Na toll, dann können wir das Ende März wohl vergessen...
(Reiseroute zum 10.Mal umschmeiß)
Im März stehen die Chancen für Cedar Breaks wirklich mehr als aussichtslos...
Reiseroute umschmeißen gehört zur Planung dazu
aber die nächsten 4 Wochen im Mai 2009 sind schon in Planung, ein paar Deiner Ziele werden dabei sein .
Ich auch wieder planen will
Deshalb bin ich auch irgendwie froh, dass sich der Bericht nun wirklich dem Ende nähert.
Das Ticket für 2009 hab ich nämlich schon
Und weiter geht's:
18. Tag – Mittwoch, 11. Juni 2008„Die Verlockung“Ich stand zwar schon um 6 Uhr auf, aber ich trödelte mit meinem Kaffee immer mal nach draußen zum Rauchen, packte den restlichen Kram ein und schaute noch mal meine E-Mails an. Gleich nebenan ist ein Restaurant, dorthin ging ich zum Frühstücken. Dann wurde Commi beladen und um 9 Uhr machte ich mich auf den Weg.
Während der Fahrt Richtung Las Vegas hing ich meinen Gedanken nach. Die Zeit selbst war wieder fürchterlich schnell vergangen, die Fülle von Eindrücken und Erlebnissen gaukelte mir jedoch mal wieder vor, dass ich schon viel, viel länger unterwegs bin, nicht erst knapp drei Wochen.
Die Rückfahrt nach Las Vegas fiel mir dieses Jahr zum Glück nicht so schwer, wie letztes Jahr, als ich von Death Valley Junction bis Las Vegas fast ununterbrochen geheult habe. Vielleicht lag es daran, dass ich innerlich bereits vorgestern, bei der Fahrt durch das Capitol Reef und über die SR 12, angefangen hatte, Abschied zu nehmen. Und es spielte sicherlich auch eine Rolle, dass ich bei meiner Rückkehr eine viel bessere Lebensqualität habe, als letztes Jahr, mit dem damals so langen Arbeitsweg.
Ich war dieses Jahr von viel mehr Zuversicht erfüllt und in meinem Kopf bildete sich schon eine kleine Liste, die die Überschrift 2009 trägt
Es ist interessant, ich bin 1999 zum letzten Mal über den I 15 nach Las Vegas gekommen. Damals hatte ich mit Andy noch das Stateline Schild „Welcome to Nevada“ fotografiert, dies war damals weit und breit das einzige Schild. Heute muss man aufpassen, dass man es nicht übersieht, da es inmitten diverser Werbetafeln steht, die für Casinos, und „was weiß ich noch alles“ Werbung machen.
Um 9.30 Uhr hatte ich die Abfahrt zum Valley of Fire erreicht und bog auf die SR 169 ab. Ich wollte einfach nur gemütlich durch dieses herrliche Fleckchen Erde (bzw. Steine) fahren und die lieb gewordenen Plätze einfach mal wieder besuchen. Zuerst die Beehives, dann fuhr ich auf die Gravelroad, die um die Felsgruppen beim Campground führt und hielt beim Arch Rock und dem Piano. Am westlichen Ende, kurz bevor man wieder die SR 169 erreicht, stoppte ich noch mal und besuchte den sogenannten Windstone Arch.
Dann begab ich mich in meine Lieblingsecke, der Rainbow Vista. Ich stellte Commi in einer der Senken ab und streifte ein wenig durch die Gegend.
Es folgte ein Besuch beim Arrowhead Arch, leider wieder zur eher ungünstigen Mittagszeit – egal schön ist er trotzdem.
Ich hatte Commi nicht mehr vollgetankt und sah beunruhigt auf die Tankanzeige. Die rasante Fahrt über den I 15 hatte den Verbrauch deutlich steigen lassen, daher beschloss ich, in Overton noch ein paar Liter zu tanken und verließ das Valley of Fire durch den East Entrance.
Deutlich entspannter fuhr ich zurück in den Park und nahm mir die Ecke gegenüber vom Elephant Rock mal etwas näher unter die Lupe. Ein interessantes Plätzchen mit Arches, Säulen und „knutschenden“ Fabelwesen aus Stein.
Und weil alles so herrlich ist, fuhr ich noch mal durch die Rainbow Vista und lief ein Stück vom White Domes Trail, bis ich zu dem Arch gelangte.
Um 15 Uhr verließ ich den faszinierenden Park.
Eigentlich hatte ich schon noch vor, das eine oder andere Steinchen dort umzudrehen, aber die Glitzerwelt von Las Vegas war heute eine zu große Verlockung.
Am West Entrance hielt ich aber noch mal an, leerte das Wasser aus der Kühlbox und zog mich für die Rückkehr in die Zivilisation um. Bis Las Vegas waren es noch ca. 30 Meilen und der Verkehr wurde zunehmend dichter. Aber das ist ja hier nix Neues. Gegen 16 Uhr stand ich mal wieder im Stau auf dem Strip.
Ich hatte mich dieses Jahr für das „Monte Carlo“ entschieden, denn für die anderen Casinos gab es zu meiner Reisezeit entweder kein Special oder ich hatte es übersehen.
Erstmalig genoss ich den Luxus des Valet Parking und die Hilfe der Jungs vom Bell Desk: Ich fuhr in der entsprechenden Line vor, stieg aus, gab den Autoschlüssel einem der Jungs, die gleich ankamen, der andere winkte einen Bell-Desk-Mitarbeiter herbei. Meine zwei Reisetaschen, der Rucksack und die Kühlbox wurden abtransportiert, ich erhielt diverse Schnipselchen für Commi und mein Gepäck, und – ganz Frau von Welt – trippelte ich mit meinem Notebook-Trolley und der Handtasche nach innen zum Check-in. Dort sprang ein Angestellter rum, der sich darum kümmerte, dass ja niemand zu lange warten musste, er dirigierte mich gleich zu dem Schalter, der als nächster frei wird.
Um 16.30 Uhr war ich in meinem Zimmer. Vom Fenster konnte man das „New York, New York“ sehen, aber auch die Baustelle auf der anderen Seite. Das störte mich aber nicht, Baulärm war auch nicht zu hören.
Ich rief die Nummer vom Bell Desk an und 5 Minuten später wurde mein Gepäck geliefert. Das Leben kann so einfach sein
Anschließend schlenderte ich bissl durch das Casino, fütterte hier und dort ein paar Automaten, dann ging ich wieder aufs Zimmer. Ich organisierte mein Gepäck schon so weit, dass ich mich morgen, am letzten Urlaubstag, nicht mehr großartig damit beschäftigen muss.
Der Besuch vom „Il Foranio“ im „New York, New York“ hat ja schon Tradition, und gegen 18.30 Uhr machte ich mich auf den Weg, das Casino liegt ja gleich nebenan. Ich genoss es, auf dieser „Innen-Terrasse“ zu sitzen und bei einem schönen Glas Rotwein die Leute zu beobachten. Das Essen, ich hatte mich für eine Lasagne entschieden, war auch wieder sehr gut.
Anschließend bummelte ich über das „MGM“ runter bis zum „Planet Hollywood“.
Ich steuerte das „Fat Tuesday“ in der „Miracle Mile Shops“ Passage an und holte mir einen „190 Octane“, den ich mit nach draußen nahm. Beim „Hawaiian Marketplace“ spielte eine Live-Band und ich machte es mir auf einem Mäuerchen gemütlich, lauschte der Musik, rauchte ein paar Zigaretten und nippte an meinem Drink.
Gegen 23 Uhr war ich zurück im „Monte Carlo“ und testete noch den einen oder anderen Automaten. Gegen 0:30 Uhr kapitulierte ich vor der Müdigkeit und ging auf mein Zimmer.
Gefahrene Meilen:223 [/center]
Links: Valley of FireIl Fornaio, Las VegasFat TuesdayMonte Carlo