usa-reise.de Forum

Autor Thema: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"  (Gelesen 31662 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #180 am: 09.12.2011, 07:16 Uhr »
Ja, ist mir schon klar! Aber von Loriot gibt es auch so eine Englisch-Deutsch-Szene, wo beispielsweise das Wort "back-monkey-castle" vorkommt. Um welche Stadt handelt es sich hier frei übersetzt?

"Arsch - Affen - Burg"  also Aschaffenburg.

Da werden solche Übersetzungsfehler einfach mal auf die Schippe genommen. Wir hatten doch auch einmal einen Bundespräsidenten oder einen Fussballspieler mit ähnlich guten Englischkenntnissen... :wink: Naja, hier werden demnach dann auch Babys getauscht - meist nasse gegen trockengelegte  :wink: :grins:

Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #181 am: 09.12.2011, 10:11 Uhr »
Tolle Bilder (die Pixel denke ich mir einfach weg ;))
Gehen wir auch bald gucken; wir sind die 1. Nacht im Golden Nugget direkt an der Freemont Street. Und fürs VoF haben wir 3 Tage... *freu*
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

zimmerfrau

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 449
  • Waveklettern
    • reiseliesels seite
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #182 am: 09.12.2011, 10:53 Uhr »
Über die Baby Changing Station muss ich auch immer wieder lachen... :D


Bevor ihr euch kaputt lacht, holt mal euer Woerterbuch raus, zwischen 'changing' und 'exchanging' ist naemlich ein grosser  Unterschied.

Leider wird ja im deutschen 'wechseln' und 'umwechseln und 'tauschen' und 'umtauschen oft gleichwertig, aber falsch gebraucht.


  :dozent: oh thänk juu - ägän wad löörnd - wie die Fränkin sagt  :frech:

NOBODY

  • Junior Member
  • **
  • Beiträge: 41
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #183 am: 11.12.2011, 17:53 Uhr »
Gratuliere wirklich tolle bilder  :groove:

die Subway kannte ich nicht --> wieder was gelernt. danke  :hand:

zimmerfrau

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 449
  • Waveklettern
    • reiseliesels seite
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #184 am: 12.12.2011, 09:13 Uhr »
23.09.2011 Freitag Good By Las Vegas und kein Death Valley  :heulend:

Nach einer erholsamen Nacht liegt uns dieser Blick vor Augen:



wir machen uns auf um irgendwo in der Fremont Street zu breakfasten und landen im Fremont Hotel zum Buffet, muss frau und man aber nicht mehr haben. War nichts Besonderes, hat aber gesättigt  :grins:
Die Fremont Street am Morgen ist ziemlich farblos und beschaulich

wird aber gut bewacht

Herbert fand die Biker Police sehr interessant

die hatten nicht viel zu tun und fuhren ein bischen im Kreis rum

diese frühe Stunde ist eindeutig nicht für Las Vegas Feeling geeignet, außer man geht in die Casinos, da sind immer welche am zocken. Wir verabschieden uns dann auch bald, vor dem Cortez parkt das Cortez Auto.

Nachdem ich gerne noch mal in den riesigen Outdoor Shop will, in welchem wir uns 2008 schon rumgetrieben haben, machen wir uns auf die Suche. Wir wissen halt so ungefähr wo der war. Irgendwo im Süden, in der Nähe vom Flughafen. Namen wissen wir nicht (obwohl wir in Denver auch schon in einem Shop dieser Kette waren), der fällt uns ums verrecken heftige Nachdenken einfach nicht ein. Unsere blöden Navis (alle miteinander) sind genauso schlau wie wir.  Wir landen erst mal in einem  Walmart und Herbert entspannt sich beim shoppen. Ich lasse mich beim eingegliederten MC Donalds nieder und suche im Läppi nach Fährten, ist schon blöd wenn man den Namen nicht kennt. Außerdem gibt´s hier kein W-lan. Also belästige ich die MC Crew mit meinem Anliegen und beschreibe den Laden so gut wie mein Englisch hergibt. Und siehe da, der nette MC Boss ist in seinem Smart Phone fündig geworden. Bass Pro Shops  :dankeschoen: genau das war´s. Ist in einem Casino, dass hatte ich 2008 gar nicht wahrgenommen. Also hier mal ein großes Lob auf die amerikanische Hilfsbereitschaft, das war wieder mal echt super.
Bass Pro Shop


dort gibt es wenigstens einen Elch für unseren Foto

der ist wenigsten auch nicht weggelaufen  :lol:
Nachdem Herbert dann dort für den Winter eingekleidet war gings weiter. Mir schwebte ja jetzt die Fahrt durchs Death Valley vor und in die Richtung lotste ich meinen Grauen auch. Wir fuhren über die 160 in Richtung Pahrump unser Hauptziel war jetzt Yosemety und die Fahrt durchs Death Valley wäre ja auch der näheste Weg gewesen. Wäre gewesen in Anführungszeichen, wären da nicht zwischenmenschliche Unausgewogenheiten in´s Spiel gekommen. Also Paarspezifisch, differierente Ansichten auf Grund von leichten Ermüdungserscheinungen. Um´s jetzt nicht noch weiter auszudeehnen. Wir waren uns uneinig und Herbert wollte nix von Hitze und Death Valley wissen und ich hab dann gestreikt und meinen Wissensvorsprung bezüglich der Route für mich behalten. Frau kann auch mal beleidigt sein. Also nahm mein langjähriger Angetrauter die Sache in die Hand und recht spät nach langer öder, recht schweigsamer Fahrt durch lange öde ehemalige Goldgräber und Silbergräber Gegend, wo wir natürlich (in der Stimmung!) absolut nix fotografiert haben, landeten wir in Tonopah. Wir nächtigen im Ramada Hotel. Fotos gibt´s zum Frühstück.
Ich treibe mich noch kurz vor dem bereits geschlossenen
Central Nevada Museum rum


Ja und so gibt´s leider kein Death Valley, ich schätze "ich" zumindest muss da noch mal hin  :koch: Tja und der Weg über Tonopah ist auch ein Umweg, aber so isses halt im Leben, es hat halt auch mal Umwege eben, jetzt werd ich auch noch poetisch ob solchen Malheurs  :heulend:

Meilen: 247
Wetter:  :koch:
weitere Aussichten: Mono Lake und kurze Yosemety Affäre

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #185 am: 12.12.2011, 10:04 Uhr »
Vielleicht hättest du erwähnen sollen, dass der Pool in Furnace Creek von einer eigenen Quelle gespeist wird?  :wink:

Oh Frau, wie schade! Aber mit Wave und Subway gebe ich mich ja auch schon zufrieden. Frau kann ja nicht alles haben. (Warum eigentlich nicht?  :grins: )

Kirkesgaard

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 698
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #186 am: 12.12.2011, 10:15 Uhr »
Hi, hi, da hab ich doch gerade für Denver Ableger von Bass Pro Werbung gemacht :) sind einfach aussergewöhnliche Läden ... Wir sind auch Fans.

zimmerfrau

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 449
  • Waveklettern
    • reiseliesels seite
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #187 am: 12.12.2011, 12:22 Uhr »
Vielleicht hättest du erwähnen sollen, dass der Pool in Furnace Creek von einer eigenen Quelle gespeist wird?  :wink:

Oh Frau, wie schade! Aber mit Wave und Subway gebe ich mich ja auch schon zufrieden. Frau kann ja nicht alles haben. (Warum eigentlich nicht?  :grins: )
tja, Andrea, das mit dem Pool in Furnace Creek hätte ich echt wissen sollen und Recht hast Du "warum eigentlich nicht?  :frech:

LG Gudrun

zimmerfrau

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 449
  • Waveklettern
    • reiseliesels seite
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #188 am: 13.12.2011, 07:35 Uhr »
24.09.2011 Samstag -via Mono Lake in den Yosemite

Am Morgen unternehme ich einen kurzen Rundgang ums Ramada in Tonopah, ich denke hier gäbe es schon einiges zu entdecken und zu fotografieren. Zumal es hier noch ein weiteres Museum gibt, den Historic Mining Park.




das Ramada

rund ums Hotel stehen überall historische Minengerätschaften

und so verlassen wir nach einem Oatmeal Frühstück Marke Eigenbau um 9:30 Uhr bei 69° F (16° C) Tonopah in Richtung Westen über die 6 mit dem ersten Ziel Mono Lake. Hier eine der herrlich geraden Straßen mit eingebauten Magenschwingungen. Herbert fällt auf, dass fast alle Hinweisschilder durchlöchert sind. Hier machen wohl gelangweilte Schützen ihre Schießübungen.


Diese gelbfarbige Stimmung gab es in der Nähe von Benton Hot Springs, da waren wir dann schon wieder in Californien. An der Grenze, die schon bekannte Kontrolle, dass wir ja keine Pflanzensporen oder Bakterien oder was weiß ich mit einschleppen. Mit der Antwort wir kämen aus Las Vegas ist die Dame völlig einverstanden und winkt uns gleich weiter.


In Benton Hot Springs gibts dann ein paar nette Gerümmel Motive


und auf der Weiterfahrt auch ein bischen Death Valley Feeling

Das Wetter ist traumhaft schön, nicht zu heiß mit herrlichem Wölckchenhimmel. Langsam kommen auch die Berge in Sicht.

Es beginnt dann bald der Inyo National Forest und hier gibt es schon mal wieder richtige Bäume. Wir machen einen kurzen Halt an der Mono Mills historical Side und dann gehts aber zum Mono Lake.

Dort ist ganz schön viel Betrieb auf dem Parkplatz, es ist ja schließlich Wochenende und dann entdecken wir einen weiteren Grund, es ist Public Lands Day und an diesem Tag gibt es freien Eintritt in alles Public Lands, Nationalparks und so weiter.



Als wir den Rückweg zum Parkplatz antreten, sieht der Himmel hinter uns ziemlich bedrohlich aus.

Wer sich übrigens näher mit den Zusammenhängen der Entwicklung des amerikanischen Westens und im Besonderen mit der Rolle LA´s im Zusammenhang mit dem Mono Lake auseinander setzen möchte, dem kann ich wirklich nur das Buch "Cadillac Desert" von Marc Reisner empfehlen. Leider gibt es dieses Buch nur in Englisch und ich kämpfe mich da gerade durch. Ich habe es hier im Forum empfohlen bekommen und im Carl Heyden Visitor Center am Lake Powell gekauft.
Nachdem wir langsam hungrig sind, legen wir in Lee Vining eine Futterpause ein. Dort ist ebenfalls ziemlich Betrieb. Ich hab mir das Lokal nicht gemerkt. Mein Hamburger war gut, ich liebe diese Dinger Home made Style und im Plastikkörbchen serviert.
Es tröpfelte inzwischen schon ab und an etwas.

Jetzt geht es dann auf in Richtung Tioga Pass Straße, wir sind hier 1983 schon mal gefahren, können uns aber beide kaum mehr daran erinnern. Lediglich, dass damals am Pass schon Schnee lag, wissen wir noch. Wir waren da nämlich in kurzen Hosen unterwegs und es war Mitte/Ende Oktober.

Am Parkeingang ist dann plötzlich ein Stau und uns schwant Böses, es ist aber relativ harmlos und geht recht flott weiter. Dort sammeln Naturschützer Spenden, da der Parkeintritt ja heute frei ist. Also geben wir auch unseren Obulus, denn wir genießen sie ja, diese herrlichen Nationalparks und National Sides. Fragt mich jetzt nicht warum auf dem Bild kein Auto zu sehen ist, da war eine Autoschlange  :kratz:


Wir kommen an einem ersten Lake vorbei, die Landschaft ist faszinierend, leider wird das Wetter immer schlechter und es beginnt zu regnen.

Hier würde ich mich sofort für ein paar Tage niederlassen um zu wandern. Doch das klappt leider nicht. Wir halten kurz am Wilderness Center an der Tioga Road und dann gehts weiter in Richtung Yosemite Valley. Herbert faszinieren die hohen Bäume und an bekannter Stelle gibt es dann das erste Bild vom Half Dome. Wir müssen allerdings warten, bis ein fotoenthusiastischer Asiate seine 250 Bilder von sich und seiner Frau mit Half Dome im Hintergrund gemacht hat.


Die Straße ins Valley ist schon faszinierend, leider ist es schon reichlich spät. Die Autos die mit uns unterwegs sind, lassen noch nichts böses Ahnen. Doch es ist Wochenende und im Yosemite ist da immer was geboten und dann noch Public Lands Day. Das Wetter hat sich auch wieder gebessert.

Im Valley angekommen sehen wir das sofort. Alles ist hoffnungslos überfüllt und kein Campingplätzchen, nicht für eine Maus, mehr frei. Ich bin ja nicht böse, bei diesem Wetter nicht campen zu müssen aber ich würde schon gerne hier bleiben. Daraus wird aber nix. Selbst das Visitor Center hat schon dicht als wir dort ankommen, es ist knapp nach 18:00 Uhr. Also heißt es Yosemite wieder verlassen.

Diese gelben Schilder stehen übrigens immer da, wo ein Bär durch den Straßenverkehr ums Leben gekommen ist.

Schweren Herzens verlassen wir also das Yosemite Valley und fahren Richtung Süden. Es ist schon stockdunkel und es zieht sich. Wir verlassen den Park über El Portal und versuchen unser Glück in Mariposa, doch auch dort ist alles voll. Also müssen wir noch bis Merced fahren, wo wir dann im Pacific Inn landen. Einfach, abgewohnt, billig, laut um es auf den Punkt zu bringen, aber das war uns dann wurscht. Nur noch schlafen. Zumindest der Indisch/Pakistanische Rezeptionist war sehr nett.
Nach Home made Lunch gings ab ins Traumland. Wo ich allerdings nicht ungestört verweilen konnte, denn außer dem Highway gabs da auch noch die Eisenbahn.

Meilen: 297
Wetter: mal Sonne, mal Regen, dann wieder Sonne
weitere Aussichten: Pazifik wir kommen - Monterey



tom2go

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.550
    • Unser Amerika - 10% Rabatt bei Alamo
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #189 am: 13.12.2011, 10:41 Uhr »
Der arme Bully - den da einfach so verrotten zu lassen  :(

Mono Lake und Yosemite geht es bei uns nächstes Jahr auch. Da freu ich mich schon drauf, schade dass ihr keine Unterkunft im Valley bekommen habt, da bin ich nämlich auch noch am Suchen, wo wir nächtigen können.

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #190 am: 13.12.2011, 12:00 Uhr »
Das gelbe Bärenschild habe ich auch gesehen. Wenn ich das gewusst hätte...

Das Yosemite Valley war mir auch zu überfüllt. Der Tioga Pass dagegen war genial. Ebenso der Glacier Point. Schade, dass ihr nicht bleiben konntet.

SusanW

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.503
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #191 am: 13.12.2011, 13:17 Uhr »
Zu schade, dass ihr keine Unterkunft mehr am Yosemite gefunden habt. Es ist nämlich sehr nett dort, nur nicht am Wochenende oder in den Ferien im Valley.  :roll:

Hwy 6 und durch Tonopah sind wir auch gefahren - in umgekehrter Richtung  :D Eine coole Strecke, so auf diesen scheinbar "Never ending Roads"
Liebe Grüße 
Susan

zimmerfrau

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 449
  • Waveklettern
    • reiseliesels seite
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #192 am: 15.12.2011, 11:43 Uhr »
25.09.2011 Sonntag Monterey und Hwy No. 1

Von Merced haben wir uns ganz schnell wieder verabschiedet und sind um 8:00 Uhr bei 61°F (16,11111°C) in Richtung Pazifik gestartet. Unser Ziel war Monterey oder Carmel oder wo wir halt landen würden. Die ganze Ecke südlich von Merced ist ziemlich Landwirtschaftlich geprägt. Riesige Farmen und riesige LKW´s und riesige Silagehügel, Herbert war ganz fasziniert. Mehrere Versuche näher an eine solche Farm ran zu kommen schlugen fehl, "Private Proberty - stay out". Viele Kühe und viel Mais. Haut mich nicht vom Hocker haben wir in unserem Kaff Dorf auch genügend, gut nicht ganz in den kalifornischen Dimensionen. Nachdem ich aber nun durch Paul Reisner´s Buch über die Entwicklung dieser Ecke informiert bin, kann ich dieses Gebiet noch weniger leiden.
Irgendwie vermisse ich gerade die Bilder davon, wo haben wir die blos verschlappt?  :oops:

Wir passieren das San Luis Reservoir

und dann Kürbisfelder

Herbert versucht an einem der Straßenverkaufstände Trauben aufzutreiben, doch dafür ist wohl grad keine Saison. Die Landschaft wird langsam etwas lieblicher (will heißen - nicht länger platte Ackerflächen) sanfte Hügel, aber insgesamt nichts Aufregendes.
Doch dann sind wir am Pazifik, Marina State Beach und der empfängt uns mit donnernden Wellen, eindeutig nicht badetauglich. Eher was für die Wellenreiter, doch schön anzusehen.

Herbert testet gleich mal die Temperatur, die wäre zumindest badetauglich gewesen.

interessant anzusehendes biologisches Strandgut

Es ist ganz schön Betrieb an diesem Strand, ist ja schließlich Sonntag

damit´s mal wieder was tierisches hat hier, eine Möwe die lesen kann  :socool:
Dann geht´s noch ein kurzes Stück die No 1 bis nach Carmel, dort gibt´s einen kurzen Blick auf den Pazifik mit Bäumen und traumhaften Farben


doch dann kehren wir zurück nach Monterey und begeben uns auf Herbergssuche (passt doch so gut in die Zeit) :lachen07:
Im Visitor Center wurden wir sehr nett beraten, wie fast überall in den Staaten und landen dann im El Adobe Innwas uns sehr gut gefallen hat.

Nachdem das Zimmer erobert ist und unsere Mägen sich melden, starten wir zu einer Grillsession, schließlich ist noch Rohware in unserer Kühlbox. Im Visitor Center wurde uns der Lovers Point als schöner Platz mit Fire Grates empfohlen und dort ging´s dann auch hin. Der Platz liegt auch wirklich sehr schön und war Sonntagsmäßig gut besucht. Warum er Lovers Point heißt, hat sich uns dann auch recht schnell erschlossen

hier wird nämlich gerne geheiratet

das erste Brautpaar kam uns schon beim Hinweg entgegen und als wir uns niedergelassen hatten und Herbert seiner Grillchef Tätigkeit nachging, versammelte sich schon die nächste Hochzeitsgesellschaft. Das fand ich doch recht spannend, dass mal live erleben zu dürfen, was ich sonst nur so vom Fernehen kannte. Meine Geduld wurde allerdings ganz schön gefordert, denn das zog sich. Immer mehr Hochzeitsgäste versammelten sich, doch kein Bräutigam und keine Braut in Sichtweite. Endlich, wir waren inzwischen schon satt und hatten uns mit einer mexicanischen Familie angefreundet (Herbert hatte ihnen beim BBQ anfeuern geholfen, dafür bekamen wir gegrillte Maiskolben ab, lecker) da rollte so eine Stretchlimo in Schwarz vor und es kam Bewegung in die Truppe.



Doch dann dauerte es immer noch 20 Minuten bis sich die Stretchlimotür endlich öffnete und heraus stieg eine Braut in weiß und eine Braut im Hosenanzug. So langsam dämmerte mir was uns da geboten wurde, eine Mädelshochzeit.


Nachdem wir das alles ausgiebig genossen hatten traten wir den Rückzug an und machten in der Central Avn noch ein paar Bilder

ein Oldie auf schiefer Straße, also entweder die Straße war grad und der Oldie schief oder eben umgekehrt  :zuck:

dieser Baum hat mir gefallen

Dann gings zurück in unser Motel, dort hatte es schließlich einen Whirl Pool, der mal besucht werden musste. Herbert hatte dann keine Lust mehr noch mal mit Santa H auf Tour zu gehen, also hab ich das alleine getan und bin ein Stück den No. 1 gen Süden gefahren um den Sonnenuntergang zu genießen. Es war total geil schön.

ich hab an fast jedem Viewpoint angehalten und ca 500 Bilder gamacht

Keine Sorge, ihr müsst nicht alle angucken


Danach Motelzimmer Abendessen (Vorräte mussten weg, geht ja langsam auf die Abreise zu) mit kalifornischem Rotwein natürlich.

Meilen: 215
Wetter: angenehm, am Pazifik etwas dunstig, doch zum Sunset perfekt
weiter Aussichten: wir bleiben noch in Monterey und suchen die Nadel im Heuhaufen

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #193 am: 15.12.2011, 12:04 Uhr »
Wow, was für ein Wetterchen! Tolle Bilder von der Küste. Und ´ne Mädelshochzeit ist auch was Besonderes. So was gibt es sicher nicht überall in den USA zu sehen... :kratz:

zimmerfrau

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 449
  • Waveklettern
    • reiseliesels seite
Re: "Carpenters on Free Style Tour" oder "keine Bären im Yellowstone"
« Antwort #194 am: 16.12.2011, 09:34 Uhr »
26.09.2011 Montag Bottchers Gap und Canary Row

Heute wollen wir uns auf die Suche begeben, auf die Suche nach der Straße, welche uns 1983 vom Hwy 101 wieder zurück zum Hwy No 1 gebracht hat. Damals konnten wir die Küstenstraße ab Carmel nicht weiter fahren, weil sie wegen Street work gesperrt war. Nach einer spannenden Irrfahrt durch militärisches Gelände und mit Hilfe eines Jägers fanden wir dann eine der ersten Möglichkeiten wieder an die Küste zurück zu kommen. Leider gabs damals noch keine Digicams und Notizen hab ich mir in meinem jugendlichen Leichtsinn auch nicht gemacht. Wir wussten nur noch das die Abfahrt hinunter zum No. 1 spektakulär war und unpaved.
Doch dieses Ansinnen ist nicht leicht, denn alle Wege, die wir finden, sind Private Proberty und gesperrt. Doch dann finden wir die Palo Colorado Road, dass ist zwar nicht die Straße von damals, denn man fährt fast nur im Wald und hat so gut wie keinen Blick auf´s Meer, doch die wird mal getestet.
Vorher gibt´s natürlich noch ein paar Pazifik Coast Stops.

Erst mal an der schönen Tanke

dort bittet dieser etwas seltsame Genosse Herbert ein Bild von ihm zu machen und Herbert macht dann auch noch eins für uns, denn er hat ein etwas ungewöhnliches Gefährt mit dem er unterwegs ist, wie ihr seht, kein Sitz und keine Treter. Erinnert mich an diese Quälgeräte in Fitness Centern, Stepper heißen die glaube ich.

Dann gibt´s natürlich herrliche Viewpoints, ich glaube das war am Garrapata State Park, oder auch nicht :zuck:

dort haben wir uns auf jeden Fall eine ganze Weile rumgetrieben, der Anblick ist schon atemberaubend und die Wellen sind hammermäßig und die Farben und und und

erst war es noch so´n bischen Dunstig, doch dann siegte die Sonne, hier ein bischen Spielerei mit Langzeitbelichtung. Sieht dann aus wie ein Gemälde

Dann fanden wir die bereits genannte Palo Colorado Rd, zunächst waren da mitten drin im Wald unzählige Häuser versteckt und die waren alle richtig kuschelig. Ein ganzer Ort im Wald.


Herbert war fasziniert von den Häusern, hätte am liebsten gleich eins adoptiert  :lachen07:

Immer weiter ging es den Berg hoch und endlich gab es keine Häuser mehr, dafür lag dann plötzlich das da auf der Straße und zwar mitten auf der Straße.

Ich hab sie gerade noch gesehen, um so über sie drüber zu fahren, dass ihr nix passiert ist. Dummes Ding, keine Ahnung was es ist, ich vermute mal eine Natter Art.
Hier dann mal wieder eines von Herberts Lieblingsobjekten, die riesigen Bäume. Das sind glaube ich die Red Woods, oder?

Er ist immerzu um die Dinger rumgeschlichen und hat den ganzen Waldboden nach Samen abgesucht, will uns im Garten einen pflanzen. Oh mein Gott, da fehlt ihm doch der Pazifik!

Wir fuhren immer weiter, ich weiß jetzt nicht mehr genau wie lange, aber irgend wann kamen wir an einen Campingplatz und dort war dann auch Endstation. Der Platz hieß Bottchers Gap und hatte Fire Grates  :essen: Hier ließen wir uns also nieder, war ja Essenszeit mittlerweile und unsere Steaks noch nicht alle.

während Herbert also seiner Grilltätigkeit frönte, erkundete ich die Umgebung. Auf dem Parkplatz stand nur ein weiteres Auto, es war aber niemand zu sehen. Man konnte von hier aus Wanderungen unternehmen, wie ich einer Karte entnehmen konnte. Also bin ich halt mal ein wenig gewandert.

Leider gab es nirgends auch nur annähernd den ersehnten Blick auf das Meer, also habe ich den Rückweg angetreten um mal nach dem Essen zu schaun.
Hier wohnt wohl gelegentlich der Platzwart

Wir haben dann gemütlich geluncht, währendessen kamen noch 2 Autos mit Wanderern an, die sich ein wenig umgeschaut haben und dann losgewandert sind. Es gab da einige Möglichkeiten, laut ausgehängtem Plan. Es gab auch weitere Straßen, die waren allerdings abgesperrt und unpaved.
Dann haben wir den Rückweg angetreten, ich habe die Strecke aufgezeichnet, sollte sich wirklich jemand dafür mehr interessieren.
So und jetzt muss ich den Tag halbieren, denn ich hab jetzt keine Zeit mehr hier fertig zu schreiben. Also dann bis später...... :winke: