28. September 2009
San FranciscoSo, heute mussten wir wieder unseren Ausgangspunkt San Francisco ansteuern. Von Merced aus fuhren wir
Richtung HW1, diesmal ging es ziemlich in nördliche Richtung. Astrid hatte noch den einen oder anderen State
Park an der Straße entdeckt. Wir wollten uns noch einige Redwood-Bäume ansehen. Aber heute war uns das
Glück nicht so hold. Denn unsere Ziele waren immer mit mittleren Wanderungen verbunden und dafür hatten wir
keine Zeit.
Außerdem mussten wir uns erst an den rauen Seewind mit den entsprechenden Temperaturen gewöhnen.
So machten wir zweimal kehrt und beschlossen, nach San Francisco weiterzufahren. Wir wollten dort Fisherman
Wharf und Umgebung noch etwas unsicher machen. Und so geschah es. Zuerst fuhren wir zum Scenic Drive und
kamen zu einem Parkplatz, von wo aus man zu Fuß an das Wasser konnte. Von hier aus hatte man diverse Ausblicke
auf die GGB. Hier liefen wir den Weg auf halber Länge und hatten wirklich schöne Ausblicke auf die Brücke. Als wir
ziemlich genau am weitersten Punkt angekommen waren, fiel mir auf, dass ich mein Portemonnaie im Auto gelassen
hatte. Hoffentlich ging das gut. Es ging gut. Noch.
Danach fuhren wir weiter Richtung Marina. Auf den Seitenstraßen der Stadt war es wesentlich ruhiger und man konnte
sich die Atmosphäre reinziehen. Wirklich, die Stadt gefällt uns. Dann kamen wir zum Fisherman Wharf. Wir suchten und
fanden einen Parkplatz am Wasser. Etwas am Rande, was sich noch als Nachteil herausstellen sollte.
Dann sahen wir uns am Wasser noch diverse Geschäfte an und gingen zu unserem Bäcker um ein Clam Showder zu essen.
Unser vorzeitiges Abendbrot. Es schmeckte uns wieder sehr gut. Dann ging es auf der anderen Straßenseite zurück. Dabei
achteten wir auf einen Busch auf dem Gehweg. Dieser hatte die Eigenart, Passanten zu erschrecken. Ein Rasta-Man trieb
hier sein Unwesen. Langsam kam durch die untergehende Sonne eine gewisse Abendstimmung auf.
Ich wollte noch, bevor wir die Golden Gate-Bridge im Abendlicht noch einmal sehen wollten, Kleinigkeiten ins Auto legen. Da
fiel mir eine Kleinigkeit auf: Unsere beiden hintersten Seitenscheiben waren eingeschlagen. Schock! Beim zweiten Blick konnten
wir aber zu unserer Beruhigung feststellen, dass nichts aus dem Fahrzeug entnommen wurde. Jedenfalls etwas.
Schlagartig hatten wir nicht mehr so die rechte Lust, nochmal ans Wasser zu gehen. Astrid versuchte per Handy, unseren
Vermieter bzw. die Schadensstelle telefonisch zu erreichen. Wir kamen aber nirgends durch. Es war gegen 5 pm. So beschlossen
wir, zum Hotel zu fahren und dann das Weitere auf uns zukommen zu lassen. Unser Navi hatte uns richtig liebgewonnen. Es wollte
uns noch gerne behalten. Und so leitete es uns zwar richtig zum Flughafen, aber nicht zum Hotel, sondern zu einen
Langzeitparkhaus. Das war zwar lieb gemeint, aber nicht in unserem Sinne und so steuerten wir direkt Alamo an. Dort
fuhren wir zu der Stelle, wo die Fahrzeuge wieder abgegeben werden und meldeten den Schaden an. Der Mitarbeiter sah
sich das kurz an und meinte nur: you can change. Das tat ich dann auch. Astrid machte sich zwischenzeitlich damit
nützlich, indem sie das Gepäck herausnahm, und von den Glassplittern säuberte.
In der Zwischenzeit versuchte ich ein Ersatzfahrzeug zu finden. Das gelang mir erst nach dem zweiten Anlauf. Denn
dieses Mal sah auf dem Deck alles ganz anders aus, als bei der Abholung. Dafür sollte ich dieses Mal bei National mir
ein Fahrzeug aus der Choice-Line herausnehmen. Das tat ich auch mit großem Vergnügen, denn hier stand das Fahrzeug,
das ich gerne gehabt hätte: Ein Jeep Cherokee. Den nahm ich dann, fuhr durch die Schranke von National und dann zu
Astrid. Astrid war mittlerweile fast fertig mit der Aktion und so konnten wir unsere Habseligkeiten umräumen.
Hier die nächste Überraschung: Der Kofferraum dieses größeren Fahrzeuges war kürzer und auch höher. So hatten wir
unsere liebe Mühe, unser Gepäck anständig verstauen zu können. Dann ging es endlich zum Holiday Inn. Endgültig? Nein,
ich fuhr falsch aus dem Parkhaus heraus und landete bei der Fahrzeugreinigung. Es war zwar interessant, sich das ansehen
zu können, aber es war nicht unser wirkliches Ziel. Also noch einmal. Wieder in das Parkhaus, dieses Mal wieder durch die
Schranke bei National, der Mitarbeiter schaute schon etwas irritiert und überprüfte uns noch einmal, doch dann schaffte
ich es wirklich.
Gegen 8.30 pm konnten wir endlich im Hotel einchecken. Auch hier eine kleine Warteschlange. Astrid im Auto dachte wohl
schon, ich hätte bereits die Heimreise angetreten, doch dann konnten wir endlich unser Zimmer in Beschlag nehmen.
Feierabend.
Gefahrene Kilometer 425
Kosten Unterkunft: 64,00 €
getankt 10,70 €