15.05.2011
Am heutigen Morgen begrüßte uns nach dem Aufstehen ein strahlend blauer Himmel. Also ab in den Canyonlands National Park.
Anstatt die übliche Route zu fahren, also einige Meilen nördlich von Monticello von der 191 auf die 211 abzubiegen, bogen wir bereits direkt in Monticello links ab (Google Maps bezeichnet diese Route zuerst als CoRd.101 und dann als Harts Draw Rd.
Diese Route führt zuerst bergauf um dann von oben her wieder auf die 211er zu führen. Die Ausblicke von hier oben sind wirklich schön, leider nur auf Bildern auf Grund der weite der Landschaft nur schwer rüberzubringen.
Im Needles District des Canyonlands N.P. angekommen fuhren wir über eine einfache und PKW taugliche Dirtroad zum Elephant Hill Trailhead, schnürten unsere Wanderschuhe und füllten die Rucksäcke mit Wasser und Müsliriegel. Bereits am Anfang des Trails, der zu Beginn gleich mal eine ordentliche Steigung aufweist hat man wunderbare Ausblicke mit den, um diese Jahreszeit noch leicht schneebedeckten, Bergen im Hintergrund.
Danach wird der Trail eine Weile lang eher flach und ist recht einfach zu gehen, bevor es dann, nach diesem kurzen Canyon in den Elephant Canyon hinab und gegenüberliegend wieder hinauf geht.
Die Needles kommen bald ins Bild:
Obwohl sich die Gesamthöhenmeter in Grenzen halten, so sind doch einige kürzere, steile Anstiege dabei, welche die Kondition fordern.
Der Trail führt in einem stetigen auf und ab durch die einfach gigantische Landschaft. Auch einen kleinen Arch gab es zu entdecken.
Kurz danach war das erste "Teilziel", das Ende des Chesler Park Trails erreicht. Doch wir wollten noch weiter und zwar den direkt daran anschließenden Joint Trail Loop. Wer den Wegweisern folgt, geht diesen im Uhrzeigersinn, doch wir folgten der Empfehlung einer Rangerin, den Trail lieber "counterclockwise" zu absolvieren.
Das Gebiet, durch das der Joint Trail führen sollte, von oben betrachtet:
Wer genau hinsieht, kann in der Bildmitteganz winzig klein eine sandige Jeep-Road erkennen. Dies ist auch der einzige langweiligere Teil des Hikes. Einige Zeit geht es nämlich in der prallen Sonne diese Jeep-Road entlang.
Schon bald war aber dieses Teilstück geschafft und es ging wieder zwischen die Felsen hinein. Eine kurze Treppe wartete auf uns:
Der Höhepunkt dieses Trails war jetzt nur noch ein kurzes Stück entfernt. "Joint" kann man ja mit "Fuge" übersetzen und spätestens beim Anblich einer Höhlenartigen Passage (in der übrigens hunderte von Cairns standen) in der nur eine wenige Zentimeter breite Fuge den Blick zum Himmel freigab, wurde klar woher der Name kommt (leider ist da Bild nicht sonderlich geworden).
Kurz darauf ging es in einen mehrere hundert Meter langen schnurgeraden Slot.Wie mit den Lineal gezogen zog sich der Slot dahin.
Danach folgte dann leider wieder eine lange sandige Passage über eine steppenartige Ebene aber dafür mit tollen Ausblicken.
Mittlerweile machte uns die Sonne allerdings ganz schön zu schaffen. In den heißen Monaten sollte man sich diese Wanderung gut überlegen. Müde aber zufrieden kamen wir wieder nach genau 18.5 km wieder am Trailhead an. Fazit: Wir würden den Trail unter den Top Five aller Trails die wir bisher gegangen einstufen. Auf alle Fälle einem Level mit dem Devils Garden Trail im Arches.
Anschließend fuhren wir noch bis Moab wo wir am Campground unser Zelt aufbauten und gemütlich den Abend ausklingen ließen.