Uihhh, die Bisons sind schon gewaltige Tiere. Ich möchte nicht aus dem Auto steigen, wenn so ein Bulle gerade in der Nähe ist
LG, Angie
Ne, das hätte ich auch nicht getan. Mein Mann hat sogar noch gezischt: "Mach schnell das Fenster hoch", aber das habe ich dann doch offen gelassen. Aber die Hände schön drinnen....
Aber machen wir mal weiter im Text. Bei den ganzen tollen neuen Berichten hier kommt man ja vor lauter lesen und mitreisen gar nicht mehr dazu, die eigenen Tour zu vollenden.
Damit Ihr Mitreisenden nicht gar vor Hunger und Durst eingeht, habe ich Euch jetzt erstmal ein leckeres Frühstück vorbereitet:
Tag 18, Montag, 02.08.2010Ein langer Fahrtag und Bekanntschaft mit "Ude" & CoWir stehen früh auf und packen unsere Sachen in den immer voller werdenden Bully (aber zum Glück hat er wirklich großartige Ladekapazitäten).
Hier noch mal der Pool vom wirklich empfehlenswerten und renovierten Motel 6
Für das Frühstück haben wir uns im Netz die "Bunnery" empfehlen lassen. Nettes Lokal und auch schon früh morgens viel los.
Ich mache einen Fehler und bestelle Pancakes, die waren auf der Ranch definitiv besser und vor allem ist der Sirup (aus einer kleinen Kaffeemilch-ähnlichen Verpackung) eklig. Männe machts besser und bestellt das hier:
Danach geht es noch mal in den Grand Teton NP. Leider können wir hier (wieder mal) nicht allzuviel Zeit verbringen, denn am Freitag geht unser Flug nach Hause und wir wollen näher Richtung Denver.
Viele sagen ja, der Grand Teton ist nicht so toll, wir haben ja die Alpen, also ich finde den Grand Teton trotzdem ganz toll und es gibt sicher viel zu sehen und zu erleben, wenn man mal ein bißchen Zeit hätte.
Nunja, wir machen das beste draus und es geht los:
Gleich hinter dem Eingang erwarten uns einige Elk.
Wir fahren zur Chapel of Transfiguration, die mit den Bergen im Hintergrund wirklich klasse aussieht, leider springen immer Leute herum (die dort sauber machen, scheint zu dauern..)
Wir halten kurz im neuen Visitor Center (Craig Thomas Discovery & Visitor Center) sehr schön und fahren dann weiter zum Jenny Lake.
Dort gehen wir bis zur Bootsanlegestelle zum Hidden Falls Trail, aber da wir heute noch richtig Meilen fressen wollen, lassen wir die Sache sausen. Irgendwie blöd, aber "man kann halt nicht alles haben", da ist er wieder.
Durch verschiedene Boote ist das Wasser leider auch nicht richtig ruhig und der Fotograf mit der Gesamtsituation auch nicht so ganz zufrieden.
Letzter Stopp am Signal Mountain und dann kehren wir dem Grand Teton NP den Rücken zu
Wir nehmen die US 26 bzw. 287 Richtung Westen und genießen nach einigen Meilen noch einmal den Blick zurück
Zunächst ist die Landschaft noch sehr waldig, später wird es trockener.
Wir haben für die Nacht nichts vorgebucht und überlegen noch, wo wir Station machen sollen, entscheiden uns nach ein paar Gesprächen mit netten Bauarbeitern (die Strecke wird immer wieder mal durch heftige Großbaustellen "in the middle of nowhere" unterbrochen für den Weg nach Casper.
Viel zu sehen gibt es irgendwann nicht mehr.
Die wenigen Siedlungen machen einen ärmlichen Eindruck, ein ganzes Stück geht es auch durch Indianergebiet (Wind River).
Hier trifft man auf echt einladende "Freizeittreffs"
Am besten ist eine Tankstelle irgendwo auf der Strecke. Weit und breit nichts und dann diese Tanke mit Souvenirshop, Pizzaofen und den üblichen Süßigkeiten etc. Und einer Toilette für ca. 12 Leute, die (uns eingeschlossen) Schlange stehen. Da darf man echt nicht zu dringend müssen.... (und es ist schön, wenn der Vordermann nicht zu schmuddelig aussieht).
Als wir nach ca. 15 Minuten endlich raus kommen, werden wir schon böse angeguckt, wir hatten den Wagen die ganze Zeit an der Zapfsäule stehen lassen und ganz schön den Verkehr blockiert (aber schließlich haben wir ja auch getankt)
Nach Riverton wird es richtig trocken.
Sogar auf rote Steine treffen wir unvermutet:
Als der Blick aus dem Fenster nur noch so daherkommt
kann ich meinen Vorschlag durchsetzen, das Hörbuch "Ein Mann, ein Fjord" von und mit Hape Kerkeling (geographisch vollkommen unpassend, aber auch eine Reisegeschichte
) abzuspielen. Wer es kennt versteht also, daß uns ab sofort "Ude", Schlittenhunde und "Günni" sowie Dr. Schwarz-Ebershagen Begriffe sind, bei denen wir spontan loslachen.
Unterbrochen wird unsere lange und etwas eintönige Fahrt nur von Baustellen. Es ist kaum ein Wagen unterwegs, aber dann steht man doch 15 Minuten oder länger an solchen Stellen.
Immerhin traut man uns zu, ohne Pilot Fahrzeug (wie in den Bergen) unseren Weg zu finden
In Casper angekommen, machen wir ein Hampton Inn ausfindig, wo wir wieder ein schönes Zimmer ergattern.
Tochter ist glücklich "die Stadt heißt ja wie mein Pferd auf der Ranch" und so gehen wir alle müde aber guter Dinge zum schmausen ins örtliche Outback Steakhouse und genießen unser leckeres Steak!