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Autor Thema: Desert Treasures - Suedwesten im Juni oder die Suche nach der Sonne  (Gelesen 40096 mal)

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man-of-aran

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Geniale Bilder von einer genialen Ecke des Landes!!!
und täglich träume ich vom Juli 2008...

Saguaro

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Hallo Yvonne,

im Little Wild Horse waren d. J. auch zum 2. Mal. Letztes Jahr war schon Wasser im vorderen Slot und mehr als knöcheltief. Dieses Jahr haben wir es bis zum hinteren Teil geschafft, doch ganz trocken haben wir ihn noch nicht gesehen. Auf jeden Fall ist der Canyon bei alt und jung beliebt und ganze Wandergruppen machen sich auf den Weg. Fand ich erstaunlich, für so ein drive-thru Land :usa:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


americanhero

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Hallo Yvonne,

im Little Wild Horse waren d. J. auch zum 2. Mal. Letztes Jahr war schon Wasser im vorderen Slot und mehr als knöcheltief. Dieses Jahr haben wir es bis zum hinteren Teil geschafft, doch ganz trocken haben wir ihn noch nicht gesehen. Auf jeden Fall ist der Canyon bei alt und jung beliebt und ganze Wandergruppen machen sich auf den Weg. Fand ich erstaunlich, für so ein drive-thru Land :usa:.

LG,

Ilona


Hallo Ilona,


ich hatte bisher immer GLueck und nie Wasser im LWHSC gehabt. Und auch der Besucherandrang hielt sich eigentlich immer in Grenzen. Meistensw kam immer ein ganzer Schwung Leute, wenn wir auf dem Rueckweg waren.  :wink:

@man-of-aran:

thx!!

Saguaro

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Hallo Yvonne,

bekomme schon Entzugserscheinungen, weil Du nicht weitermachst :usa:.

Kann ich ein bisschen drängeln :zwinker:?

LG,

Ilona
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SusanW

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Hi

wieder mit an Bord,auf dem Laufenden, total begeistert - es darf also weiter gehen  :wink:

Ballooning Alberquerque davon darfs auch gern ein Kurzbericht sein  :pfeifen:
Liebe Grüße 
Susan

americanhero

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nachher geht es weiter, bin die letzten Tage nicht dazu gekommen. Aber schoen, das ihr so brav gewartet habt  :D :D :D

americanhero

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12.06.09

Wir standen zu unserer ueblichen Zeit um sechs Uhr auf und machten uns fertig fuer den Tag. Heute sollte es nach Moab gehen und wir freuten uns beide schon total darauf. :D Wir fruehstueckten nebenan im Tamarisk Restaurant und machten uns dann auf dem Weg, Richtung Moab. Wir folgten der Interstate 70 fuer eine Weile und bogen dann auf die SR 191 ab. Im oberen Abschnitt war die Landschaft nicht allzu spektakulaer, das aenderte sich dann, nachdem wir den Moab Airport hinter uns gelassen hatten und weiter nach Sueden fuhren. Der Abzweig zum Canyonlands NP und auch zu den Gemini Bridges interessierte uns erst einmal nicht, wir fuhren noch ein Stueckchen weiter nach Sueden und bogen dann zum Arches NP ab.
Am Visitor Center legten wir einen kurzen Boxenstop ein, auch deshalb, um nach den Strassenbedingungen des Eye of the Whales Trail zu fragen sowie zum Tower Arch. Noch immer waren wir wegen den Trails etwas unschluessig und wollten uns das vor Ort erst einmal ansehen
Wir fuhren die Parkstrasse entlang, passierten die diversen Viewpoints ohne kurz anzuhalten. Unser primaeres Ziel war heute ein anderes. Wunderschoene, durch Wind und Wetter rundgeschliffene Felsformstionen aus Entrada Sandstein waren zu unserer linken Seite auszumachen, boten tolle Motive.



Wir fuhren bis auf die Hoehe vom Skyline Arch, hier ging unser Trail nach links weg. Wir passierten ein Gate und fuhren nun auf der Salt Valley Road, einer Gravel Road, die ohne Schwierigkeiten zu meistern war. Nach einer Weile kam dann der Abzweig zum Tower Arch und zur weiterfuehrenden Sandpiste hinunter bis zum Eye of the Whale und am Fusse eines recht steilen Huegels, der mit Felsplatten und Sandpassagen im Wechsel durchzogen war, stoppten wir.
Vor uns war ein Doge Ram 1500 sowie ein modified Jeep Cherokee hergefahren, die nun ebenfalls erst einmal einen Stop einlegten und wie wir die Strecke begutachteten.
Im Vergleich zu diesen beiden Fahrzeugen war unser Silverbird nahezu winzig, was die High Clearance betraf. Und auch unzaehlige Spuren an den Felsplatten zeugten davon, das einige Fahrzeuge nicht so gluecklich darueber hinweg gekommen waren. Das war wirklich etwas tricky.



Waehrend Ulrich Bedenken hatte, selbst dort rueberzufahren hatte ich eher Bedenken, was die High Clearance unseres Silverbirds betraf.  :roll: Wir wollten daher erst einmal schauen, wie sich die beiden anderen SUVs anstellen wuerden. Ein Rubicon kam nun noch dazu und der schwebte nahezu ueber die Felsplatten und nahm diese ohne Schwierigkeiten. Auch der Dodge Ram kam noch ohne Schwierigkeiten hinauf. Nur der Cherokee nahm den unguenstigen Weg und hatte nun arge Probleme.
Selbst beim zweiten und dritten Versuch stieg die Beifahrerin nicht aus zum Navigieren, was wir sehr merkwuerdig fanden. Vor allem schien der Cherokee ueberhaupt kein Sperrdifferenzial zu haben.
Die Hinterreifen drehten wie wild durch und gruben sich immer wieder in den Sand ein. Das wollten wir nun doch nicht riskieren und entschieden uns gegen diese Strecke.  :roll:
Im Nachhinein haette es unser Silverbird wohl gut geschafft, aber da wir beide nicht sicher waren, entschieden wir uns dagegen. Hin und wieder gab es einfach auch solche Situationen und da war es einfach die weiseste Entscheidung, nein zu sagen.
Wir fuhren nun ueber die Salt Valley Road weiter, so wirklich geplant hatten wir ja nichts fuer heute. Ich hatte noch einmal Lust auf die Gemini Bridges Road, dieses mal aber von unten nach oben, damit ich mich da ein bischen auf der Strecke austoben konnte. Ulrich war das recht und so fuhren wir nun via Salt Valley Road weiter zur SR 191.



Unterwegs mussten wir immer wieder einigen Praerie Dogs ausweichen, die in rasanter Geschwindigkeit ueber die Piste hopsten. :shock: Ich hatte nicht gedacht, das es sie hier in den Randbereichen des Arches NP auch geben wuerde, aber es waren ganze Praerie Dog Familien. Niedlich waren sie ja, aber auch immer viel zu fix verschwunden.
Der Abzweig zu den Gemini Bridges von der SR 191 war fix gefunden und wir ueberquerten erst einmal die Bahnlinie. Gleich zu Beginn kam nun der steile Aufstieg, der uns nun in unzaehligen Serpentinen hoch hinauf brachte. Die Strecke war erst kuerzlich frisch gegradet worden und es war kein Vergleich zum letztem Jahr, als es noch unzaehlige spitze Steine und jede Menge Geroell gab. Das machte jedenfalls nicht mehr soviel Spass und schnell war ich oben angekommen.
Ich stoppte und wir genossen den Blick vom Moab Rim hinunter zur SR 191 und auf die La Sal Mountains. Selbst bis zum Arches NP konnte man blicken und in der Ferne den Balanced Rock ausmachen.



Es hatte sich mal wieder zugezogen und somit kam die wunderbare rostrote Farbe des Trails gar nicht so richtig zur Geltung. Das war schon bloed und diese ewige Sucherei nach der Sonne wurde auf die Dauer wirklich anstrengend und nervig. :koch: Wir fuhren ins Little Valley, das aber aufgrund der fehleden Sonneneinstrahlung und dem milchig grauen Himmel nicht so besonders wirkte.
Selbst der Gooney Bird, ein Fels, der wie ein Vogel aussah, wirkte eher traurig und wir stoppten hier auch nicht weiter. Etwas spaeter kam die einzige Stelle, die fuer einige Fahrzeuge etwas tricky sein konnte. Ein recht langer und sandiger Huegel. Unser Silverbird meisterte das aber ohne Schwierigkeiten. Kurz darauf kamen ein paar Felsplatten, die aber nicht der Rede wert waren. Hier hatte unser Gefaehrt ebenfalls keinerlei Schwierigkeiten und ich jede Menge Spass an der Strecke.



Doch was war das? Wenig spaeter erreichten wir den Bereich unmittelbar an den Bridges, doch hier war alles weitraeumig abgeriegelt und kein Fahrzeug konnte mehr die Funstrecke, die hinunter zu den Bridges fuehrte, entlangfahren. Gerade dieses Stueck mit den hohen Felsstufen war immer eine Herausforderung fuer Offroad Fahrer gewesen.
Wir parkten am Rand und liefen dann bis zu den Bridges hinunter, die man auch erst sah, wenn man unmittelbar davor stand . Von den Bridges aus konnte man wunderbar in den Bull Canyon hinunterschauen und uns beide reizte diese Strecke auch irgendwie. Das war auf alle Faelle etwas fuer die Zukunft.
Der Blick Richtung La Sal Mountains sowie auf das Labyrinth mit den unzaehligen Fins der Behind the Rock Area war trotz des grauen Himmels immer wieder schoen.
Unglaublich, welche geballte Ansammlung an wunderbaren Highlights es hier in der Gegend gab. Man brauchte gar nicht lange suchen.



Nach dem ausgiebigen Spaziergang auf den Gemini Bridges fuhren wir nun die restliche Strecke bis zur SR 313. Vorbei am ausgedehnten Plateau der Arth's Pasture ging es auf einer gut gegradeten Piste weiter. Hier konnte sogar ein PKW ohne Schwierigkeiten fahren. Die Strecke zu den Gemini Bridges hatte momentan ihren Reiz verloren. Als naechstes hatten wir geplant, via Shafer Trail und Potash Road zurueck nach Moab zu fahren.
Den Shafer Trail hatte ich zuletzt 2007 gemacht und fuer Ulrich war es totales Neuland. Wir fuhren also auf der SR 313 weiter nach Sueden, Richtung Canyonlands NP. Saftige Wiesen erstreckten sich zu beiden Seiten und das fette Gras wogte sanft im Wind. Immer wieder gab es riesige Felder mit rotbluehenden Meloowglobes, soweit das Auge blickte.
Das war ein wundervoller Anblick und sollten wir die naechsten Tage noch einmal hier in die Ecke kommen, wollten wir auf alle Faelle ein paar Bilder machen. Am Parkeingang des Canyonlands NP legten wir unseren NP pass der froehlichen und gut gelaunten Rangerin vor und nur wenige Meter weiter kam auf der linken Seite auch schon der Abzweig zum Shafer Trail, der in einem erstaunlich guten Zustand war.



Wir fuhren ein Stueckchen, aber schon gleich zu Beginn legten wir den ersten ausgedehnten Fotostop ein. Die Landschaft rings um uns herum sah einfach zu schoen aus und der Blick hinunter in den Shafer Canyon hatte einfach etwas. Zu unserer Rechten erhob sich eine steile Canyonwand aus Kayenta und Navajo Sandstein, waehrend zu unserer Linken der grandiose Blick in den Canyon hinein unsere Sinne befluegelte. Zwar war es nach wie vor ziemlich bedeckt, aber es minderte unsere Entdeckerlust nicht im Geringsten.



Fuer Leute mit Hoehenangst war dieser Trail aber definitiv nichts, denn gerade als Beifahrer durfte man den wunderbaren Blick in die Tiefe geniessen, waehrend sich die Strecke Kurve um Kurve immer weiter hinabschraubte.  :D
Ulrich hatte damit keine Probleme, er genoss die Fahrt genauso wie ich. Unterwegs sahen wir sogar noch den Grader an der Seite stehen, die Ausbesserungsarbeiten waren also noch ganz frisch und jungfraeulich.
Wir fuhren mit jeder weiteren Kehre immer weiter in den Shafer Canyon hinein, der uns auch jedes Mal, wenn wir wieder ein paar Höhenmeter überwunden hatten, neue Perspektiven eröffnete.



Viel zu schnell hatten wir dann auch das Tal erreicht, wo es nun immer geradeaus weiterging. Hier war die Piste noch im altbekannten Zustand und etwas felsiger, der Grader hatte es noch nicht bis hierher geschafft. Uns stoerte das nicht im Geringsten, da wir eh andauernd Fotostopps einlegten.
An der Kreuzung mit dem Abzweig zur Potash Road stand einsam und verlassen ein Klohaeuschen herum und wartete auf Kundschaft. Das war wirklich toll hier plaziert, hi hi. Wir zweigten hier auf die White Rim Road ab, eine Dirt Road, die von hier aus gute 110 Meilen am White Rim und Monument Basin entlangführte. Wir wollten aber nur ein kleines Stückchen auf dieser Dirt Road fahren, denn unser Ziel war der gut 2,5 Meilen entfernte Musselman Arch. Hier unten am Rim hatte sich die Landschaft wieder grundlegend verändert und es herrschte nun ein Halbwüstenklima.



In dieser ariden und lebensfeindlichen Umgebung konnten nur Lebensformen überleben, die diese extremen Bedingungen gewohnt waren. An vielen Ecken gab es daher auch nur nackten roten Fels, der auf dem ersten Blick gar nicht lebensfeindlicher wirken konnte. Und doch waren genau das die Gegenden, die ich so gerne mochte. Denn bei näherer Betrachtung war diese Halbwüste richtig lebendig und ganz und gar nicht öde und leer.
Die White Rim Road führte nun parallel am Colorado River entlang und an den Goosenecks, die man so schön vom Dead Horse Point SP sehen konnte, führte ein Weg hin zu einem Viewpoint.
Teilweise war auch hier die Strecke sehr schlecht zu fahren und mit vielen Felsplatten und Washbord durchzogen. Und immer wieder hatte man einen Blick auf die Sandsteintürmchen am White Rim, die für die Namensgebung verantwortlich waren. Dann erreichten wir auch schon den Arch, der von der Strasse aus gar nicht auszumachen war, da er sich auf der gleichen Hoehe befand. Das Hinweisschild war jedenfalls sehr hilfreich.
Den Arch selbst konnte man nur sehr schwer richtig in Szene setzen, da er sich einfach perpfekt der Landschaft anpasste. Stabil und breit genug war er jedenfalls und wir liefen beide erst einmal rueber auf die andere Seite vom Arch.



Wieder auf der White Rim Road fuhren wir nun die gut 2 Meilen zurueck bis zur Kreuzung mit der Potash Road und dem Shafer Trail. Nun ging es jedenfalls erst einmal auf der Potash Road weiter, die sich gerade auf dem ersten Teilstück wenig von der White Rim Road unterscheid. Einzig und alleine die Aussicht war hier so gut wie null, die hatte uns am White Rim wesentlich besser gefallen. Dafür konnte man hier auf Felsstrukturen blicken, die wir auf unserer heutigen Tour noch nicht gesehen hatten.Dazu zählte auch die Cutler Formation, eine sehr alte Gesteinsschicht, die wir in diesem Bereich vorfanden.
Nach einer Weile ging es auch durch einen kleinen Wash mit einer Felsstufe, aber auch das war gut zu meistern und ich fuhr ohne große Schwierigkeiten geschickt dort herüber.
Kurz darauf erreichten wir auch hier auf der Potash Road einen Viewpoint, der direkt oberhalb der Goosenecks des Colorado River zu einem Fotostop einlud. Direkt ueber uns fand sich auf einem Hochplateau der Viewpoint des Dead Horse Point SP, man konnte sogar die Absperrungen erkennen.



Auf der anderen Seite des Colorado befand sich der Viewpoint bei Chickens Corner, dort wollten wir morgen hinfahren. Wir passierten den Pyramide Butte und erreichten schon bald die tiefblauen Verdunstungsbecken der Cane Creek Potash Mine, die von der Texas Gulf Sulphur Company betrieben wurde.
Auch wenn es ein irgendwie nicht so recht in die Landschaft passte, interessant sah es durch die blaue Farbe trotzdem aus. Die letzten Meilen bis Moab verliefen nicht besonders aufregend und wir erreichten kurz darauf unser vorgebuchtes La Quinta Inn am suedlichen Ende der Main Street. Hier waren wir schon im letzten Jahr gewesen und es hatte uns gut gefallen.
Wir checkten ein und da unsere knurrenden Maegen lautstark auf sich aufmerksam machten, fuhren wir zu Eddie McStiff. Wir hatten heute mal Lust darauf. Die Pasta war natuerlich mehr als genug und das Hefeweizen gar nicht mal so schlecht. Gut gesaettigt ging es dann zurueck ins Hotel, wo wir noch eine Runde im Pool drehten und es uns im Hot Tub gemuetlich machten. So konnte man sich das gefallen lassen. Den restlichen Abend verbrachten wir mit Bilder hochladen und Mails beantworten. Gegen Mitternacht war dann wieder Matrazenhorchdienst angesagt.


Videoclip Shafertrail

carovette

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    • carovette
Hi Yvonne,

ich bin auch wieder mit an Bord, bin ja leider wieder im Ländle.... :heulend:

Deine letzten Bilder - ausser die vom LWHC - könnten genausogut aus meinem RB stammen, ich hab ein paar Mal fast das selbe Motiv (nur sind deine besser fotografiert....) :usa:

Jetzt freue ich mich auf die Weiterfahrt.

Edit: während ich das hier getippselt habe, gehts ja schon weiter - toll, sogar mit dem Shafer Trail - der Strecke, vor der ich so Angst hatte.....Erst gestern haben wir Pläne geschmiedet, da noch mal runterzufahren und dann auf derWhite Rim Road weiter....

lg caro :D

americanhero

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Edit: während ich das hier getippselt habe, gehts ja schon weiter - toll, sogar mit dem Shafer Trail - der Strecke, vor der ich so Angst hatte.....Erst gestern haben wir Pläne geschmiedet, da noch mal runterzufahren und dann auf derWhite Rim Road weiter....


Caro, der Shafer Trail ist echt total harmlos. Ganz einfach zu fahren und es geht da doch hoechstens mal 200 Meter runter, nicht mehr. Ausserdem ist die Strasse doch so breit, da ist nichts zum Fuerchten da. Schau dir doch den Clip an, hi hi.
Und erst einmal welcome back, ich hoffe ihr hattet eine tolle Zeit. Warst ja ganicht so weit weg von mir gewesen. Und ich glaube, unsere Touren waren an etlichen tagen ziemlich identisch. Nur das wir halt spaeter im Jahr los waren  :D

HeikeME

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schön, dass es weiter geht.

Wir waren ja ein paar Tage nach euch in Moab, und sind ähnliche Touren gefahren.

viele Grüße
Heike

Crimson Tide

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 :D  Hast du eigentlich schon mal versucht, dieses komische Wort auszusprechen????  LWHSC

Da kriegt man ja keine Luft bei!  :lol:

Spaß beiseite!  :wink:  Ich vermisse auf den Bildern die richtig dicken Regenwolken, die sehen inzwischen richtig harmlos aus!  :lol:

Schön, daß Ihr doch noch Sonne gefunden habt, so zwischendurch!  :wink:

L.G. Monika

Matze

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Bin jetzt auch wieder auf dem Laufenden - gefallen hat es mir bisher!

Allerdings kann ich seid meinem diesjährigen Urlaub die Begeisterung für Off road fahren, nicht mehr so teilen!!
Nicht das ich Probleme hätte mit solchen Strecken, nein ich bin einfach zu ungeduldig - mich stört es, wenn ich so viel Zeit benötige, für verhältnismäßig kurze Strecken....!  :roll: :roll:
Gruß Matze




San Francisco!!

Saguaro

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Hallo Yvonne,

leider hat es unser Zeitplan dieses Jahr nicht erlaubt, den Shafer Trail zu fahren.

Jetzt habe ich mir Dein Video angeschaut und frage mich ernsthaft was ist, wenn Gegenverkehr kommt  :verwirrt:.

Oder gibt man oben Rauchzeichen, damit von unten kein Fahrzeug kommt  :zwinker:?

LG,

Ilona

PS: Ich wünsche Dir einen schönen Tag - :birthday:.
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


americanhero

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Hallo Yvonne,

leider hat es unser Zeitplan dieses Jahr nicht erlaubt, den Shafer Trail zu fahren.

Jetzt habe ich mir Dein Video angeschaut und frage mich ernsthaft was ist, wenn Gegenverkehr kommt  :verwirrt:.

Oder gibt man oben Rauchzeichen, damit von unten kein Fahrzeug kommt  :zwinker:?

LG,

Ilona

PS: Ich wünsche Dir einen schönen Tag - :birthday:.


Hallo Ilona,


alles kein Problem, wir hatten mehrfach Gegenverkehr auf dem Weg nach unten. Die Strasse ist so breit, das kann man locker am Rand halten und den Gegenverkehr vorbeilassen. Ausserdem siehst du die eh schon kommen und kannst dir eine Haltbucht suchen.  :lol:


@HeikeME:

schade, das wir uns da um ein paar Tage verpasst hatten. Fand die ganzen Strecken eigentlich fast ausschlieslich sehr gut zu fahren

@CrimsonTide:

Moni, dicke dramatisch aussehende Wolken waeren mir auch lieber gewesen. Stattdessen gab es dann nur noch Schleierwolkensuppe, die so dicht war, das  nur noch alles milchig weiss war. Wirkt nicht besonders schoen auf Bildern.... :roll:
Na ja, zwischendrin schien halt soch mal die Sonne, hi hi.

@ Matze:

Matze, ist doch okay, wenn du nicht so fuers Offroad fahren zu begeistern bist. Waere ja schlimm, wenn alle die gleichen Interessen haetten. Mich stoert eine laengere Anfahrt nicht, gibt doch immer was zu sehen.  :wink:
Daher musst du den naechsten tag fix ueberlesen, denn die Anfahrt alleine zu unserem naechsten Ziel ist schon gut drei Stunden. Da haettst du keine Geduld fuer!!! :mrgreen:

americanhero

  • Gast
13.06.09

ein wunderschoen sonniger Tag begruesste uns heute morgen, das sah sehr vielversprechend aus. Die letzten Tage waren schliesslich mehr als muehsam gewesen, was das Wetter betraf. Schnell noch die Morgentoilette und den Wetterbericht checken. Fuer heute gab es vom NOAA tatsaechlich gruenes Licht.  :D
Zum Fruehstuecken fuhren wir zum Moab Diner, der hatte uns schon im letzten Jahr gut gefallen. Vor allem ging es hier fix und die Portionen waren nicht uebermaessig gross. Anschliessend tankten wir noch fix und los konnte es gehen. Von der Main Street aus bogen wir am McDonalds auf den Kane Creek Boulevard ab und erreichten nach kurzer Zeit den Colorado River mit seiner Recreation Area.
Hohe Felswaende aus Wingate Sandstein erhoben sich zu beiden Seiten des Flusses, nur waren wir bisher immer auf der gegenueberliegenden Seite auf der Potash Road unterwegs gewesen. Ein tiefblauer Himmel, der nur mit einigen Schleierwoelkchen durchzogen war, bildete einen tollen Kontrast zum roten Sandstein.



Dies war wirklich eine schoene Ecke. Wir waren schon gespannt, was uns auf der heutigen Tour alles begegnen wuerde. Durch die starken Regenfaelle vor gut zwei Wochen hatte es hier im Bereich des Cane Creek auch eine Flash Flood gegeben, die ein Auto weggerissen hatte. Zu Schaden war gluecklicherweise niemand gekommen.
Allerdings hofften wir, das die Strecke im Bereich der Furt wieder gut passierbar war.
Rechterhand kam nun der Parkplatz zu den Moonflower Canyon Petroglyphs, doch wir fuhren weiter. Kurz darauf passierten wir den Abzweig zum Pritchett Canyon, einer der anspruchsvollen 4WD Strecken hier in der Gegend und der Asphalt endete.
Eine gut gegradete Gravelroad erwartete uns nun, die sich wie ein schmales Band zwischen den steil aufragenden Canyonwaenden hindurchschlaengelte. Dichte Vegetation aus Cottonwood Trees, Willows und Tamarisken liessen den Verlauf des Kane Spring Creeks erahnen. Kurz darauf ging es in einigen sehr engen Switchbacks in ein Tal hinein und die Canyonwaende wurden fuer kurze Zeit etwas weitlaeufiger. Die Landschaft war wirklich sehr abwechslungsreich.



Wir passierten die Kane Creek Furt, die allerdings war total ausgetrocknet. Das war eigentlich die Stelle gewesen, wo wir noch die meisten Bedenken hatten. Erstaunlich, wie schnell sich das doch innerhalb kuerzester Zeit wieder aendern konnte.
Durch eine landschaftlich sehr reizvolle Strecke entlang des Kane Spring Canyon ging es weiter. Unverwechelbar in der Ferne Richtung Hurrah Pass der rotbraune Sandstein der Moenkopi Formation, den man auch im Capitol Reef NP finden konnte.
Die Strecke wurde ab hier etwas rauher, hier war High Clearance empfehlenswert. Hin und wieder gab es kleinere Felsplatten zu ueberfahren, doch die waren kaum der Rede wert.



Die Strasse schraubte sich nun immer weiter nach oben, waehrend wir zu beiden Seiten wunderschoene Blicke auf die Sandsteinstrukturen geniessen konnten. Interesant war auch, das wir nun nahezu unterhalb des Anticline Overlooks entlangfuhren.



Oben am Hurrah Pass angekommen, machten wir erst einmal einen ausgiebigen Stop. Das war wirklich eine tolle Landschaft und wir konnten die Blicke meilenweit schweifen lassen. Auf der anderen Coloradoseite sahen wir die farbigen Verdunstungsbecken der Potash Mine sowie die Cane Creek Anticline, dessen prominente Strukturen unverkennbar waren.



Die Piste fuehrte nun in etlichen Kurven hinunter in ein Tal, teilweise wurde es auch recht felsig. Aber fuer unseren Silverbird war das kein Problem. Hoch ueber uns konnten wir sogar teilweise die Absperrungen am Anticline Overlook ausmachen, irgendwie witzig. Unten auf der Ebene angekommen, ging es erst einmal eine ganze Weile geradeaus und wir passierten ein paar kleinere Hoodoos. Hier und da wurden wir von einigen Quadfahrern ueberholt, die mit ihren Fahrzeugen natuerlich viel besser vorwaerts kamen als wir mit unserem Stock SUV.





Es folgte ein Abstieg in einen Wash, hier gab es nun mehrere kleinere Felsstufen zu bezwingen.Vor allem sah das Anfangs schlimmer aus, als es dann war und nachdem wir uns das angeschaut hatten, konnten wir nur mit den Kopf schuetteln.
Der Ausstieg aus dem Wash bescherte uns erneut eine Felsstufe und es folgte ein Anstieg. Entweder man fuhr ueber ein paar Felsplatten oder ueber einen recht sandigen Huegel hinauf. Wir entschieden uns fuer die Felsplatten.



Es ging nun ein Weilchen sandig weiter, aber so etwas mochten wir ja beide sehr gerne. Langsam naeherte sich die Piste dem Colorado River und wir stoppten erst einmal, um ein paar Bilder zu machen. Gemaechlich floss der Colorado dahin, umgeben von jeder Menge Gruen an beiden Flussufern. Der nahezu stahlblaue Himmel und die rostroten Sandsteincliffs sowie der Pyramid Butte bildeten dazu einen tollen Kontrast.



Der Abzweig zum Lockhart Basin erfolgte kurz darauf auf der linken Seite, wir hielten uns aber weiter geradeaus. Eine weitere Washquerung folgte und ein kleiner Anstieg auf einen mit Felsplatten bestueckten Huegel.
Hier mussten etwas aufpassen, aber die Sorgen waren im Nachhinein wieder voellig unbegruendet. Mit unserem eigenen SUV und vernuenftigen Reifen waeren wir wohl nicht ganz so zaghaft gefahren, aber sicher war sicher.
Wir passierten die sogenannten Chicken Rocks, eine Ansammlung an Felsen, die sich bis nahezu an die Cliffs erstreckten und nur minimal Platz fuer eine Durchfahrt liessen. Vor den Chicken Rocks stoppten wir aber erst noch einmal und genossen eine weitere Aussicht auf den Colorado River sowie die Landschaft rings um uns herum.
Die letzten 1,5 Meilen nahmen wir nun in Angriff. Die schmale Passage an den Chicken Rocks vorbei war nicht fuer jeden geeignet, zumal man als Beifahrer nun den wunderschoenen Blick in die Tiefe geniessen konnte. Die Piste war hier gerade breit genug fuer ein Fahrzeug und wir fuhren vorsichtig an dieser Passage vorbei.
Nun befanden wir uns wieder auf einer Art Plateau und flache Buesche und Graeser, die sich hier in den sandigen Boden geklammert hatten, bedeckten diesse Ebene. Ein kleiner felsiger Abstieg folgte noch und wir waren am Ziel unserer Tour angelangt: Chicken Corners. Die ATV Fahrer von vorhin parkten ebenfalls hier und genossen die Ausicht.Und die war wirklich toll. Wir schauten direkt auf den prominenten Dead Horse Point mit gleichnamigen State Park sowie auf die Ebene, wo die finale Szene von Thelma & Louise gedreht wurde.



Ein wirklicher wunderbarer Viewpoint, auch wenn die Anfahrt doch etwas Zeit in Anspruch genommen hatte. Aber landschaftlich hatte sich dieser Ausflug wirklich gelohnt. Ganze Canyons, Basins, Ebenen und Sandsteinstrukturen und Buttes hatten sich dabei wie auf einer Landkarte vor uns entrollt. Wir liefen ein wenig herum, machten Bilder von allen Seiten.
Allerdings gingen wir nicht den schmalen Pfad um die Felsnase herum. Obwohl ich eigentlich eine Kletterziege war, traute ich meinem rechten Bein, das ja Bandscheibengeschaedigt war, nicht so ganz. Und Lust hatte ich auch keine, gute 400 Meter weiter unten zu landen.
Der Name Chicken Corners schien auch daher zu kommen, das es doch einige Personen gab, die sich auf diesen Fussweg nicht weitergetraut hatten.



Wir blieben ein Weilchen hier und machten uns dann so langsam auf den langen Rueckweg. Einige wenige Fotostopps folgten noch einmal, gerade bei den diversen Felsstufen. Auch stoppte wir noch einmal am Hurrah Pass und genossen den Blick, den man ringsherum auf die praechtige Canyonlandschaft hatte.



Zurueck in Moab und im LaQuinta Inn gab es nun eine ausgiebige Runde im Pool und Hot Tub. Nach diesem doch recht staubigen Tag war dies genau das Richtige. In so einem Hot Tub konnte ich mit eine guten Buch ja Stunden verbringen. :mrgreen:
Die Zeit dafuer hatten wir heute leider nicht, da wir um acht Uhr im Zak's verabredet waren. Darauf freute ich mich schon, denn dort wuerde ich Willi und Hedy kennenlernen aus dem usa.reise.de kennenlernen. Ausserdem hatte es sich aus einem anderen USA Forum ergeben, das noch ein weiteres Paerchen zur gleichen Zeit anwesend war und spontan hatten wir dann dieses Treffen ein wenig erweitert. Jochen und Connie wohnten sogar im gleichen Hotel wie wir. Nach einer Weile hatten wir uns dann auch alle im Zak's zusammengefunden, das war immer ziemlich spannend. Besonders dann, wenn man sein Gegenueber nur von Bildern kannte.
Es wurde ein total lustiger Abend und wir alle hatten jede Menge zu erzaehlen. Nach dem Essen gab es dann noch ein Bierchen an der Bar und auch hier ging uns nie der Gespraechsstoff aus.
Waehrend Jochen und Connie morgen zeitig zu einem River Rafting aufbrechen wollten, verabredeten wir uns mit Willi und Hedy zum Fruehstueck im Moab Diner. Ein schoener und ereignisreicher Tag ging dann kurz nach Mitternacht zu Ende.