Tag 3 – 27. Juli 2010
Las Vegas – Valley of Fire
Heute stand also unser erster Ausflug in die reine Natur auf dem Programm.
Wir erreichten das
Valley of Fire gegen 9:30 Uhr und allein die Anfahrt zum State Park ließ uns erahnen, was uns in den nächsten Wochen erwartet.
Aber auf das Gefühl, welches uns beim Anblick der ersten roten Steine ergriff, waren wir dann doch nicht vorbereitet. Ein unglaublicher Anblick, den kein Foto der Welt richtig wiedergeben kann. Man möchte in drei Richtungen gleichzeitig schauen, filmen, fotografieren, klettern etc.
Es ergreift einen eine Art Panik, man könnte etwas verpassen wenn man nicht sofort alles auf einmal macht.
Also erstmal tief durchatmen und die Eindrücke einfach nur genießen.
Grundsätzlich muss man sich im Klaren darüber sein, nicht alles schaffen zu können, auch wenn hinter der nächsten Kurve vielleicht der grandioseste Ausblick auf diesem Planeten auf einen wartet, irgendwann muss man auch mal Mut zur Lücke haben. Ansonsten artet es in Stress aus, und den wollen wir ja möglichst vermeiden!
Das beeindruckende am Valley of Fire sind die unterschiedlichen roten und weißen Felsformationen, teilweise auf engstem Raum. Wir sind bis zum Canyon of Fire gefahren, ein imposanter Abschluss dieses Ausfluges. Habe die heutigen Fotos noch nicht gesichtet, aber es sind sicher ein paar brauchbare dabei, die wir wie immer am Ende des Berichtes anhängen werden.
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel mit Planschpause ging es wieder rein ins Getümmel am Las Vegas Strip, wir mussten ja endlich mal ein paar der tollsten Hotels näher in Augenschein nehmen. Spannend an Las Vegas sind die absoluten Gegensätze: Soeben noch in herrlichster Natur, meilenweiter Einsamkeit und Ruhe und nur eine Stunde später wieder im turbulenten Getümmel dieser wahnsinnigen Stadt.
Aber vor dem Strip stand nochmals Shoppen auf dem Programm, der Besuch des Las Vegas Premium Outlets ist wirklich lohnenswert, die Markenklamotten sind wirklich günstig hier. Diesmal hatte ich die meisten Tüten, die Rache für gestern!
Für den Abend haben wir uns drei Hotels am Strip vorgenommen, das Wynn, das Venetian und zum Schluss die Show vorm Mirage.
Ich denke die Hotels wurden schon hinlänglich oft beschrieben, deshalb in aller Kürze unser Eindruck:
Das Wynn ist extrem edel und luxoriös, das Schlendern durch die Esplanade war eine Augenweide, auch der Wasserfall ist sehenswert.
Im Venetian fühlt man sich tatsächlich ein wenig wie in Venedig, da wir vor einigen Jahren schon mal in Venedig waren, fanden wir es aber ein wenig kitschig und künstlich.
Der Vulkanausbruch vor dem Mirage war kurz und heftig, lohnt sich aber auf jeden Fall.
Es gibt noch jede Menge zu sehen in Las Vegas, da wir ja am Ende der Reise noch 3 Tage hier verbringen werden, machen wir uns keinen Stress und fahren mit mittlerweile qualmenden Socken zurück zum Hotel, im Kühlschrank stehen noch 4 Flaschen Budweiser, diese üben eine magische Anziehungskraft auf uns aus…
Morgen geht es recht zeitig auf unsere zweite Etappe durch das Death Valley bis nach Independence, also eine Mütze voll Schlaf können wir jetzt gut gebrauchen.
Besser als jeder KletterparkPlötzlich setzten mitten im Valley of Fire bei unserer Tochter die Wehen ein!