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Autor Thema: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt  (Gelesen 29376 mal)

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MrBucket

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Prolog

Ein weiteres Mal geben wir ein herzliches Hallo in dieses schön Forum. Unsere Mitgliedschaft zeichnet sich in erster Linie durch das stille Mitlesen und das Genießen der Reiseberichte aus. Trotzdem profitieren wir unheimlich von der Community und möchten natürlich gerne etwas davon zurückgeben und euch und alle, die es interessiert an unseren Reiseerfahrungen  teilhaben lassen. Nachdem wir hier schon unseren ersten USA Urlaub und unsere  Hochzeitsreise nach Austalien eingestellt haben, soll es dieses Mal - ganz im Sinne des Forums  - erneut  in die USA gehen.

Unser Reiseziel hat sich sehr kurzfristig aufgrund extrem günstiger Flugmöglichkeiten für uns ergeben. An sich ist so ein Reisebericht ja eine feine Sache und hält den Urlaub auch länger und nachhaltiger im eigenen Gedächtnis. Aber wenn man erstmal zu Hause ist, dann dauert es ja aber doch eine ganze Weile, bis man zum Schreiben kommt.... und außerdem ist dann alles schon wieder so weit weg. Aktuell befinden sind wir uns schon seit dem 4.4. in Florida. Eigentlich hatten wir geplant, wie beim ersten Mal einen Livereisebericht zuschreiben. Aber irgendwie sind wir im Moment jeden Tag von halb 6 bis Sonnenuntergang auf den Beinen. Mit dem Reisebericht schreiben klappt es ganz gut. Aber Fotos raussuchen, auf forumstaugliche Größe anpassen und hochladen, sitzt im Moment nicht mehr drin. Ihr werden als nach unserer Heimkehr quasi einen ex-post Live Reisebericht zu lesen bekommen. Live geschrieben - nach der Heimkehr hochgeladen. Vom Anreisetag gibt es keine Fotos, daher geht der an dieser Stelle schon einmal online!

Unsere Tour ist wie folgt geplant:

3.4. Zugfahrt nach Düsseldorf zu Ingmars Schwester
4.4. DUS - MIA mit Airberlin
5.4. MIA
6.4. MIA - Everglades South - Florida City
7.4 Florida City - Key West
8.4. Key West- Florida City
9.4. Florida City - Fort Myers
10.4.Fort Myers
11.4. Fort Myers - Tampa
12.4. Tampa
13.4. Tampa - Fort Lauderdale
14.4. Fort Lauderdale - Port MIA - Einschiffung Norwegian Sky
15.4. Grand Stirrup Kay
16.4. Nassau
17.4. Grand Bahama
18.4. Ausschiffung Port of Miami und Heimflug MIA - JFK - MUC -FMO

Wir gönnen uns zum Abschluss also eine kleine Kreuzfahrt. Der Hinflug ist auf ganz kuriose Weise entstanden. Als Ingmars Mutter am vergangenen Freitag anrief und fragte, wie wir denn jetzt nach Amerika kommen würden, vielen wir aus allen Wolken. Streik? Hatten die Lufthansa Piloten nicht gesagt, NICHT  in den Osterferien? Aber die Arbeitgeber sind ja so gemein, man konnte also keine Rücksicht nehmen. Ja genau, ihr verdient ja auch als Kapitäne nur mehr als unsere Kanzlerin.... Bei Verdi kann ich ja noch etwas Verständnis aufbringen, aber Cockpit kotzt mich mal so richtig an. Na egal, ist hier nicht das Thema und ändern können wir es eh nicht.

Es ist 15 Uhr die Streiknews gerade mal zwei Stunden alt. Also auf der Internetseite der  Lufthansa nachgesehen. Eine Streichliste gibt es ab Montag, jeder kann aber bereits einmalig kostenfrei umbuchen oder stornieren.  Na cool. Hotline versuchen wir gar nicht erst, aber wir haben es ja nicht weit zu unserem guten, kleinen, aber äußerst feinen FMO! Dort gibt es einen Lufthansa Service Schalter.  Der gute Mann am Schalter und Sandra pampen sich erst einmal etwas gegenseitig an. Sie sieht unseren Urlaub den Bach runtergehen und er kann aber als Bodenpersonal und Mitarbeiter des Flughafens halt leider gar nichts dafür. Nachdem Ingmar die Situation etwas beruhigen konnte und der Gute unsere Buchungsnummer hat, guckt er mal was er für uns machen kann. "Freitag morgen 9:15 ab Düsseldorf noch MIA mit Airberlin kann ich Ihnen anbieten.... DIREKT!"

OK, wir stellen das mal unserem ursprünglichen Routing gebenüber....13.00 Uhr Münster - München- New York - MIA. Flugzeit mit Aufenthalten ca.  17 Stunden , Ankunft Mitternacht. Nun Direktflug, 10 einhalb Stunden, Ankunft 13:35 in MIA... Ja gut...  also... da müssen wir nicht wirklich lange überlegen. Alles klar machen wird! Der Typ hackt erstmal fünf Minuten unsere Daten ins System und alsdann halten wir tatsächlich frisch ausgedruckt echte Airberlin Tickets, Buchungsklasse Y, in den Händen.  Also für uns hat der Streik jetzt mal echt was Gutes. Wir sind auch ziemlich beeindruckt vom Service der Lufthansa. Hätte ich jetzt ja nicht gedacht, dass die von sich aus die Umbuchung auf Flüge außerhalb der Star Allianz anbieten. Thumbs up! Und mal gut, dass wir da so schnell hingefahren sind. Keine 48 Stunden später ist der Flug ausgebucht!

Zu Hause erstmal kurz geguckt, ein One Way Ticket nach Miami gibt es bei Airberlin frei verkäuflich für schlappe 1798 EUR. Naja, die Fluggesellschaften werden wohl Extradeals für solche Fälle ausgehandelt haben...  Nun solls aber losgehen. Unseren Mietwagen werden wir aufgrund eines Gutscheins bei Sixt anmieten - da sind bestimmt noch ein paar Plätze für die geneigte Mitleserschaft frei .

Liebe Grüße (aktuell aus der Travelodge Homestead)
Sandra und Ingmar

MrBucket

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #1 am: 07.04.2014, 12:30 Uhr »
3.4. Tag 0: Es geht los!

So ein klein wenig Stress kommt dann doch noch auf. Das meiste haben wir ja schon in der Woche gepackt. Normalerweise würden wir ja auch erst Freitag vom FMO direkt fliegen. Ingmar hat noch zwei Termine morgen´s auf der Arbeit - Gott sei Dank nur bis Mittags. Beim letzten Packen vermissen wir den Adapter für den Zigarettenanzünder im Auto zu USB ebenso wie ein Verbindungskabel vom Kopfhörerausgang zu Aux in einem Autoradio. Na gut, wird sich ja wohl auch in Miami noch besorgen lassen.  Die Zugfahrt verläuft unspektakulär. Während von Ingmars 12 Bahnfahrten im letzten Jahr genau eine weniger als 30 Min. Verspätung hatte, ist das dieses Jahr schon die dritte! Verbesserungen bei der Bahn? Na wahrscheinlich sind einfach die Stichproben zu klein.

Auf der Fahrt nach Düsseldorf überlegen wir, was wir mit unsrem zusätzlichen halben Tag in Miami anfangen können. Ursprünglich wären wir erst gegen Mitternacht angekommen. Nun sollen wir schon 13:30 landen. Miami Beach wollen wir Samstag am frühen Morgen zum Sonnenaufgang machen.  Dort soll das Licht für Fotos am besten sein (Danke an dieser Stelle nochmal ans Forum und  für die Tipps in den Reiseberichten :)). Also beschließen wir nach Key Biscane zu fahren. Das wäre ursprünglich komplett ausgefallen. Und laut Lonly Planet soll es da einen sehr schönen Strand geben - na mal schauen!

Wie schon erwähnt kommen wir pünktlich in Düsseldorf an, verbringen den Abend bei Ingmars Schwester und spielen mit seinem Patenkind, dass gerade erste Erfolge beim Krabbeln feiert - sehr süß! Von seinem anderen Neffen lassen wir uns ausführlichst über Star Wars und die Kämpfe im Kindergarten von Sternenguppe gegen... ja weiß ich auch nicht mehr so genau ... aufklären. Im Endefffekt geht es aber früh ins Bett.

Palo

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #2 am: 09.04.2014, 06:04 Uhr »
So, seid ihr immer noch in Duesseldorf ?;-)

Gruß

Palo

MrBucket

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #3 am: 21.04.2014, 18:33 Uhr »
Hallo ins Forum, wir sind mittlerweile weder gut in Deutschland gelandet und nun soll es diesmal zeitnah losgehen. Wir haben uns gerade ein Flickr Konto zugelegt. Wenn das wirklich so einfach geht, wie es sich auf den anlässt, hätten wir den Bericht auch wirklich live einstellen können. Wie war das noch gleich? Rechtzeitige Planung und Organisation sichern den Erfolg... :D

Na gut, wir waren diesmal aber auch wirklich sehr kurzfristig am Start... Aber nun keine weiteren Entschuldigungen oder lange Reden, los gehts!

4.4. Tag 1: Miami, wir kommen!

Wir stehen gegen 6 Uhr auf und Adnan bringt uns zum Flughafen. Kurz vor 7 sind wir schon da.

Man teilt uns beim Airberlin Check In mit, dass wir mit Y (=Flyflex) Zugang zu einem prefered Seating Bereich mit Getränken und so nem Zeugs haben. Den erreichen wir aus dem Terminal C aber gar nicht so ohne weiteres, weil er in Terminal B liegt und dann müssten wir ja nochmal durch die Passkontrolle. Versuchen wir es mal bei der Lounge, wo man uns erwartungsgemäß absagt. Aber Ingmar setzt ein freundliches Lächeln auf und fragt, ob man für Geburtstagskinder nicht mal eine Ausnahme machen kann. Die gute Mitarbeiterin am Empfang guckt ihn fragend an und er zeigt stolz seinen Perso. Jaahaaa, heute wird er 35. Die nette Dame ist sichtlich amüsiert und macht eine Ausnahme und wir dürfen in die Lounge. Netter Nebeneffekt, seinen Geburtstag im Flieger zu verbringen: Durch den Westflug hat er ja glatt 6 Stunden länger Geburtstag - hurrah! :D

Es gibt sehr leckeren Latte Machiatto. Hunger haben wir irgendwie nicht so richtig und belassen es bei etwas Obstsalat. Dann geht es auch schon zum Flieger. Die Crew von Airberlin ist ziemlich unterirdisch drauf, um nicht zu sagen unfreundlich. Wir vermuten, dass sie wahrscheinlich wegen der hohen Auslastung bei airberlin durch den LH Streik besonders viel Stress haben oder ihnen freie Tage gestrichen wurden. Aber egal. Easy Going, das Chicken zum Essen ist erstaunlicherweise ziemlich lecker. Auch mit dem Platz sind wir zufrieden. Wir haben einen Zweiersitz in der vorletzten Reihe. Hier kommt kaum jemand vorbei - sehr angenehm!  Ingmar schenkt einer etwas freundlicheren Stewardess auf Anfrage sein ausgelesenes Handelsblatt. Da sind wir jetzt auch etwas baff, dass die auf sowas keinen Zugriff haben. Aber wenn´s ihr beim Zeitvertreib hilft, machen wir das natürlich gerne.

Aktuell sitzen wir gerade im Flugzeug und Ingmar tippt diese Zeilen runter. Die kurze Aussicht aufs Wetter war übrigens beim Start wie folgt: Aktuelle Temperatur in Miami um 3 Uhr Ortszeit 23° C - im Laufe des Tages werden wir knapp 30° C und wenig Wolken haben.
Die Zeit vergeht relativ schnell. Sandra guckt Blue Jasmin und Keinohrhasen, Ingmar Der Pate II. Zwischendurch noch ein bisschen Musik für Sandra und Gabriel Burns für Ingmar aus dem Ipod und schon sind wir im Landeanflug auf Miami. Während der gesamte Flug sehr ruhig verlaufen ist, werden wir während der großen Schleife um Miami aber mal so richtig durchgeschüttelt. Das ein oder andere Kind ist am heulen und so richtig wohl ist uns auch nicht. Umso größer die Verwunderung/ Erleichterung, dass wir am Ende doch butterweich aufsetzen - 20 Minuten vor der Zeit. An der Immigration ist gut was los. Wir sind wohl zeitgleich mit mehreren anderen Fliegern aus Südamerika angekommen und brauchen knapp 2 Stunden. Als wir zum Gepäckband kommen, stehen unsere Koffer schon daneben, mit ungefähr 250 anderen. Naja, das scheint hier so üblich zu sein.

Als nächstes geht es zum Schalter von Sixt. Dank eines Gutscheins zum Geburtstag ist der Wagen gerade mal 30 EUR teurer als bei Alamo und hat eine Mautflat inklusive. Der Sixt Stand ist klein, vor uns sind aber auch nur zwei Leute. Ein Blick zur Schlange vor den Alamoschaltern steigert die Freude über unsere Entscheidung ungemein. Dort hätten wir mindestens noch einmal eine Stunde gewartet.

Wir hatten die kleinste Wagenklasse gebucht und kriegen einen VW Jetta mit 10 000 Meilen angeboten. Den nehmen wir gerne. Auf dem Weg müssen wir uns erstmal an das Timing von Navfree gewöhnen, was uns dazu bringt, eine Abfahrt zu spät zu nehmen und eine Extrarunde durch den Flughafen zu drehen. Noch einer halben Stunde (statt 10 Minuten) kommen wir dann aber doch an unserem Hotel, dem Doubletree by Hilton an, dass wir bei einem Hotwire Secret Deal identifiziert und gebucht hatten. Hätten wir damals gewusst, dass wir nicht erst um zwei Uhr morgens, sondern schon um ca. 15 Uhr am Hotel sein werden, hätten wir wahrscheinlich etwas weiter weg vom Flughafen eingecheckt. Aber so ist es auch gut. Zur Begrüßung gibt es als erstes für jeden einen leckeren Cookie – sehr amerikanisch, sehr mächtig und vor allem sehr lecker. Das Thema Hunger hat sich jedenfalls für uns beide erledigt. Wir kriegen ein Kingsizebett und werden zu einem Drink an der Bar eingeladen - Happy Birthday Ingmar.

Was aber tun mit dem angebrochenen Tag? Müde sind wir ja schon, aber wenn wir jetzt ins Bett gehen, sind wir spätestens um 2 Uhr wieder am Start. Also aufgerafft und ins Auto gesetzt. Es soll auf jeden Fall nochmal Richtung Strand gehen, daher verschieben wir das Duschen, belassen es bei einer Katzenwäsche und ziehen uns nur schnell kurze Sachen an und packen die Sandalen aus. Miami Beach wollen wir am frühen Morgen machen, wenn es möglichst noch nicht so voll und das Licht gut für Fotos ist, damit Sandra ihrem Hobby frönen kann (der Dank für diese Inspiration geht vorab schon mal an die Kollegen von Reisewut :)). Wir entscheiden uns, nach Key Biscayne zu fahren. Das ist nicht wirklich weit und war ursprünglich in unserer Planung mangels Zeit gar nicht vorgesehen. Der Blick auf die Skyline von Miami ist vom Flughafenzubringer schon einmal extrem beeindruckend, auch wenn wir aus dem fahrenden Auto davon keine guten Fotos machen können.

An der Mautstelle zur Key Bisayne Brücke dann der erste Touri-Fauxpas: Wir haben ja die Expressflatrate und Ingmar fährt an der Brücke optimistisch an die Schranke für Passinhaber. Die Schranke geht aber nicht auf und ein Kassenhäuschen gibt es nicht. Na super, hinter uns wird schon mal gehupt und zurück geht es nicht mehr. Es kommt aber sofort eine Kassiererin aus dem Hauptbüro und sammelt 1,70 $ ein. Um das Wechselgeld entgegenzunehmen dürfen wir auf einem Angestelltenparkplatz halten. Also nachgefragt, warum wir zahlen müssen, wenn wir einen Mautexpress haben....  Jahaaa, die Brücke von Key Biscayne wird nicht über Sunpass abgerechnet, sondern direkt vom County erhoben oder so... Na tolle Wurst, als wir die Karre angemietet hatten, stand da was von Maut und nicht von Sunpass.... Irritiert fragt Ingmar, ob es von diesen Straßen noch mehr gibt, wo wir nicht mal eben so langfahren können. Es gibt wohl genau noch eine Brücke, für die das der Fall ist.

Gott sei Dank haben wir am Flughafen schon etwas Bargeld abgehoben und können jetzt bezahlen. Die 1,70 bringen uns ja nicht um. In Key Biscayne gefällt es uns sehr gut. Wir fahren einmal fast bis zum Ende zum Eingang des Bill Bags Cape Florida Statepark. Wir hatten uns überlegt, das Lighthouse anzuschauen. Dafür ist uns der Eintritt von 8 $ pro Person (nicht etwa pro Auto), dann aber doch etwas zu hoch. Großartige Wanderungen wollten wir heute nämlich nicht mehr zurücklegen und wegen dieser geht man ja eigentlich in den Park. Also fahren wir zum Crandon Park gegenüber den berühmten Tennisanlagen. Auf dem Weg dorthin fahren wir durch ein paar Wohngebiete. Ja hier lässt es sich wohl leben. Über die Preise für den Grund und Boden denken wir lieber nicht nach…



Stadtwappen von Key Biscane




Am Crandon Park möchten wir ja gerne die Gebühr für das Parken bezahlen, aber das Wärterhäuschen ist nicht besetzt, obwohl da steht, dass man noch bis 6 Uhr zahlen soll. Wir vergewissern uns bei den Einheimischen wie das hier läuft. Um diese Uhrzeit ist am Freitag das Parken schon kostenfrei, versichert uns eine nette Familie.

Der Strand gefällt uns sehr gut. Hier kann man gut langschlendern und die Seele baumeln lassen – herrlich.











Wir gehen noch etwas nach Norden in der Hoffnung, einen Blick auf die Skyline zu erhalten. Da haben wir die Karten von Miami aber schlecht im Kopf gehabt…. Macht nichts. Das war ein sehr schöner Spaziergang. Auf dem Rückweg Richtung Hotel versuchen wir es nochmal bei einer ausgeschilderten BMX Fahrradstrecke, aber auch hier erhalten wir nicht den Blick auf die Skyline. Den gibt es erst, als wir auf Virinia Key, einer Vorinsel von Key Biscayne, nochmal halt machen und uns den Sonnenuntergang über Miami ansehen.






Auf dem Weg ins Hotel fahren wir auf der 836 beim Flughafen auf die Express Linie. Zu dumm nur, dass die irgendwie erst einmal an 10 Ausfahrten ohne Abfahrtmöglichkeit vorbeigeht – natürlich auch an unserer. Na egal, die 20 Meilen Umweg bringen uns ja nicht um und wir schieben das auf die Müdigkeit, die sich mittlerweile doch ziemlich bemerkbar macht. Ein ursprünglich angedachter Besuch in Blue Dolphin mal wird daher schnell wieder verworfen. Kurz vor dem Hotel halten wir noch an einem Publix und kaufen ein paar Getränke für die nächsten Tage ein. Eine Kühlbox gibt es hier leider nicht. Die wollen wir uns später aber auch noch holen. So richtig Hunger haben wir immer noch nicht, zum Abendessen holen wir uns lediglich zwei Joghurts und zwei Bananen. Im Hotel wird dann endlich ausgiebigst geduscht! Mittlerweile haben wir dann doch bis 21 Uhr durchgehalten und sind damit jetzt quasi seit gut 21 Stunden auf den Beinen. Da darf man dann auch mal müde sein! Und deswegen geht es ab ins bequeme Bettchen. Gute Nacht!

Empfehlenswert: Key Biscane, Crandon Park
Nicht so empfehlenswert: Air Berlin Crew, übermüdet Autoabfahrten verpassen oder sich falsch einordnen:)

Hotel: DoubleTree by Hilton Hotel Miami Airport & Convention Center: Schon etwas älter, aber gut in Schuss gehalten. Freundliches Personal, grundsätzlich empfehlenswert!

MrBucket

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #4 am: 22.04.2014, 16:16 Uhr »
Weiter gehts im Text. Heute wird es schon etwas fotolastiger. Im Zweifel einfach etwas schneller scrollen;)

5.4. Tag 2: Miami: Ruhig, beschaulich und schön! Wer hätte das gedacht?

Sonnenaufgang am Miami Beach – Pflichtprogramm für uns. Nachdem uns gestern der Concierge vom Doubletree mit den Worten „Keine Ahnung, ich bin Nachtmensch!“ bezüglich der Uhrzeit nicht weiterhelfen konnte, war Google wesentlich kooperativer! Um 7:07 Uhr sollen sich die ersten Strahlen über dem Meer zeigen. Sandra hat den Wecker zwar auf viertel vor 6 gestellt, aber das war natürlich überflüssig. Um kurz nach 5 sind wir beide wach und los geht´s!

Wir sind überrascht, wie viel bereits um diese Uhrzeit an einem Samstag auf dem Highway los ist. Nachdem wir uns gestern an das Straßensystem von Miami gewöhnen konnten bzw. mussten, klappt das heute bereits ganz gut. Im Dunkeln ist die beleuchtete Skyline von Downtown Miami bald noch beeindruckender. An der Brücke nach Miami Beach machen uns Schilder auf bevorstehende Behinderungen am morgigen Sonntag durch den Miami Triathlon aufmerksam. Auf der Insel angekommen suchen wir erst mal einen Parkplatz, was um diese Uhrzeit noch kein Problem darstellt. Ein freundlicher Polizist erklärt uns, dass das Parken bis 9 Uhr kostenfrei ist, dass wir aber auch bereits jetzt für die Zeit nach 9 Uhr ein Ticket ziehen können, was wir dann auch tun. An dem Automaten müssen wir zudem erst den Code unseres Nummernschilds eingeben, der dann mit auf das Ticket gedruckt wird, das unter die Windschutzscheibe kommt.1$ pro Stunde finden wir ziemlich fair. Wir parken quasi in dritter Reihe auf Höhe der Washington Avenue. Auf dem Weg zum Strand kommen wir an ein paar Obdachlosen vorbei, die in zwei Hauseingängen schlafen. Tja, auch das ist wohl Miami. Auf dem Ocean Drive sind bereits die ersten Kehrmaschinen unterwegs, die die Rückstände der Nacht beseitigen. Zwischen Ocean Drive und Strand sind schon erste Vorkehrungen getroffen und die Fahrradstände für den Triathlon am Sonntag aufgebaut.

Der erste Weg führt uns direkt zum Strand, wo wir zwar nicht unter Massen, aber durchaus nicht die einzigen sind, die sich das Sonnenaufgangsspektakel ansehen wollen. Es ist aber eine sehr gemütliche Stimmung. Der eine oder andere Rest vom Fest in Form von Kokusnussüberresten und dieser typischen einfachen roten Becher erinnert uns daran, dass dies hier ja Partymeile von Miami ist. Dafür ist es aber doch sehr sauber, finden wir. Der Sonnenaufgang ist wunderschön und Sandra stürzt sich erst mal mit Ihrer Kamera auf die hübschen Rettungsschwimmerhäuschen sowie die wirklich hübsch angestrahlte Front am Ocean Drive. Ingmar macht auch das eine oder andere Foto mit seiner Outdoorkamera und probiert die Panoramafunktion aus.


















Wir werden von einem jungen Amerikaner angesprochen. Was für ein schöner Morgen usw. Er hat eine Bitte an uns. Er will seiner Freundin einen Heiratsantrag machen und wir sollen das doch bitteschön alles mit seiner Kamera fotografieren. Schön viele Fotos, auch vom Ring, am besten mit Nahaufnahme. Ja ne is klar - machen wir doch gerne. Als er dann seine Freundin mit den Worten "Hey babe, come up here please" herbeiruft, muss zumindest Ingmar aufpassen, nicht anzufangen zu lachen. Irgendwie rechnen wir ja mit einer versteckten Kamera oder sonst irgendwas, aber Sandra als Fotoexpertin nimmt die fremde Kamera, umkreist die beiden und knippst wie die Weltmeisterin, was das Mädel erst ziemlich irritiert. Ingmar macht ein paar Fotos aus dem Hintergrund, falls das mit der fremden Cam irgendwie nichts wird. Als der Gute dann vor seiner Angebeteten auf die Knie geht und ihr die Tränen in die Augen schießen, wird uns klar, dass das wirklich kein Witz war und wir bei einem ganz besonderen Moment für zwei Menschen dabei sein durften/sollten. Die Gute sagt Gott sei Dank ja, dass wäre ja sonst auch einfach zu traurig. Wir geben den beiden noch unsere Emailadresse, falls Sie noch die Fotos von Ingmars Kamera haben möchten und schlendern weiter. Also unser Ding wäre das ja nicht gewesen, bei so einem Augenblick jemanden Wildfremdes so nah und intensiv dabeizuhaben, aber hey - das ist wohl Amerika! Wir haben jedenfalls gerne geholfen. Wir nehmen den Weg über die Strandpromenade bis wir beim Ritz Carlton nach links Richtung Lincoln Road Mall abbiegen.














 Hier ist um die Uhrzeit natürlich auch noch gar nichts los, aber gerade so leer wirken die zum großen Teil noch geschlossenen Cafes noch sehr niedlich. Ein Gruppe von Bäumen, die über ein verstecktes Schlauchsystem von oben bewässert wird und in deren Stämmen  sogar Orchideen wachsen, hat es uns besonders angetan.


Bei Starbucks gibt es erst mal einen Caramel Macchiato und der Tag wird damit offiziell begonnen. Wir gehen die Lincoln Road Mall einmal bis zum Ende und wieder zurück bis zur Washington Avenue, wo wir wieder den Art Deco Rundgang aus dem Lonely Planet aufnehmen.




Den nächsten kleinen Halt machen wir an der Espanola Ave, die mit ihren mexikanischen / kubanischen Restaurants auch am Morgen schon sehr gemütlich wirkt. Die Salsa Musik aus den Cafes verstärkt auf unwiderstehliche Weise unser beschwingtes Gute Laune Gefühl.




Auch eine Wahrsagerin hat hier ihre Niederlassung. Einmal Tarrot Karten Legen 40 $... :D Auf Geheiß aus dem Lonely Planet werfen wir einen Blick ins historische Postamt, was eine wirklich sehr schöne Eingangshalle mit vielen altmodischen Schließfächern, ein Kuppeldach und ein riesiges Wandgemälde zu bieten hat.






Es ist mittlerweile gegen 10 Uhr und wir überlegen uns, zum Frühstück zu einem Bauernmarkt auf Normandie Island zu fahren, der wiederum vom LP empfohlen wurde. Dieser entpuppt sich allerdings als Enttäuschung. Bei dem "Markt" handelt es sich um genau einen Stand an dem man Obst und Gemüse kaufen kann, sowie vier Stände drum herum, an denen man sich mit Essen und esotherischen Utensilien eindecken kann. Nett gemacht ist die kleine Ansammlung, keine Frage. aber extra deswegen hierherfahren hätte man wirklich nicht müssen. Egal, da wir schon einmal hier sind, fahren wir zur Ocean Terrace, wo es uns wiederum sehr gut gefällt. Hier scheint man ein Herz für Obdachlose zu haben. Eine Initiative ruft auf Plakaten dazu auf, Obdachlose zu melden, damit man Ihnen helfen kann. Der Subway, bei dem wir uns ein Tuna Sub teilen, bietet jeden Donnerstag kostenlosen Sandwiches für die "homeless" an.

Die Strandpromonade und auch die angrenzende Straße gefällt uns sehr gut, aber das im LP angekündigte besondere argentinische Flair vermögen wir nicht auszumachen. Na gut, vielleicht liegt das daran, dass wir noch nie Argentinien waren. Wie dem auch sei, hier ist es beschaulich und gemütlich. Wir sind zufrieden.









Die nächste Station führt uns nach Little Havanna. Der Zufall kommt uns allerdings zunächst einmal auf der Brücke vom North Beach aufs Festland zur Hilfe. Sandra bedauert es gerade, dass man hier nicht anhalten und die Skyline von Downtown fotografieren kann, als die Fahrer vor uns bremsen und wir mitten auf der Brücke als drittes Auto vor einer Ampel anhalten müssen. Einige Augenblicke später erkennen wir auch schon den Grund. Wir befinden uns auf einer Drawbridge und die klappt sich soeben hoch, um ein Segelboot, das sich mit gemächlicher Geschwindigkeit nährt, durchzulassen. So etwas kannten wir bisher nur aus Filmen wie Blues Brothers. Wir haben aber kein Bluesmobil, also bleiben wir brav stehen und Sandra kann die Gelegenheit nutzen, um die Skyline aus der Ferne zu fotografieren. Sowas nennt man Glück.




Über den Highway ist die Calle Ocho dann schnell erreicht. Da es sich um eine Einbahnstraße handelt, müssen wir erst einmal parallel zum Viertel fahren und machen dabei einen Schlenker in Richtung Little Haiti. Hier ist es doch etwas heruntergekommener. An der Kreuzung bei der Highwayabfahrt hat sich ein Rollstuhlfahrer vor der Ampel positioniert und bettelt. Im Dunkeln sollte man sich wohl besser einen anderen Ort zum Verweilen suchen. Wir parken in einer Seitenstraße der Calle Ocho. Wenn man bereit ist, 100 Meter nördlich oder südlich dieser Straße zu parken, ist das übrigens kostenfrei.

Allein aufgrund der kubanischen Musik gefällt es uns gut in Little Havanna, auch wenn es natürlich sehr touristisch gemacht ist. Aber es gibt sie wirklich noch, die alten Kubaner, die in kleinen Gruppen auf ihren Stühlen den Nachmittag bestreiten und sich das Treiben auf der Straße ansehen oder Domino im Park spielen. Wobei der Park allerdings eher ein Hof ist und von Touristen belagert wird. Natürlich gibt es hier auch Zigarren zu kaufen, das ist aber nichts für uns Nichtraucher. Wir schlendern die Calle Ocho einmal rauf und runter. Miami = Vielfalt!






Mittlerweile ist es schon nach 15 Uhr und wir fahren nochmal zum Hotel, um uns frisch zu machen. Zum Abend wollen wir nochmal nach Miami Beach. Mal schauen, wie das nachher mit den Parkplätzen hinhaut am Samstagabend während des Springbreaks. Wir nehmen den Cocktail an der Bar, zu dem wir gestern eingeladen wurden, und gehen nochmal duschen. Nun aber ab nach Miami Beach! Das Treiben am Abend auf dem Ocean Drive wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.


Die Parkplatzsuche wird wirklich zum Problem. Es gibt wohl einen Platz beim Flamingo Baseball Stadion. dort will man allerdings stolze 30 $ Flat, was für unsere Zwecke einfach zu teuer ist. Wir wollen ja nicht die Nacht durchmachen, sondern etwas essen und nochmal ein zwei Stunden hier lang schlendern! Wir wollen schon fast aufgeben und umdrehen, als uns der Stau vor einer Seitenstraße auffällt. Und da ist ja auch wirklich das öffentliche Parkhaus in der 7th St zwischen Washington Ave und Collins Ave (Einbahnstraße, nur von der Washington Ave aus zu erreichen). Während die meisten Autos dran vorbeifahren beschließen wir diesen Versuch zu unternehmen... wir kommen die 7th Ave  von Westen und müssen in erster Reihe an der Washington Ave zwei Ampelphasen warten, bis wir uns in die Schlange reinmogeln können. In der Tat ist es so, dass das Parkhaus noch nicht komplett voll ist. Aber wegen der vielen Fußgänger verzögert sich die Zufahrt und wird von Angestellten geregelt. Der Wagen vor uns hofft wohl zwanghaft in den unteren Reihen noch eine Lücke zu erreichen und kriecht nur so durch die Decks, so dass wir noch einmal 10 Minuten brauchen, bis wir im vorletzten Deck 10 auf einmal doch noch relativ viele freie Plätze finden. Vielleicht hängt das aber auch damit zusammen, dass das für deutsche Verhältnisse extrem großzügig gestaltete Parkhaus für die Amerikaner dann doch eine fahrtechnische Herausforderung darstellt. Wir können uns ein Grinsen nicht verkneifen, als unser Vordermann an der Herausforderung scheitert, um die Kurve zu fahren, wenn zugleich ein Auto entgegenkommt. Der Preis von 1 $ pro Stunde finden wir bei dieser Lage mehr als fair! Wenn man an so einem Springbreak-Wochenende hier noch einen Platz bekommt, scheint uns das die bestmögliche zentrale Parkgelegenheit zu sein.

Gleich um die Ecke gibt es einen UGG Store. Das finden wir in Miami Beach derart bizarr, dass wir einmal kurz hereinschauen. Der nächste Winter kommt ja bestimmt. Kaufen wollen wir dann aber doch nichts. Zum Essen verschlägt es uns in die Gegend um den Espanola Way. Wir schlendern die Restaurantmeile einmal auf und ab und genießen die lateinamerikanische Musik. Wir essen dann aber in einem kleinen mexikanischen Restaurant an der Washington Ave. Das Essen schmeckt uns sehr gut, der Preis ist günstig und die Bedienung sehr nett, so dass wir diesmal auch etwas mehr als 20% Tip geben - schließlich sind die Bedienungen drauf angewiesen und wir sind im Urlaub! Nun geht es aber wieder zurück zum Ocean Drive.

 Es ist schon richtig voll in Miami Beach, die Sonne ist mittlerweile untergegangen. Auf dem Ocean Drive übertrumpfen sich die Bars mit lauter Musik, Gogotänzerinnen und den sehr schön angeleuchteten Art Deco Häusern. Nach den ersten 50 Metern wechseln wir die Straßenseite Richtung Strand und betrachten das Treiben mit etwas mehr Distanz, was uns auch einen besseren Blick auf die Häuserfronten ermöglicht. Wir sind nicht so die Party People und daher reicht uns das so vollkommen aus. Ein schöner und interessanter Anblick bietet sich uns allemal.













Gegen 22 Uhr machen wir uns dann schon wieder auf den Weg ins Hotel. Morgen früh wollen wir nochmal herkommen, den Sonnenaufgang genießen und die Ocean Front im Licht der ersten Sonnenstrahlen aus der Nähe ablichten. Gute Nacht allerseits.

Empfehlenswert: Sonnenaufgang am Miami Beach und Erkundung des Art Deco Viertels am frühen Morgen, Parkhaus in der 7th Street,
Nicht so empfehlenswert: Farmers Market am Samstagmorgen auf Normandie Isle Samstagabend in Miami Beach auf den kleineren Plätzen und an den Straßen nach einem freien Parkplatz suchen - extreme Glücksache

Hotel: Siehe gestern

MrBucket

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #5 am: 27.04.2014, 14:17 Uhr »
Unsere Rückbank ist noch komplett frei. Ich mach trotzdem mal weiter. Vielleicht finden sich ja noch ein paar Mitfahrer...

6.4. Tag 3: Von der Großstadt in die Sümpfe

Unser Tag beginnt eigentlich noch in der gestrigen Nacht. Wir werden sehr unschön geweckt. Auf unserem Flur bellt ein Hund. Hallo, Einbildung? Nein, nach drei Minuten Minuten geht es wieder los. Offenbar haben irgendwelche Vollpfosten, ihr "puppy" allein auf dem Zimmer zurückgelassen und machen sich einen schönen Abend in Miami. Es ist nur erst mal nicht so unmittelbar möglich das Zimmer festzustellen, da das Vieh vorerst immer wenn wir auf den Flur gehen, unvermittelt ruhig ist. Die Pausen werden allerdings kürzer.
 
Nach einer halben Stunde wird es uns zu blöd und wir rufen bei der Rezeption an. Man will die Security schicken. Aber natürlich ist jetzt erst mal Ruhe. 10 weitere Minuten später ist wieder richtig Action und diesmal können wir auch eindeutig das Zimmer direkt gegenüber von unserem als Ursprung des Übels identifizieren. Das blöde Vieh kratzt nämlich zusätzlich zum Bellen an der Tür und will raus. Wobei "blöd" natürlich relativ ist und wohl eher zu seinem Herrchen passt. Mittlerweile sind wir nicht mehr allein. Mehrere ältere Frauen schlurfen im Schlafanzug über den Flur und sind not amused. Eine davon tritt im Pyjama den Weg nach unten an, um ihrem Unmut direkt beim Front Desk Luft zu verschaffen.  Wir rufen nochmal bei der Rezeption an, dass da offenbar ein paar Gäste ihren Hund vernachlässigen/ misshandeln und alleine zurückgelassen haben - und diesmal können wir ja auch das Zimmer benennen. Man schickt nochmal den Mann von der Security, der dieses Mal auch das Zimmer identifiziert, weil das gute Tier mittlerweile gar nicht mehr anhalten kann. Was macht der gute Mann? Er schließt das Zimmer ab, aus dem das Gebell kommt. Ähhh... hallo? Mehr könne er nicht machen. Er dürfe ja nicht einfach auf das Zimmer. Wir stehen ja eher auf dem Standpunkt, dass man das Inventar des Zimmers schützen muss und den offenbar vernachlässigten Hund da rausholen. Das will oder kann er aber nicht. Ein anderes Zimmer ist so auf die Schnelle auch nicht zu bekommen. Eher mehr als weniger genervt gehen wir wieder ins Bett.

Zwischendurch ist dann aber mal für 10 Minuten Pause mit Bellen, als wir eine Diskussion auf dem Flur wahrnehmen. Die Tierbesitzer sind wieder da und wundern sich, dass sie nicht in ihr Zimmer kommen. Um eine Beschimpfung durch Ingmar kommen sie aber nicht herum und wollen ihm doch glatt erzählen, Sie seien absolut im Recht, weil Haustiere in diesem Hotel ja erlaubt seien. Ist ja auch gut möglich, aber andere Gäste um den Schlaf zu bringen ist mit Sicherheit nicht im Sinne der Hausordnung - Stichwort Ruhezeiten. In Person handelt es sich um ein offenbar verzogenes Asiatenblag um die 19, dass wohl mit seinen zwei Freundinnen hier den Springbreak oder Prom oder sonstwas feiert. Mal gut, dass er nicht nur so aussieht, sondern offenbar auch wirklich ne richtige Flasche ist, sonst wären die bestimmt nicht um halb 2 schon auf dem Zimmer gewesen.

Der Wecker klingelt mal wieder um halb 6 und diesmal sind wir so gerade eben erst wach. Logischerweise sind wir noch ziemlich müde nach der Nacht. Die Blagen haben sich Frühstück aufs Zimmer bestellt, drei Tabletts stehen schon vor der Tür. Ingmar wiedersteht der Versuchung, ein paar eklige Dinge damit anzustellen - aber nur so eben. Aber da wir ja unsere Koffer schon mit zum Auto nehmen, lassen wir es uns nicht nehmen, doch einmal ganz aus Versehen an der Tür entlangzuschrammen. Was soll ich sagen... das Vieh bellt, die Blagen fluchen und sind sauer über die Rücksichtslosigkeit :D

Egal, wir wollen auschecken, heute soll es ja noch weiter in die Everglades gehen und  wir wollen in Florida City übernachten. Fragt uns der Rezeptionist von der Frühschicht doch glatt, ob wir eine schöne Nacht hatten... Ich komme nicht umhin, ihm von dem Desaster zu erzählen, für das das Hotel ja nur eingeschränkt etwas kann. Er hat bei der Schichtübergabe schon davon gehört und lädt uns als kleine Entschuldigung zum Frühstück ein und schlägt sich gleich mit der Hand vor die Stirn. Wir checken ja schon aus und vor 7 gibt es am Wochenende noch kein Frühstück. Wir überlegen kurz. Der Umweg, wenn wir nachher auf dem Weg in die Sümpfe fahrenmüssten, ist nicht groß und Frühstück gibt es bis 11. Wir nehmen das Angebot gerne an. Als erstes geht es nun aber noch einmal zum Miami Beach zu einer weiteren Foto Session. Aber da war doch was? Richtig, der Triathlon! Auf der Brücke sehen wir schon, wie ein Teil der Straße als Route abgesperrt wird. Nun denn, wir parken wieder im Parkhaus an der 7th und sind etwas überrascht, dass wir auch zu dieser Uhrzeit wieder den ersten freien Platz in der 10 Ebene finden. Als wir zum Strand kommen, wird auch klar warum. Es ist für die Uhrzeit schon richtig viel los. Lauter Triathleten und Fans sind schon auf den Beinen. Es läuft Einheizmusik.


Fahrraddepot für den Triathlon

Aber das ist ja nicht der Grund, warum wir hier sind. Nachdem Sonnenaufgang widmen wir uns wieder den Art Deco Gebäuden am Ocean Drive, diesmal aus der Nähe. Wir gehen noch einmal den kompletten Art Deco Walk aus dem LP. Die Farben im Morgenlicht sind wirklichganz wunderbar.




















Eigentlich wollten wir noch dem South Point Beach einen Besuch abstatten, aber da mittlerweile die ersten Radler des Triathlons auf der Bahn sind, gibt es dort kein Durchkommen. Die Straße ist gesperrt. Na egal, man muss sich ja auch noch etwas für einen eventuellen zweiten Besuch aufheben. Wir versuchen also die Insel über eine nördliche Brücke zu verlassen. Aber auch hier enden wir ziemlich schnell im Stau. Immerhin finden wir eine Straße, wo Polizisten bei zufälligen Lücken auf der Strecke, einzelne Autos auf die andere Seite winken. Es dauert aber gut eine halbe Stunde bis wir dran sind. Der Officer fragt, ob ich einen Kickstart hinkriege. Sollte wohl gehen, auch mit den Automatikautos! Und los gehts. Wir sind auf der anderen Seite und fahren über die Brücke wieder parallel zur Strecke. Hier fahren die Triathleten wohl aufs Festland und auf der anderen Brücke kommen Sie wieder zurück. Wir werden davon aber kein zweites Mal mehr aufgehalten.

Nun machen wir uns auf den Weg zum Buffet im Doubletree, welches ganz ordentlich ist. Und da es mittlerweile schon 10 Uhr ist, haben wir auch ein wenig Hunger mitgebracht und essen jeder ein leckeres Omelette. Der Tag ist noch jung und wir haben Zeit. So brechen wir erst gegen 11 Uhr auf und fahren nach Coral Gables zum Baltimore Hotel, das durchaus ein beeindruckender Bau ist.






Dem aufmerksamen Betrachter wird auf dem unteren Bild vielleicht eine Frau im weißen Kleid auffallen. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine Braut, sondern um die Teilnehmerin eines Fotoshootings, was dort gerade stattfindet. Wir sehen uns auch einmal im Inneren des Hotels um. Hier kann man es bestimmt ein paar Tage aushalten. :) Wir legen auch einen kurzen Stop in der Innenstadt von Coral Gables ein, wobei das an einem Sonntag, wo alle Geschäfte bis auf ein paar Cafes geschlossen sind, eine relativ ruhige Angelegenheit ist. Auch an den den historischen Stadttoren machen wir natürlich halt.


Rathaus von Coal Gables







 Nun geht es aber auf direktem Weg nach Homestead, wo wir einen Großeinkauf bei Walmart starten... naja im Endeffektdürfen wir sogar an die Expresskasse mit nicht mehr als 20 Teilen. Auf Sandras Geheiß hin kaufen wir uns für 3 Dollar ein Gebinde mit 30 x 0,5 l Flaschen (oder welches Maß in den USA dem am nähsten kommt) bestes Nestle Wasser. Ingmar ist erst skeptisch, ob wir wirklich soviel Wasser brauchen in den nächsten 12 Tagen, zumal wir ja auch noch Cola Zero und Ginger Ale einkaufen... Dieser Vorausblick sei gestattet: Am Ende des Urlaubs wird noch eine weitere dieser Großpackungen in unserem Besitz übergegangen und komplett verbraucht sein! Jetzt suchen wir aber erstmal unser Hotel auf, die Travelodge in Florida City. Wir hatten hier im Forum von einem Überfall auf einen Gast in eben diesem Hotel gelesen. So ganz wohl war uns im Vorfeld ja nicht bei dem Gedanken und wir hatten ernsthaft überlegt, das Hotel zu stornieren, uns dann aber aufgrund der Preisentwicklung für Übernachtungen in Florida City dagegen entschieden. Sandra ist umso froher, als wir ein Zimmer direkt neben der Rezeption bekommen. Im Wesentlichen sieht es hier aber doch sehr manierlich aus. Die Zimmer sind einfach eingerichtet, aber sauber und erfüllen ihren Zweck. Frühstück gibt es auch morgen früh. Das Hotel hat übrigens mittlerweile für Nachts einen Security Dienst eingestellt und eine Kameraüberwachung installiert. Also alles im grünen Bereich!

Mittlerweile ist es 15 Uhr und wir wollen noch einmal los in die Everglades South, aber erst besorgen wir noch bei Walgreens eine einfach Styroporkühlbox, die war im Walmart nämlich leider ausverkauft. Auf der Fahrt in den Park kommen wir an der Farm und dem Obst- und Gemüseladen "Robert is here" vorbei. Dort wollen wir morgen haltmachen.

Am Ernest Coe Visitor Center lassen wir uns beraten, was wir bis zum Sonnenuntergang noch alles machen können. Der ältere Ranger empfiehlt uns den Anhinga Trail beim Royal Palms Visitor Center ("lot's of aligators"), danach meint er, könnten wir gut bis Flamingo fahren, weil die Landschaft sehr abwechslungsreich sei und man dort gut relaxen könnte. Zum Sonnenuntergang sollten wir dann zum Pa-hay-okee Overlook fahren.

Das wollen wir mal so machen und fahren zum Royal Palms Visitor Center. Der Eingang zum Park ist bereits nicht mehr besetzt. Schon wieder können wir keinen Eintritt bezahlen, weil es auch hier keinen Tresor die Zahlung in Abwesenheit der Angestelten oder ähnliches gibt. Der Anhinga Trail gefällt uns sehr gut. Es sind einige Leute unterwegs, aber es ist eine sehr ruhige und schöne Atmosphäre. Die ersten Alligatoren sehen wir am See.




 Einer schwimmt gerade direkt unter unserem Broadwalk her. Das Foto direkt von oben verwackelt Ingmar leider.  Deswegen nur eine Seitenansicht...







Auch einige Vögel gibt es zu sehen






De gefiederten Freunde auf dem letzten Bild haben ihr Nest in Sichtweite des Broadwalks gebaut. Rechts unten im Bild kann man ein Küken erkennen. Auf dem Rückweg gibt es auf einmal einen kleinen Stau. Der Grund ist eine Schlange, die es sich auf dem Weg gemütlich gemacht hat. Irgendwie trauen sich viele nicht so recht daran vorbei. Wir passieren das Tier dann aber zügig, Ingmar als menschliches Schutzschild zwischen Frau und dem Tier.


Ein Ranger im Statepark auf Sanibel Island wird uns später übrigens erklären, dass diese Schlange wahrscheinlich nicht giftig war. (Er hatte nur die kleine Ansicht auf der Kamera zur Verfügung und konnte die genaue Art nicht identifizieren). Grund: Gifte Schlangen haben wegen ihrer Giftdrüsen einen eher dreiecksförmigen Kopf, während ungiftige Schlangen einen eher löffelförmigen Kopf haben. Um welche Art von Schlange es sich jetzt aber genau gehandelt hat, wissen wir allerdings immer noch nicht. Vielleicht hat hier im Forum jemand eine Ahnung?

Als nächstes fahren wir Richtung Flamingo. Die Landschaft ist wirklich recht abwechslungsreich. Von Wiesen über Kiefernwälder bis hin zu Mangroven...  Am Pa-hay-okee Overlook halten wir kurz an, um schon mal einen Blick zu werfen. Eine sehr friedliche Stimmung. Hier gefällt es uns.






Die Route nach Flamingo ist eine nette Strecke. In Flamingo angekommen setzen wir uns auf eine Bank und lassen die Blicke über die Bucht  und das Meer schweifen. Wären wir noch eher hier angekommen, hätten wir vielleicht noch eine Kanutour oder einen Bootsausflug gemacht.






Der Rückweg ist dann aufgrund der langen Strecke doch etwas langweilig. Der Pa-hay-okee Overlook erreichen wir etwa 40 Minuten vor dem Sonnenuntergang. Allerdings halten wir nicht bis zum Ende auf der Aussichtsplattform durch. Mittlerweile ist hier nämlich eine Bienenarmada eingefallen, die zwar nicht übermäßig aggressiv, aber umso lauter brummend durch die Aussichtsplattform schwirrt. Also geht es etwas früher zurück nach Florida City. Zum Essen machen wir halt beim Panda Express. Dort probieren wir das in diesem Forum bereits so hoch angepriesene Orange Chicken, das auch uns sehr gut schmeckt. Nach so eine langen Tag und wenig Schlaf in der Nacht ist ja klar, was als nächstes folgend muss, wir sind ca. 21:00 Uhr  wieder im Hotel, gehen Duschen, um dann müde und zufrieden einzuschlafen. Heute haben wir wieder viel gesehen und einen bemerkenswerten Kontrast von der Großstadt zur Sumpflandschaft erlebt.

Empfehlenswert: Art Deco Gebäude kurz nach Sonnenaufgang fotografieren, Anhinga Trail
Weniger empfehlenswert: Ganz bis nach Flamingo fahren, wenn man dort keine größere Tour mehr machen will.

Hotel: Travelodge Florida City, einfaches Motel, sauber, sehr freundliches und hilfsbereites Personal, unterm Strich absolut empfehlenswert!

Floridiana

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #6 am: 27.04.2014, 14:33 Uhr »
Vermutlich eine 'glossy crayfish snake'. Ziemlich selten.

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #7 am: 27.04.2014, 15:20 Uhr »
Ah, interessant mit der Kopfform. Gewusst habe ich es nicht, aber als mir mal eine Schlange begegnet ist, habe ich intuitiv auch gedacht, dass der Kopf ganz anders aussieht als bei einer Rattlesnake und daraus geschlossen, dass das Tier ungefährlich ist.

ireula

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #8 am: 27.04.2014, 16:16 Uhr »
Hi, das ist ja ein interessanter Bericht. Da wir nächsten Februar eine Florida-Rundtour machen wollen, hole ich mir schon mal Appetit  :brille:

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #9 am: 27.04.2014, 16:22 Uhr »
Als ich letztes Jahr nach mehreren Reisen in andere Regionen der USA dann in Florida gelandet bin (nachdem meine erste USA-Autorundreise 2005 auch schon dorthin ging) war ich selbst ganz überrascht, wie schn ich es fand. Nach mehreren Besuchen im Süd-Westen und an der Ostküste sowie den Südstaaten hatte ich gar nicht damit gerechnet. Aber der Urlaub war total cool.

ireula

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #10 am: 27.04.2014, 16:36 Uhr »
Wie gefährlich wirkten denn die Alligatoren? Könnten die auch aus dem Wasser auf den Boardwalk kommen? Mein Angetrauter ist ein bisschen ängstlich  :shock:, ich möchte die Viecher aber unbedingt aus der Nähe und in freier Wildbahn sehen  :rotierend2:

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #11 am: 27.04.2014, 16:57 Uhr »
Falls wir jetzt mal kurz den Reisebericht kidnappen dürfen ;) Alligatoren sind nicht aggressiv. Etwas Abstand muss man schon halten, aber Menschen stehen nicht auf der Speisekarte. Und solange man nicht die Jungen zu klauen versucht bzw. sich nicht zwischen Mutter und Kleine stellt, interessieren die sich nicht für uns Menschen.

Floridiana

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #12 am: 27.04.2014, 17:02 Uhr »
Auch noch was:
Alligatoren koennen aus dem Wasser kommen. Sie sonnen sich oft am Rand von Gewaessern. Aber sie springen nicht raus um Beute zu fangen, die sich bewegt. Toedliche Unfaelle mit Alligatoren folgten alle diesem Muster: Schwimmer und im Wasser watende Menschen wurden angegriffen. Ausserdem gab es zwei Faelle von voellig bekifften und besoffenen, die wie tot am Ufer lagen.

Kleine Alligatoren haben eher vor uns Angst und tauchen manchmal ab, wenn sie Schritte hoeren. Sehr grosse Alligatoren (ueber 2 m lang und ziemlich breit) sollte man mit Respekt behandeln, auf keinen Fall nahe rangehen, um ihnen eine Kamera vor die Schnauze zu halten. Solche Monster liegen in der Lagune von Gatorland in Kissimmi. Man kann sie toll vom sicheren hoelzernen Gehsteig aus von oben fotografieren. Bruetende Wasservoegel (wild) gibts auf den Bueschen gratis dazu. (Mai) Sie sind dort vor nestraeuberischen Waschbaeren sicher.


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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #13 am: 27.04.2014, 20:37 Uhr »
Floridiana, da haben wir ja richtig Glück gehabt mit der Schlange! Wo bei meine Frau da gerne drauf verzichtet hätte  :wink:

Ireula, zur Gefährlichkeit haben Isnpired und Floridiana ja schon etwas gesagt. Ich nehme schon mal etwas vorweg. Wir haben im Verlauf der Reise im Shark Valley eine Radtour gemacht. Da war es wirklich so, dass die Alligatoren zum Teil direkt am Straßenrand und ein zweimal sogar auf der Straße rumgelegen haben. Einer ist sogar einmal "aufgestanden" und 5 Meter auf seinen Beinen über die Straße gelaufen und nicht nur da langgerobbt. Da hatten wir schon ziemlich Respekt! Aber der Ranger hat uns versichert, dass seit der Eröffnung des Parks noch kein Mensch von einem Alligator angegriffen wurde. Da muss sich niemand Sorgen machen! Auch die Amis, die da noch unterwegs waren, hatten da überhaupt keine Probleme mit.

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Re: Das erste Mal Florida: Sonne, Strand und eine Kurzkreuzfahrt
« Antwort #14 am: 27.04.2014, 20:39 Uhr »
Im Shark Valley fand ich die Radtour auch total klasse! Vor allem nach den ersten 5 Minuten, wenn es leerer wird und man die Fußgänger hinter sich gelassen hat.