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Autor Thema: Die "Wegen 80$ South-West und Rockys Tour" - von LA nach Denver inkl. Yellowston  (Gelesen 20275 mal)

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chrisi007

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Zur Auffrischung:
Das Bett knarrt, der Fernseher surrt und macht ein streifiges Bild, das Waschbecken ist für Zwerge zu klein und die Klimaanlage ist tierisch laut und regelt sich ausschließlich selbst  :D

Was hilft mir ein Bild von John Wayne an der Wand, wenn der Rest einfach nur abgeranzt wirkt ;-)

chrisi007

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Aber lassen wir das Historic Dow Motel mal hinter uns. Wir konnten es jedenfalls kaum erwarten da raus zu kommen ;-)

Heute stand das Death Valley auf dem Plan. Ursprünglich hatten wir vor, den Racetrack Playa zu machen. Mich hatten diese wandernden Steine schon immer fasziniert.
Fest stand jedoch dass wir es nicht mit dem Mietwagen machen würden. Das war uns dann doch zu "heiß". Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Also machten wir uns im Vorfeld schlau, wer denn Touren oder Jeeps dafür anbieten würde. Leider gibt es eigentlich niemanden mehr außer Farabees, der noch dahinfährt.
Also auf der Webseite geschaut. Geführte Tour 180$ pro Person, ein Jeep für Selbstfahrer 180$+60$ Versicherung. OK... Damit könnten wir leben.

Also Kontakt aufgenommen und erst mal hinten über gefallen... Entgegen der Webseite wollte man uns 280$ pro Person bei geführter Tour und 380$ + 60$ für einen Jeep für 8h abnehmen.
Ich bin ja nicht geizig... Und im Urlaub schaue ich auch nicht aufs Geld... Aber das war mir dann einfach mal ne Spur zu hart. So gern ich auch dort gewesen wäre...

Also verwarfen wir die Pläne und hatten stattdessen Badwater und den Artist Drive auf dem Zettel. Und zusätzlich vorneweg noch die Alabama Hills.
Und wir ich ein paar Wochen später gelesen habe, war das vielleicht auch gar nicht so schlecht. Im Spiegel war ein Artikel über mutwillige Zerstörung von Naturwundern durch Menschen. Und Anfang September muss da irgendein Vollidiot mit seinem Jeep über den Racetrack geheizt sein. Und Steine gibt es auch so gut wie keine mehr.

Anyway... Beginnen wir den Tag mit den Alabama Hills und natürlich:
_DSC4304.jpg by Chris, auf Flickr
Miss Alabama :)

Unzählige Western mit diesem Panorama gesehen (und natürlich Iron Man):
_DSC4307.jpg by Chris, auf Flickr
Einfach toll!

Dieser kleine Kerl machte das einzig sinnvolle an diesem Tag... Schatten suchen!
_DSC4321.jpg by Chris, auf Flickr

Darf natürlich nicht fehlen:
_DSC4324.jpg by Chris, auf Flickr
Moebius Arch

Und wenn man vergisst die ISO vom Vortag an der Kamera nicht wieder auf 100 zu stellen, nimmt man auch mal Bilder in ISO 6400 auf...
_DSC4329.jpg by Chris, auf Flickr

Der "gigantische" Lathe Arch
_DSC4333.jpg by Chris, auf Flickr

Und mit ein bissl Suchen haben wir auch den Heart Arch entdeckt:
_DSC4339.jpg by Chris, auf Flickr

Alles in allem waren wir etwa 2h in den Hills. Und es hat Spaß gemacht zwischen den Felsen auf Motiv-Suche zu gehen. Als kleiner Abstecher immer wieder zu empfehlen.

Dann ging es in das Tal des Todes...

Dieser Herr sah aber noch recht lebendig aus. Obwohl es mir in seinem Pelz jetzt schon eindeutig zu warm wäre... Temperatur: 102°F
_DSC4350.jpg by Chris, auf Flickr

In Furnace Creek machten wir erst mal ein Picknick am einzigen Tisch im Schatten. Temperatur: 108°F... Tendenz stark steigend. Und es war gerade erst halb 12.

Nach dem ausgiebigen Picknick und einer "running show" eines Roadrunners fuhren wir den Artist Drive ab.
Davor noch ein Foto dieser "Road to nowhere"
_DSC4360.jpg by Chris, auf Flickr

Diese Farben sind schon der Hammer...
_DSC4375.jpg by Chris, auf Flickr

Andrea war mittlerweile nicht mehr aus dem Auto zu bekommen. Ich stapfte aber mutig an den Viewpoints Richtung Felsen... Temperatur: 113°F.

Am Badwater angekommen (es war halb 2) zeigte das Thermometer dann den Höchststand an... 117Fahrenheit= 47,2°Celsius.
Jeder Atemzug war wie inhalieren bei Erkältung.
Der Boden im Badwater hatte 67°C (ein Tourist hatte ein Thermometer und es gemessen). Ich war mir nicht sicher, ob meine Sohlen nicht schmelzen würden ;-)

Aber wir sind ja nicht aus Zuckerwatte heißt es immer... Und so nahmen wir die "Wanderung" ins Badwater Basin in Angriff.
Ich kann bis heute nicht verstehen, wie da Leute ohne einen Schluck Wasser unterwegs waren. Auch wenn es trockene Hitze war. Es war kaum zum Aushalten...

_DSC4381.jpg by Chris, auf Flickr

Das Kameragehäuse kochte ebenfalls. Und selbst auf den Fotos sieht man das Wabern der Hitze
_DSC4389.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4392.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4394.jpg by Chris, auf Flickr

Nach etwa 30min in der Sauna machte sich Andrea dann aber auf den Rückweg. Die Hitze war dann doch ein wenig zuviel. Und auch ich machte nur noch die obligatorischen wir waren hier Fotos und stürzte mich dann in die Kühle des Autos.

Etwa 3 Wasserflaschen pro Person später befanden wir uns auf dem Weg nach Las Vegas.
Das Death Valley war wie immer grandios. Obwohl der Hitze geschuldet heute eher aus dem Auto-Fenster.
Und nach dem Jahrhundert Unwetter letztes Jahr, konnten wir so auch endlich Badwater und den Artist Drive von der Liste streichen ;-)
Aber irgendwann schaue ich mir den Racetrack doch noch an.

Von Las Vegas gibt es übrigens keine Fotos... Wozu auch ;-) Alles schon gesehen.
Wir haben Las Vegas auch nur als Übernachtung gebucht und sind dann am nächsten Tag direkt weiter gefahren.
Übernachtet haben wir im Downtown Grad direkt an der Freemont Street. Günstig, geräumig und ordentlich ausgestattet. Kann man Empfehlen.
Wir waren dann Abends nur noch kurz etwas Essen und sind die Freemont rauf und runter. Und dann verschwanden wir im Hotelzimmer. Ein paar wichtige Mails mussten leider noch beantwortet werden.

Der nächste Tag sollte dann aber wieder Natur satt bieten... Dieses kleine Juwel nahe Las Vegas stand an... Valley of Fire :)

Yaphi

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Ich erinnere mich auch noch, dass ich damals im Badwater Bassin echt Angst um meine Kamera hatte... die wurde so knallheiß, dass ich die irgendwann unterm T-Shirt getragen hatte, weil ich mir nicht sicher war, wann der Akku oder das Gehäuse anfangen zu schmelzen...

Hasepummel

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Also ich muss ja sagen ich bin hier im Forum ja bisher immer und überall nur stiller Mitleser gewesen aber deine Fotos sind echt genial!Hat mich doch gleich veranlasst auf deinen Flickr Account zu klicken um deine anderen bombastischen Bilder anzuschauen. Mein Kompliment :D  :D

chrisi007

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Vielen Dank für die Blumen :)

Da kommen noch einige wunderschöne Tage in Coyote Buttes South, Yellowstone und den Rocky Mountains.
Dieses Jahr hat einfach alles gepasst.



chrisi007

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10. Tag - 09. September 2016

Valley of Fire - Einfach nur geil

Der Titel sagt schon alles. Obwohl "nur" ein State Park ist das Valley of Fire einer der schönsten Orte im Südwesten. Und wann immer es sich ergibt, fahre ich gerne dorthin.

Nach dem Auschecken sind wir erstmal zu Babystacks gefahren. Der Pflichttermin in Las Vegas. Die besten Pancakes der Stadt.
Es gab Apple + Cinnamon Pan Cakes. Schei..e lecker ;-)

Nach dem Auffüllen unserer Vorräte gings dann direkt ins Valley of Fire. Dass das Wetter wieder grandios war, brauch ich nicht zu schreiben :) Temperaturen wieder weit jenseits der 30°C.

_DSC4395.jpg by Chris, auf Flickr
Schon die Anfahrt macht Lust auf mehr :)

Wenn man die Landschaft um Las Vegas herum betrachtet, dann wirkt das hier wie der Mars ;-)
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Und bei diesem Sonnenschein glühen die Felsen an jeder Ecke in verschiedenen Farben:
_DSC4405.jpg by Chris, auf Flickr

Von rot zu braun oder gold:
_DSC4414.jpg by Chris, auf Flickr

Die aktuelle Zeitung:
_DSC4415.jpg by Chris, auf Flickr
... verspricht ein guter Tag zu werden :)

Nach den ersten Viewpoints ging es natürlich schnurstracks zum Highlight des Parks... Der Fire Wave. Aufgrund der bescheidenen 39°C waren wir hier auch ganz alleine.
Und die Kameras glühten. Also hör ich einfach auf zu schreiben und lasse wieder die Bilder sprechen:
_DSC4420.jpg by Chris, auf Flickr

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_DSC4442.jpg by Chris, auf Flickr

So... Fertig ;-)
Fire Wave macht einfach Spaß. Sicherlich ist die "echte" Wave schon noch mal ne andere Nummer. Aber trotzdem muss sich die Fire Wave nicht verstecken.

Danach ging es dann auf "Schauplatz" Suche. Das Valley ist ja auch sehr beliebt in Hollywood. Unzählige Streifen haben die Straßen im Valley schon bevölkert.

Kann ich verstehen... Tolle Fotomotive:
_DSC4451.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4453.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4457.jpg by Chris, auf Flickr

Und weil er soooo schön ist, ging es dann zum Ausklang des Tages noch zum Elephant Rock... Fragt mich blos nicht, warum der Elephant Rock heißt  :lol:
_DSC4470.jpg by Chris, auf Flickr

Das Licht war natürlich wieder schmeichelnd für jeden Stein im Park...

So ging der Tag eigentlich wieder viel zu schnell vorbei. Wir fuhren dann noch nach St. George. Unserem Lager für die nächsten 2 Tage.
Am nächsten Tag stand Zion und der Hidden Canyon auf dem Programm. Zu Essen gab es diesmal dank Kitchenette im "The Chalet" mal kein Fastfood.
Den Abend ließen wir dann mit einem Glas Wein auf einem unheimlich bequemen Ledersofa ausklingen.



Gitania

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Bin mal schnell hinterher gespurtet und habe deine bisherigen Berichte in einem Rutsch durch gelesen. Hut ab vor eurer Wandertour.  :respekt:
Tolle Fotos - am Besten gefallen mir die Aufnahmen von der Milchstraße! Einfach super!
Freue mich auf mehr.
LG
Gitania

chrisi007

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Na füllt sich doch das Auto ;-)

Da mache ich doch gleich mal weiter...

chrisi007

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11. Tag - 10. September 2016

Zion National Park

Und es geht weiter... In den nächsten Tagen sollten sich die Nationalparks und Monuments ja die Klinke in die Hand geben. Auch wenn einiges nicht so lief wie geplant... Aber das macht ja auch den Reiz der Reise aus.
Aber fangen wir mal beim aufstehen an. Unspektakulär trifft es wohl am besten ;-)
Wir frühstückten ausgiebig in der kleinen Küche und machten uns danach auf den Weg in den Zion.
Neben Bryce und Yosemite die einzige Konstante in all meinen Süd-West Trips.
Und das wird der Park auch bleiben. Es gibt noch soviel zu entdecken dort.
Ursprünglich hatten wir uns die Narrows oder Subway vorgenommen. Aber es gab doch sehr widersprüchliche Aussagen wegen des aktuellen Wasserstandes. Die reichten von Knöcheltief bis Schwimmen. Auch die Ranger am Eingang hatten keinen rechten Plan.
Und so entschlossen wir uns Neopren Socken gegen Wanderstöcke einzutauschen und den Hidden Canyon zu erwandern.
Im Grunde kein besonders schwerer oder langer Hike. Aber auf jeden Fall mit tollen Ausblicken und sogar einer Sektion mit Ketten... Quasi Angels Landing Light.

_DSC4477.jpg by Chris, auf Flickr

Am Anfang des Canyons...
_DSC4479.jpg by Chris, auf Flickr
Wunderschöne Blicke ins Tal...

Der Hidden Canyon beginnt aber quasi erst am Ende des eigentlichen Hikes. Der Rest des Canyons ist quasi "free hiking". Man kann dort nach Lust und Laune zwischen den Felswänden umherwandern... Auf Baumstämmen balancierend über 4m tiefen Löchern, Kletternd über meterhohe Felsen oder durchquetschend zwischen Steinen, Stunden verbringen.

Wir haben das auch ausgiebig getan. Und auch wenn der Canyon fototechnisch vielleicht nicht der ultimative Ort ist, war es einfach nur purer Spaß drin.
Wir verbrachten knapp 2,5h drin.
Fotos gibt es halt nur wenige...

_DSC4475.jpg by Chris, auf Flickr

Der Anfang des Canyons sieht noch sehr easy aus...
_DSC4473.jpg by Chris, auf Flickr

So verging auch tatsächlich die Zeit wie im Fluge... Und ehe wir es uns versahen, war es auch schon wieder nach 3.
Am Trailhead entschlossen wir uns dann noch bis zur Zion Lodge zu laufen und das tolle Wetter und die Sonne zu genießen.

_DSC4484.jpg by Chris, auf Flickr

Und irgendwie gibt es hier immer wieder etwas zu fotografieren...
_DSC4486.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4489.jpg by Chris, auf Flickr

Auf der Rückfahrt mit dem Shuttle sahen wir dann kurz vor Zion Junction, dass der Virgin River doch relativ viel Wasser hatte.
Das rief natürlich die ND-Filter auf den Plan.
Und am Wehr probierten wir nach Lust und Laune alle möglichen Filter mal aus...
Die Ergebnisse sind gar nicht so schlecht. Jedenfalls meiner Meinung nach...

_DSC4494.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4503.jpg by Chris, auf Flickr

Und schwubbs war es nach 5 und der Tag war quasi auch schon wieder vorbei.

Wir machten noch 1-2 Fotos und machten uns dann auf den Weg nach St. George.
_DSC4508.jpg by Chris, auf Flickr

Dort angekommen machten wir uns erst mal über das Wetter schlau. In den letzten Tagen hatten sich die Aussichten für den Bryce immer mehr verschlechtert. Heute hatten wir Samstag. Für morgen war eigentlich geplant zum Toroweap Point am Grand Canyon zu fahren und anschließend den Coral Pink Sand Dunes Park zu besuchen. Die nächsten 2 Übernachtungen waren ja in Kanab. Wo wir für Montag die Permits für CBS hatten.
Cottonwood Canyon Road und Bryce standen dann für Dienstag auf dem Plan. Aber da sollte es Bindfäden regnen im Bryce. Und noch mal Bryce bei strömenden Regen... Das wollten wir auch nicht.
Also beschlossen wir kurzerhand gleich morgen früh zum bryce zu fahren und dann am Nachmittag über die CCR nach Kanab.
Und wettertechnisch war das auch die richtige Entscheidung, wie wir am Dienstag feststellen sollten... Aber das kommt dann später ;-)
Für heute beschlossen wir den Abend mit ein paar wichtigen Emails und etwas Fotos sortieren..

chrisi007

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12. Tag - 11. September 2016

Nahtlos geht's weiter ;-)

Bryce, CCR und die Frage, wie schnell man auf der CCR sein kann

Der Wecker klingelte relativ früh für unsere Verhältnisse ;-) Wir wollten ja direkt in den Bryce. Den hatten wir ja schon letztes Jahr bei bescheidenem Wetter erwandert. So wollten wir diesmal im Grunde nur die "Amerikanische" Variante... View Points abfahren und die Sonne auskosten.

Also fix ausgecheckt und über die Interstate Richtung Bryce gedüst. Wir sind absichtlich nicht über Zion gefahren. Ich hätte mich eh nicht beherrschen können und es wäre wieder sehr spät geworden :)

So kamen wir dann auch recht entspannt und früh im Bryce an. Bestes Wetter inklusive.
Also ging es in alter Tradition erst mal zum Rainbow Point.
Dort begrüßte uns ein alter Bekannter:
2015:
DSC01196.jpg by Chris, auf Flickr

2016:
_DSC4511.jpg by Chris, auf Flickr

Und die Felsen erstrahlten wieder in ihre ganzen Pracht:
_DSC4520.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4523.jpg by Chris, auf Flickr

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Bei der Arbeit.. ;-)
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Aqua Canyon:
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Jetzt hab ich im Bryce alles durch... Regen, Schnee, Thunderstorms und strahlender Himmel...
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Und trotzdem hat dieser Park eine Anziehung... Jedes mal aufs Neue...
_DSC4567.jpg by Chris, auf Flickr

Sunset Point:
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Und bei diesen schönen Aussichten verbrachten wir einige Stunden im Park. Einige Viewpoints und Straßen waren wegen Bauarbeiten gesperrt. So waren wir dann gegen 1 wieder raus aus dem Park und machten uns auf in Richtung Cannonville und der CCR.
Leider hatte die Pizzeria in Tropic geschlossen. Die ist ja ein Pflichtstop für mich. Aber ich sollte noch Gelegenheit bekommen für die Pizza...

Den Kodachrome Bassin State Park und auch Mossy Cave hatten wir letztes Jahr im Programm:
DSC01457.jpg by Chris, auf Flickr
Beauty of the moment by Chris, auf Flickr

DSC01375.jpg by Chris, auf Flickr
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Aber back to 2016...
Am Grosvenor Arch waren wir wieder einmal ganz alleine...
_DSC4591.jpg by Chris, auf Flickr

Mit anschließendem Picknick ging es dann gestärkt weiter.
Nächster Stop: Cottonwood Narrows
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Wir wollten den Canyon erkunden.
Irgendwo musste noch jemand unterwegs gewesen sein. Ein anderes Auto stand am Trailhead. Aber wir haben auf der gesamten Wanderung niemand gesehen.
Der Canyon ist relativ breit und eher unspektakulär. Kein Vergleich mit Spooky Gulch oder Peek-a-Boo. Aber für uns sind alle Canyons spannend. Also die Schuhe geschnürrt. Ausrüstung geschnappt und ab gings...

Der Einstieg (für die, die es schwerer mögen):
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Die Felsen sind hier eher gelblich. Man merkt, dass Page nicht mehr so weit entfernt ist ;-)
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Hier mussten wir natürlich auch eine Stein-Pyramide bauen ;-)
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Der Canyon ist recht breit und einfach zu laufen:
_DSC4613.jpg by Chris, auf Flickr

Man kann hier problemlos eine Stunde oder einen Tag drin verbringen. Oder noch den Hackberry Canyon erkunden. Soviel zeit hatten wir aber heute nicht.
Also waren wir 2h später wieder am Trailhead und fuhren weiter.

Und immer wieder diese tollen geschwungene Straße
_DSC4614.jpg by Chris, auf Flickr

Der "Hahnenkamm"
DSC03745.jpg by Chris, auf Flickr

Unbedingt vor Sonnenuntergang stand noch der Yellow Rock auf dem Programm.
Der Aufstieg ist ja sehr spaßig... an einem Geröllhang geht es quasi fast senkrecht auf ein Plateau.
Wir hatten jedenfalls viel Spaß beim hochkraxeln. Hinter uns war eine Familie mit 2 Kids unterwegs, die dann am Anstieg wieder umgedreht sind. Das war ihnen dann wohl doch nicht geheuer.
Man sollte schon tunlichst aufpassen, wo man hintritt. Der Hang ist wie gesagt sehr steil, der Sand rutischig und die meisten Steine/Felsen nicht wirklich trittsicher.
Aber nach 20min war das thema auch erledigt und wir starrten ungläubig auf den riesigen Felsen:

DSC03749.jpg by Chris, auf Flickr

Leider stand die Sonne schon extrem tief. So blieb auch keine Zeit mehr, noch bis auf den Felsen zu laufen:
_DSC4619.jpg by Chris, auf Flickr

Denn bei Dunkelheit hatte ich überhaupt keine Lust, den Felshang wieder runter zu klettern.

Aber immerhin gab es wieder perfektes Foto-Licht:
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_DSC4625.jpg by Chris, auf Flickr

DSC03748.jpg by Chris, auf Flickr

Als die Sonne die letzten Strahlen noch über die Berge schickte, erreichten wir auch das Auto und machten uns auf den Weg Richtung Kanab.

Soweit alles gut...
Wenn ich auf Dirt-Roads unterwegs bin, stelle ich grundsätzlich die Anzeige für die Reifendrücke ein...
Und das ist auch gut so... Wir fuhren also vom Parkplatz los. Ich bemerkte schon kurz nach dem Losfahren, dass ein Reifen 1PSI Luft verlor. Das kann ja normal sein dachte ich mir. Passiert immer mal während der Fahrt. Also erst mal weiter...
Kurz hinter dem Yellow Rock Trailhead blockierten dann diese Herrschaften die Straße:
_DSC4628.jpg by Chris, auf Flickr

Sie beschwerten sich noch eine Weile, dass sie die Straße räumen mussten.

2 PSI verloren... das ist aber nicht mehr normal dachte ich mir... 3PSI.
Scheiße...
Der linke hintere Reifen verlor Luft. Wie groß das Loch war, wollte ich gar nicht erst prüfen...
Distanz bis Kanab: 50 Meilen (14 davon auf der CCR). Uschi meinte 2:20h.
Dazwischen ist keine Tankstelle. Hinten drin alle Koffer und nur ein Notrad. Da bestens...

Also machte ich das einzige, das mir in der Situation sinnvoll erschien... Gasgeben.
Auf nen Reifenwechsel im Dunkeln auf der CCR hatte ich keinen Bock.
Und wenn es wenigstens bis zum Highway 89 reichen würde, wäre das super.
Auf den 14 Meilen bis zum Highway drückten wir die Voraussage von 2:20h auf 1:25h ;-) Bekanntermaßen ist ja nur Fliegen schöner...
Der Jeep konnte jetzt mal zeigen, dass er wirklich aus einer langen Ahnensfamilie von Geländewagen entstammt.
Und das tat er mit Bravour.
Angekommen am Highway zeigte der Reifen noch 25 PSI an (12 unter normal).
Fahrverhalten war aber noch stabil... Also weiter.

Die nächsten 30 Meilen waren dann eine Mischung aus "zügig" fahren und den Reifendruck beobachten. Und als wir 5 Meilen vor Kanab noch immer 16 PSI hatten war klar, dass wir es bis dahin schaffen würden.
An der Tankstelle checkte ich erstmal den Reifen. Er walkte schon heftig und war recht heiß.
Das "Loch" war ein kleiner Schlitz auf der Lauffläche. Ich vermute mal, das ich den am Yellow Rock auf einem spitzen Stein stand und der sich dann langsam in den Reifen gebohrt hatte.
Ich pumpte den Reifen erst mal wieder auf und wir beschlossen zum Hotel zu fahren.

Wir mussten uns ja auch noch etwas für morgen einfallen lassen... Da Stand CBS an. Und mit dem Auto konnten wir kaum bis zum Paria Outpost fahren.
Also erst mal bei Paria angerufen und unser Problem geschildert.
Man zeigte sich recht verwundert über unseren Anruf... Wir seihen doch für Dienstag eingeplant.
Große Verwunderung auf unserer Seite... Dienstag? ich hatte doch 12. September geschrieben.
Ich prüfte noch mal kurz die Mails... ICH IDIOT! Hatte doch 12. richtig geschrieben, aber blöderweise Dienstag, den 12.9.
Das hatte Susan dann auch so eingeplant.
Tja... Was nun?
Susan meinte, dass es kein Problem sei, wenn wir morgen früh zum BLS gehen würden und die Permits "Tauschen" lassen würden. Das hätten sie schon oft gemacht und sei kein Problem.
Außerdem hätten wir so Zeit, den Reifen tauschen zu lassen.
Ich war etwas skeptisch mit dem Tauschen... Steht ja überall geschrieben, dass die permits nicht refundable sein.
Aber was anderes blieb uns nicht übrig.

Als nächstes fuhren wir erst mal zur Tankstelle gegenüber um den Reifen zu wechseln.
Die nette Kassierern der Tankstelle kam auch direkt dazu und fragte, ob sie uns helfen könne...
Wir schilderten unser Problem.
Das sei aber kein Problem, meinte sie. Wir könnten das Auto einfach zu Ramsays fahren und dort stehen lassen. Das war nur knapp 15min Fußweg.
Morgen früh würden sich die Jungs von Ramsay dann direkt um den Reifen kümmern.
Und wenn wir noch ihren namen erwähnen, gibts auch noch Rabatt.
Das klang super. Also fix noch mal aufgepumpt und das Auto for Ramsay geparkt.

Danach waren wir noch fix im Hotel-eigenen Restaurant etwas essen.
Was wir nicht wussten. Die Flagstone Studius sind vegetarisch. Kein Fleisch also ;-)
War mir nach der Aufregung der letzten Stunden aber auch irgendwie egal...

Danach fielen wir dann auch völlig erschöpft ins Bett.
Hoffentlich klappt am nächsten Tag auch alles...



Gitania

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Jetzt machst du es aber noch richtig spannend :lol:
Dann schreib schnell mal weiter und lass uns nicht so lange hängen, ob das mit dem Permitt-Tausch geklappt hat??
LG
Gitania

chrisi007

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Jaja ;-)
Geht später noch weiter   :D

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Da habt Ihr ja mehrfaches Glück gehabt: Anfang September war die CCR eine Weile mehr oder weniger unpassierbar wegen vorangegangener Regenfälle und ab dem 21.09. wieder (da stand sie bei uns als potentielle, aber dann halt nicht genutzte, Alternative auf dem Programm) für etliche Tage - und dann noch mit halb plattem Reifen dort wieder unbeschadet rauskommen  8)
Gruß
mrh400

chrisi007

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Da habt Ihr ja mehrfaches Glück gehabt: Anfang September war die CCR eine Weile mehr oder weniger unpassierbar wegen vorangegangener Regenfälle und ab dem 21.09. wieder (da stand sie bei uns als potentielle, aber dann halt nicht genutzte, Alternative auf dem Programm) für etliche Tage - und dann noch mit halb plattem Reifen dort wieder unbeschadet rauskommen  8)

Also als wir da lang sind, war sie in nem richtig guten Zustand. Auch Hole in the Rock war wie ne Autobahn.

Wir haben in Escalante mit einige gesprochen, die meinten, dass es doch einiges an Regen im August gab. Aber danach war es dann unheimlich heiß und trocken.

chrisi007

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So...
Weiter gehts...

13. Tag - 12. September 2016

Kanab und Dünen

Um 7 klingelte der Wecker...
Heute musste irgendwie alles klappen... Reifen reparieren und Permit ändern. Wobei 2. ohne das 1. nicht klappen würde ;-)

Also begannen wir mit 1.
Um 7.45Uhr standen wir vor Ramsays Garage. Das Auto war noch da und der Reifen war platt wie ne Flunder ;-)
Waren die Heinzelmännchen also nicht da und haben das geflickt... Son Mist!

Die Garage war schon offen und wir sind natürlich direkt reingestürmt.
Der Chef meinte nur, dass er in 20min Zeit hätte. Solange müssten wir uns noch gedulden.
Wer sich unsere Geduld vorstellen kann... Die Stopuhr lief :)
8:05 standen wir wieder da.
Und diesmal kam auch sofort ein junger Mechaniker mit Wagenheber.
Hoch das Ding, Rad runter, Reifen runter, flicken, kleben, wuchten, Rad wieder drauf... Fertig!
Das ganze dauert 15min und kostete 24$. Wir haben 50 gegeben, weil wir so begeistert waren :)

Wenn ich mir vorstelle, ich würde hier zu ATU oder noch schlimmer meinem Autohaus fahren... Da hätte ich nen Bart, bis das erledigt wäre.

Das hatte also schon mal in Rekordzeit geklappt. So kanns weitergehen.
Wir sind dann direkt weiter zum BLS in Kanab wegen der Permits.

Was wir ja gar nicht im Hinterkopf hatten... CBN Lotterie... Es war brechend voll. In dem kleinen Raum stapelten sich bestimmt 50-60 Leute.
Es war kurz nach halb 9. Um 9 ist die Lotterie für the Wave.
Wir erst mal einen freien Ranger gesucht und ihm unser Problem geschildert.
Dann der Satz, der mich zur Salzsäure erstarren ließ...
No, that's not possible.
Scheiße...
Glücklicherweise lächelte er aber dabei...
Not officially ;-)
Come back 10min before 10. I will see what I can do.

Das klang doch schon mal besser!

Wir fuhren also erst mal wieder zurück zum Hotel. Natürlich noch hibbelig, ob das nachher auch wirklich klappen würde.
Wir beschlossen den Tag erst mal für Wäsche machen zu nutzen.
Da hatte sich schon ein beachtlicher Berg angesammelt.

Wir packten also die Sachen und pünktlich 9.45Uhr standen wir wieder im BLS.
Was war denn da los? Gerade mal 3 Leute. Wollten echt so wenig am nächsten Tag CBS machen?
Tatsächlich.
Als wir ankamen bat der Ranger uns schon, doch bitte schnell die Anmeldung auszufüllen. Direkt danach füllte er auch schon die Permits aus.
Die wir natürlich erst um 10 ausgehändigt bekamen...

Es hatte geklappt. Wir hatten die Permits! erleichtert riefen wir noch bei Susan von Paria Outpost an und bestätigten für den nächsten Tag!

So kamen wir auch mal in den Genuß der Walk In Lotterie. Ich weißt zwar nicht, wie lange das System noch so besteht, aber die Chancen auf CBS und CBN sind beim Walk In einfach mal um ein vielfaches höher.
Bei CBN kannste ja davon ausgehen dass tausende sich Online bewerben. Dagegen sind die 50-60 beim Walk Inn ja eine Riesenchance.
Und das sowenig CBS machen wollen... Völlig unverständlich wie der nächste Tag zeigen sollte :)

Aber kommen wir mal zum restlichen Tagesprogramm...
Wäsche... Keine Sorgen... Davon gibt es keine Fotos ;-)
Nach der Wäsche waren noch die Vorräte dran und dann sogar ein kleines Nickerchen :)

Mit dem Torroweap Point hätte zeitlich eh nicht mehr gepasst. Und nach der Reifenpanne vom Vortag wollte ich mein Glück auf dieser als "Reifenkiller" verschrienen Straße nich unnötig riskieren.

So machten wir uns zum späten Nachmittag hin dann auf zum Coral Pink Sand Dunes State Park.

Was soll ich sagen... Der Hammer! Ich find den Park soooo genial.
Aber seht selbst:
Windy dunes... by Chris, auf Flickr

Durch die späte Zeit und weil es recht windig war, waren keine Quads mehr unterwegs. Der Wind hatte auch alle Spuren verwischt.
Die Sonne tauchte die Dünen wieder in das rechte Licht.
Einfach wunderschön:
_DSC4635.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4642.jpg by Chris, auf Flickr

Plants Paintings... by Chris, auf Flickr

_DSC4659.jpg by Chris, auf Flickr

_DSC4660.jpg by Chris, auf Flickr

Ich hätt mich hier dusselig fotografieren können  :lol:

Hier mal 2 meiner Lieblingsfotos des Urlaubs:
Gotta long way to go... by Chris, auf Flickr

DSC03765.jpg by Chris, auf Flickr

Perfektes Abendlicht:
_DSC4667.jpg by Chris, auf Flickr

Und so gut wie niemand sonst mehr dort...
Before Sunset at coral pink sand dunes by Chris, auf Flickr

Es passte an diesem Tag einfach alles!

Footprints by Chris, auf Flickr

Und auch wenn der Wind teilweise recht unangenehm war, so zauberte er natürlich die tollsten Motive in den Sand...
Sand Waves by Chris, auf Flickr

Das dort Bäume wachsen...
Desert Trees... by Chris, auf Flickr

Wir waren bis weit nach Sonnenuntergang im Park. Und ich hätt die ganze Nach dort verbringen können...
Aber der nächste Tag würde früh beginnen und er würde lange dauern :)

Aber er sollte einer der besten Erlebnisse auf meinen gesamten Urlauben werden :)