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Autor Thema: "Cowboy Up" Denver - Black Hills - Yellowstone - Ranchurlaub Sommer 2010  (Gelesen 35621 mal)

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sil1969

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Das ist ja ein kleines Suchbild mit der Katze.... :wink:
LG Silvia

anana

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Jaja, die Katzen (die Rancher haben insgesamt 3, eine wohnt immer unten im Tal auf der Hauptranch und Patches und Mr. Cool reisen jeden Sommer mit hoch auf die Guest Ranch und dann im Herbst wieder ins Tal. Am liebsten liegen die beiden eben wie die Prinzen auf der Erbse ganz oben auf den weichen Satteldecken  :D. Der graue (ein paar Seiten vorher) ist ganz verschmust und lässt sich gerne streicheln, der schwarz weiße auf dem Deckenstapel ist schüchterner.

Unsere Gastgeber sind wirklich ganz große Tierfreunde und es ist schön zu sehen, wie sie sich um Pferd und Katze(n) kümmern, ihr Hund war kürzlich altersbedingt verstorben und 2 neue sind mittlerweile da, diese haben sie sich aber erst nach unserer Sommersaison angeschafft, damit diese nicht im Trubel großwerden, sondern erstmal eine solide Bindung und Erziehung genießen, bevor die Gäste kommen.

(Freue mich schon auf die 2, wenn wir das nächste Mal hinfahren.... :lol:)
viele Grüße
anana

anana

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So, dann wollen wir mal,

Tag 17, Sonntag, 01.08.2010

Abschied und on the road again

Nach einem letzten hervorragenden Frühstück (Koch Sam macht eindeutig die besten Pancakes ever, besser als bei IHOP, Perkins oder sonstwo!  :pancake:) machen wir uns auf die Reise. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge, einerseits würden wir gerne noch bleiben, andererseits ist es auch schön, wieder "on the road" zu sein.

Abschiedsgrüße?



Falls Ihr die kleinen Punkte erkennt: es ist ein Teil der 63 Herde an ihrem freien Sonntag. Leider sehr weit weg, aber wir winken ihnen trotzdem zu!




Über den Highway 89 geht es jetzt südwärts. Nächster Halt: Yellowstone NP.
In Mamoth Hot Springs besuchen wir das Visitor Center mit den bislang ekligsten Toiletten der Reise  :blecken: und sehen auch ein paar der hier anscheinend mehr oder weniger fest installierten "Elk".



Weiter geht es südwärts durch den Park, mit ein paar kurzen Fotostopps und einem leckeren Cheeseburger im Canyon Village.

Irgendwo unterwegs erwischt er uns dann, der Bison Jam. Scheinbar finden auch die großen Büffel die Parkstraßen recht praktisch und haben hier beschlossen, ihre Nachmittagsrunde genau hier entlang zu machen und versursachen ziemlich rasch einen mächtigen Stau. So viel Verkehr war gar nicht, aber auf einmal merkt man, daß doch einige Besucher unterwegs sind.

Hilfe, sie kommen...



Ist das ein Anhalter? - Sorry we're full!



Die Rindviecher sind uneins, manche wollen von rechts nach links, andere genau andersherum. Die Parkranger kommen und machen ein bißchen Krach mit der Ratsche, so geht es dann doch irgendwann wieder voran.



Will hier einer hupen?



Schnell Kinder, wir müssen auch noch mit....





Was guckst Du? Traust Dich ja doch nicht an gegen meine Hörner!



Attention - Bison xing!



Irgendwann geht es weiter, es hat uns zwar aufgehalten, war aber auch ein beeindruckendes Erlebnis, vor allem, wenn die dicken Bullen direkt am Auto vorbeigehen...

Wunderschöne Landschaften, von denen man eigentlich gar nicht genug bekommen kann:





Yellowstone Wonderland





und ein bißchen Stinkeschlamm hatten wir auch noch



bevor wir dann letztlich den Park verlassen. Die reinen Meilen von Livingston nach Jackson Hole sind zwar nicht so wild, aber durch die Geschwindigkeitsbeschränkung im Park und die vielen Stopps zieht es sich ganz schön, also müssen wir weiter und kommen so bald zum



genau, der ist es



Am späten Nachmittag erreichen wir Jackson in Wyoming, eins meiner absoluten Lieblingswesternstädtchen. 1997 wohnten wir noch ganz zentral im Sundance Inn (aber auch nicht in den Schulferien!) heute im Motel 6 am südlichen Ortsausgang. Für uns eine klare Empfehlung, denn Hotels in Jackson sind teuer und dieses Motel ist frisch renoviert (allerdings in einer Art 70ties Retro Look mit braun-orange, aber alles vollkommen OK.)

Zunächst begrüßen uns ein paar Westernimpressionen



(Mit den Ar... ach ne, Geweihbögen)



Eigentlich wollte ich auch hier noch zum Rodeo, wie auch 1997, aber wir schaffen es einfach nicht, wir sind müde vom langen Fahren heute und ein paar Pferde hatten wir ja schon bisher   :pfeifen: (oder auch "Man kann halt nicht alles haben"),

Dafür essen wir lecker bei Taco Bell  :daumen: und dann bummeln wir durch die vielen schönen Shops. Leider nicht ganz preiswert, man merkt, daß es ein beliebter Touri-Ort ist, aber es gibt auch viele schöne (und mind. ebenso viele bekloppte) Souvenirs und Sachen



Hier dürfen wir leider aufgrund unserer Tochter nicht rein  :dagegen: aber naja, begnügen wir uns mit Außenaufnahmen und so hier noch ein paar Impressionen von Jackson by night, I hope you like it!










Sorry für die Bilderflut, aber ich wollte es nicht wieder stückeln...
viele Grüße
anana

Anti

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So ein Bison Jam ist schon spannend. Wir waren auch mittendrin in einem und ein paar Autos vor uns rumpelte ein Bulle gegen einen Wagen...  :zuberge: Und bei einem anderen Mini-Jam waren wir die ersten, da die drei Bisons direkt vor uns meinten auf die Straße zu wechseln. Ein paar Wagen hinter uns hatte das wohl einer nicht bemerkt und hupte und wollte überholen, was ihm natürlich nicht gelang. Der ist brav wieder in seine Lücke zurück gekehrt...  :wink:

SusanW

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Oops, langsam komm ich mit den Reiseberichten durcheinander  :oops: Wollte mich schon beschweren "wie nur durch den Yellowstone durchfahren", aber da waren wir ja schon vor dem Ranch-Reit-Ferien.  8)
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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 :oops: ging mir genau so, hab´s auch noch rechtzeitig bemerkt  :abklatsch:

Angie

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Uihhh, die Bisons sind schon gewaltige Tiere. Ich möchte nicht aus dem Auto steigen, wenn so ein Bulle gerade in der Nähe ist :nono:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

anana

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Uihhh, die Bisons sind schon gewaltige Tiere. Ich möchte nicht aus dem Auto steigen, wenn so ein Bulle gerade in der Nähe ist :nono:


LG, Angie


Ne, das hätte ich auch nicht getan. Mein Mann hat sogar noch gezischt: "Mach schnell das Fenster hoch", aber das habe ich dann doch offen gelassen. Aber die Hände schön drinnen.... :wink:



Aber machen wir mal weiter im Text. Bei den ganzen tollen neuen Berichten hier kommt man ja vor lauter lesen und mitreisen gar nicht mehr dazu, die eigenen Tour zu vollenden.
Damit Ihr Mitreisenden nicht gar vor Hunger und Durst eingeht, habe ich Euch jetzt erstmal ein leckeres Frühstück vorbereitet:


Tag 18, Montag, 02.08.2010

Ein langer Fahrtag und Bekanntschaft mit "Ude" & Co


Wir stehen früh auf und packen unsere Sachen in den immer voller werdenden Bully (aber zum Glück hat er wirklich großartige Ladekapazitäten).

Hier noch mal der Pool vom wirklich empfehlenswerten und renovierten Motel 6



Für das Frühstück haben wir uns im Netz die "Bunnery" empfehlen lassen. Nettes Lokal und auch schon früh morgens viel los.
Ich mache einen Fehler und bestelle Pancakes, die waren auf der Ranch definitiv besser und vor allem ist der Sirup (aus einer kleinen Kaffeemilch-ähnlichen Verpackung) eklig. Männe machts besser und bestellt das hier:



Danach geht es noch mal in den Grand Teton NP. Leider können wir hier (wieder mal) nicht allzuviel Zeit verbringen, denn am Freitag geht unser Flug nach Hause und wir wollen näher Richtung Denver.
Viele sagen ja, der Grand Teton ist nicht so toll, wir haben ja die Alpen, also ich finde den Grand Teton trotzdem ganz toll und es gibt sicher viel zu sehen und zu erleben, wenn man mal ein bißchen Zeit hätte.

Nunja, wir machen das beste draus und es geht los:



Gleich hinter dem Eingang erwarten uns einige Elk.



Wir fahren zur Chapel of Transfiguration, die mit den Bergen im Hintergrund wirklich klasse aussieht, leider springen immer Leute herum (die dort sauber machen, scheint zu dauern..)



Wir halten kurz im neuen Visitor Center (Craig Thomas Discovery & Visitor Center) sehr schön und fahren dann weiter zum Jenny Lake.
Dort gehen wir bis zur Bootsanlegestelle zum Hidden Falls Trail, aber da wir heute noch richtig Meilen fressen wollen, lassen wir die Sache sausen. Irgendwie blöd, aber "man kann halt nicht alles haben", da ist er wieder.





Durch verschiedene Boote ist das Wasser leider auch nicht richtig ruhig und der Fotograf mit der Gesamtsituation auch nicht so ganz zufrieden.

Letzter Stopp am Signal Mountain und dann kehren wir dem Grand Teton NP den Rücken zu



Wir nehmen die US 26 bzw. 287 Richtung Westen und genießen nach einigen Meilen noch einmal den Blick zurück



Zunächst ist die Landschaft noch sehr waldig, später wird es trockener.
Wir haben für die Nacht nichts vorgebucht und überlegen noch, wo wir Station machen sollen, entscheiden uns nach ein paar Gesprächen mit netten Bauarbeitern (die Strecke wird immer wieder mal durch heftige Großbaustellen "in the middle of nowhere" unterbrochen für den Weg nach Casper.

Viel zu sehen gibt es irgendwann nicht mehr.

Die wenigen Siedlungen machen einen ärmlichen Eindruck, ein ganzes Stück geht es auch durch Indianergebiet (Wind River).
Hier trifft man auf echt einladende "Freizeittreffs"



Am besten ist eine Tankstelle irgendwo auf der Strecke. Weit und breit nichts und dann diese Tanke mit Souvenirshop, Pizzaofen und den üblichen Süßigkeiten etc. Und einer Toilette für ca. 12 Leute, die (uns eingeschlossen) Schlange stehen. Da darf man echt nicht zu dringend müssen.... (und es ist schön, wenn der Vordermann nicht zu schmuddelig aussieht).

Als wir nach ca. 15 Minuten endlich raus kommen, werden wir schon böse angeguckt, wir hatten den Wagen die ganze Zeit an der Zapfsäule stehen lassen und ganz schön den Verkehr blockiert (aber schließlich haben wir ja auch getankt)  :pfeifen:

Nach Riverton wird es richtig trocken.

Sogar auf rote Steine treffen wir unvermutet:



Als der Blick aus dem Fenster nur noch so daherkommt





kann ich meinen Vorschlag durchsetzen, das Hörbuch "Ein Mann, ein Fjord" von und mit Hape Kerkeling (geographisch vollkommen unpassend, aber auch eine Reisegeschichte  :lol:) abzuspielen. Wer es kennt versteht also, daß uns ab sofort "Ude", Schlittenhunde und "Günni" sowie Dr. Schwarz-Ebershagen Begriffe sind, bei denen wir spontan loslachen.

 
Unterbrochen wird unsere lange und etwas eintönige Fahrt nur von Baustellen. Es ist kaum ein Wagen unterwegs, aber dann steht man doch 15 Minuten oder länger an solchen Stellen.



Immerhin traut man uns zu, ohne Pilot Fahrzeug (wie in den Bergen) unseren Weg zu finden  :?


In Casper angekommen, machen wir ein Hampton Inn ausfindig, wo wir wieder ein schönes Zimmer ergattern.
Tochter ist glücklich "die Stadt heißt ja wie mein Pferd auf der Ranch" und so gehen wir alle müde aber guter Dinge zum schmausen ins örtliche Outback Steakhouse und genießen unser leckeres Steak!

viele Grüße
anana

Anti

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Ihr habt die Tetons wenigstens streifen können, wir leider nicht. :( Beim nächsten Mal...  :wink:

Geht die Reise jetzt etwa zu Ende? Schade...

paula2

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 :lachroll: ein Mann, ein Fjord im USA Urlaub, klasse! Ich liebe dieses Hörbuch, hab es bestimmt schon drei mal bei längeren Autofahrten angehört.
Du bringst mich da auf eine Idee: mein Freund kennt es noch nicht, auf unseren nächsten USA Urlaub kommt die CD (oder Stick) mit, da ist bestimmt ein langer Fahrtag dabei, das ist wirklich die ideale Begleitung....

anana

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Guten Tag meine lieben Mitfahrer, tut mir leid, daß es einige Tage nicht vorwärts gegangen ist, habe derzeit viel um die Ohren.
Aber wir sind noch nicht am Ende, zwar geht es langsam wieder Richtung Denver und dem Reiseende entgegen, aber einen Nationalpark haben wir noch!

Also los!

Tag 20, Dienstag, 03.08.2010

Nach einen wie immer ansprechenden Frühstück im Hampton Inn verlassen wir Casper Wyoming und fahren auf der Interstate Richtung Süden. Heute Abend haben wir ein Zimmer in Estes Park, am Tor zum Rocky Mountain Nationalpark reserviert.

In Cheyenne machen wir nochmal einen Stop, essen eine Pizza in der örtlichen Mall und bummeln noch ein wenig und kaufen natürlich auch das eine oder andere Souvenir.

Hier der regionale Airport:



Dann geht es wieder auf die Straße und irgendwann sind wir zurück in Colorado.
Natürlich muss dieses Ereignis im Bild festgehalten werden (die Staatsschilder in Amerika sind schon richtig klasse!)



Bei Loveland verlassen wir die Interstate und fahren wieder Richtung Berge.
Erst noch tanken



und dann wird die Straße zunehmend interessanter und felsiger. Leider lässt das Wetter ein wenig zu wünschen übrig und es graut etwas ein....





Aber es reisst auch immer wieder mal ein bißchen auf.



Am Nachmittag erreichen wir Estes Park und beziehen unser Zimmer im Holiday Inn Hotel



Kurz die Koffer aufs Zimmer und dann schon wieder los auf Erkundungstour.
Zuerst besuchen wir das örtliche Prunkhotel "The Stanley".
Angeblich soll Stephen King hier bei einer Übernachtung zu seinem Roman Shining inspiriert worden sein?!?

Gruselig wirkt es aber nicht, eher schmuck und gediegen, so müssen wir auch Eintrittsgeld für den Parkplatz zahlen (ich glaube 5 Dollar, dafür bekommen wir aber auch alle einen kostenlosen Müsliriegel dazu ( :verwirrt:)

Egal. Schön ist es hier.





Leider haucht hier meine treue Panasonic Lumix ihr Leben aus und beschließt, ihr Objektiv ab hier nie wieder einzufahren.  :knurrig:, na zum Glück haben wir ja noch die Spiegelreflex und eine weitere Kleinbildkamera dabei.

Von Innen sieht das Hotel auch sehr schön aus, warum wohnen wir eigentlich nicht hier?




Jetzt aber suchen wir uns erstmal einen Parkplatz in der Innenstadt (gar nicht so leicht, viel los hier) und gehen Window-shoppen.

Dieser Christmas Shop hat es uns angetan:



Liebend gerne hätte ich hier mal so richtig zugelangt für einen schönen bunten, kitschigen Weihnachtsbaum. Aber ganz ehrlich: die Sachen sind ziemlich teuer. Denn mit einem oder zwei Teilen ist es ja selten getan. Und das meiste kostet hier 5,6,7, oder gleich 10 und mehr $ aufwärts. Das läppert sich.

Obwohl Tochter voll von den Socken ist. Hier gibt es Meerjungfrauen (und Männer...), die findet sie doch so toll.

Allerdings sind einige durchaus ungewöhnlich und irgendwie dann doch nicht ganz das, was wir uns für unseren Weihnachtsbaum so denken  :lol:



oder so?



oder eine nette Nurse?



Wie auch immer. Lustig allemale, aber auch an die 20 Dollar pro Stück....

Wir gehen ein Eis essen und bummeln weiter über die Main Street.
Viel Nippes, viele T-Shirt Läden, irgendwie springt der Funke nicht so recht über.



Abendessen in einer Burgerstube, die mir eine unruhige Nacht (hallo Magen!) beschert.

Und irgendwann, da fahren wir auch mal mit so einem "rollenden Scheißhaufen" (RV - Die Chaoscamper, bei uns hat sich dieser Begriff eingebrannt).

.

Hoffen wir auf besseres Wetter, denn morgen geht es in den Rocky Mountain NP.
viele Grüße
anana

Anti

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Hallo anana, schön dass es weiter geht. Der Christbaumschmuck ist in der Tat etwas gewöhnungsbedürftig. Aber Spass am Gucken hätte ich auch gehabt... :lol:

anana

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So, nachdem unser Wohnzimmer jetzt fertig renoviert ist und wir gestern sogar schon wieder neuen Weihnachtsschmuck gekauft haben (aber keine so coolen Meerwesen, die gabs dann doch nicht....) geht es nun endlich weiter.

ENDSPURT!


Mittwoch, 4.8.2010 - Tag 20 (da muss ich mich irgendwo vorher mal verzählt haben...)


 :gitarre: "...Rocky Mountain High - in Colorado...."



Nachdem ich mich in der Nacht gefühlte 4 Stunden im "Bad" aufgehalten habe und meinen Burger retour geschickt habe, habe ich überhaupt keine Lust auf ein amerikanisches Frühstück und so beschließen wir uns im Supermarkt einzudecken und im Rocky Mountain NP zu frühstücken.
Ich muss sagen, wir alle lieben Pancakes, Eier mit Speck etc. - das volle Programm. Aber irgendwann schwächelt jeder und so war es ein echter Genuß mit einem knusprigen Baguette (brauchte den Vergleich mit dem Original nicht scheuen), griechischen Yogurt als Quark Ersatz (eine wirklich gute Alternative) und "German Liversausage" also guter alter Leberwurst in der Picknick Area zu sitzen.

Der Platz war voll idyllisch, ich liebe diese einzelnen Parkbuchten mit Tischschen und Grill wo man den nächsten Nachbarn kaum sieht (war aber auch keiner da, zum frühstücken waren wir hier anscheinend die einzigen).

Also erstmal gründlich gestärkt...



...und dann los! Wir waren auch hier 1997 schon einmal und weil nach den 2 langen Fahrtagen auch ein bißchen die Luft raus war, beschlossen wir, auf die Fahrt zum Alpine Visitor Center zu verzichten, vielmehr wollten wir ein wenig um einen der Seen laufen. Nymph Lake hörte sich gut an und jetzt kam der Fehler: wir haben NICHT den Shuttle Bus genommen (ist doch voll doof, wir sind doch im Land der Autofahrer, da will ich nicht in den Bus) und so fuhren wir ein paar Meilen kurvige Straßen hoch und kurz danach wieder runter, der Typ vor uns hatte den letzten freien Parkplatz erwischt.  :koch:

Aussichtsfoto-am-Straßenrand-Stopp



Jetzt war die Grundstimmung schon ein bisschen im Eimer, am Bierstadt Lake war auch nix mehr frei und so landeten wir dann letztendlich am Sprague Lake. Nicht gerade der Burner, war der am leichtesten zu erreichende See und der Rundweg nicht so wahnsinnig abenteuerlich. Naja, aber schön war es da schon.... (wollen wir mal nicht so lange schmollen).







was ich ein bisschen komisch fand, waren die vielen Angler, aber vielleicht sind Fische im Nationalpark ja nicht geschützt?






Irgendwie haben wir einfach keine große Lust mehr auf weitere Unternehmungen hier, so wunderschön es auch ist (ich glaube das war einfach der Punkt wo die Müdigkeit nach diesen vielen Eindrücken so richtig durchkam) und brechen gegen Mittag auf.

Unser Weg führt uns zunächst zur Flatiron Crossings Mall (hier wollte ich eigentlich irgendwo übernachten...). Sehr große schöne neue Mall mit vielen Shops, die wir recht ausgiebig besuchen (kennt Ihr auch Torschlußkaufen?). Dazu gibt es yummy Mittagessen bei Panda Express. Dazu gibt es den Kindermagneten "Build a bear" (mittlerweile auch Bestandteil einiger deutscher Shopping Center). Die Show muss man gesehen haben. Da nimmt man einen schlaffen Teddy (oder Dino, oder Hund, oder Katze oder Panda oder mit Peacezeichen übersähten Bären) aus einer Kiste und dann wird ihm mit Hilfe eines vollkommen überdrehten Verkäufers (muss man auch erlebt haben, auf Deutsch finde ich es richtig peinlich... ) "Leben" einghaucht, also er bekommt die Füllung, evtl. ein Herzchen und noch was alles (kleidung von Jedi Ritter über Trooper bis Ballerina und Astronaut gibt es auch noch dazu). Naja. Kinder lieben es und so geht unsere Tochter stolz wie Oskar mit einem 2. Hasen vom Feld (der erste stammt noch aus Florida) und die Welt ist wieder gut (Ich glaube sie hat ihr gesamtes Urlaubsgeld in dieses Unternehmen investiert). Mama hat eher Spaß bei Old Navy wo man die schönsten Kindershirts etc. für 2-5$ bekommt....

Dann weiter Richtung Denver.
Auf dem Rückweg kommen wir a.) in den Regen und b.) mitten in die Rush Hour. Na super.....







Wir brauchen geschlagene 2 Stunden von Denver Nord bis Denver Süd, wohin uns Priceline "verschlagen" hatte, eigentlich hatte ich eher im Norden wohnen wollen, aber die Buchung erfolgte 2 Tage vorher und es musste schnell gehen (und zuviel ausgeben wollten wir auch nicht), also wohnten wir am A.... der Welt in einem Hilton Garden Inn, hübsches Hotel, aber wirklich in the middle of Nowhere.

5 Minuten weiter finden wir zum Glück einen Safeway und Taco Bell und so gibt es dann auch noch was zu essen auf dem Zimmer.


Morgen steht nochmal Denver auf dem Programm bevor wir übermorgen abreisen werden.




viele Grüße
anana

SusanW

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Hi,

was 'n Zufall. Wir renovieren grad die Küche  :wink: Und leider wartet das Wieder-Einräumen noch auf mich  :|

Soweit ich weiß, werfen viele Angler die Fische wieder ins Wasser (ist wohl nur Sport, keine Nahrungsbeschaffung). Vielleicht deshalb auch in NPs möglich?

Schade, dass sich die Tour dem Ende zuneigt...
Liebe Grüße 
Susan

Anti

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Renovieren.... Nächstes Jahr ist unser Wohnzimmer dran, bääh. Es muss zwar sein, aber ich habe gar keine Lust dazu.

Da genieße ich lieber die Bilder vom Sprague Lake. Die sind toll!