usa-reise.de Forum

Autor Thema: Blue Sky High Red Stone Down  (Gelesen 20969 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #15 am: 27.11.2008, 19:52 Uhr »
15.08   Las Vegas – Bryce Canyon

An schlafen war bei mir so und so nicht zu denken. Vor Sonnenaufgang schaute auch schon Dietmar zur Tür herein. Er brauchte nichts zu sagen, es war sofort zu sehen, dass auch ihm die Hitze stark zu schaffen gemacht hat. Auf seiner Stirn leuchtete in großen Buchstaben FLUGHAFEN BITTE. Camp-Neulinge und dann gleich solche hardcore Erlebnisse :wink:.

Duschabfluss reparieren? Frühstück? Wir wollten nur noch weg aus diesem Backofen. Rein in die Fahrzeuge und ab auf die I 515. Wir wollen bis zum Bryce Canyon, der liegt auf 2.200 m, da wird’s doch kühler sein. Die Abfahrt auf die I 15 war wegen Bauarbeiten gesperrt. Das habe ich leider zu spät gesehen, so fuhren wir beim Outlet Center von der Interstate ab und irrten etwas durch den Norden von Las Vegas bis wir bei der Autorennstrecke auf die I 15 kamen. Nun ging es hurtig nach Hurrican. Vorbei an der Abfahrt zum Valley of Fire, das uns dieses mal wieder nicht vergönnt war. Vor 2 Jahren ging es sich zeitlich nicht aus, weil Tante Gikis Koffer irgendwo auf den Flughäfen dieser Welt umher reisen musste und wir auf seine Ankunft warteten. Aber es ist noch nicht aller Tage Abend... Wenigstens hat es sich ausgezahlt das erste Ziel nah an Las Vegas zu legen, da so Probleme bei der RV-Übernahme nicht so tragisch sind.

Bei einem Interstate Parklatz ging Dietmar seiner Lieblingsbeschäftigung nach, dem Begutachten von Trucks.


Nur Schein, die Technik wie vor 20 Jahren. Bestenfalls EURO 2.

Beim der Zion-Einfahrt kauften wir uns gleich den neuen „Nationalpark-Pass“, der jeden Cent wert ist, auch wenn jetzt teurer ist. So etwas würde ich mir auch in Europa wünschen.

Beim Visitor Center legten wir unseren Mittagsstopp ein. Nach dem Essen, gingen wir schon voraus. Margit und Dietmar wollten nachkommen. Die Kinder spielten hingebungsvoll am Bächlein der durch das Visitor-Center-Gelände fließt.



Nach einer Weile gingen wir wieder zurück zu den WOMO´s. Die Zwei waren aber nicht da. Nach einiger Zeit machte ich mich auf, sie zu suchen. Wenn der WOMO Parkplatz verlassen wird taucht zuerst der Parkausgang für Fußgänger auf. Ich befürchtete, dass sie hinaus gegangen sind. Kaum gedacht, kamen sie auch schon über die Brücke. Ich fragte sie, wie sie wieder hereingekommen sind, ohne Pass und Ausweis. Ja es hätte sie jemand angesprochen. Sie haben aber nicht verstanden was er wollte und sind einfach weiter gegangen :lol:. Nach dieser Pause fuhren wir Richtung Tunnel weiter.





Hier mussten wir warten. Eine ältere Frau funkte ständig hektisch , obwohl nur 3 RV´s da waren. Nach kurzer Zeit ging es weiter. Die Strecke bis zum östlichen Parkausgang bleibt einer meiner Lieblingsabschnitte durch diese ausgeschliffenen Felsen. Kurz vor dem Parkausgang bemerkte ich, dass das  Kontrolllämpchen mit dem Motorsymbol aufleuchtet. Ich konnte aber keine Beeinträchtigung der Fahreigenschaften bemerken. Beim nächsten Stopp beriet ich mich mit Dietmar. Er meinte ich sollte weiter fahren. Das tat ich dann auch. Am Abend werde ich dann die CA Hotline anrufen.

Bei Caramel Jct. ging es auf die US 89 Richtung Norden. Die Strecke verläuft relativ unspektakulär. Manchmal sind schon erste Anzeichen des kommenden Bryce Canyon zu sehen. Gleich nach der Abzweigung zur US 12 geht’s mit dem grandiosen Farbenspiel des Red Canyon los.



In der Abendsonne rot leuchtende Felspyramiden zwischen grünen Bäumen.









Nach dem Fotostopp fuhren wir zum Rubby´s Inn Campground, bei dem wir schon reserviert hatten. Wäre aber nicht notwendig gewesen, es war noch genügend Platz frei. Nachdem Abendessen telefonierte ich, bewaffnet mit einem Wörterbuch für die Spezialvokabeln, mit der CA Hotline. Ich erreichte John. Zu Dietmars Duschproblemen meinte er, ich solle am Montag um 9 Uhr nochmals anrufen, wenn wir in Salt Lake City sind. Er wird dann mit der CA Station sprechen, ob sie Zeit für uns haben oder ob wir eine Werkstatt aufsuchen sollen. Zu meinem leuchtenden Motorsymbol fragte er, ob ich schon den Motorölstand kontrolliert hätte. Ich bejate. Ob ich etwas bei der Motorleistung wahr nehme. Ich verneinte. Ich solle noch den Getriebeölstand messen und ob der Tankverschluss dicht verschlossen ist und mich am Montag wieder melden.

Nach dem Sonnenuntergang fielen wir sofort ins Bett und konnten endlich bei angenehmen Temperaturen schlafen.
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #16 am: 29.11.2008, 14:10 Uhr »
16.08   Bryce Canyon – Torrey

Nach dem Frühstück, Jonas beginnt wieder normal zu essen,  sind wir alle gleich mit einem WOMO in den Park gefahren. Unser erster Aussichtspunkt war der Inspiration Point. Wir waren noch ziemlich allein und es herrschte eine angenehme Ruhe. Der Ausblick war phänomenal.



Wir spazierten entlang des Rim´s und genossen die Einblicke.



Interessante Felsnadeln waren zu sehen.



Margit und Dietmar waren besonders beeindruckt. Als nächstes fuhren wir zum Sunrise Point. Hier war es nicht ganz so spektakulär und es waren viel mehr Leute. Wir spazierten ein Stück den Queens Garden hinunter und machten einige Fotos.



Gegen Mittag verließen wir den Park. Dietmar holte sein WOMO, wobei eine Bank beim Stellplatz etwas im Weg stand und unfreiwillig zur Seite geschoben bzw. gerollt wurde. Weder RV noch Bank nahmen Schaden. Wir tankten noch relativ günstig gegenüber vom Rubby´s In. Tanken ist jedes Mal eine neue Herausforderung, da jede Tankstelle ein wenig anders funktioniert. Einmal sind irgendwelche Hebel zu betätigen dann wieder nicht. Auch Knöpfe sind manchmal zu drücken, die nicht immer einfach zu finden sind. Vorsicht ist auch geboten, da hin und wieder, so zwischendurch bei der Eingabe, auch gleich nach einer Fahrzeugwäsche gefragt wird. Die wird, wenn Yes gedrückt wird gleich mit abgebucht. Lästig ist auch, dass ab einem gewissen Betrag , meist 125$ der Tankvorgang abgebrochen wird und von vorne begonnen werden muss. Wir waren zuerst fertig und fuhren gleich zum Subway der an der Kreuzung mit der US 12 liegt. Dort warteten wir auf Margit und Dietmar. Die kamen aber nicht. Nach 10 Minuten wurde Magdalena, die bei uns war, schon etwas ungeduldig. Mit dem Fernglas versuchte ich bei der Tankstelle etwas zu erkennen. Nach mehr als 15 Minuten tauchte der Cruiser endlich auf der Zubringerstraße auf. Sei seien bei der Tankstelle in die falsche Richtung abgebogen und haben uns bei den Häusern Richtung Park gesucht.

Nun konnten wir endlich beim Subway eine Jause kaufen. Ich bestellte das übliche, Wheat mit Tuna usw.. Margit, Spezialistin für Sonderbestellungen, wollte nicht soviel Thunfisch in Ihrem Brot. Das entsprach aber nicht der Norm, die den Subwayangestellten eingetrichtert wurde. Wir erklärten ihr, dass wir nur drei Kugeln auf dem ganzen Brot haben wollen. Das war zuviel. Sie holte die Dame bei der Kassa. Sie berieten sich. Ich wollte es ihnen nochmals erklären. Sie hörten mir einfach nicht zu und diskutierten und diskutierten. Hinter uns war schon eine lange Schlange wartender Kunden. Das störte sie nicht. Auch die Wartenden ergaben sich willfährig und ohne zu murren.  Das Brot machten sie dann erst so wie sie es immer machen :lol:.

Nach der Stärkung gings auf der US 12 Richtung Boulder. Diese Straße übertraf meine Erwartungen. Alle paar Meilen, für amerikanische Verhältnisse, ändert sich die Landschaft grundlegend. Einmal schöne Felskulissen,





dann Grasland,





und später wieder wüstenähnlich.



Im Tal vor Escalante fehlt nur mehr John Wayne oder Winetou samt Indianerhorde. Einer der besten Momente ist ein paar Meilen nach Escalante, wenn man nach einem relativ engen Tal mit Grasland und Sandhaufen ähnlichen Gebilden einen steileren Anstieg hinauffährt und über die Kuppe kommt. Es öffnet sich unvermutet eine unglaublich weite Felsebene aus weißlichem Gestein. Der nachfolgende Overlook heißt bezeichnender Weise „On a clear day you can see forever“.





Dietmar musste natürlich alles in spektakulärer Position auf seine Kamera bannen.



Hier trafen wir einen Radfahrer, es sind generell viele auf dieser Strecke, der alleine von Denver nach LA unterwegs war. Auf die Frage wo er sein Gepäck hat, sagte er, dass er nichts mit hat. Seine Wäsche wäscht er täglich.

Nach diesem Erlebnis geht es hinunter in diese Ebene.



Gleich darauf stößt man auf den Canyon des Escalante.



Danach geht es wieder bergauf. Am Wegesrand liegen sonderbare runde schwarze Steine, ähnlich den Moquis, nur etwas größer.



Am Ende der Steigung führt die Straße ein paar Meilen genau auf einem Berggrat entlang.



Von hier hat man wieder einen spitzen Ausblick





Nach Boulder glaubte ich, das mein Motor (die Anzeige leuchtet noch immer) nicht mehr richtig funktioniert. Obwohl es bergab geht und ich immer mehr Gas gebe wird das Fahrzeug immer langsamer. Nach ein paar Meilen bleibe ich stehen. Als ich ausstieg und zurück blickte war mir klar was los ist. Eine optische Täuschung. Ähnlich dem Magnetic Hill in Kanada nur umgekehrt. Es ging bergauf und das nicht wenig. Beruhigt setzte ich mich wieder hinter das Steuer. Soviel zum Vertrauen in unser Fahrzeug. Nach diesem „Gefälle“ gehts hinauf zum Boulder Mountain auf rund 3000 m. Hier gibt es wieder einen genialen Aussichtspunkt mit eben solchen Namen „As far as your eyes can see“.



Von der Water Pocked Foult (brauner Streifen links) weg ist das gesamte Becken einsehbar. Der Boulder Mountain war mit mehr als 9.000 ft der höchste Punkt unserer Reise.

Auf der Strecke hinunter nach Torrey waren im Wald immer wieder RV´s  in Gruppen aufgestellt, manchmal wie Wagenburgen ,zu sehen.  Pick Up´s fuhren umher, mit Leuten im Tarnanzug auf den Ladeflächen. Sogar die Kinder waren so gekleidet. Nur Frauen sind im normalen Gewand bei den RV´s gewesen. Ich vermute, dass diese Leute Angehörige so einer Art "Heimwehr" sind, von der ich vor ein paar Monaten eine Dokumentation im Fernsehen gesehen habe. O-Ton: "Die wahren Verteidiger Amerikas".

Um Torrey ist natürlich alles wieder bewässert, für das liebe Vieh. An der Kreuzung zum Capitol Reef entschied ich mich für den Thousand Lakes CG, da laut den Reiseführern die ich gelesen hatte der CG bei Fruita schon immer vormittags alles ausgebucht sein soll. Der Thousand Lakes CG liegt sehr schön vor einer imposanten Felswand.



Beim Anmelden kauften wir so eine Art amerikanisches Bauernbrot das gerade vom Farmer angeliefert worden ist. Es war das beste Brot, das wir auf der gesamten Reise gegessen haben. Am Abend berieten wir noch Alternativpläne wenn wir am Montag in Salt Lake zulange aufgehalten werden.

Zum heutigen Tag kann gesagt werden, dass uns allen die Stecke auf der US 12 außerordentlich beeindruckt hat. Neben der 128er bei Moab wahrscheinlich die beste Strecke die wir befahren haben. Wir sind der Meinung, dass die Strecke, um die besten Eindrücke zu gewinnen, vom Bryce Richtung Capitol Reef gefahren werden sollte.
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #17 am: 30.11.2008, 13:43 Uhr »
17.08   Torrey – Provo

Nach einer angenehmen Nacht fuhren wir schon recht zeitig mit einem RV zum Capitol Reef. Schon bei der Anfahrt wurde die Umgebung von Meile zu Meile immer mehr von tiefroten Steinen bestimmt.



Bei einem Aussichtspunkt hielten wir an. Die Felswand dahinter sah aus wie eine Anordnung von Echsenfüßen.





Beim Visitor Center legten wir eine Pause ein.



Hier war sehr gut zu sehen, welches Potential die Umgebung hat. Dafür ist aber ein 4x4 Fahrzeug notwendig. Wenn  wir wieder in diese Gegend kommen, werden wir diesen Park samt Umgebung genauer unter die Lupe nehmen. Durch Fruita, der Campground war fast leer, wir hätten gestern leicht einen Platz gefunden, fuhren wir zu einem Scenic Drive.





Auf diesem Weg gelangten wir zu einer Schotterstraße. Kurz überlegten wir, ob wir noch weiter fahren sollten. Florian nutzte die Zeit um mit dem Fotoapparat zu spielen. Für seine ersten Versuche gar nicht so schlecht.



Auf der gleichen Strecke ging es wieder zurück zum Parkausgang.



Zurück am CG bereiteten Margit und Heike noch ein Mittagessen. Dietmar beschloss, mit seinem Klappmesser die Dusche zu reparieren. Die drei Schrauben der Holzverkleidung waren schnell abgeschraubt. Nun war die Ursache allen Übels zu sehen. Ein Reifenstück war eingedrungen und hat das Abflussrohr herunter geschlagen.



Zum Glück waren die Gewinde nicht beschädigt. Dietmar, der seine Heimwerkerfähigkeiten entdeckte, schraubte alles wieder fest.



Die Dichtheitsprobe verlief zufrieden stellend. Es war nicht 100% dicht, aber ins WOMO drang kein Wasser mehr ein.

Nach diesem handwerklichen Erfolg, machten wir uns, bester Laune ob unserer Reparaturfähigkeiten, auf den Weg Richtung Salt Lake City. Zuerst durch grasiges Farmland mit einer Kirche in jedem Dorf.



Alles sieht sehr gepflegt aus. Nach dem Verlassen des Sevier Plateau wurde die Vegetation immer spärlicher. Ursprünglich geplant wa,r bis zum Antelope Island durchzufahren. Wir haben aber bereits gestern Abend beschlossen, nur bis Provo zu fahren, da wir nicht wissen konnten, wo uns John von der CA-Hotline hinschicken wird. Vor Salt Lake City wurde die Gegend immer steppenhafter.



Gleich nach der Interstate, Abfahrt 269B Richtung Utah Lake, kehrten wir bei einem Wendy´s ein. In dem Moment als ich den Motor abstellte, machte es einen dumpfen, metallischen  Rums. Da war es wieder, das unbändige Vertrauen in unser Fahrzeug. Ich vermutete, dass Motor oder Getriebe beschädigt sind. Als ich aus dem RV ausstieg, schaute ich nach vor und dann zurück. Dietmar saß, grinsend bis über beide Ohren, hinter seinem Lenkrad. Mir war sofort klar, dass der Knall eine andere Ursache hatte. Es hatte einen kleinen Auffahrunfall gegeben. Nachdem klar war, dass kein Schaden entstanden war, gab es natürlich großes, schadenfrohes Gelächter. Erfahrener Lenker von schweren LKW´s und PKW`s. 1000-te Kilometer unfallfrei und dann so was.

Nach einem ausgiebigen Essen, fuhren wir noch die kurze Strecke zum Lakeside RV Campground unweit vom Utah Lake. Der CG war von Dauercamperm fast voll. Er liegt unter hohen Bäumen an einem Seitenarm des Utah Lakes. Während Dietmar mit den zwei großen Kindern zum Pool ging, fuhren wir zurück nach Provo um einzukaufen. Ich packte ein 6er Tragerl Bier ein. Dabei sprach mich eine Frau an. Sie meinte, dass ich kein Bier kaufen könne. Ich fragte sie, warum? In Provo ist es am Sonntag verboten, alkoholische Getränke zu verkaufen. Ich könne das in allen angrenzenden Orten tun, nur nicht in Provo. Sie hält das auch für blöd, aber so ist das. Na gut, dann wieder zurück mit den Flaschen.

Am Abend ging ich mit den Kindern noch Enten füttern zum See. Als es finster wurde kamen langsam fliegende, große, wirklich große Gelsen oder so etwas ähnliches aus den Bäumen. Sie schwirrten langsam um unsere Köpfe und trieben uns so rasch in unsere WOMO´s.

Zurückgelegte Meilen:   172
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #18 am: 01.12.2008, 20:02 Uhr »
18.08   Provo – Bear Lake

In der Früh nahm ich gleich Kontakt mit CA auf. John war zwar nicht erreichbar, aber ein anderer Mitarbeiter nahm sich meiner an. Ich erzählte ihm, dass wir die Dusche selbst repariert hatten. Er nahm das wohlwollend zur Kenntnis. Das Motorzeichen leuchtet noch immer. Ich habe alles gecheckt und der Motor läuft rund. Er sagte, dass ich weiterfahren solle. Wenn es Probleme gibt, soll ich mich wieder melden. Das war genau das, was ich hören wollte. Ich notierte noch seinen Namen und die Uhrzeit. Sollte nun ein Schaden auftreten, liegt die Schuld nicht bei mir. Nach diesen guten Nachrichten, musste nur noch entschieden werden, ob wir zum Kupferbergwerk oder nach Antelope Island fahren. Beides geht sich leider nicht aus. Wir entschieden uns für die Halbinsel.

Salt Lake City durchquerten wir auf den Interstate.



Nach dem Bezahlen der Eintrittsgebühr ging es auf dem langen Damm nach  Antelope Island. Zuerst wollten wir zum Visitor Center. Aber was ist denn das? Hat es hier eine Raum-Zeit-Verschiebung ereignet?



Als wir ankamen, glaubten wir uns in die Römerzeit oder die Zeit der griechischen Hochkultur zurückversetzt. Überall Soldaten zu Fuß und zu Pferd, sowie einige Requisiten wie tote Stoffsoldaten und Pferde.





Etwas abseits machte sich gerade eine Horde Barbaren für einen Verteidigungskampf bereit. Wenn man die Umgebung an diesem Platz genauer betrachtet, könnte man sich ohne weiteres auf einer ägäischen Insel befinden. Tiefblauer Himmel, blaues Meer mit entfernten Inseln, Sandstrand und dahinter braunes Gras und Buschland….





So ein Filmen ist aber eine sehr langatmige Angelegenheit. So wurde uns bald fad und wir fuhren nach einem kurzen Besuch im Visitor Center zum Strand nahe dem Campground. Wir gingen zum See. Nur Heike blieb zurück. Sie war froh, dass wir hier nicht übernachtet haben.  Alle Büsche waren mit Spinnennetzen samt dazu gehörigen Riesenviechern überzogen. Der See liegt doch ein ganzes Stück weit vom Strand entfernt und die Sonne brannte bei ca. 35°C gnadenlos vom Himmel. Beim See gab es wieder, die bei jedem Schritt flüchtenden Salzmücken, aber bei weitem nicht so zahlreich wie am Mono Lake. Jonas und ich gingen nicht in den See, dessen Geruch nicht gerade einladend wirkt. Es wurde uns bald zu heiß.



Florian, Jonas und ich gingen zurück. Jonas wollte natürlich bald getragen werden, was bei dem sandigen Anstieg gar nicht so leicht was. Das musste gleich darauf auch eine Frau, die auch für amerikanische Verhältnisse im supersize Format war, feststellen. Nach der Hälfte der Steigung konnte sie nicht mehr weiter. Sie musste sich mit hochrotem Kopf setzten. Ihr Mann lief hinauf und holte Wasser, welches er ihr über den Kopf rinnen ließ. Für die letzten 50 m brauchte sie 15 Minuten. Überglücklich erreichte sie die Duschanlagen, wo sie sich wieder erholen konnte. Auch Magdalena hatte ihre Probleme, sie erwischte einen Schluck von der 15%-igen Salzlösung im See. Zum Glück hatten wir ausreichend Wasser mitgenommen. So konnte sie Margit dann doch noch beruhigen. Beim WOMO gab es nochmals Wasser.

Am frühen Nachmittag verließen wir wieder die Insel. Auf unserem Rückweg kamen wir auch bei ein paar Bisons vorbei.



Ab Brigham City ging es auf der US 89 weiter Richtung Bear Lake. Der Abschnitt (für Leser aus Österreich) nach Logan erinnert uns an die Strecke zwischen Mariazell und Hieflau in der Steiermark, die dann, kurz vor der Passhöhe vor dem Bear Lake, quasi auf der Teichalm endet. Es sind zwar immer wieder Schigebiete angeschrieben, eine entsprechende Infrastruktur ist aber nicht zu sehen. Nach dem Pass ist ein schöner Over Look über den Bear Lake.



In Garden City checkten wir beim KOA mit schönen Spielplatz und Pool für die Kinder ein. Am Abend versuchten wir, ein Feuer zu machen. Aber das überall zu erhaltende Yellowstone Holz wollte nicht brennen. Auch unsere Anzündhilfe, Kartoffelchips die von dem vielen Fett wie die Hölle brennen, half nur bedingt. Nach einiger Zeit des dahinselchens gingen wir zu Bett.

Zurückgelegte Meilen:   199
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

mannimanta

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.352
  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #19 am: 01.12.2008, 22:05 Uhr »
Huch, habe deinen Bericht gerade erst entdeckt...

Bin jetzt auf dem neuesten Stand und freue mich schon auf den
Yellowstone... :groove:

Gruss,
Manni

wuender

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.122
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #20 am: 01.12.2008, 22:08 Uhr »
Schöne Bilder aus einer interessanten Gegend. Und die Katastrophan-Dichte hat ja im Vergleich zum Beginn der Reise glücklicherweise etwas abgenommen...


Ich hoffe sehr, dass dieses Bild nicht irgendwie mir den WoMo-Fahrkünsten eines gewissen Mitreisenden zu tun hat, sondern dass Ihr nur die Kamera schief gehalten habt.  :wink:

Ich freue mich auch sehr auf die Weiterfahrt.

Schöne Grüße,
Dirk

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #21 am: 02.12.2008, 20:41 Uhr »

Bin jetzt auf dem neuesten Stand und freue mich schon auf den
Yellowstone... :groove:
 

Einen Reisetag mit einer tierischen Begegnung der besonderen Art haben wir noch vor uns. Im Yellowstone hatten wir großes Glück mit dem Wetter. Die meiste Zeit blitz blauer Himmel, daher auch der erste Teil des Titels


Schöne Bilder aus einer interessanten Gegend. Und die Katastrophan-Dichte hat ja im Vergleich zum Beginn der Reise glücklicherweise etwas abgenommen...

Aller Anfang ist schwer, aber die Belohnung war dafür umso schöner.

Zitat
Ich hoffe sehr, dass dieses Bild nicht irgendwie mir den WoMo-Fahrkünsten eines gewissen Mitreisenden zu tun hat, sondern dass Ihr nur die Kamera schief gehalten habt.  :wink:
 

Ich kann dich beruhigen, es war zum Glück nur eine nervöse Kamera.


Schöne Grüße
Heimo
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike B.

  • Gast
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #22 am: 03.12.2008, 11:27 Uhr »
Naja, als Kameraführende muss ich dazusagen, es könnten auch die Fahrkünste gewesen sein :lachen07:

Lg, "die, die die Kamera gerade hält"

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #23 am: 03.12.2008, 21:09 Uhr »
19.08   Bear Lake – Grant Village (Yellowstone)

Nach einer Nacht mit angenehmen Temperaturen bin ich in der Früh mit den Kindern spazieren gegangen. Am hinteren Ende des CG war ein großer Parkplatz mit Wohnmobilauflegern der Dauercamper, die bereits abgereist sind. Dahinter entdeckte Florian eine Weide mit einer Herde Lama´s, zumindest sahen die Tiere so aus.

Wir fuhren an diesem Tag weiter auf der US 89, Richtung Yellowstone NP. Bis Alpine verläuft die Strecke ohne wesentliche Höhepunkte. Das einzig interessante bis Montpelier sind die vielen verlassen Farmen von frühreren Einwanderenr und auch einige neueren Datums, die verlassen scheinen.



Zwischen Alpine und Jackson geht´s auf einer etwas abwechslungsreicheren Strecke entlang des Snake River. Auf dem Fluss sind einige Rafter und Kajakfahrer zu sehen. In Jackson legten wir bei einem Kmart eine Pause ein um unsere Vorräte aufzufüllen. Dietmar stieg aus seinem RV aus und begutachtete ihn. Worauf Florian in fragte: “Bist schon wieder wo ang´fahren?“

Da es schon nach Mittag war holten wir uns noch eine Pizza. Wobei Margit wieder mehrere, nicht der Norm entsprechende, Sonderbestellungen hatte. Zum Glück kam der Mann an der Theke aus der Ukraine und konnte etwas Deutsch. Nachdem die Pizzen fertig waren, kam der Koch höchstpersönlich aus seiner Küche und führte uns alle Pizzen vor, ob sie wohl auch der Bestellung entsprechen.

Nach dieser Stärkung führt uns unser Weg durch den Grand Teton NP. Am Beginn des Parks befindet sich ein Flughafen und es startete gerade, vor sehr malerischer Kulisse, eine nicht kleine Passagiermaschine.
 


Wir blieben bei einem zentralen Aussichtspunkt stehen und ließen die imposante Gebirgskette auf uns wirken.





Sieht aus, als wär´s ein künstlicher Hintergrund beim Fotografen. Auch Bisons grasten gemütlich in der Umgebung.



Kurz nach Moran Jct., den offiziellen Eingang in den NP, sahen wir einen Mann, der mit seiner Kamera scheinbar das Gebüsch fotografierte. Gleich darauf schrie Heike „ein Bär, ein Bär“. Sofort eine Notbremsung hingelegt, soweit das möglich war, ohne dass Dietmar mit unserem Fahrzeug wieder ungewollt Berührung aufnahm. Heike und die Kinder mit Kamera waren gleich draußen. Ich versuchte den RV noch etwas besser am Straßenrand abzustellen. Als ich ausstieg, fuhr ein Fahrzeug langsam an mir vorbei und da hörte ich sie zum ersten Mal, die Frage die hier alle zu bewegen scheint: „What do you seeeeee?“ Beim nächsten dasselbe und beim übernächsten wieder das gleiche. Der Bär war gut 50 m oberhalb der Straße in der Böschung sehr gut zu sehen.





Kurze Zeit später hielt ein Ranger an und kam zu mir. Was er gefragt hat brauche ich wohl nicht mehr zu schreiben. Er wollte dann noch wissen wie viele Bären zu sehen sind. Als ich ihm sagte, dass wir nur einen sehen, schien er beruhigt zu sein. Er funkte das sofort weiter. Er sagte mir dann noch, dass vor allem Bären mit Jungen sehr schnell gefährlich werden können, da die sich bedroht fühlen könnten und ihre Jungen verteidigen wollen. Er ging dann zu der Gruppe die näher am Geschehen war. Währenddessen war natürlich schon alles blockiert und Stau in allen Richtungen. Als der Bär im Gestrüpp der Böschung verschwunden war fuhren wir Richtung Yellowstone weiter. Eines hatten wir jedenfalls gelernt. Steht jemand am Straßenrand und hat eine Kamera in der Hand, dann heißt es sofort stehen bleiben und die Standardfrage stellen: „What do you seeeeee?“

Beim Parkeingang sind die ersten Spuren des bzw. der großen Waldbrände von 1988 nicht zu übersehen. Meilenlang fährt man durch diesen abgebrannten Wald.



Bevor wir nach Grant Village kamen überquerte noch ein junger Hirsch gemächlich die Straße. Am Grant Village Campground hatte ich schon nach Weihnachten für 4 Nächte vorreserviert. Wäre aber nicht notwendig gewesen, da auch hier noch genügend Plätze frei waren. Beim Anmelden wurden wir 5 – 10 Minuten über das Verhalten bezüglich der Bären belehrt. Störend an diesem CG ist nur, dass die Zufahrt zu den Plätzen für ein WOMO etwas eng ist. Zu unseren beiden Plätzen musste sogar gegen die Einbahn gefahren werden.

Gegen Abend gingen wir noch zum Yellowstone Lake der direkt am CG lag. Wir spazierten den Strand entlang und die Kinder eroberten eine kleine Schotterinsel, die nur durch balancieren über einen Baumstamm zu erreichen war.



Von den Kindern war Jonas, der kleinste der Drei, der erste Tapfere, der es an der Hand von Dietmar in kleinen Schritten wagte.



Am Abend zündeten wir mit original Yellowstoneholz, das wir beim Spazieren gesammelt hatten, ein Lagerfeuer an. Diesmal brannte es hervorragend.

Zurückgelegte Meilen:   222
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

Heike & Heimo

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 342
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #24 am: 04.12.2008, 21:09 Uhr »
20.8.   Old Faithful Area

Unser Hauptziel in diesem Park sind die Geysirfelder, da doch die Hälfte aller Geysire dieses Planeten im Yellowstone Park sind. Weitere Geysiranhäufungen wären auf Island (noch zu teuer) und Neuseeland (noch zu weit). Das Geysierfeld liegt auf einer gewaltigen Magmakammer. Auf dem Bild ist der Rand der Caldera schön zu sehen.



Solche Magmakammern gibt es beispielsweise auch bei Mammoth Lakes und im Golf von Neapel.

Nach einer, doch etwas kühlen Nacht, machten wir uns mit einem WOMO gleich auf den Weg zum Old Faithful der nur ca 20 Meilen von unserem CG entfernt ist. Kurz vor der Abfahrt zum Old Faithful ist ein Fußgängerübergang mit einer 25 mi Beschränkung. In meiner Begeisterung habe ich den Blick natürlich schon auf das Geysirfeld gerichtet, als ich aus dem Augenwinkel ein buntes Blinklicht sah. Ein entgegenkommender Ranger in seinem Fahrzeug deutet mir. Ich blieb in der darauf folgenden Bucht stehen und wartete etwas. Da er nicht auftauchte fuhr ich weiter. Wahrscheinlich wollte er mich nur daran erinnern, etwas mehr auf die Strasse zu schauen.

Der riesige Parkplatz war noch fast leer als wir ankamen. Wir gingen sofort zum Old Faithful, der uns pflichtbewusst sofort seine bis zu 55m hohen Fontänen zeigte.



Nach diesem Schauspiel gingen wir ins Visitor Center, da dort von allen, regelmäßig ausbrechenden Geysiren in diesem Bereich, die wahrscheinlichen Ausbruchszeiten angegeben sind. Ich kaufte noch Landkarten von allen interessanten Bereichen des NP und notierte mir die Ausbruchszeiten samt Zeitfenster.

Auf unserem Rundweg durch die Old Faithful Area kamen wir als erstes zum Castle Geysir.



Der hatte seinen Ausbruch schon hinter sich und würde erst wieder spät abends in Aktion treten. Dieser Geysir hat eine wunderschöne Krone, daher auch sein Name. Er ist einer der ältesten im der Area. In der Nähe waren auch einige kleinere Pool´s.





Der Daisy Geysir passt in unser Zeitschema. Bei jedem Geysir ist das Zeitfenster des nächsten erwarteten Ausbruchs angegeben. Beim Daisy ist das Zeitfenster 90 Minuten. Da wir schon gegen Ende dieser Zeit angekommen sind und er noch nicht ausgebrochen ist warteten wir mit einigen anderen Leuten. Als er zum Ende des Zeitfensters noch immer nicht ausgebrochen ist und von den Anzeichen, die beim Geysir beschrieben sind, auch noch nichts zu sehen war gingen die meisten. Die Kinder und Dietmar testen ob das abfließende Wasser tatsächlich heiß ist.



Florian, Jonas und ich machten eine kleine Voraberkundung zum Riverside Geysir, der vor seiner angegebenen Zeit mitten im Ausbruch war. Zurück beim Daisy begann der gerade mit fast  einer Stunde Verspätung mit dem Schauspiel.



Seine Fontänen werden ca. 23 m hoch.



Nach diesem Schauspiel wanderten wir weiter zum Morning Glory Pool, ein Wahrzeichen neben dem Old Faithfull. Kurz vor dem Pool liegt ein Gerippe.



Die Ranger räumen hier wirklich nichts weg. Leider hat der Geysir aufgrund der lieben Besucher, die immer etwas in den Schlund werfen müssen, fast gänzlich seine hellblaue Strahlkraft verloren.



Jedes Jahr im Herbst wird mit einem Saugfahrzeug, unter schwierigsten Bedingungen, der Schlund zu reinigen versucht, um zu retten was noch zu retten ist.

Auf dem Rückweg kommen wir am wahrlich gigantischen Giant Geysir vorbei, der aber nur rund 50 mal im Jahr ausbricht.



Darauf zu warten schien uns doch etwas zu zeitaufwendig. Auf dem Weg zum Grand Geysir kommen wir bei weiteren Springs und Pools vorbei.





Der Grand Geysir soll erst gegen Abend ausbrechen. Zu sehen ist nur die Ruhe vor dem Sturm und selbst da blubbert und faucht es ordentlich.



Wir gehen dann weiter über den Geysir Hill zum Parkplatz zurück. Auf der gesamten Strecke konnten immer wieder spektakuläre Pools von mini bis groß bewundert werden.







Auch kleine Geysire konnten immer wieder bei ihren Aktivitäten beobachtet werden.



Die Farbgebung der Abflüsse war eine Augenweide





Nach mehr als 5 stündigem Rundgang haben wir uns, bereits nach 14 Uhr ein Mittagessen im WOMO gegönnt. Nach der Stärkung gingen wir wieder zum Old Faithful, der schon wieder in Aktion war. Aus einer etwas weiteren Entfernung ist er meiner Meinung nach noch schöner als vorne bei den Sitzbänken, da diese ohnehin von Bustouristen überfüllt sind. Die werden hier wie die Schafe aus dem Bus getrieben und nach dem Ausbruch wieder in den Bus hinein gescheucht. Mähähähähh!!!!

Danach spazierten wir wieder zum Grand Geysir. Auf dem Weg gab es wieder einiges zu sehen.





Der Grand ist der größte Geysir weltweit der regelmäßig ausbricht. Er soll so um 17 Uhr in Aktion treten. Sein Zeitfenster beträgt aber +/- 2 Stunden. Wir waren pünktlich um 17 Uhr da. Erste Anzeichen waren bereits zu sehen. Der Grand besteht aus 3 zusammenhängenden Geysiren. Wenn der mittlere, kleinere einen Ausbruch hat, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch der Grand ausbricht. Um 17 Uhr 20 war es dann soweit. In mächtigen Fontänen, ca. 60 m hoch, begann er sein Werk.



Am Höhepunkt waren alle 3 im Ausbruch.



Ein wahrhaft großes Ereignis, das selbst erlebt werden muss.




Der Ausbruch schien kein Ende zu nehmen. Immer wieder neue Fontänen und das bei kitschig blauem Himmel. Die Ausbrüche waren so hoch, das wir sogar das Weitwinkelobjektiv verwenden mussten. Nach dem Ausbruch wollten wir gerade gehen, als er von neuem zum Leben erwachte und sein Schauspiel fortsetzte. Er brach dann nach kurzen Ruhezeiten noch zweimal aus.

Nach diesem Erlebnis und mit einem breiten Grinsen im Gesicht gingen wir zu unserem WOMO zurück und fuhen zum Campground. Heute Abend war nur noch Essen, waschen und ausgiebig schlafen angesagt.

Zurückgelegte Meilen:   47
"Of all the books in the world, the best stories are found between the pages of a passport."

funny1a

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.140
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #25 am: 04.12.2008, 21:13 Uhr »
Wunderschöne Bilder  :clap:

funny1a
Lg
Markus

2008 Florida
2009 SFO-LV-Zion-Bryce-MV-Page-GC-Sedona-Route 66-LV
2010 LV-Death Valley-Zion-Torrey-Escalante-Moab-Page-LV
2011 LV-Lake Havasu-Joshua Tree-LA
2011 AIDA - Hamburg - New York
2012 Denver-Yellowstone-Salt Lake-Zion-LV
2014 Florida

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #26 am: 04.12.2008, 21:43 Uhr »
WOW was sind das wieder fuer schoene Bilder  :clap: :clap:
Gruß

Palo

wuender

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.122
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #27 am: 05.12.2008, 08:13 Uhr »
Mir fällt gerade auf, dass wir gleichzeitig im Yellowstone NP waren. Aufgefallen ist mir das übrigens nicht am Datum, sondern am Verwesungszustand des Gerippes am Morning Glory Pool :D Ob wir uns irgendwo im Park über den Weg gelaufen sind?

Dass Ihr Euch einen ganzen Tag für das Upper Geyser Basin genommen habt, finde ich prima. So kann man wirklich alle Ecken dieses Gebiets genießen. Mit dem Grand Geyser hattet Ihr dann aber auch richtig Glück. Als wir dort waren, war als Ausbruchszeit 7 Uhr morgens +- 2 Stunden angesagt. Wir kamen so um 10 Uhr (!) auf dem Rückweg von Riverside dort vorbei und haben nach kurzer Wartezeit einen Ausbruch erlebt. Ich hoffe für niemanden, dass er tatsächlich seit 7 Uhr oder gar 5 Uhr gewartet hat...

Schöne Grüße,
Dirk

soehner7

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 120
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #28 am: 05.12.2008, 11:33 Uhr »
Klasse !
Euer Bericht deckt sich fast 1:1 mit dem, was ich im September im Yellowstone erlebt habe. Die Farben der Pool und Geysire haben mich auch fasziniert und ich habe hunderte Bilder geschossen. Meiner Meinung nach ist der Yellowstone der Mega-Star unter den National- und Stateparks in USA.
Weiter so !

USAflo

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.496
  • Wo wir hinfahren brauchen wir keine Straßen...
    • Unser-OM-und-umzu
Re: Blue Sky High Red Stone Down
« Antwort #29 am: 05.12.2008, 13:11 Uhr »
Moin!

Habe gerade euren Bericht entdeckt und bin noch schnell hinterhergehechelt, denn eure Route entspricht fast genau Planungen, die wir auch in der Schublade für einen weiteren USA-Westbesuch haben und diesen auch mit Womo (und auch Kind) planen (aber erst für 2010 oder 2011). Euer Bericht ist auf jeden Fall erstmal in meine Bookmarks gewandert!
Nach dem ganzen Pech am Anfang, habt ihr ja nun sehr viel Glück mit Wetter und Geysiren!

Tschau
Links zu meinen USA-Reiseberichten, Ausflugs- und Gastronomietipps für das Oldenburger Münsterland und Berichte zu unseren Europareisen auf meinem Blog: https://unser-om-und-umzu.blogspot.com/p/blog-page_19.html