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Autor Thema: Desert Silence - Drei Wochen im Mai/Juni 2008 durch Arizona, Utah und Nevada  (Gelesen 46237 mal)

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Westernlady

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So, jetzt verlassen wir Südarizona, es kommt quasi Teil 2 der "Desert Silence" Tour.



9. Tag - Montag, 2. Juni 2008

„Aller guten Dinge sind drei“

Kurz nach 7 Uhr war das Auto eingeräumt, voll getankt und die Kühlbox bestückt. In der Lobby vom Motel hatte ich einen Bagel mit Cream Cheese gegessen, die nächste Etappe konnte in Angriff genommen werden. Über den Hwy 60 und den I 60 fuhr ich Richtung Phoenix. Nördlich von Tucson war am Himmel eine richtig gelbe Smog Schicht.

Um 9 Uhr erreichte ich Phoenix, gegen die Dunstglocke, die dort hing, war die Smog-Schicht über Tucson gar nix. War dies vor vier Tagen auch schon so?

Es ist unglaublich, dass es erst vier Tage her war, seit ich Phoenix verlassen hatte! Mir kam es viel länger vor. So viele unterschiedliche Eindrücke hatte ich in der Zwischenzeit schon wieder erlebt.

Als ich mich dann für den I 17 richtig eingefädelt hatte, blieb ich auf der mittleren Fahrbahn, als wäre ich auf Schienen. Von der Spur würde mich niemand runter bringen, bevor Phoenix hinter mir lag! Nicht, dass die rechte Spur mal wieder schlagartig zum Exit wird...

Um 9.30 Uhr hatte ich es überstanden, ich war aus Phoenix raus, bzw. im nördlichen Außenbereich, wo alles schon wieder ruhiger zuging. Am Straßenrand stand noch ein einsamer Saguaro, dem ich dann tschüss sagte .

Während der Fahrt musste ich breit vor mich hingrinsen: Als ich vor 4 Jahren die Tour mit Annett vorbereit hatte, war ich im Internet auf die Reiseberichte von Volker gestoßen, über die ich mich köstlich amüsiert hatte . Ich dachte mir damals schon „er schreibt so klasse, den würde ich so gerne mal kennenlernen“. Durch das Discover America Forum haben wir dann Kontakt bekommen und nun verbindet uns seit ca. 2 Jahren eine nette E-Mail-Freundschaft. Das persönliche Kennenlernen erfolgte 2007 bei einem Foren Treffen vom Stammtisch, zu dem mich Volker eingeladen hatte.

In den letzten beiden Jahren waren wir beide zur gleichen Zeit im Südwesten unterwegs, hatten es aber nicht geschafft, uns mal zu treffen. Jedes Jahr verpassten wir uns knapp. Diese Jahr wäre es ganz extrem gewesen: Nach unserer ursprünglichen Planung wäre Volker morgens in Page weggefahren, ich abends angekommen Das konnte nicht sein! Also machten wir beide eine Änderung in unserer Planung und endlich, beim dritten Urlaub, den wir zur gleichen Zeit, in der gleichen Gegend verbringen, würde es klappen, dass wir mal gemeinsam auf Tour gehen! Meine Vorfreude war riesig  

An einer Rest Area, nördlich von Camp Verde, machte ich eine kurze Pause, dann ging es weiter. Die letzten 30 Meilen vor Flagstaff gewinnt die Straße ganz gewaltig an Höhe, das Auto wurde immer langsamer, obwohl ich das Gaspedal fast durchgetreten hatte. Die Temperatur ging immer weiter runter, ebenso wie die Nadel der Tankanzeige…

Es war richtig ungewohnt: Nach den ganzen Tagen, in denen ich nur von Wüste, Kakteen und Felsen umgeben war, standen hier nun rechts und links der Fahrbahn die Nadelbäume des Cocconino Forest.

Um 11.20 Uhr tauchte der “Humphreys Peak“ auf, 10 Minuten später erreichte ich Flagstaff. Es war gleich alles so bekannt, so als ob man einen alten Freund wieder trifft. Ich tankte Commi noch mal voll, holte mir einen Kaffee und um 12 Uhr ging es weiter. Es war schön, als ich nördlich von Flagstaff den Berg hinab fuhr und die Painted Desert vor mir lag. Ich überlegte, wann ich zum letzten Mal von hier nach Page gefahren war – das war vor 9 Jahren, mir kam es vor, als wäre es gestern gewesen, so lebendig waren die Erinnerungen.

Commi gab ein „pling“ von sich und auf dem Armaturenbrett erschien eine Anzeige „Oil change required“ . Ha, sowas bringt mich nicht mehr aus der Ruhe Das ist Routine, das kenne ich doch alles von letztem Jahr Da hat mir der Mechaniker in einer kleinen Werkstatt in Overton erzählt, das kann ich ignorieren.

Kurz vor Page entdeckte ich einen üblen Steinschlag an der Frontscheibe, etwas oberhalb vom rechten Scheibenwischer. Es hatte sich schon ein ca. 15 cm langer Riss nach oben gebildet, der dann für ca. 10 cm weiter nach rechts führte Ab und zu hatte ich mal ein Steinchen aufschlagen gehört, wenn mich jemand überholte oder durch Gegenverkehr, aber bis jetzt noch nix gesehen. Meine Stimmung erhielt erstmal einen Dämpfer. Würde die Scheibe halten oder würde sie in Tausend Splitter zerfallen, sobald die Straße mal etwas rauer wurde? Die Straßen, die Commi noch bevor standen, versprachen alles andere als eine watteweiche Fahrt.

Als ich gegen 14.40 Uhr im Motel 6 eincheckte, gab mir die Angestellte eine Nachricht von Volker, er war fix zum Horseshoe Bend gefahren. Ich erhielt das Zimmer nebenan, holte meine Reisetaschen und als ich nach draußen wollte, um eine Zigarette zu rauchen, kam mir Volker gerade entgegen

Wir machten uns gleich auf den Weg zu den „White Rocks“ bei Churchwells, eine Gegend, die ich unbedingt mal wiedersehen wollte. Da ich an dem Tag schon genug Meilen hinter mich gebracht hatte war ich froh, dass Volker das Lenkrad von Commi übernahm. Er stellte den Sitz ein bevor er Platz nahm, das war sehr vorausschauend, sonst hätte er sich extrem zusammen falten müssen, denn der Fahrersitz war ganz vorne, sonst komme ich nicht an die Pedale.

Begeistert kurvten wir durch die wunderschöne Landschaft, drehten eine Sequenz für das Video und erkundeten die ganze Ecke.




Dabei entdeckten wir ein kleines Seitental, welches uns beiden unbekannt war. Wir kletterten ein wenig rum, aber von der Seite, wo wir uns befanden, gab es keinen Weg hinunter. Bzw. keinen den man wählen sollte, denn am Fuße der Wand sah man eine tote Kuh liegen...



Dann wollten wir noch eine Gegend besuchen, die für uns Neuland war: Den Stud Horse Point. Den Weg zu finden war nicht schwierig, nur eine kleine Ungenauigkeit am Ende der Beschreibung kostete uns ein paar zusätzliche Minuten und Meilen.

War aber überhaupt nicht schlimm, dadurch lernten wir noch die Schnecke vom Lake Powell kennen.



Zum Stud Horse Point schafften wir es trotzdem noch rechtzeitig, bevor die Hoodoos im Schatten lagen.




Der Stud Horse Point ist ein schönes Fleckchen, man sieht nicht nur die netten Hoodoos, sondern auch den Lake Powell mit dem Lone Rock.

Wir waren uns darüber einig, dass dies definitiv der schönste Punkt ist, an welchem man am Südufer auf den Lake Powell sehen kann.


Zum Abendessen gingen wir ins Butterfield Steakhouse, wir entschieden uns für einen Tisch auf der Terrasse – uns wehte es bald das Essen vom Teller, so windig war es. Anschließend gab es noch ein Pitcher in der Dam Bar, bei dem uns Michael Gesellschaft leistete und ein paar interessante Stories über Page erzählte.

Gegen 11.30 Uhr waren wir im Motel. Nach dem Duschen setzte ich mich noch kurz in die Lobby, denn im Zimmer hatte ich mal wieder keinen Wlan-Empfang. Später packte ich noch alles für den nächsten Tag ein, damit ich schnell startklar sein würde und um 0.30 Uhr lag ich dann im Nest.


Gefahrene Meilen: 456[/center]

Links:
Tagesbericht von Volker
Info-Seite: Stud Horse Point
Butterfield Steak House
Dam Bar
Motel 6

Doreen & Andreas

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Oha, jetzt wird es interessant, da es wieder mal eine Kreuzverküpfung mit einem anderen Bericht gibt  :daumen:
Gutes Timing übrigens, Silke. Ich bin gerade erst mit Volkers Bericht durch...  :lesend: :zwinker:
Viele Grüße,
Andreas
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usa-rookie

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Hallo Silke,
musste gerade die letzten drei Tage in einem durchlesen... da kann man sich ja wirklich gar nicht losreißen von dieser herrlichen Landschaft. Einfach nur genial Deine Fotos. Danke für's Mitnehmen  :daumen:
LG Romani

Gipsy

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Hallo Silke,

Habe eben festgestellt, dass Du die fotogenen Kakteen jetzt durch mindestens genauso fotogene Hoodoos ersetzt hast.  :lol: Die Gegend um Page hat mir auch sehr gut gefallen. Es war im Dezember leider nur viel zu kalt und windig, um länger rumzulaufen. Leider kann man viele der schönen Plätze nur mit Allradantrieb erreichen und so ins Gelände traue ich mich (noch) nicht.  :( Aber so bleibt immer noch etwas übrig für später, wenn ich mich mehr traue.  :wink:
Ich bin wirklich gespannt, wohin Du uns noch mitnimmst.

Gipsy
Bis später
Gipsy

Westernlady

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Oha, jetzt wird es interessant, da es wieder mal eine Kreuzverküpfung mit einem anderen Bericht gibt  :daumen:
Gutes Timing übrigens, Silke. Ich bin gerade erst mit Volkers Bericht durch...  :lesend: :zwinker:

Hallo Andreas   :D
Klar wird es jetzt interessant  :wink:


Hallo Silke,
musste gerade die letzten drei Tage in einem durchlesen... da kann man sich ja wirklich gar nicht losreißen von dieser herrlichen Landschaft. Einfach nur genial Deine Fotos. Danke für's Mitnehmen  :daumen:

Dankeschön  :D
Ist schön, dass Du auch dabei bist  :D[

Habe eben festgestellt, dass Du die fotogenen Kakteen jetzt durch mindestens genauso fotogene Hoodoos ersetzt hast.  :lol:

Hi Gipsy,

schön, dass Du die Hoodoos als Ersatz für die Kakteen akzeptierst  :D
Visiere Page mal für den Frühling oder Herbst an  :D ABER VORSICHT: Suchtgefahr  :D
An die unbefestigten Strassen würde ich mich - nach Rücksprache beim Visitor Center / BLM Office etc. - halt langsam ran trauen und dadurch bissl Erfahrungen sammeln. Mit dieser Vorsicht hab ich dann auch meine "ersten Meilen" gesammelt  :D


Ok, machen wir weiter  :D

10. Tag - Dienstag, 3. Juni 2008

„Aua“

Als der Wecker um 5.40 Uhr bimmelte, war ich sofort quietsch-wach . Schließlich sollte es heute in ein Gebiet gehen, welches schon letztes Jahr auf meiner Wunschliste stand, wohin ich aber alleine niemals fahren würde. Zu oft ist zu lesen, dass die Strecke zu den Coyote Buttes South und zur White Pocket wegen dem tiefen Sand ganz schön knackig sein soll und sich die Leute auf diesen Strecken gerne mal fest fahren. Also wirklich nix, was man im Urlaub braucht, schon gar nicht, wenn man alleine unterwegs ist!

Vor dem Motel rauchte ich meine Guten-Morgen-Zigarette und nahm mir auf dem Rückweg zwei Becher Kaffee mit. Dann folgte das gegenseitige Anbimmeln mit Volker – niemand hatte verschlafen und kurz vor 7 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Safeway, denn dort waren wir mit Michael verabredet. Michael hatte im Forum zufällig gelesen, dass wir an dem Tag in den Coyote Buttes South und der White Pocket unterwegs waren und da es ihm alleine auch zu heikel war, hatte er mich kontaktiert, ob er sich uns anschließen kann. Klar, Volker und ich sind ja beide gerne mal bissl schusselig und da ist es nur gut, wenn wir noch jemand dabei haben, der auf uns aufpasst .

Mit drei Autos dorthin zu fahren, wäre Blödsinn gewesen, deshalb bekam der Cherokee von Volker einen Ruhetag.

Im Safeway holten wir uns ein Sandwich und Eis für die Kühlbox, dann ging’s los. Aber erstmal nur bis zur Paria Contact Station, denn wir wollten „Katastrophen-Touristen“ spielen, d.h. gucken, wie groß der Andrang nach den begehrten Wave-Permits ist. Ist ja auch mal schön, wenn man sich das anschauen kann, ohne selbst bibbern zu müssen. Naja, ganz ohne Bibbern ging es nicht, denn wir boten Michael Unterstützung, er wollte gerne eins ergattern. Die Verlosung war für Michael leider nicht erfolgreich, aber wir freuten uns, dass zwei Permits an US-Bürger gingen, die es bereits zum 2. Mal versuchten.

Dann ging’s aber los: Volker hatte zwei Tage zuvor eine Tour mit Paria Outpost in das Gebiet gemacht und dabei die Zufahrt über „Paw Hole“ genommen. Also machten wir das auch, und nicht wie ursprünglich geplant über „Corral Valley“.

Diese Strecke würden wir dann bei der Rückfahrt nehmen und so die Steinstufe bei „Paw Hole“ umgehen. Auf der Hinfahrt bemerkten wir diese allerdings kaum, möglicherweise wäre dies aber auf dem Rückweg anders gewesen.

Da der Sitz eh noch für Volker eingestellt war, beschlossen wir, dass er erstmal fährt, ich dann später übernehme, falls ich will.

Wollte ich aber dann doch nicht.... wir hätten erst das halbe Auto umräumen müssen, denn hinter dem Beifahrersitz stand meine Kühlbox und der Sitz war deshalb ziemlich weit vorne. Da hätten wir Volker sehr zusammen falten müssen

Naja, das war nicht wirklich der Grund...  : Als ich merkte, mit was für einer Geschwindigkeit Volker Commi durch den Sand pflügte, beschloss ich unverzüglich, einen Beifahrer-Tag einzulegen. Ich hätte die erforderliche Geschwindigkeit niemals einhalten können, denn die Strecke ist kurvig und da gehe ich automatisch mit der Geschwindigkeit runter.

Von der House Rock Valley Road bis „Paw Hole“ benötigten wir ca. 7 Minuten, dort hielten wir erstmal fix an und erkundigten uns, wie es Michael und seinem Grand Cherokee geht: War alles im grünen Bereich. Als nächsten Stopp vereinbarten wir die Poverty Flat Ranch, wo wir ca. 15 Minuten später ankamen. Mittlerweile hatten meine Knie schon mehrmals mit der vorderen Konsole Bekanntschaft gemacht, denn durch die Geschwindigkeit und die holprige Piste hopste man als Beifahrer ganz schön auf dem Sitz herum... “aua“

Von der „Poverty Flat Ranch“ fuhren wir das kurze Stück zurück und bogen dann auf die Zufahrt zu den Coyote Buttes South ab, deren Parkplatz wir nach ca. 10 Minuten erreichten. Wir schulterten unsere Rucksäcke und machten uns auf die eigentlich kurze  Wanderung, die leider mal wieder hauptsächlich durch Sand führt... (ich hasse Sand – daher erschien sie mir gleich viel länger). Unterwegs trafen wir ein Häschen, welches niedlich für uns poussierte.

Am Fuße der Cottonwood Teepees blühten gelbe Blumen und wir drei sanken andächtig auf die Knie, damit diese mit aufs Bild kommen.


Volker hob das imaginäre Schirmchen des Reiseleiters: Wir liefen die schräge Felswand hinauf und betraten eine Märchenwelt in Orange, Rot, Rosa, Gelb und Braun, garniert mit saftig grünen Farbtupfern der Pflanzen und im Hintergrund der strahlend blaue Himmel – was für ein Anblick!


Man wusste gar nicht, wohin man zuerst schauen soll. Ein einziger visueller Rausch! Erstmal hinsetzen, alles in sich aufnehmen und staunen. 

Dann erkundeten wir das Gebiet, immer wieder entdeckte man neue Details. Es ist nicht sehr weitläufig, sonst hätten wir uns sicherlich aus den Augen verloren, denn es kam vor, dass jeder von uns dreien in eine andere Richtung rannte.




Jede Ecke wurde aus jedem möglichen oder unmöglichen Blickwinkel fotografiert. Dabei lief ich rückwärts und schrammte mir die Wade auf, war sehr „schön“, da ich dort bereits einen heftigen Sonnenbrand hatte und frische Kratzer auf einem frischen Sonnenbrand ... man hat was davon... “aua“

Schweren Herzens traten wir nach ca. Stunden – ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren - den Rückweg zum Parkplatz an.

Von hier aus ging es zurück zur Poverty Flat Ranch und weiter Richtung Nord-Osten. War die Strecke bisher schon sehr sandig, so wurde es nun – kaum zu glauben, war aber so! - noch „bissl“ sandiger...
Aber Volker hatte Commi perfekt im Griff und auch Michael kam sehr gut durch.

Und ich war auch wichtig, meine Aufgabe war es, die Gatter auf- und zuzumachen

Während der ganzen Stunden hatten wir übrigens nicht eine einzige Person gesehen. Was bitteschön ist mit den restlichen 16 Permits???
In den vergangenen Tagen war die Nachfrage für CBS-Permits an der Paria Contact Station so hoch, dass sogar diese via Lottery vergeben wurden! Und nun? Wo waren die ganzen Leute?

Für die Strecke Poverty Flat Ranch bis zum Parkplatz White Pocket benötigten wir 21 Minuten. Noch mal eincremen, neue Getränke einpacken und los ging’s über ein ganz kleines, sanftes Hügelchen

Dann stand man vor einer versteinerten Wunderwelt:
Vor uns lag eine schneeweiße, flache „Checkerboardmesa“, die einen regelrecht blendete. An manchen Stellen sah man die darunter befindliche Gesteinsschicht, die mit ihrer warmen roten Farbe einen herrlichen Kontrast bot.


Wir überquerten dieses Areal und erreichten den hinteren Teil. Hier findet man Felsen aus „gewundenen“ und in einander „verschlungenen“, roten-, gelben- und orangefarbenen Sedimentschichten mit einem weißen „Sahnehäubchen" obendrauf. Eine unwirkliche Welt aus Stein.




Wieder rannten wir in alle Himmelrichtungen auseinander.



Am anderen Ende dieses kleinen Gebietes sahen wir einen Hoodoo, den wir dann ansteuerten und in seinem Schatten eine Pause machten. Dies war die einzige schattige Stelle weit und breit, die Sonne brannte vom wolkenlosen Himmel, aber es wehte die ganze Zeit ein angenehmer Wind, so dass man die Hitze nicht so spürte.

Wieder am Parkplatz angekommen, „tankten“ wir uns auf, bevor der Rückweg in Angriff genommen wurde.

Nun kam die wohl heikelste Partie der ganzen Strecken, mussten wir doch nun den langen Sandhügel hinauf. Volker und ich machten mit Commi den Anfang, beide gaben ihr Bestes und wir kamen problemlos oben an. Ich stieg aus, um zu beobachten, ob uns Michael ebenfalls ohne Probleme folgt, Volker fuhr noch ein Stückchen weiter, es wäre nicht gesund gewesen, unmittelbar auf der Kuppe zu warten, wenn Michael angerauscht kommt.

Es dauerte ein Weilchen aber dann tauchte Michael auf, auch er schaffte den Hügel, ohne sich festzufahren. Wir düsten in sportlicher Geschwindigkeit durch den Sand, als uns plötzlich ein Auto entgegen kam
Es war harte Arbeit, aneinander vorbei zu kommen …

Inzwischen hatte ich als Beifahrer wahrscheinlich ein mittelschweres Schleudertrauma, denn obwohl ich mich mit der einen Hand am Griff und mit der anderen am Sitz festkrallte, wurde man ordentlich durchgeschüttelt und meine Knie machten oft mit der Konsole Bekanntschaft, die ersten blauen Flecken kamen schon zum Vorschein... “aua“

Wie geplant, wählen wir nun die Strecke über „Corral Valley“, hatten wir doch gelesen, dass die um einiges einfacher wäre, da sie nicht so sandig ist. Also irgendwie traf dies bei unserem Besuch nicht zu: Die sandigen Passagen waren genauso tiefsandig wie bei der Strecke über Paw Hole und da wo kein Sand lag, waren Felsplatten zu sehen, deren Kanten „reifenmordend“ in der Sonne blitzten... da war „Drüberschleichen“ angesagt.

Die Strecke zog sich ohne Ende , wir ärgerten uns, dass wir nicht über „Paw Hole“ zurück gefahren sind und letztendlich brauchten wir für die 14 Meilen 44 Minuten. Dabei philosophierten wir über diverse Tourismus-Modelle für diese Gegend, man glaubt gar nicht, wie kreativ wir sein können

Am Parkplatz vom Wire Pass Trailhead hielten wir an und schlachteten jeder ein kaltes Miller zum Abschluss dieses herrlichen Ausflugs.

Um 18 Uhr waren wir zurück in Page und verabredeten uns für 19 Uhr zum Abendessen in der Fiesta Mexicana.

Im Motel fix unter die Dusche, es war ein herrliches Gefühl, das Gemisch aus Sonnencreme, Schweiß und Staub los zu sein.

In der „Fiesta Mexicana“ bestellte ich mir eine Magarita, die Mischung war göttlich! Beim Essen vermutete ich erst einen Anschlag auf mich, denn die „Fiesta Especiale“ mit Huhn, Shrimps und Rindfleisch war teuflisch scharf, mir schossen die Tränen in die Augen und ich musste dringend mit einer zweiten Magarita löschen.

Anschließend genehmigten wir uns noch einen Pitcher in der Dam Bar. Wir saßen bis 23.30 Uhr mit Michael und seiner Freundin zusammen und ließen den schönen Tag gemütlich, informativ und lustig ausklingen.
Zurück im Zimmer packte ich meinen Krimskrams noch bissl in die Reisetasche und um 24 Uhr lag ich in den Federn bzw. zwischen den Laken.


Gefahrene Meilen: 146[/center]

Links:
Dieser Tag aus dem Reisebericht von Volker
Motel 6

carovette

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    • carovette
WOW - ich bin einfach überwältigt von der tollen Landschaft.

lg caro

Gipsy

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ABER VORSICHT: Suchtgefahr  :D

Tja, für die Warnung wegen der Suchtgefahr ist es schon längst zu spät. Die beiden eisigen Tage im Dezember (der zweite war weniger windig und so am frühen Nachmittag gut auszuhalten für etwas Stöbern in einem der Rimrock-Täler)  haben eigentlich gereicht. Und Dein Bericht eben hat die (Sehn-)Sucht nur noch verstärkt. :wink:

Tolle Bilder von einer tollen Landschaft. :D
Die Gegend sieht man manchen Stellen so aus als hätten riesige Riesen Kessel mit verschiedenfarbigem Sahnepudding ausgekippt und versteinern lassen. :lol: Das ist einfach nur eine tolle Gegend, die keine Saguaros und Organ Pipes braucht, um eine enorme Anziehungskraft zu haben.

Ich bin enorm gespannt, welche Höhepunkte noch kommen werden.

Gipsy
Bis später
Gipsy

Westernlady

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WOW - ich bin einfach überwältigt von der tollen Landschaft.

Caro, genau so ging es mir auch  :lol:

Das ist einfach nur eine tolle Gegend, die keine Saguaros und Organ Pipes braucht, um eine enorme Anziehungskraft zu haben.

Stimmt.
Mir hat die "Mischung" dieser Tour aber sehr gut gefallen. Erst die ganzen Kakteen, nun die Steine - ist mir mittlerweile so viel lieber, wenn etwas Abwechslung drin ist  :D

Gipsy

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Mir hat die "Mischung" dieser Tour aber sehr gut gefallen. Erst die ganzen Kakteen, nun die Steine - ist mir mittlerweile so viel lieber, wenn etwas Abwechslung drin ist  :D

Mir gefällt die Mischung auch gut. Nur Wüste mit Kakteen wäre auf Dauer langweilig. Ein paar (rote oder wenigstens rosa) Steine müssen schon auch mit rein. :wink:
Bis später
Gipsy

Westernlady

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11. Tag - Mittwoch, 4. Juni 2008

„Keinen Strich durch die Rechnung“

Der Wetter-Check während der Guten-Morgen-Zigarette vor dem Motel ließ nix Gutes ahnen... Über Page hing eine richtig dicke grau-weiße Suppe...   Naja, kann ja noch besser werden, war ja noch zeitig.

Um kurz nach 7 Uhr klopfte Volker, er half mir, mein Gepäck ins Auto zu schaffen und dann war es auch schon so weit, dass wir uns verabschieden mussten. Mit ihm zusammen auf Streifzug zu gehen war richtig schön gewesen.

Unter dem Scheibenwischer von Commi steckte ein Zettel: Johannes (Bikejoe) hatte im Forum gelesen, dass ich in Page im Motel 6 war und einen weißen Commander fahre, der nun einen Sprung in der Scheibe hat. Da exakt ein solches Auto auf dem Parkplatz stand, schloss er daraus, dass es meins ist. Da ich schon bei der Abreise war, klappte ein Treffen leider nicht, aber ich würde ihm einfach mal ein Mail schreiben, mal schauen, ob sich unsere Wege noch irgendwo kreuzen.

Im Safeway wurden noch fix die Getränkevorräte aufgestockt und ein Donut zum Frühstück gekauft, dann fuhr ich zur Tankstelle. Volker war auch gerade dort, er war noch auf einen kurzen Einkauf im Walmart gewesen. Um 8 Uhr hieß es dann aber endgültig „tschüss“ und jeder machte sich auf seinen weiteren Weg. 

Es war noch immer sehr bewölkt, nur ab und zu sah man ein Stückchen blauen Himmel zwischen der wabberigen Wolkendecke 

Da mir Volker am Vortag die Knöpfchen am Lenkrad erklärt hatte, konnte ich heute den Tageszähler auf Null stellen und lauter solche Spielchen. So kann man sich die Fahrzeit auch verkürzen.

An der Kreuzung mit der SR 160 bog ich auf eben diese ab, erreichte nach ein paar Minuten Tuba City und fuhr weiter nach Osten, bis zum Abzweig auf die IR 21. Schon nach wenigen Meilen konnte ich ganz deutlich den gewaltigen Felsbogen erkennen, der sich an die Südostseite der White Mesa schmiegt. Über eine breite, gut befahrbare Gravelroad und ein paar kleinere sehr sandige Pisten näherte ich mich meinem Ziel. Die letzten paar Hundert Meter lief ich zu Fuß, denn die Strecke wurde mir trotz der gestrigen Unterrichtsstunden zu kritisch, der Sand war sehr tief.

Es wehte ein kräftiger Wind und peitschte den Sand regelrecht durch die Luft. Das machte gar keinen Spaß Daher lief ich nicht direkt bis zum White Mesa Arch, sondern begnügte mich mit ein paar Bildern aus der Entfernung.


Dann flüchtete ich zurück ins schützende Auto.

Als ich von meinem Parkplatz losfahren wollte, kam von etwas weiter oben ein anderes Fahrzeug, welches nun vor mir her fuhr. Ich war mit einer sportlichen Geschwindigkeit unterwegs, musste dann aber wegen des Autos bremsen und der Unterboden schratterte etwas über den Sand

Kurz darauf machte es „pling“: Commi blinzelte mir mit einem Warnlämpchen zu... 
Keine Ahnung, was dies bedeutete   Also hielt ich an, kämpfte mich durch den Wind zum Kofferraum und kramte die Bedienungsanleitung raus. Lt. dieser handelte es sich um ein Warnlämpchen, wenn der Boardcomputer der Meinung ist, dass irgendwas nicht in Ordnung ist (kann auch an schlechtem Benzin liegen usw.) und man soll so schnell wie möglich danach schauen lassen. Ok, ich entschied nach Tuba City zu fahren und in einer Werkstatt mal zu fragen.

Dort angekommen, entdeckte ich nur eine Werkstatt, aber die machte den Eindruck eines Hinterhof-Bastel-Schuppens... Ich entschied, dass „so schnell wie möglich“ bei den Entfernungen in den USA mindestens eine Spanne von 500 Meilen bedeutet und fuhr weiter. 

Um 12.45 Uhr hielt ich am Coal Mine Canyon und lief bis zum Rim vor. Der Blick in den Canyon ist jedes Mal fast ein Schock, denn man ist absolut nicht darauf vorbereitet, was man da zu sehen kriegt. Den Anblick, der sich einem bietet, erwartet man in dieser Gegend überhaupt nicht. Fast zum Berühren nahe steht man vor wunderschönen, zerklüfteten Türmchen in rosa, orange, lila, grau und weiß.



Der Wind hatte weiter an Stärke zugenommen, das Fotografieren war fast unmöglich, da man die Kamera kaum ruhig halten konnte. Von dem kleinen Vorsprung, auf dem ich stand, ging ich schnell wieder zurück, bei den Windböen so kurz vor dem Abgrund zu stehen, das war mir nicht geheuer.

Die Unsicherheit wegen des Autos und das Wetter waren so richtig abschreckend. Die Wolken zogen sich immer mehr zusammen, in der Richtung des Blue Canyon sah der Himmel richtig bedrohlich aus    

Ha, davon lasse ich mich nicht abschrecken!!! Weder Warnlämpchen, dicke Wolken und starker Wind würden mich von meinem Vorhaben abbringen! Davon lasse ich mir keinen Strich durch die Rechnung machen!

Ich fuhr also auf der SR 264 weiter nach Osten und bog dann auf die breite Gravelroad zum  Blue Canyon ab. Schon von Weitem kann man das rot-weiße Band des Canyons erkennen.


Nach ein paar Meilen kam mir ein Einheimischer in einem Pickup entgegen, er drosselte rücksichtvoll die Geschwindigkeit, fuhr näher an den Straßenrand ran und grüßte freundlich. 

Gegen 13.30 Uhr erreichte ich den Blue Canyon. Commi wurde ordentlich am Straßenrand geparkt und ich lief die paar Schritte bis zu den Zipfelmützen.




Die bekannten Motive sieht man schon von der Straße aus.



Ich durchstreifte diese interessante Ecke, aber leider hatte die Sonne keine Chance gegen die Wolken, im Gegenteil: Es sah verdammt nach Regen aus!



Bei Regen mitten im Blue Canyon zu hocken, südlich davon verläuft der Moenkopi Wash, ist bestimmt ein rauschendes Erlebnis... im wahrsten Sinne des Wortes! Da dürfte ein richtiges Insel-Feeling aufkommen, wenn die Straße dann in beide Richtungen unterbrochen ist und man zwischen drin gluckt. Nichts, was man wirklich braucht!

Außerdem war ich nun auch genug „gesandstrahlt“, Geld für teures Körperpeeling konnte man sich an dem Tag wirklich sparen. Also ging ich zurück zu Commi. Entweder hatte ich diesen auf einem besonderen Fleckchen geparkt oder er war glücklich, dass er bei dem drohenden Regen nicht mehr im Wash stehen muss: Commi war wieder gesund, jedenfalls leuchtete das Warnlämpchen nicht mehr  

Um 15.30 Uhr war ich zurück auf dem Teer. Mein Tagesziel war Chinle und ich wollte über die SR 264 fahren, da ich diese Ecke noch nicht kannte. Hätte ich da mal nur drauf „verzichtet“...
Anfangs konnte mich die Strecke noch erfreuen, sie verläuft mal auf einer Mesa und dann wieder unten. Aber dann wurde sie wie Kaugummi. Man hatte das Gefühl, dass eine Meile mindestes doppelt so lang ist, man kommt einfach irgendwie nicht vorwärts. Ich hielt an und schaute auf der Karte nach, wo ich denn bin, da hätte ich am liebsten losgeplärrt, so frustriert war ich, wie weit alles noch war   Das Heimtückische an dieser Strecke sind die ganzen Kurven, die man auf großen Karten gar nicht sieht. Durch diese ganzen Windungen ist die Straße nämlich viel länger.

In Second Mesa trübte sich die Aussicht massiv, in der Ferne wurde alles durch herumfliegenden Sand verdeckt. Es schien ein richtiger Sandsturm zu sein.

Endlich, nach endlos langer Zeit, erreichte ich um 17 Uhr die Kreuzung zum 191. Von hier waren es noch 17 Meilen bis Chinle. Ich hab echt gedacht, ich komme nicht mehr an. Der Himmel war total trüb, die Straße führte schnurgeradeaus, direkt in den trüben Himmel hinein.

Nach dem Einchecken im Best Western machte ich mich kurz frisch und ging zum Abendessen ins Restaurant. Draußen flog der Sand noch immer durch die Gegend, dies machte sowieso alle weiteren Vorhaben zunichte. Da ich mich im Reservat befand, wurde mir nun eine Stunde gemopst, denn im Reservat gilt die Sommerzeit, im restlichen Arizona nicht.

Mein Steak mit den Scampis rangierte eher im unteren Bereich der Skala, hatte ich aber auch nicht anders erwartet. Das „Restaurant“ machte eh den Eindruck, mehr auf Massenabfertigung ausgerichtet zu sein.

Kurz vor 19 Uhr war ich wieder im Zimmer. Dieses war angenehm groß und wirkte behaglich, da ließ es sich gut an einem stürmischen Abend aushalten. (Davon abgesehen hätte man auch bei besserem Wetter in Chinle nix anderes machen können...) Ich tippte die Berichte der vergangenen Tage, schrieb ein paar Postkarten, überspielte die Fotos aufs Notebook und guckte bissl ins Forum. Als ich zum Rauchen nach draußen ging stellte ich fest, dass es in der Zwischenzeit angefangen hatte zu regnen. Auf dem Parkplatz hatten sich riesige Pfützen gebildet und es war richtig frisch geworden.

Dann meldete ich mich noch per E-Mail bei meinen Eltern und Freunden, und um 0.30 Uhr machte ich das Licht aus.


Gefahrene Meilen: 359[/center]

Links:
Best Western Canyon De Chelly Inn

Inspired

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  • Life is unpredictable - eat dessert first!
Hi, bei den Bildern kann ich mir so langsam nichts anderes vorstellen, als dass der absolute Hoodoo-Hype einsetzt.

Die rot-weißen Steine sehen toll aus!

Gipsy

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Hallo Silke,

Ich sollte wirklich aufhören, Deinen Reisebericht zu lesen oder besser: zu verschlingen. Du warst bisher wirklich nur an Orten, an denen ich schon war und unbedingt wieder hin will, oder an Orten, an denen ich noch nicht war, aber auch unbedingt hin will. :wink:
Die Sehnsucht wird immer größer je länger ich an diesem toll geschriebenen Bericht mit den vielen lockenden Fotos lese. :lol: Aber mit dem Lesen aufhören kann ich auch nicht und die Bilder werden immer wieder und immer wieder angeschmachtet. :wink:

Mit sehnsuchtsvollen Grüßen
Gipsy
Bis später
Gipsy

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Hallo Silke,

das ist ja geradezu totaler Streß; kaum ist man eine Woche im Gebürg (übrigens mit totalem Route-66-Feeling bei der letzten Übernachtung im Motel Vezia bei Lugano), findet man Deinen Reisebericht vor, der sich von Tag zu Tag rasant fortentwickelt. Heute habe ich es endlich geschafft, dem Ganzen mal in einem Zug hinterherzuhecheln. Ich hoffe, daß ich jetzt Anschluß halten kann.

Schön, daß Dir der Organ Pipe auch so gut gefallen hat. Der war für mich auch einer der Höhepunkte. Die Bilder rund um Page sind allerdings auch absolute Spitze.

Und noch was  :wink::
(Weil ein Teil der Fassade noch immer eingerüstet sind, hier mal zwei nicht so typische Bilder der Mission.)
nicht typisch?:
Das war im April 2004:


10. Tag: 14.05.2005 Ajo - Tucson
...

...
Gruß
mrh400

püvel

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Oute mich jetzt auch mal als heimlicher Mitleser während der Arbeitspause. Da habe ich leider keine Möglichkeit zu schreiben.

Das Tolle an diesem Reisebericht (neben den genialen Fotos) ist  für mich, dadurch auch Ecken kennenzulernen, welche ich in Natur sicher nie zu Gesicht bekommen werde (was ich jetzt schon bedaure),  :heulend:
da ich wenn dann nur mit Familie unterwegs sein werde.
Und da ist mir dann einiges doch zu heiß, wenn man nicht nur für sich allein verantwortlich ist.

Man kann beim lesen die Atmosphäre der Einsamkeit förmlich spüren.

Absolut traumhafter Bericht !!   :applaus:
"Takt ist die Fähigkeit, andere so darzustellen, wie sie sich selbst gerne sehen." Abraham Lincoln

Westernlady

  • Gast
@Inspired und Gipsy
 :D Dankeschön  :D

Hallo Silke,

das ist ja geradezu totaler Streß; kaum ist man eine Woche im Gebürg (übrigens mit totalem Route-66-Feeling bei der letzten Übernachtung im Motel Vezia bei Lugano), findet man Deinen Reisebericht vor, der sich von Tag zu Tag rasant fortentwickelt.

Hallo Gerhard,
tschuldigung  :wink: Wollte Dir keinen Stress machen, nächstes Mal frag ich Dich erst  :wink: :lol:
Und ich nehme das "nicht so typisch" hinsichtlich der Mission San Xavier del Bac zurück  :D
Schön, dass Du dabei bist  :D
Der Organ Pipe war wirklich toll. Ich war total begeistert. Auch wenn der Park etwas abseits liegt, der Umweg lohnt.

Hi püvel,
freut mich, dass es Dir Spaß macht und es ist schön, Dir die Arbeitspause zu versüßen  :D

Und da ist mir dann einiges doch zu heiß, wenn man nicht nur für sich allein verantwortlich ist.

Sehr vernünftige Einstellung! :D