Der nächste Tag folgt zugleich:Montag, 20.08.2007Um 7:30 Uhr waren wir wieder wach. Uns hielt auch heute nichts in den Betten, da wir gespannt waren, was wir heute wieder aufregendes und schönes sehen werden. Nach dem Frühstück (Waffelautomat klebte immer noch) und dem Check Out ging es nach Newberry zur Oswald Bear Ranch. Nach einer kurzen Pause kamen wir 1 ¼ Stunden später bei Oswald an (10:00 Uhr, 63 Meilen).
Wir bezahlten 10 $ pro Auto und gingen los, um uns die riesigen Gehege (getrennt nach männlichen und weiblichen Bären) anzuschauen. Plötzlich hörten wir von hinten ein kräftiges „Guten Morgen“. Mr. Oswald kam auf uns zu und freute sich, dass er Deutsche begrüßen konnte. Er sprach noch sehr gut Deutsch und wir unterhielten uns gemischt in Englisch und Deutsch und er erklärte uns unter anderem, das der Staat oft ihm kleine Bären brachte, wo die Mutter getötet wurde oder einem anderen Schicksal des Lebens beraubt wurde. Inzwischen, soweit ich mich noch erinnern kann, hat er an die 27 Bären groß gezogen.
Wir drehten eine Runde um eines der Gehege, wo wir zwischendurch überlegten, sind wir im Gehege oder die Bären. Trotz der großen Fläche trafen wir einen laufenden Bären an. Man spürte die Erschütterung des Bodens und er wirbelte ganz schön viel Staub auf. Pünktlich zur Fütterungszeit kamen wir bei den männlichen Bären an. Es gab Obst, Fisch und alles, was so Bären mögen. Schwarze und braune Bären, es war nett anzuschauen von der Nähe, wie sie die Leckereien zu sich nahmen. Im Zoo sind sie meistens viel zu weit weg, um dies schön beobachten zu können. Abermals kam Mr. Oswald auf uns zu, man merkte ihm richtig an, wie wild er darauf war, uns auf Deutsch alles, was wir wissen wollten, zu erklären.
Mr. Oswalds Bear RanchEs gab auch bei Oswald Bear Ranch z. Z. zwei kleine 7 Monate alte Bären. Dort durften wir ins Gehege, um ein wenig mit den Kleinen zu „spielen“. Die waren schon ganz schön kräftig, aber verspielt. Der eine Bär wollte immer die Knöpfe meiner Jeansjacke entfernen und Taschen mussten außerhalb des Geheges platziert werden, da sie ebenfalls ganz wild darauf waren. Später nahm er bei anderen Besuchern die Sandalen von den Füßen. Mr. Oswald hatte jede Menge zu tun die Schuhe wieder zurück zu bekommen und die Bären in Schacht zu halten.
Immer wieder versuchte Mr. Oswald mit uns ein Gespräch zu führen, zum Abschluss trugen wir uns in seinem Gästebuch ein und kauften zwei schöne Shirts als Souvenir.
Gegen 11:45 Uhr ging es dann weiter nach Mackinaw City. 84 Meilen lagen noch vor uns.
Auf dem Weg gab es viele schöne Aussichtspunkte zum Verweilen. An einem Overlook hatten wir einen schönen Blick über den Lake Michigan und in der Ferne sahen wir schon die Mackinaw Bridge, die wir nachher überqueren werden.
Mackinow BridgeVon dem Overlook aus ging es fast 16 Meilen immer am Lake entlang. Kurz vor der Brücke war ein kleiner Park mit Toiletten angelegt, wo wir einen Fotostopp einlegten. Die Überfahrt kostete 2,50 $ pro Auto und nicht weit entfernt war unser vorgebuchtes Rainbow-Motel (Ankunft 14:15 Uhr). Alles sehr romantisch eingerichtet mit Rüschen und etwas Kitsch, auch unser Zimmer Nr. 115.
Mit den Coupons bewaffnet (haben wir beim Check In bekommen), ging es ins kleine Städtchen mit vielen Souvenirläden, u. a. T-Shirts aller Varianten. In dem Laden Del Sol wurden wir fündig (mit Coupon eine gratis Stofftasche, die sich bei Sonneneinwirkung färbt). Auch die Shirts waren nach dem Prinzip der Sonneneinstrahlung bedruckt worden. Klasse Erfindung!
Mackinow CitySo langsam hatte ich Durst auf einen richtigen Kaffee, da ja schon eine ganze Weile in der „schönen Wildnis“ kein Starbucks war. Es war zwar kein Starbucks aber der Kaffee schmeckte genauso lecker. Wir bummelten noch durch viele kleine Läden bis wir in der Nähe des Piers in den Dixie Salon einkehrten. Wings und Chicken mit Gemüse – einfach lecker!
Am Pier holten wir uns Infos für den nächsten Tag, da wir Mackinac Island einen Besuch abstatten wollten. Wir führten ein langes interessantes Gespräch mit der Ticket-Verkäuferin und ganz nebenbei gab sie uns für die Überfahrt einen Gutschein zur Ermäßigung.
Wir bummelten noch weiter entlang der noch nicht gesehenen Lädchen, wo wir abermals mit einem Ladenbesitzer uns lange unterhielten.
Gegen 22:00 Uhr kamen wir im Motel wieder an.
Gesamtmeilen Tag: 152