Naja, entweder man hat Glück, oder man läßt sie nur noch bildlich baumeln, wenn sie abgebissen wurden...
Autsch!
Samstag 18.4.08 Magnoöia Plantation mit Audobon Swamp GardenNach gemütlichem Frühstück im Hotel (9$ für „Hot Breakfast“) starteten wir bei bedecktem Himmel aber angenehmen Temperaturen Richtung Magnolia Plantation. Unterwegs haben wir an ein paar Malls angehalten, um (erfolglos) nach einem Ladegerät für Daddys Kamera zu suchen. Mal sehen, wie lange der Akku noch hält.
Der Eintritt ist nicht ganz billig (15$/Nase + 7$ für die Führung durch das Haus + 7$ für den Audobon Swamp Garden. Nature train und Nature Boat kosten nochmal je 7$ extra aber die haben wir uns gespart). Hat sich aber meiner Meinung nach gelohnt.
Man fährt zunächst ein ganzes Stück über die unvermeidliche Oak Alley mit jeder Mange Spanish Moss.
In der Nähe des Parkplatzes gibt es einen Infostand, wo wir erfahren haben, dass die nächste Führung durch das Haus in wenigen Minuten losgehen sollte. Als haben wir damit begonen. Das Haupthaus (die heutige Variante) war nicht so groß, wie ich erwartet hätte aber die historischen Möbel waren durchaus sehenswert und die Führung recht interessant. Fotos durfte man drinnen leider keine machen.
Anschließend sind wir eine ganze Weile durch die Gärten gewandert, die sich hinter dem Haus bis hinunter zu Ashley River erstrecken. Eine sehr schöne Anlage, die in Teilen fast urwaldartig wirkt aber dennoch eindeutig genau durchgeplant ist.
Hier haben wir dann auch endlich unsere ersten Alligatoren gesehen.
Besonders groß waren sie nicht aber scheinbar gefährlich
:
Nach dem Gartenrundgang haben wir uns auf der Wiese vor dem Kiosk einen Kaffee und ein paar Cookies gegönnt. Inzwischen hatten sich die Wolken verzogen und die Sonne lachte vom blauen Himmel.
Nachdem der Koffeinspiegel (und mein Nikotinspiegel;)) aufgefüllt waren sind wir zum Audobon Swamp Garden gefahren, der einen eigenen Parkplatz fast wieder am Ausgang auf den Highway hat. Der Swamp Garden war für mich das Highlight des Tages. Eine recht ausgedehnte Sumpflandschaft mit Water Cypress, Tulip Trees und einer abwechslungsreichen Tierwelt.
Begrüßt wurden wir von dieser Combo:
Nachdem wir erst einmal die Landschaft genossen hatten, lief im hinteren Teil des Swamps meine Kamera heiß. Hier gab es Alligatoren, Schildkröten und eine Menge Vögel.
Eine ganze Weile haben wir uns an einer Art Unterstand mit tollem Blick auf eine Reiher(?)-Kolonie aufgehalten. Hier gab es die eine oder andere Kunstflugeinlage zu beobachten und ich habe mal wieder festgestellt, wie schwer es ist mit einem Tele Vögel im Flug zu erwischen. Entweder fehlt vorne oder hinten ein Teil, die Bilder sind verwackelt oder der Hintergrund ist knackscharf aber der Vogel völlig verschwommen.
Etagenwohnung
Er hat wohl drauf gewartet, dass mal einer ins Wasser fällt:
Irgendwann konnten wir uns losreißen und sind langsam wieder zurück zum Auto.
Da unser Besuch hier doch länger gedauert hat als eigentlich geplant, haben wir uns entschieden, heute keine weitere Plantage mehr zu besuchen und sind zurück nach Charleston.
Nach etwas Entspannung im Hotel und einem Gin Tonic als Aperitif auf dem Zimmer (hat sich auf dieser Reise zum täglichen Ritual entwickelt :che:) gab es Abendessen bei
Hymans Seafood. Der Laden ist schon ein Erlebnis. Reservierungen gibt es keine, so dass draußen vor der Tür immer eine mehr oder weniger eindrucksvolle Schlange steht. Trotz langer Schlange hatten wir aber innerhalb von 20 Minuten, die wir uns mit einem Bierchen is der ebenfalls überfüllten Bar verkürzt haben, unseren Tisch. Der Laden ist nämlich deutlich größer als er von außen erscheint. Erstreckt sich insgesamt über drei Gebäude und zum Teil über zwei Etagen. Alles voll, laut aber irgendwie urig. Der Fisch war frisch und lecker aber man sollte sich wohl eher an die simplen Zubereitungsarten halten. Warnen möchte ich vor dem, was in der Gegend als die typische Beilage angepriesen wird: „Grits“. Das ist nichts anderes als eine pappige geschmacklose Grütze. So etwas kannte ich bisher nur als strenge Schonkost aus dem Krankenhaus.
Anschließend noch ein Spaziergang über die Market Street bevor uns ein Taxi wieder zum Hotel brachte.