Heute stand der nächste Höhepunkt unserer Reise an: Der Bryce Canyon. Bereits 2009 hatten wir ihn besucht und ihn zum schönsten NP gewählt. Wenn man sich dann
wieder so dicht an diesem Naturwunder aufhält, ist dieses Ziel wie ein Magnet. Alleine die Anfahrt war schon beeindruckend. Dann zum Visitor-Center und weiter zum
Sunrise Point. Hier ließen wir den Wagen stehen und gingen zu Fuß weiter am Rim entlang zum Sunset Point. Der Vorteil: Wenn wir wieder hochgestiegen sind, steht
das Fahrzeug praktischer Weise am richtigen Point. Von hier aus gingen wir dann den Navajo Loop hinunter. Dieses Mal ging es die Serpentinen abwärts, und nicht wie
2009, hinauf. Der Aufstieg zu Queens Garden ist wesentlich weniger anstrengend. Mit uns liefen allerdings auch die Insassen einer französischen Reisegruppe mit. Die
unterhielten sich lautstark über die besten Möglichkeiten des Fotografierens. Alles lief sehr hektisch ab, denn sie mussten zu einer bestimmten Zeit wieder am Bus sein.
Hehehe! Somit war der Spuk nach einiger Zeit wieder vorbei und wurde deutlich ruhiger.
So kamen wir relativ schnell im Tal an. Anfangs mussten wir uns immer umdrehen, um die schönsten Blicke auf die roten Steine in all den bizarren Formen werfen zu können.
Das änderte sich erst wieder gegen Mitte des Weges. Leider konnten wir den Stand der Sonne nicht in unser Tagesprogramm optimal integrieren. Auf dem Trail war zwar viel
los, aber das wird hier wohl meistens so sein. Wir genossen jedenfalls die Landschaft, machten wieder viel zu viele Fotos und kamen so langsam an die Stelle, wo es wieder
bergauf ging. Queens Garden war jetzt ausgeschildert.
Der Aufstieg erwies sich als moderat (Astrid´s Idee mit der umgekehrten Reihenfolge war wohl gar nicht so schlecht) und der Weg hier sowieso einmalig. Man wäre am liebsten
hier geblieben.
Dann war es leider soweit. Wir waren wieder oben, zum Fahrzeug nur ein paar Schritte und wir mussten leider weiter. So verließen wir den Bryce Canyon und kamen danach
auf die Straße zu den Red Canyon Tunnels. Die Gegend war hier natürlich auch wunderschön, aber eben nicht wie der Bryce.
Für den Nachmittag hatten wir noch die Coral Pink Dand Dunes im Visier. Deshalb bogen wir auf die 189 Richtung Kanab ab, um dann nach wenigen Meilen wieder auf die Zuwegung
zum SP zu kommen. Also, extra einen größeren Umweg deshalb zu machen, würden wir nicht. Es ist ganz nett und auch erstaunlich, dass sich irgendwo so viel Sand gesammelt hat,
aber es ist imho kein zwingendes Ziel. Wir sahen uns dann die Dünen erst mal von der Besucherplattform an, dann bin noch etwas durch den Sand gestiefelt, um etwas dichter an
die Dünen zu kommen. Ganz dorthin hatte ich allerdings nun auch wieder keine Lust, da es doch recht warm war. So blieb der Eindruck aus einiger Entfernung. Mit einem Dune Buggy
hätte ich mich noch anfreunden können, dass hätte aber andere Vorbereitungen erfordert.
Danach fuhren wir nach Hurricane zum Comfort Inn. Obwohl das Motel schon an der Peripherie lag (und wir natürlich, wie schon so oft, erst durch den ganzen Ort durch mussten),
war der Preis recht hoch. Das galt aber für die ganze Gegend.
Dann checkten wir ein und bezogen unser Zimmer. Beim Einschlafen kamen nochmal die Bilder vom Bryce Canyon vorbei.