10.09.2011 Samstag Cody - Thermopolis - bischen langweiliger TagAlso Ihr seid das ja wohl schon langsam gewohnt, ich bin früh wach. Das kommt davon, dass ich sozusagen mit den Hühnern ins Bett gehe. Herbert eher nicht, zumindest daheim, aber im Urlaub programmiert er sich wohl auf Schlafen und wenn dann der Jetlag überwunden ist, wird das entsprechend gepflegt. Ihr könnt Euch jetzt also entscheiden, ob ihr bei meinem Schnarcher bleibt oder schon mal ne Runde mit mir dreht.
Ich also raus aus den Nichtfedern, Foto gepackt, halt angezogen hab ich mich schon auch noch und leise aus dem Zimmer geschlichen. Santa H angeworfen und ab in Richtung Shoshone Canyon. Schön so mutterseelen allein auf der Straße und durch den Canyon, welcher fast gleich kurz außerhalb von Cody beginnt. Er reißt mich zwar nicht vom Santa H Sitz, der Shoshone Canyon, ist ganz nett anzusehen. Das Reservoir auf der anderen Seite ist auch recht nett usw. Ich fahr eine Picknick Area an und gucke hier und gucke da, aber meine Nikon kriegt nicht so viel zu tun, die Gegend inspriert mich nicht wirklich und der Sonnenaufgang findet hinter den Felsen statt. Also mache ich mich wieder auf den Rückweg.
Ich halte noch mal hier und noch mal da und muss gestehen, es ist fototechnisch nicht sehr ertragreich, dieser Morgen. Das beste sind wohl noch die Pferde, die wohl etwas ausgebüchst sind und deshalb außerhalb ihres Gatters in der Morgensonne rumlaufen.
Dann gibts noch ein Foto von der Rodeo Arena (nennt man das so, mir fällt da grad kein anderer Begriff ein). Gestern Abend fand da ein Rodeo statt, aber wir konnten uns nicht dazu aufraffen.
Da dieser Ausflug mich nicht so recht zufrieden stellen konnte, bin ich also zurück zu meinem Schläfer und fragte mich ob er mich wohl schon vermisst. Denkste Frau Z. der schnarcht noch vor sich hin, aber nun nicht mehr lang, denn jetzt bin ich nicht mehr so leise und sorge fürs Aufwachen. Wer schon mal einen Blick auf die Route geworfen hat, der weiß es, es geht in Richtung Thermopolis. Mein Grauer hat sich letztes Jahr in Pagosa Hot Springs in Hot Springs verliebt und nun werden die bevorzugt angesteuert.
Diese witzige Coffee to go Lokalität hat meinen Grauen angezogen, dieweil die Autos da Schlange standen und wirklich der Kaffee war ausgezeichnet und nicht halb so teuer wie in Mammoth Hot Springs.
Wir knipsen noch pflichtschuldigst das Irma Hotel
und dann sind wir auch schon fast draußen. Doch da zieht uns eine Veranstaltung in ihren Bann.
eine Gedenkfeier für Kriegsveteranen findet statt und die größte USA Flagge vor Ort weht an der Feuerleiter. Wir schauen uns das Ganze etwas an und ziehen dann weiter.
Dann geht es zügig und ohne viel Abwechslung nach Thermopolis, ist ja nicht so weit. Dort schauen wir uns etwas um und drehen eine Runde durch die Stadt und über das State Park Gelände und es geht uns wie Anderen zuvor. Es fasziniert uns nichts so sonderlich, da es aber Zeit für eine Mahlzeit ist, beschließen wir im Park zu grillen. Wir haben nämlich noch Steaks in der Kühlbox und die wollen vernichtet werden.
Während dann Herbert seines Amtes als Grillchef waltet, marschiere ich etwas durch den Park und beschäftige die Nikon. Ich suche die Hängebrücke auf und hängele mich mal drüber und finde alles in der heißen Mittagssonne ermüdend. Wenn man/frau halt aus Yellowstone kommt, dann kann Thermopolis nicht mehr so recht punkten. Also zurück zum Futterplatz und in den Schatten. Nachdem wir uns gestärkt haben machen wir uns dann auf Motelsuche und bleiben im Days Inn hängen.
Das Days Inn liegt direkt am Parkrand, das Best Western liegt gleich gegenüber, ein sehr schönes Gebäude (das Best Western). Das Days Inn hat Herbert wegen der Hot Pools gewählt, da kann er sich nämlich wieder köcheln, was er auch sofort angeht.
Abendspaziergang durch ein ödes Thermopolis
Das Restaurant im Days Inn sieht ganz interessant aus mit den vielen Tiertrophäen und überall im Motel hängen Bilder von einem weltweit agierenden Großwildjäger. Wahrscheinlich der Motelbesitzer. Mir tun die Tiere leid, ich jage sie lieber mit meiner Nikon und lass sie am Leben.
Wir boykottieren das Restaurant und vespern Vorräte.
Und was kommt jetzt? Genau.....
Meilenzähler: wahnsinnige 106
Wetter: nicht mal Schäfchenwolken