Jetzt kommen die versprochenen Niagara Falls...............Sonntag, 26.08.2007Da uns ein sehr ereignisreicher Tag erwartete, klingelte der Wecker schon um 06:30 Uhr. Bevor wir auscheckten, ließen wir unseren Pontiac per Telefon schon holen und nachdem ich mir einen Kaffee geholt hatte, war das Auto schon da.
Bis wir unsere Brocken eingeräumt hatten, verging schon eine Weile, denn es war irgendwie unangenehm, da der Bellboy nicht weg ging, bis wir losfuhren (Tipp hatte er schon bekommen). Vielleicht war es nicht genug, oder zu viel?
Nach 1 ½ Stunden Fahrt (129 km) gelangten wir an den kanadischen Niagara Fällen. Wir nahmen direkt dort den Parkplatz der uns ganze 18 CAN$ kostete. Egal, man gönnt sich ja sonst nichts....... Gibt es halt heute auch kein Abendessen im Restaurant.....
Es war atemberaubend die Niagara Falls zu sehen. Da noch nicht viel los war (9:30 Uhr), ging es entlang der Falls zur Maid of Mist. Schon nach 20 Minuten, inklusive Foto, saßen wir mit dem hübschen blauen Umhängen, zum Schutz vorm Wasser, im Boot. Aufgrund des Hinweises von einem Foren-Mitglied (ich weiß leider nicht mehr, wer es war) stellten wir uns unten auf der linken Seite vorne hin. Wir kamen zuerst an den amerikanischen Fällen vorbei und schließlich direkt unterhalb an den großen kanadischen Fällen. Wahnsinn! Das Spritzwasser hielt unseren Umhängen stand. Eine Weile blieb das Boot dort stehen, doch Fotos zu machen, war durch die Gischt einfach zu riskant. Doch eins hat mich erstaunt, so laut, wie ich es mir vorgestellt hatte, war es gar nicht. Nach ca. 30 Minuten war die Fahrt zu Ende. Eins der Umhänge nahmen wir mit als Souvenir, das andere kam zur Wiederverwertung in eine Tonne. Wir schauten uns den touristischen Ort Niagara on the Lake mit den vielen Hotels und Shops an und entdeckten im Sheraton Hotel ein Starbucks. Unzählige Touristenattraktionen reihten sich einer nach dem anderen. Später nahmen wir an einem Pizzastand eine leckere Pizza zu uns, die mit Getränke im Angebot nicht teuer war. Wir hatten ja auch viel fürs Parken ausgegeben!
Niagara Falls, kanadische SeiteUnten an den Niagara Falls wieder angekommen, gingen wir an der Stelle, wo direkt das Wasser in die Tiefe stürzte. Man kam sehr nah dran. Gigantisch. Es ist einfach unbeschreiblich. Wir konnten uns nicht daran satt sehen. Inzwischen waren auch einige Touris unterwegs und da es uns langsam etwas zu rummelig wurde, saßen wir gegen 14:00 Uhr im Auto, um noch ein weiteres Highlight unseres Tages zu erreichen.
Niagara Falls, ebenfalls kanadische SeiteNach einer halben Stunde Fahrt waren wir, mit ein paar kleinen Fotostopps,
Whirlpoolvor der Kasse für eine Whirlpool-Jet-Tour. Wir wollten eine rasante Fahrt mit einem der schnellen Jets auf dem Fluss Niagara-on-the-Lakes zum Whirlpool machen. Unser Boot fuhr um 16:30 Uhr. Wir wurden eingehend eingewiesen (evtl. Rückenkrankheiten usw.) und angekleidet (Schwimmweste etc.). Dann saßen wir mit ca. 40 Personen in einem lilafarbenen Jet. Daten: 2001 gebaut, 54 Passagiere, Hamilton 362 Jets, 1650 PS, 60 km/h.
Es war ein Riesenspaß. Vorne saß mit Megaphon eine „Anheizerin“. Wenn es brenzlig oder nass wurde, lief sie schnell zum „Kapitän“, der alles aus dem Boot herausholte. Pirouetten, Speed-Fahrt und Fahren durch hohe Wellen, wir waren hinterher pitschnass und waren auch froh, das wir uns für den gelben Regenmantel mit langen Ärmel entschieden hatten, da einmal nass geworden es durch den Fahrtwind ganz schön kalt wurde. Das muss man einfach mitgemacht haben. Wahnsinn! Immer wieder!
In den Umkleidekabinen am Info- und Shop-häuschen konnte man sich umziehen und die tollen Aufnahmen, die während der Fahrt vom Ufer aus gemacht wurden, mussten wir mitnehmen. Wer weiß, wann man das nächste Mal zu solch einer tollen Fahrt kommt.
Da wir unser heutiges Ziel noch nicht erreicht hatten, setzen wir die Fahrt fort Richtung USA. Leider war ein langer Stau von und nach der USA (Wochenende war vorbei), so dass wir auf der Brücke eine ¾ Stunde schleppend vorankamen. Die Brücke führte nach Lewiston (New York) und weiter auf der 384 durch Tonawanda. Durch die Toll-Straße abermals Stau. Ob wir heute noch ein größeres Stück schaffen werden? Wir wollten so weit wie möglich in die Nähe von Cleveland kommen.
Es ging vorbei an Hannover und Hamburg (sind wir nicht in den USA?), wo „plötzlich“ die Tanknadel auf dunkelrot stand und auch schon die Meldung kam: Kraftstoff niedrig. Wir waren irgendwo im Nirgendwo. Auf dem Highway keine Tankstelle in Sicht und unser PDA zeigte auch abseits der Straße keine an. Dann endlich – in Silver Creek gab es eine. Inzwischen war es 20:00 Uhr und so langsam mussten wir uns eine Übernachtung suchen. Nach Befragung unseres PDA’s nach einem Days Inn sollte einer nach 20 Minuten Fahrt über der Landstraße kommen. So war es auch. Ein Zimmer war frei inkl. Frühstück und direkt um die Ecke ein Applebees. Besser konnte es nicht kommen, obwohl wir ja gesagt hatten, heute können wir uns wegen der Parkplatzgebühren kein Essen mehr leisten! Sparen wir an einem anderen Tag, wir haben schließlich Urlaub. Auf der Karte im Applebees schauten wir erst mal, in welchem Ort wir eigentlich waren: Dunkirk. Übrigens, das Thermometer zeigte 67° F an.
Gegen 0:00 Uhr ging das Licht aus. Was für ein Tag.
Gesamtmeilen Tag: 191