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Autor Thema: Der Hintere Südwesten  (Gelesen 22925 mal)

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #45 am: 19.11.2012, 22:24 Uhr »
Hach, die Ecke um den Million Dollar Highway fand ich soooo toll. Schön, dass ihr auch so schöne Herbstfarben hattet und schade, dass ihr nicht so strahlend blauen Himmel hattet wie ich damals.

Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #46 am: 19.11.2012, 22:38 Uhr »

                                                                           

Nach dem Frühstück ging es Richtung Mesa Verde. Es war heute bewölkt und die Wolken waren auch nicht sehr hoch. Wir bogen vom HW160 nach links ab wir fuhren
Richtung Visitor-Center. Es sind allerdings diverse Meilen zu fahren, um zum Center zu gelangen. Die Straße steigt an, und man kommt den Wolken immer näher.
Und schon waren wir mittendrin. Als alte Optimisten fuhren wir jedoch weiter und kamen durch einen Tunnel:  Und danach klarte es dann doch tatsächlich auf.

Beim Visitor-Center konnte man sich entscheiden, welche Strecke man fahren möchte. Entweder Richtung Longhouse oder Richtung Balcony House. Wir entschieden uns
für letzteres. Zuerst kommt man zum Far View Sites. Wir fuhren dann den Mesa Top Loop. Er wird zum One Way Loop. Erst kommt noch der Navajo Canyon View. Und
immer dazwischen sind Ausgrabungsstätten. Diese sind meist überdacht, um die Ausgrabungen zu schützen.  Uns stand eigentlich mehr der Sinn nach schönen Overlooks.
Die erreichten wir auch und konnten von diesen z.B. auf Balcony House blicken. Dieses  konnte man gegen Gebühr auch besichtigen. Da das Wetter doch etwas unbeständig
war, in der näheren Gegend hatte es auch etwas geregnet, hatten wir von einer Besichtigung Abstand genommen.

 

 

 


So fuhren wir Etappenweise weiter und kamen u.a. auch zum Suntemple. Das war eine Ausgrabungsstätte im Freien und auch etwas großräumiger. Anschließend suchten wir das
Spruce Tree House auf, welches man selber besichtigen konnte. So konnten wir dieses alte Bauwerk etwas genauer in Augenschein nehmen.

 

                                                           


Dann war da noch Coyote Village, eine  weitere Outdoor –Ausgrabungsstätte.  Diese Ausgrabung war auch schon etwas größer und interessanter. Hier hielten wir uns auch etwas
länger auf, denn mittlerweile schien wieder die Sonne  und das Wetter sah allgemein wieder viel besser aus. So fuhren wir langsam wieder zum Parkausgang, konnten jetzt Landschaften
sehen, die auf dem Hinweg noch im Nebel lagen und erreichten unser Motel in Cortez relativ frühzeitig, da der NP doch nicht so viel Zeit in Anspruch genommen hatte.

So nahmen wir uns vor, am späten Nachmittag zum Hovenweep NM zu fahren. Wir fanden auch die Abzweigung dorthin und fuhren munter los. Die Gegend sah auch ganz nett aus
und nach einer ganzen Weile sahen wir am Rande auch mal ein Schild mit der Aufschrift Canyons oft he Anciens. Da ich noch auf den Begriff Hovenweep gepolt war, ging es weiter.
Nach gefühlten 50 Meilen weiter machten wir uns so langsam Gedanken, ob das noch alles richtig sei, da ja auch schon die Sonne in Richtung Abendstimmung ging. Wir fuhren noch
ein Stück weiter, drehten dann doch um. So fuhren wir die ganze Strecke wieder zurück und als wir das braune Schild Canyons oft he Anciens wiederentdeckten, hielten wir an und
machten uns auf den Weg. Dann eben hier wandern. Da es noch eine kleine Beschilderung gab, suchten wir diesen Trail auf und gingen in die hier wunderschöne Landschaft: Mal
orientierte man sich an kleinen Steinhäufchen, mal war der Weg erkennbar. Außerdem hatte ich vorsichtshalber noch unser GPS mit, wo die Wege erkennbar waren. So wussten wir
zur Not, wo die Straße und somit unser Ausgangspunkt  war.

 

 

Mittlerweile ging die Sonne langsam unter und die roten Steine lagen im Abendlicht. Wir genossen die Abendstimmung und so manches Foto wurde erstellt. Dann mussten wir uns
wieder auf den Rückweg machen. Immer mit einem Blick auf das Navi gelangten wir durch eine herrliche Landschaft wandernd, wieder zum Parkplatz. So hatte sich der kleine Ausflug
doch noch gelohnt.

 


Nachdem das Wetter anfänglich sehr bedeckt war und wir die Wolken praktisch auch von innen ansehen konnten, besserte es sich , so dass wir im Laufe des Tages die
Landschaften wieder richtig genießen konnten. Die Temperatur war auch sehr angenehm. Ca, 23°.


LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.

Saguaro

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #47 am: 20.11.2012, 11:39 Uhr »
Immer wieder beeindruckend, wie hoch die Ur-Indianer damals gebaut haben. Da blieb es nicht beim Erdgeschoss.

LG,

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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #48 am: 20.11.2012, 13:38 Uhr »
Immer wieder beeindruckend, wie hoch die Ur-Indianer damals gebaut haben. Da blieb es nicht beim Erdgeschoss.

Behindertengerecht war es aber nicht.   :roll:

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Rolf


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Saguaro

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #49 am: 20.11.2012, 15:31 Uhr »
Behindertengerecht war es aber nicht.   :roll:

Das brauchten die nicht, denn kranke Indianer haben sich mit einem M**s-Riegel in die Pampa gesetzt und auf den Flaming Star gewartet  :zwinker: :whistle:.

LG,

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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #50 am: 20.11.2012, 17:09 Uhr »
Stimmt. Jetzt fällt es mir wieder ein.  Ein Indianer kennt keinen Schmerz.   :verquer:

Heute werde ich mal pausieren, da ich es zeitlich nicht schaffe.
Übrigens geht es dann zum Canyon de Chelly. Der hat uns gut gefallen.

LG
Rolf


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Kauschthaus

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #51 am: 20.11.2012, 20:37 Uhr »

Übrigens geht es dann zum Canyon de Chelly. Der hat uns gut gefallen.



Da bin ich gespannt. Bei uns ist der leider ins Wasser gefallen. Wir waren kaum eine Stunde dort und dann hat es aus dem Himmel geschüttet was das Zeug hält. Wir sind dann weiter gefahren, weil man kaum mehr was sah. :(

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #52 am: 21.11.2012, 19:44 Uhr »
Da bin ich gespannt. Bei uns ist der leider ins Wasser gefallen. Wir waren kaum eine Stunde dort und dann hat es aus dem Himmel geschüttet was das Zeug hält. Wir sind dann weiter gefahren, weil man kaum mehr was sah. :(

Da hatten wir mehr Glück. Angenehme Temperaturen und ein herrlicher Himmel: Leicht bewölkt. Obwohl die
Wettervorhersage schlechteres Wetter angekündigt hatte.


LG
Rolf


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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #53 am: 21.11.2012, 20:59 Uhr »
                                                                          


......bitte wieder mehr Action. Heute gibt es Bewegung in einer herrlichen Landschaft.




Wie üblich, gegen 9 Uhr, setzten wir unsere Rundfahrt fort. So ging es heute von Cortez aus erst mal  zum Four Corner Denkmal. Wir beließen es dabei, die
Zufahrtstraße anzufahren. Hier stoßen die Bundesstaaten Utah, Colorado, New Mexico und Arizona aufeinander. Unser Ziel hieß aber  Arizona. Im Unterverzeichnis:
der Canyon de Chelly.

 

                                                              

Da wir vom Mesa Verde nicht so wirklich beeindruckt waren, war eine gewisse Neugier vorhanden, ob unser nächstes Ziel mehr Pluspunkte sammeln würde. Das Wetter
war schon mal auf unserer Seite und so fuhren wir mit einer positiven Grundeinstellung unserem Ziel entgegen. Nach einiger Zeit erreichten wir Chinle und folgten dann
der Straße zum NM. Den ersten Stopp legten wir beim White House Ruins Trail ein. Der Blick auf die Landschaft entschädigte uns für vieles. Hier hatten wir alles, rote
Steine, eine herrliche Aussicht und man konnte hier nach Herzenslust herumturnen.


                                                                                                          ein Overlook

Nachdem wir davon genug hatten, gingen wir zum Startpunkt des White House Trails und sahen uns diesen etwas genauer an. Ganz ins Tal wollten wir nicht, aber halb
herunter sind wir dann doch gelaufen. Der Weg war einfach zu spannend. Zwischendurch hatte man auch immer wieder den Blick auf die  White House Ruinen.

 

 

 

 

 

Nachdem wir wieder die ursprüngliche geografische Höhe erreicht hatten, suchten wir das nächste Ziel auf. Das war übrigens der Spider Rock Overlook. Hier trafen wir
ein junges, deutsches Pärchen. Mit denen tauschten wir ein paar touristische Erfahrungen aus.  Danach erreichten wir den Overlook und wir konnten auf  den „Spider“
herabsehen. Der Ausblick  war wie erhofft. Einmalig schön.

                                                                                                

Der Canyon de Chelly hatte uns wesentlich besser gefallen, als gestern Mesa Verde. Anschließend mussten wir noch eine ganze Strecke bis zu unserem Motel zurücklegen.
Wir hatten das Days Inn in Chambers gebucht. Das Motel war leicht zu finden. Den Ort Chambers  hatten wir auf die Schnelle nicht entdeckt. Vielleicht war es ja unser
Motel . Auf jeden Fall  war es eine einsame Gegend, wenn man von der IS 40 absieht.


Morgen wollen wir den Petrified Forest besuchen. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. So viel schon mal vorweg.




LG
Rolf


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SusanW

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #54 am: 22.11.2012, 11:40 Uhr »
Hallo,

schöne Eindrücke bisher - hat nette Erinnerungen geweckt und was Neues war auch dabei  :D Nur weiter so ...

Für den Black Canyon wird es im März wohl leider etwas zu früh sein. Canyon de Chelly, besonders die Wanderung dort -war Juniors erster Western Hike  :wink: - hat uns seinerzeit auch sehr gefallen.
Liebe Grüße 
Susan

mrh400

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #55 am: 22.11.2012, 12:18 Uhr »
Hallo,
Den Ort Chambers  hatten wir auf die Schnelle nicht entdeckt. Vielleicht war es ja unser Motel .
da gibt es doch auch noch eine Tankstelle :wink:
Gruß
mrh400

Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #56 am: 22.11.2012, 12:36 Uhr »
da gibt es doch auch noch eine Tankstelle :wink:
Stimmt. Genau neben unserem Motel. Allerdings war die Tankstelle   "out of order".  :roll:

LG
Rolf


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Marterpfahl

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #57 am: 22.11.2012, 12:38 Uhr »
Für den Black Canyon wird es im März wohl leider etwas zu früh sein. Canyon de Chelly, besonders die Wanderung dort -war Juniors erster Western Hike  :wink: - hat uns seinerzeit auch sehr gefallen.

Ab hier waren wir wieder "zu Hause". Diese Art von Landschaft treibt uns in den Westen.  :lol:

LG
Rolf


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captsamson

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #58 am: 22.11.2012, 12:42 Uhr »
Der Canyon de Chelly hat uns auch sehr gut gefallen. Leider hatten wir groß keine Zeit zum Wandern da uns das Navi offroad über Indian Routes geführt hat.
Ich hatt mir den Spider Rock markiert und wollte da hinfahren und da war das Navi der Meinung den Park "von hinten" über Indianer-Land zu erreichen.

Vielleicht aber auch zum Glück, am Nachmittag brach ein ziemlicher Sandsturm los, da wollte ich nicht noch auf einer Wanderung sein. Wir waren da dann schon im Auto und auf dem Weg nach Farmington.

2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

MalteMontana

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Re: Der Hintere Südwesten
« Antwort #59 am: 22.11.2012, 16:46 Uhr »
Der Canyon de Chelly hat uns auch sehr gut gefallen. Leider hatten wir groß keine Zeit zum Wandern da uns das Navi offroad über Indian Routes geführt hat.
Ich hatt mir den Spider Rock markiert und wollte da hinfahren und da war das Navi der Meinung den Park "von hinten" über Indianer-Land zu erreichen.

 :D Auf den Pisten, die Du wohl meinst, waren wir auch schon unterwegs. Beeindruckende Ecke  :zwinker: War aber nicht wegen eines fehlgeleiteten Navis, sondern wegen der Suche nach Abkürzungen zum ... ? Ich weiß es auch nicht mehr. Jedenfalls sind wir dort nie angekommen.

Ansonsten hattet Ihr wirklich schöne erste Tage, Rolf! Ich freue mich auf die Nächsten!
Gruß, Malte