Sorry, war ein paar Tage ziemlich busy...
Hier nun der Rest des letzten Pferdetages
@ Angie: wir hätten bestimmt verlängern können, aber das Ende unseres Urlaubs stand ja fest und irgendwie mußten wir ja auch zurück nach Denver. Außerdem war das Budget auch nur für 1 Ranchwoche eingeplant...
Der letzte Ausritt an diesem Samstag führt uns am Nachmittag noch einmal ins Tal zur eigentlichen Hauptranch unserer Gastgeber. Auf der Gästeranch ist wetterbedingt nur zwischen Juni und Ende September Saison, den Rest des Jahres leben die beiden hier unten, kümmern sich von hier aus um Rinder und Pferde und die Buchungen für den Sommer.
Als wir ungefähr auf halber Strecke sind, zieht der Himmel auf einmal recht rasch zu und dunkle Wolken bestimmen das Bild, erste Donner sind zu hören. Mmmhh nicht so idyllisch, mitten im Gewitter in den Bergen mit vielen hohen Bäumen und ohne Schutz.... Wir überlegen mit Wrangler Nichole was zu tun ist, aber wir entscheiden, daß wir zu unserem Ziel weiterreiten.
Wir kommen gerade dort an, als es mächtig anfängt zu schütten. Wir haben zwar Wachsmäntel hinten auf dem Sattel (die ganze Woche nicht gebraucht), aber zum Glück können wir uns jetzt in einer offenen Scheune unterstellen. Witzigerweise merkt man, dass die Pferde echte Outdoorprofis sind. Bis auf Casper und das Pferd meines Mannes (Boomer) traut sich keiner in die böse dunkle Höhle hinein, egal wie sehr wir es versuchen und sie bevorzugen es, sich draußen richtig naß regnen zu lassen.
Klar, die kennen ja nun jede Wetterlage, da sie sozusagen immer im Offenstall leben. Aber es ist echt lustig, wenn man sieht, wie sehr ein Pferd Wind und Wetter dem unbekannten Unterstand vorzieht.
Hier sieht man mittlerweile alle Pferde wieder draussen, wie sie den "Vorgarten" des Ranchhauses kurz halten.
Ohne weitere besondere Vorkommnisse reiten wir dann als es wieder trocken ist zurück zur 63 Ranch.
(Ich persönlich liebe es ja, wenn es zum Abschied regnet, man trennt sich leichter und kann sich sagen, Ach jetzt, wo das Wetter schlecht wird, reisen wir lieber ab/weiter/nach Hause. Außerdem hatten wir so noch ein besonderes Erlebnis, denn auch der Regen und das nahe Unwetter hat irgendwie Spaß gemacht).
Nach der Rückkehr und dem letzten Absatteln und Streicheleinheiten heißt es dann Abschied nehmen von den Pferden und ich muss sagen, das fiel richtig schwer, schluck..
vorher noch ein Blick in die Stallhütte, die weniger Stall als vielmehr Sattel - und Zubehörkammer ist (man beachten den Schlafplatz der Katze
)
und wer keinen Hut hat -no problem (Stiefel kann man auch leihen)
Draussen am Corral eine neugierige Eselnase
und dann geht es raus:
bei einigen Pferden sieht man auch noch Spuren des Regens
Juhu - Wochenende - frei bis Montag früh!
nicht alle haben es so eilig
Macht es gut, Ihr Schönen! Hoffe, wir sehen uns wieder!
Tja, jetzt sind sie weg und wir müssen an die Abreise denken, es wird gepackt und alles für die Abreise morgen früh vorbereitet.
Dann freuen wir uns auf leckere Steaks von Rancheigenen Rindern und klönen noch lange beim und nach dem Abendessen.