Hallo liebes Forum!
Grooooße Entschuldigung meinerseits für die entsetzliche Verspätung.
Wir haben uns letzte Woche einen Kreta-Urlaub gegönnt aus dem wir jetzt dunkelbraun
und frierend
wieder zurück sind. Und drum geht’s jetzt auch mal wieder weiter.
Vorerst mal Rückmeldung zu den diversen Zwischenmeldungen.
@mfrech – wie gesagt, sorry, anderer Urlaub dazwischengekommen. Aufsitzen, weiterfahren (auf Kreta hatten wir nen kleinen Hyundai Getz… ganz wenig Platz ist da noch drin)!
@CarolinaGirl – Kamera ist eine Nikon D70s (Spiegelreflex – viel zum Schleppen aber zahlt sich halt aus
), Objektiv Nikon 18-200mm und für die extremeren Weitwinkelfotos Sigma 10-20mm -> beides absolut empfehlenswerte Objektive! Damit ist man echt gut ausgestattet.
@Mannimanta – also, ähm, äh, Laken? Falten? Iiiiich weiß von gar nix.
@Crimson und Rest – danke für das Lob, das motiviert zum Weiterschreiben.
07. April – Pismo Beach – Santa BarbaraFrühstart wie immer… und nachdem wir noch keine Bleibe für unser nächstes Ziel ausgesucht hatten, folgt noch stressiges Suchen am frühen Morgen. St. Barbara ist ja echt mal teuer. Puh! Entschieden haben wir uns dann fürs Inn at East Beach – haben direkt auf deren Homepage gebucht.
Nach diesem ersten Teilerfolg sind wir in Pismo Beach zu Fuß in die Innen“stadt“ spaziert und haben dort einen – für amerikanische Verhältnisse – tatsächlich ausgezeichneten Kaffee getrunken (hat nach Kaffee geschmeckt! Und das in Amerika! Wahnsinn.)
Nachdem unser Motel ja direkt am Strand lag, sind wir das nette Pier in Pismo Beach auch noch abgewandert… schön, wellig. Sehen hier unsere ersten Surfer. Gefühlsmäßig paddeln die 99% der Zeit rum auf der Suche nach der perfekten Welle und 1% wird dann tatsächlich gesurft (aber das sieht dafür dann schon beeindruckend aus).
>Blick vom Pier Richtung Stadt. Der unauffällige weiße Pfeil zeigt unsere Unterkunft (wie gesagt, die Lage war ja ok… aber das war’s dann auch schon)
>Blick vom Pier ins Meeeeeeeeeer
Weiter ging’s Richtung St. Barbara – kurzer Zwischenstop in Oceana, wo wir über die Sanddünen gewandert sind. Schön – und sandig.
Leider beginnt sich das Wetter langsam mal nicht so warm und erfreulich wie gewohnt zu zeigen. Wolken ziehen auf und es ist ziemlich kalt.
>Blick von Dünen Richtung Meer und nicht so schönen Wolken
Schließlich verlassen wir die Küstenstraße und fahren weiter durchs Land über sanfte Hügel (Wein!)… nächster Kurzstop in Solvang.
Wenn man hier reinfährt, denkt man sich „ok - eine Hauptstraße für die Touristen“ – aber in der Tat sieht jede Gasse so aus. Überall kleine, schnuckelige dänische Fachwerkhäuser. Wirklich nett.
>Originell, mal echt etwas anderes.
Um 14:00 landen wir schließlich in St. Barbara in unserem Inn. Empfang durch Frank sehr nett – wir werden mit einem Riesen-Stapel voll Prospekten eingedeckt. Außerdem bekommen wir ein gratis Upgrade und dadurch ein wirklich sehr großes Zimmer!
Und genau nach unserer Ankunft beginnt es zu regnen – und das heftig. Und das hier in St. Barbara! Wo wir in der Sonne unter Palmen am Strand spazieren wollten… tzzzz. Das Leben ist nicht fair.
Wenigstens gibt es hier einen Scenic Drive, den wir dann auch gleich mal im Regen befahren… naja, nass und die Aussicht nicht so toll – außerdem ist der Wunsch auszusteigen und Fotos zu schießen nicht vorhanden. Bei der neuerlichen Landung im Inn wird der Regen verdächtig leicht und hört dann sogar ganz auf. Die Wolken hängen noch verdächtig grau am Himmel – aber wer nicht wagt, der nichts gewinnt.
Das Inn liegt in der Nähe des Ostendes des langen Strands in St. Barbara und wir machen uns zu Fuß auf den Weg (sind ja heute noch nix gegangen, in Pismo Beach nicht, in Oceana auf den Dünen nicht und in Solvang durchs ganze Dorf auch nicht
). Scherzend nehme ich meine Sonnenbrille mit und meine zu Harald „wetten, ich brauch die noch?“ (Ja, ich bin ein geborener Optimist
). Er nimmt seine nicht mit…
Am Strand angelangt ist eine ganz eigene, tolle Stimmung – kein Mensch ist hier so knapp nach dem starken Regen unterwegs. Der kilometerlang erscheinenden Strand gehört uns vollkommen allein…
>Dick und fett hängen sie da oben, die Wolken…
Aber je länger wir Richtung Westen zum großen Pier entlang schlendern, um so heller wird es…
>Sonne? Sonne? Harald schaut bißl ungläubig.
Und dann… ist sie einfach da… und ich brauche meine Sonnenbrille.
>Selbstbildnis (Schatten in der Mitte bin ich – blöde Sonne!
) vor den Palmen St. Barbara’s
Die Mischung aus Wolken in den Bergen, den Palmen und der Sonne, die durchblinzelt zaubert schönste Lichtverhältnisse (am immer noch menschenleeren Strand!)
>Molto Romantico
Auf dem ganzen Marsch neben dem Meer am Strand entlang sammle ich wie ein kleines Kind freudigst Muschelschalen ein. Als wir beim Pier ankommen, sind sämtliche meiner Jackentaschen mit Muscheln gefüllt… ist doch ein schönes Andenken.
>Fast schon ekelhaft kitschig (aber nur fast)
Wir wandern das große Pier entlang – hier kann man übrigens mit dem Auto rauffahren und Richtung Meer weiterfahren. Aber pfff, das haben wir doch nicht nötig!
>Blick vom äußersten Ende des Pier’s Richtung Segelhafen.
Nach diesem wirklich tollen und stimmungsmäßig einzigartigen Strandspaziergang wandern wir die State Street entlang und finden dort einen sehr guten und günstigen Mexikaner. Gibt mal wieder Burritos (njam-njam) und trinken unser erstes USA-Bier. Naja… kann nix.
Beim Rückweg fällt uns auf, dass wir wirklich (mal wieder) weeeeiiiiit gehatscht sind… zur Abwechslung. Mittlerweile zeigt sich ein prächtiger Vollmond, was hinter den Palmen traumhaft aussieht (dazu noch das Rauschen der Wellen… hachhhh) – leider ist Heidi ohne Stativ unterwegs… tja, manche Dinge kann man halt doch nur im Gedächtnis speichern und nicht auf Speicherkarten.
Im Inn angekommen ist dieser Tag schnell vorüber – duschen und schlafen wie tot.
Eindrücke und sonstiges: Ein leerer Strand mit Palmen und prächtiger Wolkenstimmung kann was! Das war – ab Regenende - ein absolut kitschiger Nachmittag/Abend!
Amerika… haaaachhh… träum… seufz…
Liebe Grüße,
Heidi (und… NEIN, er hat ja doch was geschrieben!!!
)