So, ein Tag geht noch ...
16. August 09 Houston- letzter Tag
Heute war uns letzter voller Tag in Houston. Zunächst zeigten uns Susan und Anthony ihre Arbeitsstätten. Bei der Fahrt durch Houston fielen uns die vielen Bäume und Parkanlagen auf; tatsächlich ist Houston unter den 10 größten Städten der USA diejenige mit den meisten Grünflächen. Anschließend ging es ins Health Museum. Dort liefen wir zunächst zwischen allen möglichen Organen im Riesenformat durch. Am besten gefiel uns das Gebiss.
Natürlich gab es wieder zahlreiche Experimente, z.B. eine Computeranimation wie man im Alter von 70 Jahren aussieht. Gerne hätte ich davon ein Bild mitgenommen, doch ausgerechnet bei mir hängte sich der Computer auf – was mir schon zu denken gab. Nett war der Body Scanner, bei dem man sich die Innereien auf den Körper projektieren konnte.
Den Abschluss bildete ein amüsanter 4-D-Film über die kleinen Mitbewohner auf der menschlichen Haut. Hier wurden zusätzlich zur dreidimensionalen Darstellung des Films noch weitere Effekte eingebaut. Beispielsweise wurde man, wenn eines der kleinen Tiere sein „Geschäft“ verrichtete, plötzlich mit einer Flüssigkeit besprüht.
Danach fuhren wir zur Galleria, einem riesigen Einkaufszentrum, in dessen Zentrum sich eine Eislaufbahn befindet. Zu dumm, dass wir unsere Schlittschuhe gerade nicht mit dabei hatten.
Zielstrebig ließen Anthony und Susan Läden von Gucci oder Saks Fifth Avenue links liegen und führten uns stattdessen zu diesem Geschäft.
Hier konnte man sich eine individuellen Teddybear oder ein anderes Kuscheltier als Rohling aussuchen, der an Ort und Stelle gefüllt wird. Dazu gab es eine Riesenauswahl an passenden Klamotten. So dauerte es eine Weile, bis die Mädchen sich einen Rohling und die zugehörige Kleidung entschieden hatten.
Amelie wählte ein Schaf mit Tinker-Bell-Outfit, Leonie einen Bären mit Hannah-Montana-Dress. Zuerst wurden die Rohlinge gefüllt.
Anschließend setzten die Kinder ihrem Tier ein Herz ein. Dabei durften sie sich mit geschlossenen Augen etwas wünschen. Nun wurden die Tiere zugenäht, doch bevor es die Mädchen in die Hände bekamen, mussten sie erst einmal versprechen, sich immer um das Neugeborene zu kümmern. Das war natürlich Ehrensache für die Kinder.
Dann wurden die Kleinen gewaschen und gepflegt.
Zum Schluss bekamen die Mädchen noch eine Geburtsurkunde von ihrem Tier. Leonie taufte ihren Bären Sina, Amelie ihr Schaf Tinker.
Und hier ist eines der ersten Bilder von Sina und Tinker, aufgenommen von Leonie mit ihrer Kinderkamera.
Links: Tinker, das Schaf, rechts: Sina, die Bärin
Gleich neben der Galleria befinden sich zwei der eindrucksvollsten Bauwerke Houstons, die wir uns bei der Gelegenheit anguckten. Da wäre zunächst der Williams Tower, mit 275 Meter Höhe der dritthöchste Wolkenkratzer Houstons und weil er für sich steht, zugleich einer der markantesten.
Nur durfte man nicht zu lange hochschauen, sonst bekam man eine Nackenstarre.
Hier spiegelt sich Houstons meistfotografierte Sehenswürdigkeit:
Die Water Wall steht inmitten einer Parkanlage und ist ein 20 Meter hoher, U-förmiger Brunnen, bei dem pro Minute 11000 Gallonen Wasser umgewälzt werden.
Der für alle von uns lohnende Abstecher nach Houston neigte sich dem Ende entgegen. Das letzte Photo von Houston soll aber der Skyline gehören. Wieder einmal hatten wir Glück, denn die Tage zuvor war sie immer im Dunst gelegen, aber heute an unserem letzten Tag präsentierte sie sich in voller Pracht.
Mit diesem Bild vor Augen verbrachten wir die letzte Nacht in Houston. Nach den vielen Städten freuten wir uns auf die bevorstehende Womo-Tour durch die Nationalparks. Vorher steht aber noch Las Veags an.