Do, 20.10.2005:Letzter Tag
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Frühstück nochmals bei „Cracker Barrel“, alles wie immer –
„wie werden wir dich vermissen, die nächsten Monate!“
Der Flug geht um 17:45 – genug Zeit noch was zu unternehmen.
Kurz vor 10 Uhr ist alles im Auto verstaut,
und wir fahren die „SR 7“ (gut ausgebaut, dann sogar autobahnmäßig) und dann die „SR 267“
(„Dulles Greenway“; Flughafenzubringer, mehrspurig) – der Verkehr wird schon wieder „Hauptstadt – mäßig. Kurz vor 11 Uhr sind wir schon in der Gegend des „Dulles International Airport“.
Zuerst lassen wir den Airport jedoch rechts liegen und fahren zum
„National Air and Space Museum“.
Das „Steven F. Udvar-Hazy Center“ ist eine Aussenstelle des Museums an der National Mall. Hier sind alle die Ausstellungsstücke untergebracht die in Downtown Washington DC keinen Platz haben.
Der Eintritt ist zwar frei, wie bei allen Museen des „Smithonian Institut“. Die Parkgebühren betragen jedoch 12 $, ist notwendig, sonst wäre der Platz sicher voll mit Flughafenparkern.
Das Museum macht schon von aussen Einiges her. Es ist ein riesiger moderner Bau, mit Kontrollturm.
Eröffnung des großen Museum war im Dezember 2003.
Hier ist Platz für über 200 Flugzeuge und 100 Raumfahrzeuge.
Kurzer Sicherheitscheck und um 11 Uhr beginnen wir unsere Besichtigung.
Zuerst erreicht man eine Terasse, hier schon der erste tolle Überblick über die Ausstellungen.
Sehr beeindruckend, überall stehen Flugzeuge oder hängen von der Decke.
Unten dann zuerst die Militärabteilung.
Unvorstellbar groß: „Lockheed SR-71 Blackbird“, über 2,000 MpH schnell. Die Kriegsflugzeuge sehen wir uns relativ schnell an. Interessant zwar, aber irgendwie nicht so unser Ding.
Dann betreten wir den „James S. McDonnell Space Hangar“.
Alles beherrschend hier das „Space Shuttle – Enterprise“.
Gigantisch das Teil und hier besonders gut zu besichtigen. Auch von oben kann man es anschauen.
Viel besser zu sehen alles als letztes Jahr in Huntsville bei der Schwesterfähre. Auch alle möglichen Raumkapseln sind ausgestellt; z. B. Apollo 11“;
Raketen; Raumanzüge, Quarantänestation, alles da und bestens erklärt.
Weiter kommen wir dann zur Abteilung zivile Luftfahrt.
Die Großen hier sind „Boeing 367“, „Boeing 307“ und die „Junkers JU 52“.
Alles wird in den Schatten gestellt von der „Concorde“.
Wir gehen mehrmals durch, alles auf einmal kann man gar nicht fassen.
Die „Oldtimer“-Abteilung ist auch sehr interessant.
Überall kann man an Computer-Monitoren weitere Informationen erhalten. Sehr modern alles.
Wir fahren in den Tower hinauf. Von aussen schon sehr futuristisch.
Von oben hat man einen tollen Überblick über die Gegend bis hin zum Flughafen.
Ein pensionierter Fluglotse erklärt an einem Monitor das Prinzip der Luftraumüberwachung, sehr interessant. Wieder unten, noch ein Rundgang, wir waren 2:30 Stunden hier.
Dann machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Es ist den ganzen Tag über schon recht bewölkt. Zum Abschied weint der Himmel ein paar kleine Tränen.
Um 13:54 geben wir unser Auto zurück. Heute sind wir nur noch 63 Meilen gefahren.
Der Meilenstand beträgt: 3,554 –
wir sind insgesamt 2,796 Meilen gefahren, das sind genau 4.500 Kilometer.
Alles geht schnell und problemlos beim „Car-Return“. Wir steigen in den „ALAMO –Shuttle“, der Fahrer fragt uns und auch die ersten anderen Mitfahrer nach der Airline. Der Bus wird sehr voll, der Fahrer stellt keine Fragen mehr und lässt uns alle an der selben Stelle aussteigen.
Leider bei „Arrivals“, wie sich dann im Inneren des Flughafen herausstellt.
Wir müssen also ins andere Stockwerk mit dem ganzen Gepäck,
unser Schalter natürlich ganz am Ende des langen Gebäudes – wohl so eine Art „Naturgesetz“.
Die Schlange am Check In ist nicht sehr lange, bald sind wir dran und unsere 4 Gepäckstücke kommen auf die Waage. Erlaubt sind jetzt 50 amerikanische Pound (23 Kilo) pro Stück.
„54 – 56 – 51,5 – 47,5“ das sind unsere Koffer.
Aber diesmal gelten für uns noch die alten 32 Kg erklärt uns die nette „UNITED-Mitarbeiterin“,
wir haben ja die Tickets vor der Änderung gekauft.
„Gut so –aber wie machen wir das die nächsten Male, so viel zu kaufen immer!“
Dann müssen wir die Koffer wieder an uns nehmen und zur Sicherheitskontrolle bringen. Dies kennen wir so nicht, die Koffer verschwinden ja sonst immer auf dem Laufband. Hier in „Washington“ ist dies anders, wahrscheinlich wegen der umfangreichen Umbauarbeiten. Wir schleppen also alles etliche Meter weiter zur Security.
Verschlossenen Gepäckstücke links, und vorne warten; unverschlossene Koffer rechts und fertig. Unsere sind natürlich nicht verschlossen, aber das sehen wir uns mal an hier, haben ja schließlich genug Zeit. Nach längerer Zeit kommt unser erstes Stück durch den Röntgenapparat – und sofort zur Kontrolle auf den Tisch, gleich darauf der zweite und der dritte. Alles wird geöffnet und darin herumgewühlt. Koffer Nummer 4 wird durchgelassen und verschwindet in einem Schacht im Boden.
Da waren die ganzen Elektro-Teile drin, Föhn, Wecker und jede Menge Kabel von den Ladegeräten usw. – dies erscheint uns nicht logisch. Aus den anderen Koffern werden die „interessanten Sachen“ herausgeholt und extra untersucht – Grillsoßen, Senf, Marmelade, alles original verschlossen aber offensichtlich höchst verdächtig. Alles hält der Überprüfung stand und wird wieder in die Koffer eingeräumt. Sehr sauber wird alles verstaut,
„kann man hier jemand anheuern, für die nächsten mal Kofferpacken?“
Wir haben alles kontrolliert, jetzt müssen wir noch etwas essen.
Bei „T.G.I. Fridays“ ist eine ziemliche Warteschlange. Wir stellen uns mit hin, Zeit haben wir ja noch. Schneller als erwartet erhalten wir einen Tisch und lassen uns zum Abschluß nochmals je einen
„Jack Daniels Bacon Cheeseburger“ – ohne Käse schmecken. Lecker, lecker; mit Getränken
29 Dollar; das zweite „Sammy“ wir nicht berechnet, der Tip wird dann halt etwas größer!
Dann durch die Security, und eine Stunde vor dem planmäßigen Abflug sitzen wir am Gate. Das Boarding beginnt früh. Wieder beobachten wir diese seltsamen Fahrzeuge mit denen man hier von Terminal zu Terminal gebracht wird.
Der neue Tower ist auch schon fertig. Alles zu beobachten vertreibt die Zeit, und um 18:10 Uhr (25 Minuten später als lt. Plan) hebt „UA 902“ ab.
Die Flugzeit soll 7:16 Stunden betragen, das ist ja eine Stunde kürzer als planmäßig!
Wir sitzen im Reihe 25, A und B, wie in München versprochen.
Dies sind also jetzt die „Economy Plus“- Plätze: wirklich gut 10 Zentimeter mehr Platz für die Beine. Klasse! Die Monitore vor uns gehen auch. Zuerst sehen wir noch aus dem Fenster, schöner Sonnenuntergang.
Bald wird’s dunkel. Ich sehe mir den Film an. Nicht besonders interessant, weiß gar nicht mehr, was es war. Etwas vor sich hin dösen, ich glaube Rosi kann heute schlafen.
Zum essen lassen wir uns nichts bringen, sind noch satt vom „Jack Burger“. Später essen wir etwas von unserem Kuchen und kurz vor der Landung gibt’s Frühstück.
Natürlich hat man auf dem langen Flug wieder Zeit nochmals über die Reise nachzudenken.
Der „Trennungsschmerz“ ist diesmal nicht ganz so groß, schließlich wissen wir ja,
dass wir am 11. Mai 2006 schon wieder starten; in den Westen, und das für 6 Wochen.
Die Planungen haben schon lange begonnen.
Um 7:26 landen wir in München. Alles geht recht schnell, Passkontrolle, Koffer holen, Zoll.
Und unser Parkservice wartet auch schon auf uns. Noch kurz warten auf jemanden aus Charlotte, sind auch gerade gelandet. Die sind nach 15 Minuten noch nicht am Treffpunkt und so wird gefahren.
Alles in unser Auto packen, und schon geht’s Richtung Autobahn.
Es ist Freitag der 23.Oktober 2005 und a****kalt.
Anruf bei Rosis Eltern von unterwegs: „Wir sind bald da, macht die Würste warm“.
Gemeinsames Essen mit der ganzen Familie und dann nur noch heim.
„Bis bald Amerika !!“