



So muß es bei der Erfindung des Ausdrucks „Wolkenkratzer“ ausgesehen haben!
Heute nehmen wir den Ferry-Bus zur „34th Street“ und steigen dort an der „8th Avenue“ aus.



Unser erster Weg führt zum „B&H Fotogeschäft“. Es ist riesig groß, ein ganzer Block.
Am Eingang müssen wir die Rucksäcke mit der kompletten Fotoausrüstung abgeben.
Und dann werden meine Augen immer größer...
Diese Auswahl ...  10 Meter Regal, nur mit verschiedenen Stativen ... alles an Zubehör;
Vitrinen voller Kameras und Objektive, alle Marken, alle Typen; unzähliges Verkaufspersonal.
Ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hinsehen oder hingehen soll. Einfach überwältigend.
Langsam erreichen wir die für mich heute interessante Abteilung.
Ich will eine neue Fototasche in die meine gesamte digitale Ausrüstung passt. Mehrere Regale, voll mit Taschen aller Marken die ich kenne, oder über die ich auch nur gelesen habe. Wir prüfen das Angebot, die Größe und die Verarbeitung und haben dann zwei in der engeren Auswahl.
Welche soll’s nun werden: die „Lowe Pro“ oder doch die „Tamrac“?
Ein Verkäufer spricht uns an, ob er uns helfen kann. „Ja bitte, gerne.“ Ich schildere meine Wünsche und er empfiehlt spontan die 10 $ billigere Tamrac. Die hat mir auch einen Tick besser gefallen, doch wo passt alles besser rein? Jetzt werde ich mit dem „Super-Service“ überrascht. Der Verkäufer fragt nach meiner genauen Ausrüstung, (2 Gehäuse, 6 Objektive, etwas Zubehör) er macht sich Notizen und verspricht bald mit genau diesen Teilen wieder da zu sein.
Das gibt‘s doch gar nicht! Wir sind erst mal baff.
Um die Wartezeit zu überbrücken sehen wir uns nach einer kleinen Tasche für Rosi's Powershot Pro1 um. Ihre jetzige hat leider wenig Platz für Zubehör. „Die da ist doch gut, und günstig!“
Nach kurzer Zeit ist unser Berater schon wieder da, mit einer Plastikwanne und tatsächlich hat er alles dabei was meiner Ausrüstung entspricht. Wir machen 2 „Probepackungen“, und wirklich ist die „Tamrac“ optimal. Das Ganze noch zu einem Preis, der hier in D unmöglich ist, auch  bei e**y.
„Kann ich noch was für Euch tun?“ „Ja klar, die kleine Tasche hier“ – „Die ist genau richtig für die Pro1!. Ja wenn dieser Profi dies sagt, dann nehmen wir die auch noch.
Wir können uns noch die Farbe aussuchen und dann werden die Sachen im Lager abgerufen.
Hier muß man nichts kaufen was nur zur Ausstellung dient. Die Rechnung wird gefertigt – Adress:
„Oh from Germany, we have many customer over there“. Das wundert uns nicht.
Ich bedanke mich bei unserem Verkäufer für den erstklassigen Service und sage ihm dies auch. Er freut sich sehr und bedankt sich auch für den Einkauf, dann reichen wir uns die Hand und verabschieden uns. Bei den Verkäufern sind hier offensichtlich alle Rassen vertreten, an den Kassen ist dies ganz anders. Alles ist hier in jüdischer Hand. Alle mit traditioneller Kleidung und Frisur.
Nach mehr als einer Stunde verlassen wir das Geschäft. Ich kann das alles noch gar nicht glauben. Zuhause bei unserem „Fachgeschäft“, dem größten in Ostbayern – nach eigener Aussage – höre ich meistens: „Haben wir nicht; kenne ich nicht“; oder so.
Das hier war „Weltstadt - Service und –Auswahl“.

Unser nächstes Ziel ist „Macy’s“, das größte Kaufhaus der Welt.
Wir laufen etwas umher, bewundern die wirklich große Auswahl und das Kaufhaus an sich.
Die alten Rolltreppen sind ja besonders sehenswert.
Kaufen ist heute nicht angesagt und so sind wir relativ schnell wieder am „Broadway“.

Der Blick nach oben ist erfreulich. Das Wetter wird zusehends besser.
Dann können wir ja um 1:30 die Bootstour machen.



Zuerst brauchen wir noch was zu Essen, das Frühstück war heute nicht so mächtig und auf dem Boot wird’s wohl nichts besonderes geben. Wir entdecken „Harries Cafe & Bakery“ am „Broadway“, nahe bei „Macy’s“. Wir wählen aus der Lunch – Karte: „Tuna –Sandwich“ und „Chicken Souvlaki“, beides sehr ordentlich und große Portionen; mit Diet-Coke 33$. Das kleine Lokal ist anscheinend mittags sehr beliebt und füllt sich schnell. Interessant die „Restrooms“ – man muß einige Stockwerke nach unten und ist dann irgendwie neben der U-Bahn,  die Züge fühlt und hört man deutlich.
Frisch gestärkt machen wir uns auf den Weg zur „42nd Street“.
Nochmals gehen wir den „Times Square“ ab. Auch am Tag sehenswert, aber kein Vergleich zur Abendstimmung. In einer Bakery kaufen wir für später 2 süße Stückchen. Die sehen sehr lecker aus und werden offensichtlich auch gerne genommen.
Wir laufen die „42.“ Richtung „Hudson River“, betrachten den Neubau eines Hochhauses



und wie die Autos auf den Parkplätzen regelrecht übereinander gestapelt werden.
Die Parkgebühren sind der totale Wahnsinn.
Um kurz vor 1 Uhr erreichen wir „Circle Line“ (Pier 83 West 42nd St & 12th Ave)
und kaufen die Tickets für die „3 Hours, Full Circle Tour“ (je 28 $).
Ich stelle mich in die, doch schon recht lange Schlange. Wir wollen hinten, aussen und unbedingt links sitzen. Dann hat man den besten Platz und Manhattan immer auf seiner Seite. Es beginnt das Boarding, natürlich wird man wieder fotografiert, ich bin schnell und erobere für uns die gewünschten Plätze.
Wir legen ab, links von uns das „Intrepid Sea- Air- Space Museum“ (Flugzeugträger usw.);
im benachbarten „Passenger Ship Terminal“  sind einige große Luxusliner – zu Besuch in New York.



Wir schippern nach Süden, vorbei an den verschiedenen Stadtteilen – „Chelsea“ – „Greenwich Village“ – „Soho“ – „Tribeka“. Dann sehen wir „Battery Park City“, „World Financial Center“ und ...
hier wären früher die „Twin Towers“ gewesen. Die Erklärungen die wir erhalten sind sehr informativ, und auch zu den Vorgängen um das WTC sehr sachlich.



Dann geht die Fahrt Richtung „Ellis Island“ und „Freiheitsstatue“.
By „Lady Liberty“ wird kurz anhalten und gewendet, so hat sie jeder mal auf seiner Seite.



Jetzt hat man den besten Blick auf die Südspitze von „Manhattan“,
hier ist das „Financial Center“ („Wall Street“ etc.) – bis morgen.



Die „Staaten Island Ferry“ kommt uns entgegen und eines der Kreuzfahrtschiffe, die „Mona Lisa“ verlässt „New York“ und wir fahren vom „Hudson River“ in den „East River“.
Hier ist jetzt Meerwasser unter uns, der „East River“ ist ein Meerearm.
Vorbei am „South Street Seaport“ steuern wir auf die „Brooklyn Bridge“ zu. Fast genauso imposant auch die „Manhattan Bridge“.



Vorbei geht’s an den „Vereinten Nationen“ und „Roosevelt Island“. Immer wieder sieht man imposante Gebäude, allen voran das „Empire State Building“



und das „Chrysler Building“.  
Jetzt fahren wir durch die verschiedenen, vielen Brücken die Manhattan mit seinen östlichen Nachbar – Stadtteilen verbindet. Jede auf ihre Art interessant, ich bin sowieso ein großer „Brücken – Fan“.
Wir sehen das „Yankee Stadium“ auf der rechten Seite und sind dann im dritten Fluß während unserer Tour, dem „Harlem River“. Interessant: „High Bridge“ (mit Tower), und „Harlem River Bridges“.
Die Gegend wirkt fast ländlich, doch immer wieder auch Industrie.
Wir haben den nördlichsten Punkt unserer Tour erreicht und biegen wieder in den „Hudson River“ ein. Die „George Washington Bridge“ ist die einzige die hier den „Hudson“ überquert, ein gigantisches Teil. Dann geht’s, an den Wohnhäusern der „Upper West Side“ vorbei auf das Ende der Tour zu.



Das Wetter ist jetzt bestens, strahlender Sonnenschein und um die 30 Grad. Wir haben unsere
Baseball - Caps im Hotel, statt auf dem Kopf und deshalb hat uns die Sonne doch leicht angebrannt.
Der „Circle rund um Manhattan“ rentiert sich absolut. Man sieht die komplette Skyline und dies auf sehr bequeme Art. Die Erläuterungen sind gut und  alles ist bestens zu fotografieren.
Beim nächsten Mal (sind wir schon so weit ??) könnten wir doch die Abendtour machen –
ist sicher auch toll.

Der kurze Weg zum Fähranleger ist gleich erledigt und um 5 Uhr sind wir im Hotel.
Wir versuchen unsere am „Times Square“ erstandenen süßen Stückchen.
Schmecken leider nicht so gut wie sie aussahen.

Blick von unserem Hotelzimmer nach Manhattan.

Nach kurzem Boxenstop machen wir uns um 6 Uhr wieder mit der Fähre auf nach „Manhattan“.
Wir haben nur die kleine Fotoausrüstung dabei (Pro1 und Ixus),
da lt. Website im „Madison Square Garden“ nur kleine Kameras erlaubt sind.
Für das Spiel werden von „NY Waterways“ extra Zubringerbusse eingesetzt. So erreichen wir, gemeinsam mit etlichen Gleichgesinnten, recht bequem das Stadion, es ist 6:15 Uhr.



Das Spiel beginnt um 7 Uhr. „New York Rangers“ gegen „Montreal Canadiens“ !!
Die üblichen Sicherheitskontrollen und wir zeigen unsere selbst gedruckten Eintrittskarten; der Scanner will sie einfach nicht erkennen und so müssen die klein gedruckten 16 Zahlen eingetippt werden –
für den älteren Herrn am Eingang gar nicht so einfach; kann ich gut verstehen  :) .
Wir besichtigen unsere beiden Plätze – Section 231, Row A, Seat 9 sowie 234 / B / 15;
leider konnten wir ja keine gemeinsamen Sitze erhalten.  Beide Plätze bieten gute Sicht, jeweils von schräg hinter dem Tor. Wir haben ja zumindest Sichtkontakt – „also dann bis zur Drittelpause!“

Es beginnt die 30 Minuten dauernde Eröffnungsshow, ist ja das erste Saisonspiel heute, alle Spieler der „Rangers“ werden einzeln vorgestellt. Und immer wieder der Dank an die Fans. Die Liga war ja nicht sicher, wie die Fans auf den ein Jahr dauernden Lockout reagieren würden. War schon einmalig bisher, dass eine ganze Saison wegen Streitigkeiten zwischen Spielergewerkschaft und Liga abgesagt wurde. Die Fans sind jedoch heiß auf Hockey, dies bestätigt mir auch mein Hintermann, mit dem ich vor Spielbeginn ein längeres Gespräch hatte - über Kameras, Germany, USA und natürlich über...
„The coolest Game on Earth“.
Die Stimmung wird immer besser, dann kommt der Gegner aufs Eis:
die „Montreal Canadiens“; der „Top-Feind“ überhaupt [wie bei uns: „I**dorf“].
Ein unbeschreibliches Pfeiffkonzert, die Rangersfans sind bekanntermaßen fanatisch.

1998 in „Montreal“ sahen wir die gleichen Gegner, da war’s genauso. Auch ein super Erlebnis damals. Das Stadion, ebenfalls ein „Tempel des Eishockey“. Und die „Rangers“ damals noch mit ...
„The Great One“ – „Wayne Gretzky“, in seiner Abschieds-Saison.

Es wird stiller, die Nationalhymnen von „Canada“ und „USA“ werden gesungen.



Um 7:20 geht’s los ... und wie! „Scooooooore !“  Spielzeit: 1:05 –
1 : 0 für die „Rangers“  -- Goal: „Marcel Hossa“ -- Assists: „Martin Straka“; „Steve Rucchin“
Das Spiel ist sehr intensiv, typisch NHL halt, körperlich sehr hart und trotzdem technisch hervorragend. Nach 9:03 - Tor für die „Canadiens“ ( „Michael Ryder“ / „Pierre Dagenais“; „Mike Ribeiro“) im Powerplay. Und nach 15:00 – Tor für die „Canadiens“ („Christopher Higgins“ / „Tomas Plekanec“).
Die „Rangers“ geben noch mehr Gas – und bei 16:57 steht’s 2 : 2
(„Martin Rucinsky“ / „Michael Nylander“; „Jaromir Jagr“, der Top-Spieler der Liga).

Drittelpause, wir sehen uns etwas im Stadion um. Wir sind beide begeistert; tolles Spiel, schon 4 Tore und 14 Strafminuten („Rangers“ 10 – „Canadiens“ 4); die Stimmung ist super;
Rosi hat nette Nachbarn: eine Familie aus „Toronto“, die natürlich auf Seiten der „Canadiens“ ist.
Dann geht’s weiter: Das Spiel bleibt hochklassig –
nach 26:07 – 2 : 3 („Alexander Perezhogin“ / „Alexei Kovalev“).
6 Minuten für die „Rangers“ und 4 für die „Canadiens“. Die Referees „McCreary“ und „Spada“ sowie die Linesmen „Miller“ und „Nansen“ sind wirklich keine „Heimschiedsrichter“.



3rd Period: Die „Rangers“ im Vorwärtsgang drängen auf den Ausgleich, die „Canadiens“ kontern immer wieder gefährlich; ein intensives Spiel.



Auf den Rängen brodelt‘s, die „Rangers-Fans“ feuern ihr Team pausenlos an. Die besten Fans die wir bisher in America erlebt haben. Oben, auf den billigen Plätzen beginnt eine kleine Rauferei zwischen „USA“ und „Canada“,
sofort kommen nationalistische Rufe („USA, USA...“).
Das Scharmützel wird von den Ordner gleich beendet.
Das Spiel wird jetzt immer spannender.
Und endlich – 2 ½ Minuten vor dem Ende:  „TOOOOOOR für „unsere“ Rangers!“ –  :usa:  :smiledance:  :usa:
3 : 3  ( 17:24 ) „Dominic Moore“ im Powerplay – Assisted by „Fedor Tyutin“ und „Steve Ruccin“.
Standing Ovations ! Die reguläre Spielzeit ist zu Ende – Overtime –
es geht ganz schnell – nach 2:10 -  3 : 4 – „Michael Ryder“ („Mathieu Dandenault“).

Das Stadion lehrt sich schnell. Wir bleiben noch etwas stehen und lassen alles nochmals auf uns wirken.
 „Madison Square Garden“, das Stadion überhaupt!
 „New York Rangers“, „Montreal Canadiens“, zwei Traditions - Teams  der „Original Six“
 ein tolles Spiel; 7 Tore; 34 Strafminuten ( 22 / 12 )
 klasse Stimmung; gute Plätze ( je 76 $),   hat sich voll rentiert!!
Es dauert lange bis wir raus kommen. Das Stadion war ja komplett ausverkauft.
Dann staut sich plötzlich alles, rechts wird irgendwas verteilt, alles drängt dort hin, nur wenige bekommen etwas. Ich will mich mehr links halten, Rosi kann solches Gedränge nicht leiden; Rosi zieht jedoch immer weiter nach rechts. „Meine Frau, das unbekannte Wesen“; irgendwann ist sie ganz vorne und erhält doch tatsächlich eine Pappbox mit NHL – Logo.
Raus aus dem Gewühl, was ist da drinnen – Rosi „Wins the Cup“.
Als Entschuldigung der NHL an die Fans, ein kleiner „Stanley – Cup“!

Dann, es ist noch warm draussen, zur „34th Street“, mit dem Bus zur Fähre.
Unsere 4. Fahrt heute, und immer der gleiche Fährmann; um kurz vor 23 Uhr noch genauso freundlich wie morgens um 9 Uhr, für jeden Passagier ein herzliches „Hello“ und „Watch your Step“.

Um 11 Uhr sitzen wir bei „Houlihans“. Wir haben ziemlichen Hunger. Wir teilen uns: „Bacon Cheese Burger“; „BBQ Ribs“ und einen „Caramel Nut Crunch Pie“. Schmeckt alles super, wie bisher immer bei „Houlihans“. Da haben wir hier wirklich ein tolles Restaurant, direkt beim Hotel.
So bald nach dem Essen kann man ja nicht schlafen und so bleiben wir noch einige Zeit sitzen,
der Blick nach Manhattan ist schön und es gibt frisch gezapftes „Samuel Adams“ :bier:
Lange nach Mitternacht machen wir uns auf den Weg ins Hotel, genießen wieder den Blick auf die Skyline, die Spitzen schon wieder etwas in Wolken.
Zum Fotografieren (Stativ und Kamera holen) kann ich mich nicht mehr aufraffen – gestern wäre der Tag gewesen.
All die Arbeiten mit den Fotos werden morgen erledigt.

Gefahrene Meilen:   0    --      Gelaufene Meilen:   ????
Viele Grüße
Klaus

Stefan M.

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #22 am: 13.04.2006, 22:34 Uhr »
Schöner Bericht und spannend geschrieben - Du must wirklich ein Sahnespiel erwischt haben, die insgesamt fünf mal, die ich im Madison Square Garden war, herrschte jedesmal eine Stimmung wie im Kino bei einem Bibelfilm.   :roll:
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


born2fly

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #23 am: 14.04.2006, 17:58 Uhr »
Ja, da haben wir anscheinend das richtige Spiel erwischt.
War halt auch das erste Game der Saison, nach der langen Zwangspause.
Die Stimmung war vergleichbar mit der in deutschen Stadien. Und da habe ich ja schon Einiges mitgemacht in all den Jahren, auch bei Euch in "LA".
Grüße aus Regensburg
Viele Grüße
Klaus

born2fly

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #24 am: 14.04.2006, 18:38 Uhr »
Fr, 7.10.2005:
Heute schlafen wir ja mal richtig lange :) .
Um 7 Uhr, der erste Blick aus dem Fenster. Das Wetter ist – schon hell werdend und ziemlich bewölkt. Frühstück ist wie gestern, wir essen nicht besonders viel.
Dann werden die Fotos von gestern überspielt. Die Speicherkarten sind frei für neue Aufnahmen.
Der Online-Blick aufs Wetter: Um 16 Uhr wird „Tammy“ hier sein.
Starker Regen ist angesagt, morgen soll’s dann heftig werden!

Wir wollen heute nach „Lower Manhattan“ zum Finanzzentrum.
Von unserem Fenster aus sieht man direkt dort hin ..
da hätte man damals, im September 2001 alles gesehen .. unvorstellbar.
Die Fähre nach „Lower Manhattan“ geht nicht von unserem Hotel weg, sondern vom allgemeinen Terminal in „Weehawken“, „Port Imperial“, 1,5 Meilen entfernt. Wir fragen an der Rezeption nach einer Busverbindung, es gibt einen kostenlosen Shuttle-Service des Hotels. Bei der Rückkehr müssten wir dann nur anrufen und werden abgeholt – toll! Nach wenigen Minuten sind wir, kurz nach 10 Uhr, schon an der Fähre; der große Shuttle-Bus nur für uns beiden; kleiner Tip für den Fahrer.
Wir wollen 2 Tickets für die Fahrt zum „World Financial Center“;
die Fähre ist vor 5 Minuten weg, und die Nächste geht erst in 55 Minuten – „Mist!“
Dann halt doch wieder nach „Midtown“, die fährt in 3 Minuten und von dort dann weiter in den Süden. Das hätten wir vom Hotel aus einfacher haben können.
Die Fähre legt an, der Fährmann kontrolliert einige Taschen, unsere nicht, und sagt noch:
„Keine Fotos vom Boot!“; was soll das denn?
Wir entern das obere Deck, 4 Personen bereits hier, ein älteres amerikanisches Ehepaar und .....
2 bis auf die Zähne bewaffnete Soldaten der „US Coast Guard“. Die beiden kontrollieren die komplette Fotoausrüstung des älteren Herrn, jeden Deckel von den Objektiven; jede Seitentasche, alles wird inspiziert. Sie sind freundlich zu ihm, entschuldigen sich immer wieder und erzählen irgend etwas von „erhöhter Warnstufe“. Interessant zu beobachten, sicher nicht angenehm wenn man selbst betroffen ist. Meine Ausrüstung ist viel umfangreicher und die neue Tasche auch größer, aber sie kümmern sich nicht um uns. Manchmal ist es doch gut nicht als Erster an Deck zu sein.
Wir erreichen den Anleger „38th Street“,
auch hier stehen heute Uniformierte herum und beäugen die Ankommenden.
Um Zeit zu sparen nehmen wir ein Taxi nach „Lower Manhattan“.
Das „Yellow Cab“ ist ein riesiges Schiff, sehr sauber, und der Fahrer hat einen recht manierlichen Fahrstil. Er ist aus Pakistan, lebt schon lange hier und erklärt uns recht nett die Gegend und was alles besonders sehenswert ist.
Immer am „Hudson River“ entlang erreichen wir nach ca. 20 Minuten unser Ziel,
das „Woolworth Building“. Die Fahrt kostet mit Tip 12 $.



Das „Woolworth Building“ war lange Jahre das höchste Haus in NY und gefällt uns vom Baustil her gut. Dann geht’s weiter am Park entlang, wir sehen die „City Hall“ und die monumentalen Gebäude der verschiedenen „Courthouses“, und erreichen das „Muncipal Building“.
Auch hier jede Menge Police. Trotz der erhöhten Wachsamkeit sind die Officer sehr freundlich. Einer spricht mich an, deutet auf meine Kamera und macht mich auf ein Squirrel aufmerksam, das fotogen hier herum spielt.



Ich mache nette Fotos und bedanke mich nochmals bei dem Polizisten.
Dann machen wir uns, um 11:30 Uhr, auf den Weg über die „Brooklyn Bridge“.
Empfohlen wird ja, dies am Nachmittag zu machen,
da aber lt. Wetterbericht um 16 Uhr der Regen beginnt, gehen wir bereits jetzt.
Es ist jetzt schon stark bewölkt, aber noch recht warm (ca. 27 Grad).
Über die langgezogene Rampe erreicht man schnell eine ziemliche Höhe. Schöne Ausblicke auf die hohen Gebäude und in die, unter der Brücke liegenden Straßen, und dann ist der Fußgängerweg über den Fahrspuren angekommen.


Die Architektur der Brücke fasziniert uns, immer wieder blicken wir uns nach „Manhattan“ um und dann haben wir bald das Ende der Brücke in „Brooklyn“ erreicht.
Jetzt heißt es: „Alles zurück“. Das ist jetzt Sightseeing pur, links sehen wir die „Statue of Liberty“ und „Southstreet Seaport“, sowie die Hochhäuser des Finanzdistrikts; rechts die „Manhattan Bridge“ und unzählige Wohngebiete und immer wieder, alles überragend das „Empire State Building“ .



Eine wirkliche empfehlenswerte Annäherung an „Manhattan“. Mit mehr Stop als Go, wegen der vielen Fotos erreichen wir nach 1:20 Stunden wieder den Anfang der Brücke.
Wir schlendern über „Spruce St.“



– „Fulton St.“ – „Pearl St.“ – „Water St.“ - vorbei am „Titanic Memorial“; hier ist eines der ältesten Viertel von „Manhattan“, „Schermerhorn Row“
- „Fulton Market“



und dann erreichen wir am „Pier 17“ – „Southstreet Seaport“.  
Viele Restaurants, Geschäfte und historische Schiffe.
Es ist 14 Uhr, wir verspüren einen kleinen Hunger und es wäre auch Zeit sich mal hinzusetzen und die Beine auszuruhen. Bei „MacMenamin's Brewery Pub“ setzen wir uns auf die Terasse, direkt über den Museumsschiffen,



und es gibt für Rosi „Fish’n Chips“ [ Pressfisch  :)  ], für mich „Crab Cakes“.
Dazu ein „Samuel Adams“  und dann starten wir wieder.
Von der Aussichtsterrasse des Shoppingcenters noch ein guter Blick auf die mächtige „Brooklyn Bridge“ und dann geht’s über „South St.“ – „Front St.“ – „Old Slip“ – „Water St.“ – „Pearl St.“
bis zu „Fraunces Tavern Block Hist. Distr.“. Die kleinen, alten Häuser hier in diesem historischen Teil von „Manhattan“ geben einen interessanten Kontrast zu den umliegenden Hochhäusern.
Und diese hohen Gebäude sind wirklich sehenswert. Eigentlich sieht jedes anders, und auf seine Art gut aus; viel Glas, immer wieder interessante Spiegelungen.



Wir versuchen möglichst alle Bauten die auf unserer „Liste der Sehenswerten“ stehen zu sehen und laufen deshalb immer wieder kleine Umwege. Der Weg summiert sich ganz schön und ich verspüre zunehmend einen mir bisher unbekannten Schmerz im linken Schienbein. Vorbei am
„Shrine of Mother Seton“ und dem „Staten Island Ferry Terminal“ erreichen wir den „Battery Park“.
Wir setzen uns auf eine Bank, es ist schwül und stark bewölkt, wir betrachten die „Freiheitsstatue“,



„Ellis Island“ und den regen Schiffsverkehr hier an der „Südspitze Manhattans“.
Wir stoppen kurz an "The Sphere", dem Denkmal für die Opfer des 11. September; vorbei am
„US Custom House“, dem „Museum of the American Indian“; an der Subway-Station „Bowling Greene“ erreichen wir den Beginn des „Broadway“.
Hier sind einige interessante Hochhäuser –
„Liberty Tower“, „Trinity Building“, „Lunard Building“, „Standard Oil Trust“.
Es beginnt jetzt, um 15:55 Uhr leicht zu regnen. Das ist doch 5 Minuten zu früh, laut Vorhersage!!

Auf der Schleife „Exchange Pl.“ - „Broad St.“ - „Wall St.“ sehen wir jetzt die
„Tempel des Big Money“; „Irving Trust Comp“. -  „J. P. Morgan H.Q.“ – „Chase Manhattan“.
Hier in der „Wall Street“ ist alles stark bewacht und die Straße ist gesperrt, muß ja leider heutzutage so sein. Die beiden wichtigen Gebäude hier sind natürlich „New York Stock Exchange“ und
„Federal Hall“. Dann wenden wir uns Richtung „Trinity Church“. Diese wirkt hier zwischen den gigantischen Hochhäusern fast verloren. Wir verweilen kurze Zeit in der Kirche.



Über die „Liberty Street“ erreichen wir dann „Ground Zero“. Es ist ein beklemmendes Gefühl hier, wo früher das „World Trade Center“  stand. Jetzt nur eine riesige Baustelle, von einem hohen Zaun umgeben. Erst vor Ort sieht man, wie groß das betroffene Gebiet ist. Aussen rum mehrere Häuser die offensichtlich auch stark beschädigt sind.
Wir kommen an einer Feuerwache vorbei, die Tore sind offen, drinnen zwei Einsatzfahrzeuge, bei einem sitzen zwei Feuerwehrleute auf der Stoßstange. Ich möchte gern ein Foto machen und frage anstandshalber ob dies ok sein. „Na klar, wir gehen zur Seite“ „Bleibt ruhig so sitzen, macht sich gut so“.

     :winke:  to all "Firefighters"

Die beiden bringen sich in die richtige Positur, ich zeige ihnen das Bild auf dem Monitor und schon entsteht ein nettes Gespräch. Einer der beiden hat das gleiche Kameramodel und holt es her, dann bewundert er den großen Bereich meines Weitwinkelobjektivs. Noch etwas plaudern, Händeschütteln und „Have a nice day“. Bisher haben wir nur nette Leute in New York kennengelernt.
Wir gehen ins „World Financial Center“ hinein.
Hier aus den großen Fenstern hat man den besten Überblick über „Ground Zero“.



Durch den Wintergarten erreichen wir das „Ferry Terminal“.
Es ist kurz nach 17 Uhr und wir haben kein Glück mit dieser Fährverbindung. Wieder haben wir die Fähre nach „Weehawken“ um 5 Minuten verpasst. Eine Stunde Wartezeit, auf diesem wackeligen Floß (das Terminal ist ein Provisorium) – nein danke. Dann sehen wir zu, dass wir zum „Terminal 38th St.“ kommen und dann direkt zum Hotel. Am besten doch wieder mit einem Taxi.
Wir gehen zurück Richtung „Broadway“. Kein Taxi zu bekommen, uns fällt fast der Arm ab, vor lauter Winken. Stimmt also doch, bei Regen ist es unmöglich ein Taxi zu kriegen.
Dann also fahren wir halt mit der U-Bahn. „Linie A“ oder „C“ brauchen wir. Hier geht’s schon runter, ist jedoch nur ein Nebeneingang, nur mit Ticket zu betreten, Tickets gibt’s aber nicht hier, sondern am anderen Eingang jenseits des „Broadway“.
Wir finden diesen nicht gleich, fragen einen Polizisten und dann ist alles ganz schnell erledigt.
Tickets am Automaten kaufen, auffallend viel Police hier unten, „Subway A“ einsteigen, „34th St.“ aussteigen, auf Ferry-Bus warten. Um 18:30 stehen wir hier vor „Macy’s“. Es wird schon dunkel heute, leichter Regen, stark bewölkt, die Spitze des „Empire State Building“ ist mal zu sehen und dann wieder nicht. Sie leuchtet heute in grün, weiß und rot.



Um ca. 18:30 Uhr biegt der Ferry-Bus um die Ecke. Herwinken, der Bus hält, öffnet die Tür, nur 3 Passagiere drinnen. Der Fahrer erklärt uns, das er eigentlich schon frei hat. Dies ist keine offiziellen Fahrt mehr, er ist auf dem Weg zum Betriebshof. Da er aber am Ferryterminal vorbeikommt nimmt er uns gerne mit bei diesem Wetter. Er kann aber nur auf der Straßenseite gegenüber halten wenn dies für uns ok ist. Super nett, danke! Wir steigen aus, kämpfen uns über die Straße, ohne Ampel etwas Abenteuer und treten dann unsere letzte Überfahrt nach „Lincoln Harbor“ an.
Die Fähre zum Hotel verkehrt nur Mo –Fr und deshalb ist die nächsten beiden Tage jeweils
„Port Imperial“ angesagt. Wieder unser „Ferry-Man“, immer nett - „Have a nice weekend“.

Kurz relaxen, etwas TV glotzen. Was war das denn? Heute wurde alles besonders stark kontrolliert wegen „erhöhter Gefahrenstufe“. Es wurde eine Warnung für die U-Bahn ausgegeben.
Dann wird uns ja Einiges klar. Gut dies erst nachher zu wissen!

Den Abend lassen wir bei „Houlihans“ ausklingen.  Jetzt um 20 Uhr ist doch schon eine kleine Warteschlange vor dem Eingang. Ob wir denn „Smoking or Non“ wollten. Was immer als erstes frei ist! Und so sitzten wir ohne Wartezeit in der „Smoking-Section“. Ist heute egal, nicht auch noch hier rum stehen. Von den wenigen Rauchern riecht man sowieso nichts.
Wir bestellen einen „Shrimp Cocktail“; „Jambalaya“ und „BBQ Ribs“.
Die Shrimps sind nicht besonders, die beiden Hauptgerichte jedoch hervorragend.
Der Platz hier ist interessant, direkt an der Bar, die Leute stehen dichtgedrängt; im TV ein Baseballspiel, die „Yankees“. Ich habe keine Ahnung von diesem Sport. Für mich ist dies immer wie unser Kinderspiel „Afferl-Tratzen“.
Es ist total laut hier drinnen, die Stimmung wird immer besser, wir bleiben sitzen und trinken einige Gläschen. Ich mein Lieblings US Bier „Samuel Adams“ (für mich „Sammy“) und Rosi ... Diet Coke.

Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir wieder bei „Ruth Chris“ vorbei. Die Stimmung drinnen ist wesentlich dezenter. Wie das mit den „besten Steaks in USA“ ist werden wir übermorgen testen.

Fotos sichern und Reisetagebuch schreiben und dann sind wir wirklich geschafft heute.

Gefahrene Meilen:  0
Gelaufene Meilen:  ??  
Nach unseren Füßen viel zu viel, mein Schienbein fühlt sich heiß an und schmerzt.

Wie fühlen uns wie im Text eines Country Songs von „Randy Travis“:
„I’m feeling like an old pair of shoes“
Viele Grüße
Klaus

Flounder

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #25 am: 15.04.2006, 22:52 Uhr »
Schöner Bericht, der mich am Tage vor dem Abflug nach NYC nochmal richtig begeistert!

Danke + Gruß :D


* '94 CA-NV-NC-FL-NY * '96 FL * '98 FL * '99 NJ-NY-CT-PA-DE-DC-MD-VA-NC * '00 FL * '01 NY * '05 CA-NV-HI * '06 NY-NJ-VT-ME-NH-MA-RI-CT * '08 FL * '09 FL * '10 FL

born2fly

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #26 am: 19.04.2006, 21:14 Uhr »
Sa, 8.10.2005:
Um 7 Uhr läutet der Wecker, wird brauchen nicht raus sehen – es regnet stark, deutlich zu hören.
Trotzdem riskieren wir mal einen Blick: „Tammy ist da!“. Der „Weather Channel“ macht uns keine Hoffnung für heute. Dabei hätten wir doch so ein volles Programm.
„5th Avenue“ – „Central Park“ – „Park Avenue“ und alles so in der Gegend.
Und abends dann unser nächstes Hockey Spiel.
Oder bei dem Wetter doch in irgend ein großes Museum – die Idee haben sicher Tausende.
Wir lassen’s etwas langsamer angehen und dann trotzen wir dem Regen, wir sind ja nicht aus Zucker!

Im Frühstücksraum herrscht das absolute Chaos.
Total überfüllt, die Tische nicht abgeräumt, offensichtlich sind Busse hier.
Wir suchen uns einen Tisch, räumen selbst etwas ab und besorgen uns Besteck.
Dann zum Buffet, getrennt heute, nicht dass der erkämpfte Platz anderweitig besetzt wird.
Alles wie immer, nur heute gibt’s Bacon statt Sausage – ist ja Wochenende.
Die große Gruppe, 2 Busse, Italiener, jeden Alters.. Sie schreien quer durch den Raum, rennen herum wie wild. Verwüsten das Buffet. Ist interessant zu beobachten, ist ja bei allen Gruppen so und sie sind irgendwie trotzdem nett. Wir mögen unser südlichen Nachbarn halt gern. Rosi zeigt einigen, dass und wie man Bagel toastet. Sie sind eine Musikkapelle mit Anhang;
ist „Italienische Woche in New York“; deshalb auch die Spitze des ESB in grün – weiß – rot.
Zum Fährterminal „Port Imperial“ fahren wir heute mit dem Auto, wollen nicht auf den Shuttle-Bus warten müssen, nachmittags dann bei dem Regen. Parken kostet 7 $, all day.

Um 11 Uhr fahren wir über den „Hudson“, heute im Innendeck; nehmen den Connection Bus
zur „42nd Street“ und steigen dort beim „Bryant Park“ aus.



Rosi‘s Schirm erleidet nach genau 1 Minute einen totalen Gestängebruch, meiner schafft 3 Minuten, waren zwei billige Modelle, aber auch bessere hätten wohl nicht überlebt.
Es regnet nicht nur wie aus Eimern, sondern es weht auch ein heftiger Wind durch die Häuser. „Tammy“ ist ein „Tropical Storm“, und deshalb ist es trotzdem recht warm.
Wir sind unter den Regenjacken genauso naß wie aussen.
Die Spiegelreflexausrüstung blieb vorsichtshalber im Hotel. Ich fotografiere (wenig) mit Rosi’s Powershot, die macht tolle Aufnahmen und mit dem Objektiv von 28 – 200 mm ist man bestens ausgerüstet. Die Kamera wird unter der Jacke geschützt und ich versuche möglichst unter irgend welchen Vordächern oder Hauseingängen Schutz zu finden.
Wir marschieren die „5th Avenue“ entlang und flüchten immer wieder in irgendwelche Geschäfte.





In einer Galerie bewundern wir die Werke von „James Rizzi“. Der Verkäufer bietet uns einen „Special Price“ für eines der Werke: 1,500 $ statt 3,000 – ein echtes Schnäppchen doch. Wir unterhalten uns ein wenig und dann geht’s wieder raus ins Nasse, „Rizzi’s“ 3D – Kunstwerk blieb da!



Im „Rockefeller Center“ bleiben wir etwas länger, schön trocken hier drinnen. Rosi macht einen Boxenstop und ich komme mit der hier stehenden Security - Angestellten ins Gespräch.
Demnächst wird hier die neue Aussichtsplattform eröffnet,
in der Vorweihnachtszeit ist es in New York besonders schön, usw.
Wir versprechen irgendwann mal wiederzukommen.
Inzwischen sind wir schon so weit, trotz des Wetters heute, oder gerade deswegen!!
Wir können ja einiges nicht machen; der „Central Park“ wird für heute gecancelled, bringt nichts so. Wir kämpfen uns noch bis zur „57th Street“, inzwischen läuft uns das Wasser unten schon wieder raus. Bei „FAO Schwartz“ sehen wir uns etwas in diesem riesigen Spielwarenladen um.
Dann machen wir uns auf der „Park Avenue“ langsam auf den Rückweg.




All die tollen Hochhäuser haben den gleichen Nachteil:
sie gehen überwiegend nach oben und deshalb kriegt man die volle Ladung ins Gesicht beim Ansehen. Wären schon einige Super Buildings hier in der Gegend : „Fred French“, „Daily News“; „Ford Foundation“; „Home Savings“; „Chanin“; „Metlife“; „Helmsley“; „Lipstick“; „Sony“; „IBM“; „Citicorp Center“; „Lever House“; „Park Ave Plaza“ und „Trump Rower“, alle sehenswert,
die sollten wir irgendwann bei Trockenheit sehen!
Besonders natürlich das schöne „Chrysler Building“.
Wir besichtigen noch das eindrucksvolle „Grand Central Terminal“



und dann warten wir um 14 Uhr an der „42nd“ auf den Ferry Bus.

Plötzlich haben wir eine besondere Vorstellung: Mindestens 100 Einsatzfahrzeuge des „NYPD“ (überwiegend Limousinen, aber auch SUV und Vans) fahren mit Sirene und voller Einsatzbeleuchtung vorbei. Unglaublich, so viele.



„Ist da irgendwo etwas passiert?“
Ein älterer Herr meint nur: „Jetzt zeigen sie wieder Präsenz, das passiert öfters mal.“
Wir warten und warten ...
Das „NYFD“ vertreibt uns auch noch die Zeit und schickt ein Einsatzfahrzeug vorbei.



Die „Linie 104 nach Harlem“ kommt alle 5 Minuten – unser „Ferry Bus“ kommt nicht,
kann doch höchstens 20 Minuten dauern, wie lange stehen wir den schon hier, mindestens 30 Minuten, dort drüben in die andere Richtung fährt ja der „Ferry Bus“,
„der muß doch dann bald in unsere Richtung zurückkommen“.
Es kommt kein Bus und wir versuchen ein Taxi zu stoppen, keine Chance;
langsam wird uns kalt, total durchnässt.

Ich will auch noch mit !

Plötzlich hält, 50 Meter weiter vorne, doch ein Taxi, ein Fahrgast steigt aus – „das schnappen wir uns!“. Wir steigen ein, „zum Ferry Terminal“, der Fahrer, ein älterer Afro-Amerikaner fährt buchstäblich wie ein „N....“ – „farbiger Mitbruder“. Er ist mehr mit dem Zählen seiner Dollarscheine auf dem Beifahrersitz als mit dem Verkehr beschäftigt.
Es geht gut, wir erreichen die Fähre, fahren mit dem Auto den kurzen Weg zum Hotel.
Und erstmal runter mit den nassen Klamotten.

Hier im Hotel liegt auch der Fahrplan des „Ferry Bus“: Ausserhalb der Hauptgeschäftszeiten und Samstag und Sonntag fährt diese Linie einen Loop – „42nd“ hin und „34th“ zurück.
Da hätten wir ja nur noch bis Montag früh warten müssen  :? .

Schnell noch das Wetter im TV: Heute ist ein besonders schlimmer Tag, na die merken ja auch alles!
Aus den Erklärungen haben wir gelernt:
„Ein Tropical Storm ist ein „Sauwetter“, das es nicht zum Hurrikan geschafft hat.“

Wir haben seit dem Frühstück nichts mehr gegessen, also trockene Sachen anziehen und zu „Houlihans“. Um kurz vor 16 Uhr gibt’s späten Lunch – oder ein frühes Dinner.
Wir brauchen erstmal Suppe zum Aufwärmen. „Baked Potato Soup“ und „Chicken Tortila Soup“,
beide hervorragend. Dann noch je eine Portion „BBQ Ribs“, klasse.
Heute gibt’s kein „Sammy“. Ich muß ja noch zum Stadion fahren.

Zurück im Hotel, die zweiten Garnitur Kleidung tropfnaß; kurz relaxen,
was Trockenes anziehen und um 6 Uhr starten wir.
„Queen Mary 2“, das größte Kreuzfahrtschiff der Welt verläßt „New York“
und fährt auf dem „Hudson River“, an unserem Hotel vorbei.



Über den „I 495“ und die „SR 3“ erreichen wir, bei „Exit 16 W“ der „I 95“  
- „16 W“ ist gleich „16 Wins“, die braucht man in den Playoffs um den „Stanley Cup“ zu gewinnen! -
den „Meadowlands Sports Complex“ in „East Rutherford“. Hier sind die großen Stadien der Teams aus „Jersey“. Die „New Jersey Devils“ tragen ihre Spiele in der „Continental Airlines Arena“ aus.

Wir stellen unser Auto auf den riesigen Parkplatz, ins Parkhaus dürfen offensichtlich nur die VIP.
Einigermaßen trocken erreichen wir das Stadion.
Mit unseren selbst gedruckten Eintrittskarten wieder die gleiche Prozedur.
Vom Scanner nicht lesbar, macht nichts, eine Ecke wird abgerissen und schon sind wir drinnen.
Wir haben die Sitze 6 und 7, in Reihe 15, der Upper Section 232, für je 71 $.
Gute Plätze ziemlich an der Mittellinie und auch von der Höhe her in etwa in der Mitte des Stadions.
Man geht’s da steil rauf.

Wir beobachten die Vorgänge vor dem Spiel, die meisten kommen wohl zum Essen hierher,
Hotdogs in allen Variationen, Popcorn und Softdrinks.
Langsam füllt sich das Stadion. Die Hymne wird gesungen (heute nur die US).
Dann geht’s um 7:30 Uhr los. – „New Jersey Devils“ gegen „New York Rangers“!
Mal sehen wie sich „unsere Rangers“ hier beim Auswärtsspiel im Derby schlagen.
„Unsere Rangers“ schon deswegen, weil ich die „Devils“ noch nie mochte, vor allem seit der Finalserie gegen „Colorado“ – 16 W  :)  
Und seit „Gretzky’s“ Zeiten sind wir sowieso „Rangers Fans“.

Es fängt gut an:     Nach 4:57   –   0 : 1   –   Goal „Jason Ward“ (Unassisted).
Es sind nicht viele um uns rum, die sich darüber freuen.
Überhaupt die Stimmung: Ganz anders als im „Madison Square Garden“. Die „Devils Fans“ feuern die eigene Mannschaft nicht besonders an. Es wird eigentlich nur der Gegner niedergemacht und beleidigt. Rosi zieht einen treffenden Vergleich, „ist halt wie im S*****ing“ (unser „Lieblings-Derby-Punkte-Lieferant“ zuhause :) ).
 „Provinz halt.“ „Richtig Rosi, brav is‘!“
15:39  -  1 : 1   -   „Viktor Kozlov“ (Assists: „Brian Rafalski“; „Zach Parise“).
Ist auch der Stand nach Drittel 1. Strafminuten: Devils 4; Rangers 2.
Das Spiel ist wirklich hochklassig. Toller Einsatz, perfekte Technik bei allen Spielern.

Bei Rosi’s Kamera beschlägt das Objektiv, innen, war wohl viel zu feucht heute. „So ein Mist!“
Langsam wird die Linse wieder klar. Wir müssen beobachten, ob hier Folgeschäden auftreten.

Neben uns sitzen 3 junge Frauen. Meine Nachbarin sieht ihr erstes Hockeyspiel, ist wegen ihrer Freundin mitgefahren, eine fanantische Rangers-Anhängerin.
Wir unterhalten uns etwas über Sport, Germany und USA.

Im 2. Drittel schießen nur die „Rangers“ ein Tor.
Nach 28:32  - „Martin Rucinsky“ („Michael Nylander“ / „Martin Straka“) im Powerplay.
Strafzeiten: Devils: 10; Rangers 4  - Spielstand  1 : 2
Das Spiel ist immer noch super!
Auch die Referes: „Tom Kowal“ und „Don VanMassenhoven“; mit ihren Linesmen:
„Angelo D’Amico“ und „Brad Lazarowich“ leiten sehr korrekt. Wäre zuhause auch mal schön sowas.



3. Drittel: Die „Devils“ gleichen nach 42:14 zum 2 : 2 aus;
„Alexander Mogilny“ („Scott Gomez“ / „Brian Rafalski“) – Powerplay.
Das Spiel wogt jetzt hin und her; beide Mannschaften haben große Chancen;
Wahnsinn, was diese Goalies alles halten. Strafzeiten: „Devils“ 6; „Rangers“ 4.
Keine Mannschaft schafft mehr ein Tor und so sehen wir schon wieder
Overtime: Nach 3:17 – Tor für die „Devils“, 3 : 2  
- „Brian Rafalski“ („Viktor Kozlov“ / „Paul Martin“).
Wieder haben die „Rangers“ nur einen Punkt erreicht, sie waren aber insgesamt das bessere Team.

Wir haben wieder ein Klasse Spiel gesehen, die Stimmung von den Fans war nicht mit dem
„Madison Square Garden“ zu vergleichen, und der Flair des Stadions sowieso nicht.

Vor dem Stadion trifft uns „Tammy“ wieder voll. Kann es sein, dass es noch stärker regnet, und das auch noch quer. Tropfnass erreichen wir unser Auto. Die Abfahrt dauert lange, ein ziemlicher Stau.
Wir freuen uns auf unser Hotel, schön Duschen und noch ein „Sammy“!
Die Fahrt durch den strömenden Regen, bei dichtem Verkehr ist anstrengend.
Wir finden jedoch den Weg zum Hotel leicht.
Die hoteleigene Wegbeschreibung (Ausfahrt „Weehawken“) ist besser als die von „FTI“.

Um kurz vor 23:30 sind wir im Zimmer, runter mit den nassen Sachen, gut aufhängen, wir haben keine trockenen Jeans mehr. Dann hört Rosi ein komisches Geräusch ..  
Es tropft von der Zimmerdecke, genau in unser Bett, alles schon ziemlich naß!
Hier in diesem Zimmer können wir nicht bleiben, rein in die nassen Klamotten, runter zur Rezeption, Problem geschildert, einen Moment, wird gleich geholfen. Nach 10 Minuten, Klopfen an der Tür, ein Mitarbeiter mit Handtuch und kleinem Schraubenzieher will abhelfen. Er sieht das Problem und bestätigt, hier können wir nicht bleiben. Wir packen unsere Sachen zusammen.
Super wie man sich bei mehrtägigen Aufenthalt ausbreitet.
Alles muß irgendwo rein, Safe nicht vergessen.
Dann runter zur Rezeption: „Was ist nun los?“ – „Wir haben kein freies Zimmer, es ist Samstag und eine große Hochzeitsgesellschaft im Haus, dazu all die Italiener.“
Dann die Lösung: ein Gast ist noch nicht eingetroffen, „Den werden wir gleich in ein anderes Hotel bringen.“ Ist einfacher als uns woanders hin zu bringen. Wir erhalten ein Zimmer in der 3. Etage. Ist ein Nichtraucherzimmer, schon mal gut soweit. Das Zimmer ist etwas einfacher und kleiner als unser vorheriges. Vor allem die Aufteilung zwischen Wohn- und Schlafraum ist nicht so toll.
Aber das neue Zimmer hat einen entscheidenden Vorteil: Es ist trocken!
Beim Transport unserer vielen Sachen hilft uns ein Hotelmitarbeiter und der Portier gibt mir den Namen des Managers, der morgen wieder da ist.
Ich solle doch mal versuchen, was ich an Entschädigung erhalten kann.
Alle Mitarbeiter hier im Hotel sind sehr freundlich und super nett.
Irgendwann um 1 Uhr kommen wir endlich zur Ruhe.

Wie war denn unser Tag heute?

Die Besichtigung der City hat natürlich unter diesem Wetter stark gelitten.
Jetzt haben wir schon wieder mehr Gründe nochmals nach „New York“ zu kommen,
wir müssen da einiges noch nachholen!
Das Eishockeyspiel war super.
Die Sache mit dem Zimmer hat sich gut gelöst. Kann passieren.
Durch den starken Regen ist offensichtlich Wasser über eine Fuge eingetreten.

Gefahrene Meilen:   15
Gelaufene Meilen:   ?? – aber auf jeden Fall ... jede einzelne zu naß !

Dreimal komplett bis zum Auswinden naß an einem Tag ist doch etwas zu viel.

Aber Morgen soll das Wetter ja schon wieder besser werden ....
Viele Grüße
Klaus

Stefan M.

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #27 am: 19.04.2006, 21:53 Uhr »
Schöner Bericht weiterhin - danke dass Du "S......ing" und nicht "LA" als "die Provinz" bezeichnet hast...

Erinnert mich irgendwie an meinen NY-Besucht 2000 - da haben wir auch alle 3 "New Yorker" Teams besucht. Damals war allerdings in NJ mehr Stimmung als im MSG - liegt aber logischerweise immer am Spiel selbst. Übrigens, zum Thema Arena: Wenn Du die drei "New Yorker" Arenen gesehen hast, hast Du drei der vier schlechtesten NHL-Arenen schon mal durch...  :lol:  :lol:  :lol:  :lol:
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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #28 am: 19.04.2006, 22:05 Uhr »
"LA" als Provinz zu bezeichnen käme mir nie in den Sinn. Ihr wart früher für uns ja fast unerreichbar und aus dieser Zeit ist "LA" immer noch mein Team Nr. 2.
In New York haben wir diesesmal nur diese beiden Arenen gesehen, die dritte folgt dann ein anderes mal. Und wo ist denn die 4. der schlechtesten Arenen?
Viele Grüße
Klaus

Stefan M.

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Re: Big Apple and Beyond - 3 Wochen - Oktober 2005
« Antwort #29 am: 19.04.2006, 22:25 Uhr »
Die 4. und zugleich "allerschlechteste" Arena (schlägt sogar noch NY Islanders) ist Pittsburgh - von außen zwar schön anzusehen aber innen  verglichen zu normalem NHL-Niveau eine Bruchbude par excellence. Die "Hitlist" von hinten also:

- Pittsburgh
- NY Islanders
- NJ Devils
- NY Rangers

Falls Du vor Deinem Besuch noch keine anderen NHL-Arenen gesehen hast, wird Dich das zwar jetzt etwas "überraschen" - aber es entspricht wirklich der Wahrheit. Die Ranger$ planten übrigens schon 2000 eine neue Mega-Arena hinzustellen (sollte Nähe der "USS Intrepid" sein), allein der Baugrund konnte nicht erworben werden. So spielen sie nach wie vor im altehrwürdigen MSG.
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