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Autor Thema: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007  (Gelesen 44256 mal)

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Lakanta

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #60 am: 16.08.2007, 14:52 Uhr »
So lange der Wagen nicht anfängt zu stottern is alles noch in Ordnung.

Schöne Fotos, schöner Bericht! Ich möchte auch dahin... :heulend:
         

americanhero

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #61 am: 16.08.2007, 22:51 Uhr »
Hallo,

oute mich mal als stiller Mitreisender (sozusagen sprachlos von den tollen Bildern...); bin begeistert von dem Bericht  :applaus:

 :oops: :oops: :oops:

dabei sind die nur mit einer ganz normalen Digiknipse gemacht worden. Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera hätte man wahrscheinlich noch mehr rausholen können. Gerhard, schön, daß du dabei bist.

Zitat
das allerdings wäre für mich eher Grund zur Beruhigung als zur Panik gewesen  :wink:  :lol: :
13 Meilen vor Page ging dann doch die Warnleuchte an.
das sagt zum einen, daß die Leuchte funktioniert (und man nicht ungewarnt leerläuft) und zum anderen, daß man locker hinkommt, denn beim TB sind immer noch gut 2 gal drin, wenn die Lampe angeht (außer das Auto steht sehr schräg bergab, dann geht das Ding manchmal extrem früh an), das sind 30 - 40 mi (muß man doch wissen, wenn man das Auto leer zurückgeben soll   :wink: )



Wenn man es so sieht, hast du natürlich recht. Aber da ich eher bei sowas zur Vorsicht neige und auch nicht einschätzen konnte, wie weit man mit Warnleuchte noch kommt, war mir da nicht so ganz wohl. Aber gut zu wissen, daß da noch einige Meilen Fahrt drin sind.   :lol:
Aber der Text aus dem User Manual ist ja herrlich  :lachroll:


Super Tag im CBS-Area  :clap: :daumen:

Könnt ihr vielleicht noch mal klar stellen, wie man nun an der Poverty Flat Ranch richtig fährt. Die Stelle im Bericht ist doch immer noch etwas konfus!?   :zuck: :fluester:


Meinst du allgemein oder wenn du ,wie wir ,von der White Pocket kommst?
Wenn du nämlich Paw Hole umgehen willst, kannst du auch über die Coral Valley Road(BLM1017) und anschließend die BLM 1066 fahren. Ist zwar länger, aber man umgeht die Felsstufe. Von Süden kommend kommt bei der Poverty Flat Ranch eine Y förmige Kreuzung, die wir andauernd nicht fanden.
Komischerweise, wenn ich das jetzt auf den Topokarten ansehe, sieht das so offensichtlich aus. Keine Ahnung, warum wir da so rumgegurkt sind.
Man muß sich dann an dieser Kreuzung an die linke Spur halten. Bei uns war der Weg recht zugewuchert, daher haben wir den wohl auch nicht sofort als solchen identifiziert.
Bist du aber erst einmal auf dem richtigen Weg, kommt dann nach etwa einer halben Meile eine weitere Kreuzung, die dann zu den Cottonwood Teepees führt. Dieses letzte Stück lässt sich wunderbar fahren. Es ist zwar sandig, aber sehr eben.


Greetz,

Yvonne

kerstin_1

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #62 am: 17.08.2007, 07:49 Uhr »
Wirklich ganz tolle Bilder  :applaus:  :applaus:  :applaus:

Bei einer Kreuzung sind wir auch erst die falsche Richtung gefahren, ich glaube, das war auch an dieser Stelle.

Gruß
Kerstin

SanFrancisco

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #63 am: 17.08.2007, 12:25 Uhr »
Ich kenne das gut... Wenn die Warnleuchte angeht, ist man nervös, auch wenn man weiß, dass es eigentlich ja noch eine ganze Weile langen müßte... Ich mach mir da auch immer beinah ins Hemd vor lauter Nervosität...

Und in einer wenig besiedelten Gegend (no service next XXX miles), da würde ich noch nervöser werden.

Wir haben jeden (ja, jeden!) morgen getankt, und wenn es nur für 5 USD war, um immer einen GANZ vollen Tank zu haben  :oops: Glaube, ich bin leicht paranoid.
Lg,
Yvonne

1998 - Florida (2 weeks)
1999 - 2001 - Spanien / Mallorca
2002 - Southwest (4,5 weeks)
2003 - San Francisco (2 weeks)
2004 - London
2007 - 2008 - Griechenland
2011 - New York City (9 days)

americanhero

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #64 am: 17.08.2007, 13:52 Uhr »
Wirklich ganz tolle Bilder  :applaus:  :applaus:  :applaus:

Bei einer Kreuzung sind wir auch erst die falsche Richtung gefahren, ich glaube, das war auch an dieser Stelle.


schön, daß es nicht nur uns so geht. :mrgreen:

Zitat
Ich kenne das gut... Wenn die Warnleuchte angeht, ist man nervös, auch wenn man weiß, dass es eigentlich ja noch eine ganze Weile langen müßte... Ich mach mir da auch immer beinah ins Hemd vor lauter Nervosität...

Besonders, wenn man nicht weiß, wie weit man noch mit einem Miet SUV kommt. Aber jetzt weiß ich ja, daß ich mir beim nächsten Mal so wenige Meilen vor dem nächsten Ort keien Sorgen mehr machen muß  :wink:


Greetz,

Yvonne

SanFrancisco

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #65 am: 17.08.2007, 14:36 Uhr »
Bin mir sicher, auch wenn ich das wüßte, wäre ich trotzdem genauso nervös! Man weiß ja nie... Vielleicht hält der doch nur kürzer... Oder es kommt ein Stau... Da steck man ja nie drin!
Lg,
Yvonne

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americanhero

  • Gast
Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #66 am: 17.08.2007, 16:55 Uhr »
So, es geht weiter.....




Mittwoch, 30.5.07

Das Ausschlafen tat richtig gut. Erst um halb acht wurde ich wach.Oliver folgte kurz darauf und nach einem kleinen Frühstück und frischen Kaffee aus der Lobby machten wir uns so langsam auf dem Weg Richtung Mariott Motel. Da wir sogar mal etwas eher dran waren, nutzte ich die Zeit, um kurz zu Hause anzurufen.
Dann kamen auch schon Jörg, Marion und Marc und wir machten uns auf dem Weg Richtung Horseshoe Bend. Diese berühmte Schleife des Colorado River befand sich wenige Meilen südlich von Page direkt am Highway 89 und gerade am späten Vortmittag sollte das Licht am Besten sein.
Wir parkten auf dem kleinen Parkplatz und machten uns auf, um dem etwa eine halbe Meile langen Trail in Angriff zu nehmen. Der Weg war ziemlich sandig und führte teilweise eine Anhöhe hinauf. Aber trotzdem ließ es sich auf dem Sand ganz gut laufen.

Erst als wir direkt am Abgrund standen, konnte man die berühmte Flußschleife erkennen. Der Colorado hatte sich hier wirklich tief in die Landschaft und die Felsen hineingegraben und ein mehrere hundert Meter tiefer Abgrund tat sich vor uns auf. Was für ein Anblick.
Als erstes legte ich mich so weit wie es nur irgendwie ging, an den Abgrund und machte meine Fotos.



Ein herrlicher Anblick. Und dann dieses tiefblaue Wasser, das hatte wirklich was. Wir wanderten eine ganze Weile am Rim entlang und ich war irgendwie stark verwundert, daß man sich hier noch so ganz ohne Absperrungen bewegen konnte.
 Aber auch nicht schlecht, denn so konnte man sich noch ganz gemütlich an den Rand setzen und die Beine in die Tiefe baumeln lassen, während man ein paar Fotos machte.



Auch Jörg und Oliver kamen aus dem Fotografieren nicht mehr hinaus und unsere Auslöser glühten mal wieder.
Wir alle genossen auf jeden Fall diese Location, die es auf jeden Fall wert war, hierher zu kommen.
Einzig und alleine ein paar weitere deutsche Touris störten ein wenig, aber immerhin waren wir anhand ihrer Kommentare gut unterhalten.



Eine gute Stunde später machten wir uns wieder auf dem Weg, denn wir wollten noch zu den Antelope Canyons fahren.
Noch waren wir unschlüssig, welchen wir nehmen sollten. Ich kannte ja bisher nur den Lower und hätte mal Lust, den Upper zu sehen.
 Aber das wollten wir davon abhängig machen, wieviel Betrieb dort vor Ort vorherrschte.
Wir fuhren auf der 89 zurück Richtung Page und bogen dann südlich des Ortes auf den Highway 98 ab, der uns zu den Antelope Canyons führen sollte.
Man brauchte sich ja immer nur dem Indianerkraftwerk zu nähern, das war wirklich unübersehbar.
Auf der rechten Seite kam dann der Abweig zum Upper Antelope Canyon, da fuhren wir erst einmal rein.
Aber schon schnell war klar, daß das definitiv nichts für uns heute war.
Der Parkplatz war total voll und wärend wir beschlossen, uns den Lower Antelope Canyon anzusehen, fuhren noch zwei weitere Jeeps, vollgepackt mit jeweils 15 Leuten, aus Richtung Page hier zum Upper Antelope Canyon rein.   :zuberge: :zuberge: :zuberge:
Nee, das musste nun wirklich nicht sein und wir verließen nahezu fluchtartig den Parkplatz. Beim Lower Antelope Canyon standen zwar auch schon ein paar Autos, aber das war bei weitem nicht mit dem vergleichbar, was wir auf der gegenüberliegenden Highwayseite vorgefunden hatten.
Und da alle außer mir noch nicht hier im Lower gewesen waren, war das doch eine gute Alternative. Mir machte es ja auch nichts aus, noch einmal hier den Canyon zu erkunden, schließlich gab es ja doch immer wieder was Neues zu entdecken.
 


Mit Stativen und kompletter Fotoausrüstung bewaffnet gingen wir zum Kioskhäuschen und entrichteten die 21$ Eintrittsgebühr. Zwar auch nicht gerade wenig, aber hier konnten wir uns wenigstens Zeit lassen.
Wir bekamen so eine Art Fotoausweis, der uns dazu berechtigte, bis zu 4 Stunden im Canyon zu bleiben und zu fotografieren. Nicht schlecht, das hatte ich letztes Jahr gar nicht gehabt.
Vorbei am Memorial des Flashflood Unglücks von 1997 gingen wir dann zum Eingang. Noch immer sah die schmale Spalte in der Erde so eindrucksvoll aus und wir quetschten uns hinein.

Schon gleich hier zu Beginn wurden wir von herrlichen Lichtspielerien begrüßt und Marc stellte sich in dessen Mitte und warf etwas Sand in die Luft. Der wurde natürlich herrlich vom Licht reflektiert. Was brauchten wir den Upper Antelope Canyon, hier hatten wir doch auch alles, was wir wollten. 
Und nun begann unsere Entdeckungstour durch den Canyon. An jeder Ecke warteten neue Motive und wir kamen aus dem Fotografieren gar nicht mehr hinaus.
Und dann erst diese ganzen Spielereien aus Licht und Schatten. Gerade jetzt zur Mittagszeit war das Licht absolut perfekt.



Das war einfach unglaublich schön und obwohl ich im letzten Jahr schon einmal hier gewesen war, war ich tief beeindruckt.
Teilweise leuchteten die Felsen in Lila, Orange und Gelb, und wenn man genau hinsah, konnte man mit viel Fantasie etliche witzige Felsformationen ausmachen.



Selbst ein kleines Window befand sich hier im Canyon, das war mir im letzten Jahr noch gar nicht so bewusst aufgefallen. Teilweise musste ich richtig lachen, weil Jörg und ich uns wirklich in den kunstvollsten Verrenkungen positionierten. :mrgreen:
 Aber was tut man nicht alles für ein schönes Foto. Und das Schöne war, wir waren bis auf wenige vereinzelte Besucher mit Indianerguide nahezu ganz allein und konnten solange an einem Platz verweilen, wie wir wollten.



Und teilweise harrte ich wirklich ewig an einer Stelle aus, um ein bestimmtes Bild eben einfach mit einer anderen Einstellung noch einmal zu machen. Oder einfach nur, um diesen zauberhaften Canyon mit seinen ganzen Farbspielereien auf mich einwirken zu lassen.
Hier waren wir uns alle einig, daß es die beste Entscheidung gewesen ist, hierher zu kommen.
Als das Ende des Canyons erreicht war, gingen wir den selben Weg wieder zurück. Und auch jetzt gab es wieder jede Menge Motive, die auf's Foto gebannt werden mussten.
Nachdem wir nahezu wieder das Ende bzw. in diesem Fall den Anfang des Slot Canyons erreicht hatten, suchten wir uns einen schönen Platz für ein Gruppenfoto. Das musste jetzt einfach mal sein, hi hi.
Die Stunden hier im Antelope Canyon waren wirklich klasse gewesen . Allein diese Vielzahl an Fotomotiven und dann die Spielereien aus Licht und Schatten, das war wirklich toll gewesen. :daumen:

Jetzt um die Mittagszeit war es uns natürlich viel zu heiß, um noch etwas zu unternehmen und wir beschlossen, wieder eine Art Siesta einzulegen und uns um 16 Uhr wieder zu treffen. Denn wir wollten dann noch zum Alstrom Point fahren.
Oliver und ich legten noch einen kurzen Stop im Safeway ein, um unsere Getränke aufzufüllen und auf dem Weg zurück zum Motel holten wir uns jeder noch bei Pizza Hut eine kleine Pizza. Die genhemigten wir uns in unserem Motelzimmer mit einer schönen eiskalten Cola. Der Kühlschrank funktionierte jedenfalls tadellos.

Dann überspielte ich unsere Bilder jeweils auf meinen Laptop.
Olivers Laptop war ja leider hinüber und somit war ich dann für das Brennen der Bilder von uns beiden zuständig. Genug Rohlinge hatten wir uns ja heute noch gekauft.
Kurz vor 16 Uhr machten wir uns dann wieder auf dem Weg zum Mariott Hotel, wo schon Jörg und Family auf uns warteten. Also fuhren wir auch fix los. Erneut ging es über den Glen Canyon Dam, und dann auf dem Highway 89 weiter Richtung Big Water.

Schade, der Wind hatte heute Nachmittag wieder kräftig aufgefrischt. Ich hoffte nur, daß wir bei dem Wind überhaupt den Grill anbekamen.Wir hatten uns nämlich vorgenommen, am Alstrom Point schön zu grillen und ein paar Steaks zu brutzeln. Irgendwie mochten wir ja diese besonderen Locations, um dort den Grill anzuschmeißen.
Big Water war recht schnell erreicht und dort bogen wir dann rechts vom Highway ab, fuhren an einigen vereinzelten Gebäuden vorbei, ehe es dann auf die Smokey Mountain Road ging.
Die Straße ließ sich sehr gut fahren und bis auf einen kleinen nahezu ausgetrockneten Miniwash gab es keine nennenswerten Besonderheiten auf dem ersten Drittel zu bewältigen.



Nach einer Weile änderte sich die Landschaft schlagartig und herrliche Badlands erstreckten sich vor uns. Echt gigantisch, wie schnell sich die Landschaft innerhalb weniger Meilen änderte.



Immer wieder hielten wir an, um ein paar Fotos zu machen. Nach einer Weile bogen wir auf die BLM 230 ab und fuhren diese ein paar Meilen.
Dann kam der nächste Abzweig auf die Road No. 264. Hier stand sogar schon ein Schild und wieß darauf hin, daß der Alstrom Point nur noch 5 Meilen entfernt war.
Hier wurde die Strecke erst einmal etwas sandiger, aber noch immer gut und problemlos zu bewältigen. Aber Sand mochten Oliver und ich ja sowieso viel lieber.
Links und rechts des Weges hatte sich die Landschaft wieder vollends verändert und vereinzelte flache Büsche und Sträucher wagten sogar einen spärlichen Wuchs.
 Dazwischen gab es immer wieder ein paar Kakteen und ganze Teppiche aus weiß blühenden Blumen, das sah echt toll aus.



Wir steuerten einen ersten Viewpoint an, der noch recht weit westlich lag. Es war erstaunlich wenig Wasser im Lake Powell und hier konnte man das besonders gut erkennen. Weite Areale, die nun trocken lagen, mussten hier einmal unter Wasser gelegen haben.
Das bestätigte auch Jörg, der vor ein paar Jahren schon einmal hier gewesen war.

Dann fuhren wir zum eigentlichen Alstrom Point und hier wurde die Piste auch wesentlich anspruchsvoller. High Clearance war hier auf jeden Fall empfehlenswert, denn es galt, einen sehr steinigen und mit vielen Felsplatten übersäten Weg zu bewältigen.
Wir wurden ordentlich durchgeschüttelt und fuhren teilweise im Schritttempo über die ganzen Felsplatten.
 Na, dagegen waren ja die sandigen Passagen beinahe wie ein Kaffeekränzchen gewesen.

Der nächste Viewpoint gab schon einmal so richtig den Blick auf den Lake Powell und die Umgebung mit all den Buttes und unzähligen Felsen preis, das sah wirklich klasse aus.
Und da die Sonne ja auch schon recht tief am Spätnachmittagshimmel stand, wurden sowohl das Wasser als auch die Felsen in ein weiches Licht gelegt. Sogar zwei Hoodoos gab es hier zu sehen, die bei all der grandiosen Umgebung nahezu unscheinbar aussahen, obwohl sie doch schon recht mächtig waren. Sowas hätte ich hier überhaupt nicht erwartet.



Weiter fuhren wir zu unserem entgültig letzten Viewpoint für heute. Für mich war es der Schönste.
Man konnte total weit schauen und hatte hier auch den besten Blick auf den Lake Powell samt Umgebung. Der Alstrom Point war definitiv ein Highlight, gerade jetzt zur Golden Hour. Und auch hier waren wir wieder ganz alleine und konnten diese schöne Landschaft nur für uns genießen.



Nachdem die obligatorischen Fotos erfolgt waren, packeten wir unser Grillzeug aus. Bei dem starken Wind war es gar nicht so einfach, einen einigermaßen geschützten Platz zu finden, denn wir befanden uns ja auf einer offenenen Ebene. Nur unsere Autos hielten den Wind etwas ab.  :roll:
Das bemerkten wir dann auch, als der Grill schon angezündet war. Toll, wie bekommt man den jetzt bloß in den geschützten Bereich? SO wirklich rübertragen konnte man den nicht mehr, da er zum Anfassen schonn viel zu heiß geworden war.
Na gut, also nahm ich ihn an den äußersten Stellen der Beine und trug ihn ganz vorsichtig wie ein Rohjuwel zur anderen Stelle, nur um feststellen zu müssen, daß nun auch der Wind hier kräftig reinblies. Grrhh!!    :shock:
Während unsere Grillkohle bei dem Wind nun ewig brauchte, um richtig Glut zu entwickeln, machten wir erneut Fotos. Die Sonne war noch tiefer gesunken und alles sah noch malerischer aus.
Mit Salaten und Snacks überbrückten wir nun die Zeit, die wir auf die Steaks warteten.
Hm, irgendwie ging die Sonne viel zu schnell unter. Schneller jedenfalls, als wir gedacht hatten. Dann war uns auch klar, warum. Aus irgendeinen unerklärlichen Grund hatten wir uns um eine ganze Stunde mit dem Sonnenuntergang vertan. Das bedeutete, in 20 Minuten würde die Sonne komplett verschwunden sein.  :staunend2: :staunend2:
 Aber der Blick auf den Lake Powell war trotzdem wieder ein paar Bilder wert, denn gerade jetzt mit der richtig tiefstehenden Sonne sah das absolut genial aus. Rotglühende Felsen aus Sandstein erweckten fast den Eindruck, als würden sie in Flammen stehen.



Am anderen Viewpoint war ein weiteres Auto eingetroffen. Hm, die waren aber reichlich spät dran. Aber weiter hierher trauten sie sich nicht mehr zu uns heran und nach einer Weile fuhr der Wagen wieder davon.
Jetzt hieß es, sich zu sputen. Fix wurden die Steaks vom Grill genommen, obwohl sie noch ein paar Minuten gebraucht hätten. Aber lieber ein eher blutiges Steak essen als irgendwo im Dunkeln mit irgendwelchen Wild zu kollidieren oder sich auf dem felsigen ersten Teil der Strecke was tun.
Nach dem überstürzten Essen wurde schnell die Glut gelöscht und alles verstaut. Jetzt aber fix los.

Das Stück auf der Smokey Mountain Road konnte man zur Not auch im Dunkeln fahren, aber hier auf dem Plateau, wo man doch noch ein ganz schönes Stück mit Felsplatten zurücklegen musste, war das nicht so toll.
Oliver machte den CD Player an und wie zur Bestätigung sang Kenny Chesney gerade „When The Sun Goes Down“. Das passte ja mal wieder total, hi hi.   :wink:
Wenn wir nicht so eilig wieder auf Roads ohne Felsen fahren müssten, hätte man den herrlichen Sonnenuntergang sogar noch genießen können. Denn es sah wirklich wundervoll aus und noch lange, nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, leuchtete der Himmel nach. Das war unser Vorteil und im Zwielicht fuhren wir weiter .



An der Kreuzung der Road 264 und Road 265 war Jörg sich kurz unschlüssig, aber da ich spaßeshalber auf der Hinfahrt mal den GPS eingeschaltet hatte, konnte wir jetzt schön die Back To Track Funktion nutzen und fanden daher den richtigen Abzweig auch im nahezu Dunkeln.
Tolle Sache, dafür hat sich das GPS ja echt wieder ausgezahlt. :applaus:

Dann hatten wir die Smokey Mountain Road erreicht und ab hier fühlten wir uns auch wesentlich wohler. Es war jetzt stockdunkel und irgendwann hielten wir mitten auf der Straße an und Jörg machte ein Foto von unseren zwei Jeeps bei der nächtlichen Heimkehr.
Nachdem wir dann bei Bigwater wieder auf dem Highway 89 nach Page einbogen, war der Rest der Strecke ein Kinderspiel. Gegen 21 Uhr ereichten wir das Marriott Hotel, wo wir uns dann gleich für morgen früh fünf Uhr verabredeten.
Dann wollten wir nämlich zu den Wahweap Hoodoos.
Den restlichen Abend verbrachte ich wieder mit dem Brennen der Fotos und nach einem Bierchen machten sich auch Oliver und ich auf ins Bett. Ein wundervoller Tag ging wieder zu Ende.



Gefahrene Meilen: 106

Unterkunft:Best Value Inn

Essen: vom Grill am Alstrom Point



Greetz,

Yvonne

mannimanta

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #67 am: 17.08.2007, 18:29 Uhr »
Wow!
Drei tolle Highlights an einem Tag, echt toll!
Und dann noch Steaks grillen am Alstom Point,
was will man mehr? :applaus:

PS
Welches GPS Gerät nutzt ihr denn?

OWL

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #68 am: 17.08.2007, 19:45 Uhr »
Da werden Erinnerungen wach! Die Ecke um Page ist einfach traumhaft schön! 8)

Quid licet Iovi, non licet bovi

Crimson Tide

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #69 am: 17.08.2007, 20:52 Uhr »
Ja, ich denke, in Page könnte man ohne Probleme drei Wochen verbringen und hätte immer noch nicht Alles gesehen!

Yvonne....WOW....was für Bilder....und mit dem Rahmen sieht das ja noch mal so schön aus!

Toll!  :applaus: :applaus: :applaus: :applaus: :applaus:

..... :shock: :lol:...und daß Du so ganz gemütlich am Rand des Horseshoe Bends sitzt und die Beine baumeln läßt, ist so typisch....und wundert mich deshalb nicht ein bischen.... :lol:

L.G. Monika

AZcowboy

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #70 am: 18.08.2007, 00:26 Uhr »
Ein toller Tag für Euch rund um Page.

Schade, dass ich den Alstrom Point nie gesehen habe. Aber vielleicht wird es irgendwann mal wieder soweit sein.

Winke
Besuche uns auf gmintheworld.

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americanhero

  • Gast
Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #71 am: 18.08.2007, 07:46 Uhr »
Oh, hier sind ja fleißige Mitleser dabei.



Welches GPS Gerät nutzt ihr denn?


Ich hatte das Garmin E trex Legend mit dabei, das hat mir auf der Tour den ein oder anderen guten Dienst erwiesen :wink: Sowohl bei Wanderungen als auch bei normalen Backroads. Besonders hilfreich war es natürlich bei den CBS und später auch bei der Anfahrt nach Little Finland

Da werden Erinnerungen wach! Die Ecke um Page ist einfach traumhaft schön! 8)

Stimmt, in der Page Area könnte ich den gesamten Urlaub verbringen. Es gibt einfach zu viel, was interessant ist. Und wie immer ist die Zeit dort nie lang genug. Oder kommt einfach soviel Neues auf die To Do Liste dazu?  :roll:



..... :shock: :lol:...und daß Du so ganz gemütlich am Rand des Horseshoe Bends sitzt und die Beine baumeln läßt, ist so typisch....und wundert mich deshalb nicht ein bischen.... :lol:


Monika, was anderes hätte dich doch bestimmt stutzig gemacht, oder? Ich bin halt ne Kletterziege und muß überall rumkraxeln. Macht ja auch Spaß  :lol: Vor mir ist eigentlich auch kein Fels sicher


Ein toller Tag für Euch rund um Page.

Schade, dass ich den Alstrom Point nie gesehen habe. Aber vielleicht wird es irgendwann mal wieder soweit sein.

Winke
Zitat


Den Alstrom Point solltest du dir nicht entgehen lassen, wenn sich wieder eine Gelegenheit ergibt, in die Page Area zu kommen. Schon alleien die Anfahrt ist toll, besonders das letzte Drittel und die diversen Aussichtspunkte dort oben sowieso. Ich drücke dir mal die Daumen, damit es irgendwann klappt.
Geht es denn in Zukunft wieder irgendwann in den Südwesten?


Greetz,

Yvonne

americanhero

  • Gast
Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #72 am: 19.08.2007, 15:04 Uhr »
Donnerstag, 31.05.07


Hoodoo - Mania!!!


Heute war Hoodoo Tag und da fiel uns das Aufstehen um kurz nach Vier nicht allzu schwer. Schon verrückt, was man im Urlaub so auf sich nimmt, nur um eine tolle Location zu sehen. Mir würde es sonst nicht im Traum einfallen, um diese Zeit aufzustehen.
Pünktlich wie die Feuerwehr standen wir dann kurz vor fünf auf dem Parkplatz des Mariott, wo uns dann Jörg, Marion und ein noch sehr müde aussehender Marc erwarteten.
Ich hatte eine gute Wegbeschreibung anhand einer sehr übersichtlichen Karte von Volker dabei und so durften Oliver und ich heute die Führung übernehmen. Erneut ging es über den Glen Canyon Dam auf den Highway 89, die Strecke kannten wir ja nahezu im Schlaf. Wenn wir da noch mehrmals drüber fahren, könnte ich bestimmt jeden Betonpfeiler persönlich beim Namen nennen. :mrgreen:
Als Belohnung für unser frühes Austehen bekamen wir auf der Fahrt auch noch einen tollen Sonnenaufgang geboten.

Ich hatte irgendwie das Gefühl, wir waren die Einzigen, die zu dieser Zeit auf dem Highway 89 unterwegs waren, denn der war wie leergefegt. Wir hätten sogar mitten auf der Straße halten können ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen. Kurz nach Church Wells und vor dem Milepost 18 bogen wir auf die Cottonwood Canyon Road ab, jene Gravelroad, die durch eine besonders reizvolle Gegend führte.
Wir würden heute allerdings nur ein kurzes Stück darauf fahren und bereits nach gut 2 Meilen bogen wir rechts auf die Brigham Plains Road ab, die uns nun eine ganze Weile nordöstlich in die Richtung der Wahweap Hoodoos bringen würde.

Nach ein paar Meilen legten wir den ersten abrupten Stop ein. Direkt vor uns querten etliche Pronghorn Antilopen die Straße und das nutzten wir zu einen Fotostop. Bisher hatte ich diese Antilopen noch nie gesehen und war daher ganz begeistert, gleich so viele auf einmal zu sehen.



Die Brightham Plains Road war in einem guten Zustand und ließ sich sehr gut fahren. Nur leider hatten wir die gerade aufgegangene Sonne direkt vor uns und durch die tiefstehenden Sonnenstrahlen konnte man so gut wie überhaupt nichts mehr sehen.
Man musste daher schon arg aufpassen, den Weg vor sich zu sehen. :roll:
Es folgte eine große Kurve und dann kamen wir an einem Corral vorbei. Die Karte von Volker war wirklich sehr detailliert und den dort eingezeichneten Weg konnte ich direkt vor mir wie in einem Buch lesen. Tolle Sache.  =)
Die nächsten paar Meilen ließen sich ebenfalls sehr gut fahren und wir kamen an einen Abzweig vorbei, der nach rechts abging. Das war die White Sands Road, die wollten wir später noch ein wenig fahren.
Nun aber blieben wir auf der Dirtroad, auf der wir uns schon ein Weilchen befanden und erreichten etwas später ein Viehgatter. Da dieses geschlossen war, war ich heute mal an der Reihe, den Türöffner zu spielen und es wieder zu verschließen, nachdem beide Jeeps hindurchgefahren waren.



Man hinterließ diese Viehgatter ja so, wie man sie vorgefunden hatte. Waren sie geschlossen, schloss man sie nach der Durchfahrt auch wieder. Waren sie offen, fuhr man einfach nur durch und mehr nicht.
Nun erreichten wir kurz darauf das Ende unserer Straße und wir standen vor dem Wahweap Creek.
Hier stand auch ein Schild, das das Befahren des Selbigen strengstens untersagte. Galt aber wohl nicht für Quads, denn es befanden sich recht frische Spuren im Creek.  :roll:

Wir packten unsere Fotoausrüstungen zusammen und dann ging es auch schon los. Der Weg führte nun ein Weilchen nach Süden durch den Wahweap Creek, der sich abgesehen von etlichen Kieselsteinen doch ganz laufen ließ.
Und dann waren wir tatsächlich da.
Schon von weitem konnte man die erste Gruppe von Hoodoos auf der rechten Seite erkennen. Diese war auch die bekannteste mit dem berühmten großen Weißen Hoodoo. Wir folgten dem Pfad zu der Gruppe und staunten dann erst einmal, als wir dann direkt davor standen.



Wir wanderten erst einmal in dem Gebiet umher und erkundeten die diversen Hoodoos, die es hier in allen Formen und Größen gab. Einer sah schöner aus als der nächste, echt herrlich.



Ein Hoodoo hatte ja leider erst kürzlich seine Kappe verloren und ohne die sah er wirklich etwas verkümmert aus. Und auch so konnte man hin und wieder feststellen, wie der Zahn der Zeit an den ganzen Felsformationen nagte.
Einer war innen schon so ausgehöhlt, es war ein Wunder, daß er überhaupt noch so stehen konnte und sein Eigengewicht tragen konnte.
Eine tolle Gegend war das, die allerdings sehr fragil war.
Ich war immer wieder erstaunt, was die Natur im Laufe der Jahrmillionen so alles zustande brachte und konnte gar nicht genug bekommen.
Hier waren wir alle jedenfalls wieder voll in unserem Element und ließen die Auslöser unserer Kameras glühen. Hier ein Bild, dort ein Foto. Ah, da musste etwas im rechten Licht erscheinen, sonst wirkte es gar nicht. Ja ja, wir hatten also alle genug zu tun.   :grins: :mrgreen: :grins:




Dann gingen wir weiter in das nächste Seitental. Auch hier gab es wieder Hoodoos in allen Formen und Größen. Einige sahen wirklich gigantisch aus und als ich mich dazusetzte, konnte man mal so wirklich sehen, wie riesig die Hoodoos im Vergleich zu mir waren.
Es gab immer wieder was Neues zu entdecken.
Besonders erstaunt waren wir über die so dermaßen schräg aufliegenden Kappen, die aussahen, als würde sie jeden Moment zur Erde stürzen.



Nach diesen beiden Tälern machten wir uns so langsam auf dem Rückweg zum Auto. Allerdings verfolgten uns dieses Mal auf dem Weg zurück durch den Wash unzählige No See Ums. Diese verflixten Viecher waren nur etwa Stecknadelkopf groß, aber trotzdem genauso blutrünstig wie die großen Artgenossen. Man musste höllisch aufpassen, da sie einem überall im Gesicht umherkrabbelten. Grrhh.   :staunend2: :staunend2:

Zurück am Auto gab es erst einmal eine kleine Snackpause, dann beschlossen wir, noch den Sidestep Canyon und das Rainbow Valley mitzunehmen, die sowieso auf unserem Weg lagen.
Ich durfte mal wieder Türöffner für alle spielen und kämpfte ein wenig mit dem sehr widerspenstigen Stacheldraht , den ich teilweise so richtig verfluchte.  :roll: :roll:

Dann begann erst einmal die große Suche nach dem Sidestep Canyon. Schade, ich hatte vorweg zu Hause natürlich keine Wegbeschreibung ausgedruckt und mich daher nur auf die grobe Zeichnung in der Karte verlassen. So wirklich fanden wir keinen direkten Zugang zum Canyon, der sich zwar nach einer Weile in einiger Entfernung vor uns auftat, aber das war es auch schon. Da musste es doch noch einen anderen Weg hin geben.
Nachdem wir nun etwas unschlüssig hin und her gefahren sind, fuhren wir dann in der Nähe eines markant aussehenden Felsens, der sich dann als Chimney Rock entpuppte, auf eine Dirtroad ab. Dies war die White Sands Road.
Dort gab es erneut ein Tor zu öffnen und wir fuhren hindurch. Jetzt ging es erst einmal weiter zum Rainbow Valley, das wir nach einer kurzen, aber recht sandigen Passage dann auch erreichten.
Das war nun wirklich nicht allzu schwer zu finden gewesen und wir wurden gleich zu Beginn von zwei nett aussehenden Hoodoos begrüßt.
Hier wanderten wir erst einmal im Tal umher, das seinen Namen Rainbow auch alle Ehre machte. Die Felsen und Hoodoos präsentierten sich mal in Weiß, Lila oder Gelb.



Eine intensivere Erkundung des Tales ersparten wir uns aber heute aufgrund der Wärme, das konnte man ja beim nächsten Besuch hier in der Ecke noch einmal in Angriff nehmen. Aber nichtsdestotrotz waren die Hoodoos hier in der Ecke sehr interessant gewesen.
Nachdem wir noch ein wenig die White Sands Road erkundeten und uns doch wieder für den gleichen Weg zurück entschieden, ging es dann bei Church Wells noch zu den White Rocks.
Hierzu fuhren wir dann auf die BLM 435, die direkt in der Nähe von Churchwells vom Highway 89 abzweigte und teilweise herrlich sandig war. Eine wunderbare Straße, da kamen Oliver und ich ja gleich wieder auf unsere Kosten und konnten uns auf der Sandpiste richtig austoben. Die Road war ja schließlich auch sehr problemlos zu fahren.   :D

Wir fuhren die Road bis zum Ende bei einem Viehgatter, aber man konnte durchaus noch weiter fahren, was wir auch machten. Die anschließende Strecke war schon von sovielen Autos befahren worden, daß man sie fast als eigene Straße bezeichnen konnte.
Nach kurzer Zeit erreichten wir ein Tal mit jeder Menge Hoodoos in allen Varianten, Größen und Formen.
Ein großer Doppelhoodoo sah wirklich total witzig aus und man konnte herrlich in der ganzen Gegend umherwandern.
Nur die blöden Mückenschwärme störten hier wieder ganz massiv. Keine Ahnung, was die hier in der Mittagshitze zu suchen hatten.



Hier im Tal blühten auch unzählige Blumen, Büsche und Sträucher, es war richtig herrlich anzusehen. Vor allem die Farbvielfalt war immens.
Dann ging es zu einem weiteren Tal, hier war der Weg  nicht ganz so schön zu fahren und teilweise war die Straße unterspült oder ganz weggerissen.
 Irgendwann parkten wir dann einfach mittendrin, ehe der Weg noch unbefahrbarer wurde und erkundeten das Gebiet zu Fuß. Hier sah es teilweise wirklich wieder aus wie bei den Wahweap Hoodoos und herrliche Badlands, weiße Hoodoos und zwischendurch welche, die orange gestreift waren, ließen uns begeistert die Auslöser drücken. Was für eine faszinierende Gegend.



Nach diesen Hoodooreichen Tag wollten wir am Spätnachmittag noch einen draufsetzen. Da hatten wir uns nämlich The Rimrocks und den Toadstool Hoodoo vorgenommen.
Nur jetzt um die Mittagszeit war es wieder viel zu warm dazu und bot sich daher wieder an, ein paar Stunden Pause einzulegen. Wir verabredeten uns am Mariott wieder für 16 Uhr. Oliver und ich fuhren noch kurz bei Pizza Hut vorbei und holten uns jede reine kleine Pizza.
Hoodoos anschauen machte halt doch hungrig und bei einer schönen eiskalten Coke aus userem Kühlschrank machten wir es uns ein paar Stunden gemütlich. Ich musste ja noch Karten schreiben, das war jetzt ein perfekter Zeitpunkt dafür.

Gegen 16 Uhr fuhren wir dann wieder los zum Mariott, um uns mit Jörg und Family zu treffen. Dann ging es erneut über den Glen Canyon Dam( bald kannten wir hier wirklich jeden Stein namentlich) auf den Highway 89. Den fuhren wir jetzt ungefähr bis zum Milemarker 20, bis wir einen kleinen, nahezu unscheinbar wirkenden Parkplatz ereichten. Hier begann der Trailhead zu den Hoodoos. Als erstes ging es durch eine Art Schleuse. Die sollte verhindern, daß das Vieh auf die Straße laufen konnte.
Der Trail selbst war sehr einfach zu laufen und verlief immer parallel zu einem Wash nach Norden. Schon hier gab es immer wieder badlandartige Abschnitte in der Landschaft und nach gut 20 Minuten hatten wir den bekanntesten Hoodoo, den Toadstool Hoodoo erreicht.
Dieser aus Sandstein bestehende Hoodoo erhob sich majestätisch und überragte die Umgebung mit seiner Präsenz. Gerade jetzt mit der tiefstehenden Sonne sah er wunderbar aus.



Ein Stückchen weiter entdeckten wir weitere Hoodoos, diese waren aber wesentlich kleiner und kürzer und sahen eher aus wie die kleineren Geschwister des Toadstool Hoodoos. Aber dadurch waren sie nicht uninteressanter.
Sie sahen halt nur anders aus. Aber auch sie wirkten sehr fotogen und ließen sich zu dieser Tageszeit natürlich perfekt ablichten.





Dann ging es ein Stückchen weiter in ein weiteres Tal. Auch hier erwarteten uns Hoodoos und Mushroom Rocks in allen Formen und Größen.
Es war einfach herrlich, hier umherzustrolchen und mal hier und mal dort innezuhalten und die Landschaft in sich aufzunehmen.
Und vor allem die farbenfrohen Badlands hatten es mir angetan.
In Rot und Weiß leuchtete hier die Landschaft, besonders die strikte Abgrenzung von einer Farbschicht zur nächsten war sehenswert.
Und immer wieder gab es neue Fotomotive.



Leider verließ uns nach einer Weile das Glück, denn eine dicke Wolke hatte sich vor die Sonne geschoben und wich auch nicht mehr von der Stelle. Schade, denn es gab noch einige Hoodoos, die mit gescheitem Licht ein tolles Motiv abgegeben hätten.
Aber auch so war unsere Ausbeute an Motiven gut gewesen und wir machten uns zufrieden auf dem Rückweg.

Zum Abendessen hatten wir uns heute das Glen Canyon Steakhouse ausgesucht. Dort war ich ja schon im letzten Jahr gewesen und auch sehr zufrieden gewesen. Auch heute konnten wir uns nicht beklagen.
Der Service war wie immer super nett und auch das Salat Büffet war noch so lecker wie im letzten Jahr. Unsere Prime Ribs und Shirloin Steaks waren jedenfalls ausgezeichnet und bei einem schönen kühlen Bier ließen wir den tollen Tag ausklingen.  :prost:



Gefahrene Meilen:140
Unterkunft: Best Value Inn, Page $73
Essen: Glen Canyon Steak House $47



Greetz,

Yvonne

OWL

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #73 am: 19.08.2007, 16:37 Uhr »
Da hast Du aber die schönen und die weniger schönen seiten der Schöpfung kennengelernt! Hoodoos ohne Mücken wären doch besser! :wink:

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Angie

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Re: Desert Solitudes and Southwestern Dreams - Südwesten 2007
« Antwort #74 am: 19.08.2007, 22:10 Uhr »
Oh, hier sind ja fleißige Mitleser dabei.

Ja, ich auch :D :wink:

Ein ganz toller Reisebericht mit noch tolleren Fotos :!: Einfach klasse :!:
Viele Grüße,
Angie

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