@KatJen
Erst einmal natürlich herzlichen Glückwunsch
Wir waren natürlich in einem "kälteren" Urlaub. Ich denke im Südwesten muss man mit kleinem Kind dann noch mehr auf die Temperaturen achten, vor allem in den heissen Gebieten.
Und der Sonnenschutz wird natürlich auch viel wichtiger.
Aber im Großen und Ganzen würd ich jedem dazu raten auch mit Kind seine Reiseträume auszuleben solange man dabei sinnvolle Kompromisse eingeht.
Die letzte Entscheidung muss man aber natürlich nach dem eigenen Gewissen und am Besten mit dem Wissen über die Eigenheiten des eigenen Kindes treffen.
Von dem her ist eine so langfristige Entscheidung, wie unsere, eventuell doch schon ein wenig gewagt. Wir wussten zu dem Zeitpunkt ja noch nicht wie sie sich entwickelt.
11.09.2014Die erste Nacht war zwar Dank JetLag sehr früh vorbei. Mit Kind ist es dann auch schwierig sich einfach nochmal umzudrehen und sich (und vor allem Julia) dazu zu überreden doch nochmal ein Stündchen zu dösen.
Mir war das aber recht, ich wusste ja um das Fahrpensum was uns heute erwartet hat.
Bilder vom Country Inn & Suites in Greeley gibt es leider nicht, ich lasse hier einfach mal einen
Link auf die Google-Bildersuche sprechen.
Trotz frühem Aufstehen hat sich das dann alles irgendwie gezogen und zum Frühstück um etwa 8 Uhr lief im Fernseher gerade eine Gedenkfeier live zum 11.09. - stimmt, da war ja was.
Tja und dann die Fahrt. War lang, aber ich hab es mir schlimmer vorgestellt.
Vor allem der erste Teil war viel Interstate, d.h. wir waren zügig aber v.a. entspannt unterwegs.
Auf Highways muss man ja immer mal wieder Überholen und kann entsprechend nicht so gleichmässig fahren.
An den Rastplätzen konnte man sich immer mal die Beine vertreten. Seit kurzem lief Julia auch wenn man sie an beiden Seiten an die Hand nahm.
Überall gab es was für sie zu gucken, angetan haben es ihr vor allem die WauWaus und Kraaaaahs. Aber wehe sie kommen ihr zu nah.
Und im Auto hatte sie dann Entertainment von rechts und links - nur das Anschnallen war immer erst mal ein Krampf.
Schon kurz nach dem Mittag waren wir in Rock Springs, dem eigentlichen Übernachtungsort wenn ich nicht umgeplant hätte. Das wäre doch etwas arg früh gewesen.
Ggf. hätte ich da noch spontan einen Ausflug zum Flaming Gorge Resorvoir gewagt,
da waren wir in 2011 schon mal.Da wir aber noch bis Jackson mussten und das Benzin auch noch reichen sollte haben wir noch nicht einmal gestoppt.
Durch die etwas weniger gleichmässige Fahrweise auf den folgenden Highways haben wir dann aber sicherheitshalber in Pinedale bereits getankt.
In Jackson gab es zwar mehr Tankstellenkonkurenz, teuer war es da aber trotzdem genauso.
Mit 3,88 $ für die Galone waren wir da aber sogar unterm Schnitt auf dieser Reise - das wussten wir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht.
Die Strecke zwischen Rock Springs und Jackson kannten Katja und Ich bereits aus 2011 als wir mit ihrer Schwester vom Yellowstone über Rocks Springs nach Moab gefahren sind.
Vor allem ist sie mir aber durch einen Sattelschlepper in Erinnerung geblieben - dieser war damals nach einer zu schnellen Kurve mit dem Anhänger in die Böschung gekommen und hat beim Korriegieren eben diesen gefährlich auf unsere Seite der Straße rübergezogen.
Mit Vollgas hat er den Anhänger noch wieder gerade auf seine Straßenseite gezogen, ich habe gebremst und hab dann nur noch die Steine und Dreck auf die Scheibe prasseln gesehen. Dieses Herzklopfen vergesse ich mein Leben nicht mehr. Weiss gar nicht warum ich im Reisebericht damals gar nichts dazu erwähnt habe...
Mit vielen Pausen und Fahrerwechseln sind wir um etwa 18 Uhr in Jackson angekommen.
Motel 6 Jackson - InnenhofDie Zimmer wurden auch lt. Bewertungen vor ein paar Jahren renoviert und das hat man auch gesehen.
Modern und noch immer gut in Schuß und ob ich mir einen Fön noch extra an der Rezeption abholen muss stört mich nicht. Solange ich einen bekomme.
Über Eines konnte die Renovierung aber nicht hinwegtäuschen - die Enge.
Vor allem mit unseren vielen Koffern wusste man kaum wo man durchlaufen soll.
Zumal ja auch das Kinderbett irgendwo unterkommen musste. Das ist dann im Bad gelandet, so hatten wir sogar ein wenig mehr Privatsphäre.
Bei der Dusche am nächsten Morgen zeigte sich zwar eine etwas schlampig geputze Duschwanne und ein ziemlich verkalkter Duschkopf (aber nur in einem Zimmer) aber ich habs trotzdem überlebt.
Motel 6 JacksonMotel 6 JacksonMotel 6 JacksonNach dem Bezug der Zimmer haben wir uns noch einmal zum KMart aufgemacht - irgendwie gab es da aber kaum frische Lebensmittel.
Mit der POI-Suche im Navi haben wir dann einen Albertsons gefunden. Toll, das mir die Kette bisher auf unseren Reisen noch nie untergekommen ist!? Gute Auswahl an frischen Lebensmitteln.
Wir haben uns zwar entscheiden dass auf den nächsten Tag zu verschieben da wir zum Frühstück eh hier herkommen werden aber so wussten wir schon mal was es morgen früh und Mittags gibt.
So etwas gibts in deutschen Supermärkten nicht...Torten im AlbertsonsFür heute abend hatte ich das Gun Barrel Steakhouse rausgesucht.
Weitere Alternative wäre MacPhail's Burgers gewesen.
Gun Barrel SteakhouseGun Barrel SteakhouseDas Essen war lecker, die Atmosphere urig. Einzig dass wir in der Mitte mit ziemlich viel Kunden und Bedienverkehr saßen war nicht so ganz optimal.
Für Julia gab es Abends übrigens meistens ewas vom obligatorischen Brot und Nudeln von der Kinderkarte, dabei haben wir jedoch die Soße extra bringen lassen und sie weggelassen oder nur wenig davon beigemischt.
Ansonsten noch das ein oder andere Gemüse von unserem Teller.
Meistens war sie umgänglich aber natürlich merkte man ihr abends die Strapazen oder das viele Sitzen am Tag auch an. Da ist dann auch schon mal das ein oder ander durch die Gegend geflogen.
Aber sowas gehört ja bei Kids immer dazu wenn sie nölig sind.
Eine Sache war schon sehr nervig - das Geschrei beim Loslassen vom Tag, beim Einschlafen.
Wir kennen das zwar bereits von zu Hause aber im Hotel, mit den dünnen Wänden, stellt man sich immer die genervten Blicke der anderen Gäste vor. Ok erstes Kind, erster Urlaub - ich denke da gewöhnt man sich dran. Wir waren alle mal Kind und die meisten werden auch mal Eltern sein.
Da Julia sehr hellhörig ist war für uns dann i.d.R. der Abend auch gegessen. Da man aber ja nie weiss wie kurz die Nacht mit Kind wird ist das ja gar nicht so unpraktisch wenn man selbst früh schläft.
Gefahrene Strecke: 478 Meilen
Dinner: The Gun Barrel Steakhouse 131,45 €
Hotel: Motel 6 Jackson, WY (2 Zimmer á 102,98 € inkl. Tax)