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Autor Thema: Entspannte Winterreise / Unterwegs in Nevada und Kalifornien 26.12.11 – 12.1.12  (Gelesen 19549 mal)

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usa-rookie

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Tolle Bilder!!!  :daumen: :daumen: So schön hab ich die Farben im DV nicht abgelichtet bekommen. Im Badwater Basin war ich auch schwer beeindruckt. Vor allem, wenn man das von Dir erwähnte Sea-Level-Schild entdeckt.. wirklich krass (um es mit Deinen Worten zu sagen).
Ich war mir ja nicht so sicher, ob mir das DV gefällt und ob ich dort unbedingt nochmal hin muss. Deine Bilder haben mich aber überzeugt, daß wir wohl doch nochmal vorbeifahren. Aber auch wieder in ner Wintersaison. Bei 50° müsste ich mir das nicht geben..

Viel Glück für Deinen KH-Aufenthalt. Ich bin jetzt wieder daheim und werde später mit meinem RB fortfahren..

LG Romani

Thinkpink

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Montag, 2.1.2012

Wie jeden Tag frühstückten wir im Wrangler Buffet, wo es ein reichhaltiges Angebot gibt; die Bedienung kennt uns bereits und ist wie eigentlich überall sehr aufmerksam.

Stovepipe Wells war unser heutiges Ziel; von dort fuhren wir die ungeteerte Strasse hinauf zum Trailhead des Mosaic Canyons. Dort oben hat es übrigens ausnahmsweise mal kein Toilettenhäuschen.

Blick zurück vom Trailhead Richtung Stovepipe Wells



Früh am Morgen lag auch dieser Canyon noch weitgehend im Schatten



Auch hier hatte das Wasser wieder ganze Arbeit geleistet und die Wände im Canyon wirklich seidenglatt geschliffen



War er zu Beginn noch sehr schmal und gewunden, weitete er sich nach kurzer Distanz





Wir liefen bis zu diesem ersten Hindernis, das sich aber mit Kraxeln gut überklettern liess.



Blick zurück, von wo wir gekommen waren – ein riesiges Flussbett





Wir liefen weiter bis zur nächsten Barriere, einem «trockenen Wasserfall»



Den hätte man mit einem kurzen Umweg auch umgehen können, aber wir beschlossen umzukehren und machten auch auf dem Rückweg wieder viele Bilder von dieser faszinierenden Umgebung



Wer wollte, konnte auch hier noch weiter rauf wandern



Wieder ein Foto mit Blick zurück



Erst jetzt, so gegen Mittag, kamen mehr Leute



An einer Stelle hatte es ganz viele Steinmännchen



Nun sah der Canyon dank mehr Licht auch wieder ganz anders aus









Lunch gabs im Saloon in der Stovepipe Wells Hotelanlage. Hier würde es uns auch noch gefallen, allerdings gibts hier offenbar in den Zimmern kein Wifi, was für mich schon ein wichtiges Kriterium ist.



Ich hatte von dieser Eureka-Goldmine gelesen und wir dachten, fahren wir mal da rauf und schauen, wie diese unpaved road aussieht.

Die Fahrt da hoch war sehr schön, aber die Strasse zur Mine war nichts für unser Mietauto. Nach ein paar Metern in diesem Schotter beschlossen wir schweren Herzens, nichts zu riskieren und kehrten um. Mit diesem Schneckentempo würden wir ewig brauchen und wenn hier oben etwas passiert, ist man «am Ar...»! Nächstes Mal würden wir uns einen Jeep mieten oder früh aufbrechen und die Strecke zur Mine zu Fuss zurücklegen (natürlich nur im Winter), denn man konnte die Mine schon von weitem erkennen, querfeldein wäre das doch zu Fuss eigentlich auch gut machbar...



Nun ja, also zurückgefahren und dem Sonnenuntergang auf den Mesquite Sand Dunes zugeschaut – nachdem wir etwas günstiger als bei Furnace Creek, aber immer noch sehr teuer – in Stovepipe Wells getankt hatten.

Ich lief auch einige Meter zu Fuss – an den schattigen Stellen war der Sand eiskalt und ich zog dann bald wieder die Schuhe an *brrrr*







Kurz bevor die Sonne ganz verschwunden ist



Nach Sonnenuntergang





Die sehen ziemlich muerte aus



Am Abend schrieben wir nun auch noch ein paar Postkarten, die wir am nächsten Tag in der Poststelle hier auf der Ranch aufgeben wollten. Wo wir zu Abend gegessen haben, weiss ich gar nicht mehr, aber heute machten wir zum letzten Mal «Licht aus» im Death Valley!


Pro: Mosaic Canyon
Contra: erfolglose Anfahrt zur Eureka-Mine
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2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Thinkpink

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Tolle Bilder!!!  :daumen: :daumen: So schön hab ich die Farben im DV nicht abgelichtet bekommen. Im Badwater Basin war ich auch schwer beeindruckt. Vor allem, wenn man das von Dir erwähnte Sea-Level-Schild entdeckt.. wirklich krass (um es mit Deinen Worten zu sagen).
Ich war mir ja nicht so sicher, ob mir das DV gefällt und ob ich dort unbedingt nochmal hin muss. Deine Bilder haben mich aber überzeugt, daß wir wohl doch nochmal vorbeifahren. Aber auch wieder in ner Wintersaison. Bei 50° müsste ich mir das nicht geben..

Viel Glück für Deinen KH-Aufenthalt. Ich bin jetzt wieder daheim und werde später mit meinem RB fortfahren..

Ich bin auch wieder zuhause, musste zum Glück nur einen Tag im Spital verbringen. Hoffe, Dir gehts auch wieder gut.

Wir haben einiges im Death Valley nicht sehen können, so die eben erwähnte Eureka-Mine, Scottys Castle und wenn wir mal einen Jeep mieten würden, dann ginge es evtl. auch zur Racetrack Playa usw. usf. Aber auch nur im Winter, 50 Grad ist echt too much und wenn man nicht aufpasst oder ein Problem mit dem Auto bekommt.... lieber nicht...
Es ist halt schon eine Mondlandschaft; botanisch gibts da ausser an den Oasen nicht viel Grünes, aber das Wissen, am vielleicht unwirtlichsten Ort der Welt zu sein, ist das Faszinierende.
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Anti

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Ich bin total begeistert von eurer Reise! Gleich in 3 Parks, die mir besonders gut gefallen haben, habt ihr viel Zeit verbracht. Bin gespannt auf den Joshua Tree!

Thinkpink

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Dienstag, 3.1.2012

Nach dem Frühstück heisst es wieder einmal Koffer packen und dann bringen wir die Postkarten zum Postamt, das es hier, mitten im Death Valley, tatsächlich gibt. Auf dem Rückweg werfen wir einen letzten Blick auf die grossen Palmen und die grosse Solaranlage, sehr eindrücklich.

Nicht alle Palmen sind in bestem Zustand, einige sind abgestorben und wurden gefällt. Aufgrund ihrer beeindruckenden Höhe nehme ich an, dass viele einfach schon alt waren, vereinzelt sehen wir auch junge Palmen, für Nachwuchs wird also gesorgt.



Die Solaranlage, sehr sinnvoll, denn wenn sie hier etwas genug haben, ist das Sonnenlicht! Die wirklich grosse Anlage erzeugt einen Drittel der jährlich benötigten Elektrizität für beide Furnace Creek Resorts.





Bevor wir uns vom Death Valley verabschieden, fahren wir hoch zu Dante’s view und geniessen den phänomenalen Ausblick über fast das ganze Tal. Sollte man schon gesehen haben!
Ganz unten sieht man auch «Badwater» mit dem weissen Streifen, auf dem man rauslaufen kann sowie die Strasse, auf der wir kurz darauf das Tal durchqueren und verlassen werden





Hier noch ein kurzes Video, wo ich auch mal auf Badwater ranzoome



Wie schon erwähnt, verlassen wir das Tal über die Badwater-Road, so können wir das Death Valley noch ein letztes Mal geniessen.

Bei der eher unspektakulären Ashford Mill Ruine halten wir kurz, aber wenn sie schon so direkt an der Strasse liegt, kann man sich auch mal kurz die Füsse vertreten







Die Strasse führt über Shoshone und Baker zu unserem heutigen Endziel Barstow, wo wir für eine Nacht im Best Western Desert Inn einchecken. Für eine Übernachtung ist dieses Hotel völlig ausreichend, doch länger möchte man wegen der Nähe zur Strasse und Eisenbahn nicht bleiben (einmal bestaunte ich einen Zug mit nicht weniger als 7 Loks!). Das Zimmer ist grosszügig, freies Internet, alles sauber...
Fürs Abendessen fahren wir ein bisschen in Barstow herum und kehren dann im Sam’s Pizza Land ein.

Der nächste Tag bringt dann auch wieder mal etwas mehr grüne Vegetation ;)

Pro: Dante’s view!
Contra: Bye bye Death Valley :-(
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SusanW

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Hi,

bin jetzt auch wieder auf dem Laufenden. Death Valley ist schon ein Erlebnis!
Nach einer Durchfahrt Ende September und einer Mitte Juni,wo es auch noch ziemlich heiß war, haben wir uns das jetzt im Sommer gespart: bei 50°C macht die Besichtigung auch keinen Spaß mehr.
Aber vielleicht verschlägts uns ja nochmal zu kühleren Zeiten dorthin.
Liebe Grüße 
Susan

paula2

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Hallo Helena,
Die Bilder sind wirklich total verlockend! Ich glaube seine Winterreise ist wohl genau das richtige in dieser Ecke. Im März ist es dann vielleicht auch warm genug für den Pool (ich liebe es nach einem langen Tag unterwegs in warmem Wasser zu planschen), ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht!

Anti

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Man konnte von diesem Parkplatz da oben noch ein ganzes Stück weiter gehen. Habt ihr das auch gemacht? Das gab noch mal leicht andere Ausblicke auf Badwater... Ansonsten habe ich ganz ähnliche Bilder wie du...  :D

Thinkpink

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Du meinst bei Dante’s view? Hab ich gelesen und gesehen, dass manche noch einen Weg hochgelaufen sind, aber das haben wir nicht mehr gemacht. Die Aussicht runter ins Tal war auch so schon faszinierend.
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Thinkpink

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Mittwoch, 4.1.2012

Nach einem kurzen Frühstück beschliessen wir, einen Schlenker zur Mojave National Preserve zu fahren, wir haben ja Zeit :-)



Hat schon mal jemand von dieser Ortschaft ZZYZX gehört?



Unglaublich, aber die gibt es, Wikipedia weiss mehr dazu.

Die Landschaft ist der vom Joshua Tree Nationalpark schon sehr ähnlich





Wir fahren noch bis Kelso und bestaunen das sehr schön restaurierte Güterdepot, in dem nun ein kleines Museum, das Besucherzentrum sowie ein nettes Restaurant untergebracht sind



Wir schlendern ein wenig durch die Ausstellungen und geniessen im Restaurant noch ganz frisch zubereitete Sandwiches. Leider kommt in der Zeit kein Zug vorbei...

Im Shop kaufen wir noch eine Musik-CD, um dem hier praktisch überall empfangbaren Bibelsender auszuweichen. Was anderes kriegen wir stundenlang nicht rein, aber dieser Sender scheint eine unglaubliche Reichweite zu haben. Also nächstes Mal ist ein Satelliten-Radio unabdingbar!

Die Fahrt zu unserem nächsten Ziel in Twentynine Palms führt uns eine kurze Strecke über die Route 66 nach Amboy



Die Strecke führt durch surrealistische Landschaften; grossflächig wird dort Chlor abgebaut und das hinterlässt kilometerlange kegelförmige Hügel sowie lange, weisse Gräben, gefüllt mit schwimmbadblauem Wasser...

In Twentynine Palms schliesslich bestaunen wir die Häuser verschiedenster Bauart weit verstreut in der Wüste und meinen, wir hätten unser Motel schon verfehlt, als wir fast schon wieder am anderen Ende von Twentynine Palms an unser Ziel, beim «Country Inn 29 Palms» ankommen.



Wir bekommen das hinterste Zimmer gleich beim Pool, alles tip-top, das Bett ist gefühlte 2 Meter über dem Boden, aber wir lieben es ;-)

Da wir noch etwas Tageslicht übrig haben, machen wir uns kurz frisch und fahren noch zum nicht weit entfernten Visitor-Center des Joshua Tree N.P. beim Nordeingang. Wir schauen uns etwas um, bekommen auch eine Karte des Parks und schlendern kurz vor Sonnenuntergang zur Oasis of Mara, die gleich beim Visitor Center ist. Fotos gibts davon keine (war schon zu dunkel), es ist einfach ein grosszügiger Wüstengarten mit grossen Palmen.

Heute statteten wir einem China-Restaurant unweit des Hotels einen Besuch ab, das Essen war lecker und günstig, vergleicht man es mit Schweizer Preisen...
Das Hotel lud uns zwar zuerst zu einem Willkommens-Dinner ein, aber nachdem wir festgestellt hatten, dass das einfach ein Burger war, dem man sich auf einem Pappteller in der Küche eigenhändig abholen musste, machten wir rechtsumkehrt... Die Ortschaft Twentynine Palms bietet viele Restaurants und Cafés und gleich neben der Hotelanlage hat es ein grosses Einkaufszentrum und weitere kleine Shops.

Später im Zimmer dachte ich dann zuerst, die Dusche sei defekt und an der Rezeption wollten sie uns auch gleich anstandslos in ein anderes Zimmer umquartieren. Im neuen Zimmer ging ich zuerst zur Dusche und probierte dort nochmals herum und fand so endlich heraus, dass man hier den unteren Hebel kräftig (also wirklich sehr kräftig!) herausziehen musste... und ich dachte, ich hätte mittlerweile schon alle Arten von Duschen gesehen.

Peinlich berührt gingen wir zurück zur Rezeption und klärten das Missgeschick auf, aber die junge Dame lachte auch nur. Vermutlich weiss sie jetzt Bescheid, wenn wieder mal Touristen kommen und meinen, die Dusche sei defekt...

Pro: Positive Überraschung mit dem schönen Gebäude in Kelso, feine Sandwiches
Contra: Dusche für defekt gehalten, dabei mal nur wieder ein neues Modell :-/
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Anti

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 :lolsign: Da bin ich ja nicht die Einzige mit so einem Erlebnis...

Angie

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Hat schon mal jemand von dieser Ortschaft ZZYZX gehört?

Bisher nicht, aber jetzt weiß ich, wie unser User zzyzx zu seinem Nickname kam :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Thinkpink

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Donnerstag, 5.1.2012

Heute stehen wir früh auf und überqueren schon um 8 Uhr die Parkgrenze, denn es geht zum Hidden Valley, wo wir den gleichnamigen Trail ablaufen wollen. Gleich hinter der Parkgrenze halten wir aber mal spontan an und geniessen diesen neuen Eindruck – nach drei Tagen im Death Valley ganz neue Impressionen...



Frühmorgens sind auch noch andere Wüstenbewohner unterwegs



Direkt an der Strasse steht dieser riesige Joshua Tree. Wir haben in all den Tagen keinen grösseren gesehen! Ein Ast ist zwar schon ab, aber ehrfürchtig machen wir viele Fotos von diesem alten Riesen



Auf dem Hidden-Valley-Trail sind wir allein unterwegs, wir sind begeistert und biegen auch mal falsch ab, aber egal, hier lässt es sich so gut herumklettern!



Daniels Gärtnerherz schlägt angesichts der vielen Joshua Trees und riesigen Nolinas, deren abgestorbene Blütentriebe vom letzten Jahr immer noch aufrecht stehen, einige Takte höher



Ich mag diese knorrigen Gesellen



Irgendjemand hat diesen Felsen mal «Schlumpf-Felsen» genannt und ich finde, der Name ist gar nicht so unpassend ;-)



Unterwegs legen wir einen kleinen Verpflegungsstop ein und bemerken dabei, dass wir die extra noch am Vorabend gekauften Sandwiches im Kühlschrank des Hotelzimmers vergessen haben :platsch:! Daher fahren wir zum Visitor-Center East und lassen uns im dort angeschlossenen Deli zwei Sandwiches zubereiten, zuvor waren wir noch im originellen Store vis-à-vis, um ein paar Souvenirs, u.a. ein neues T-Shirt für Daniel, zu kaufen



Wir beschliessen, für den Lunch zum «Keys View» zu fahren, einem Aussichtspunkt auf fast 1600 Metern Höhe. Wir haben eine sehr gute Sicht links zur Salton Sea sowie auf die deutlich sichtbare Sankt-Andreas-Verwerfung; weiter hinten wäre dann Palm Springs. Es geht ein stärkeres, aber laues Lüftchen, aber wir sind gut angezogen und geniessen den Lunch auf einer Bank.

Kurzes Filmchen





Auch auf dieser Höhe sind noch Joshua Trees anzutreffen



Für den Nachmittag haben wir uns den Trail zur Lost Horse Mine ausgesucht.

Der Trail beginnt sehr schön, überall die Nolinas mit ihren riesigen, über 2 Meter hohen vertrockneten Blütenständen. Doch nach kurzer Wanderung sehen wir mit Bestürzung, dass es hier vor einigen Jahren mal gebrannt haben muss. Alles schwarz und tot. Es ist zwar schon wieder neues Pflanzenwachstum zu sehen – so können viele Pflanzen offenbar wieder aus den Wurzelstöcken neu austreiben – aber es ist ein trauriger Anblick.





So sieht es dann praktisch die letzten zwei Drittel des Weges bis zur Mine hin aus, die damals aber glücklicherweise vom Brand verschont geblieben ist.





Die Mine ist leider auch abgesperrt, wir erkunden das ganze ein wenig, essen unter Beobachtung einiger niedlicher Ground Squirrels – die uns fast in die Rucksäcke klettern wollen – Äpfel und Schoggiriegel und nehmen etwas enttäuscht den Rückweg wieder unter die Füsse.

Für den Sonnenuntergang fahren wir zum Jumbo-Rocks-Campground, wir sind zwar nicht allein, aber die Besucher verteilen sich gut – ein Pärchen klettert bis auf den höchsten Brocken und setzt sich fürs ultimative Bild ganz speziell in Szene... aber schaut selber im Video!!





Hier macht Herumklettern einfach total viel Spass und ist kinderleicht







Es lohnt sich immer, nach Sonnenuntergang noch ein wenig zu verweilen; so wurde auch hier der Himmel ganz rosa und alles wurde in ganz weiches Licht getaucht









Der Skull-Rock im letzten Licht des Tages (wie schon z.T. auf den anderen Bildern inkl. Mond)



Fürs Abendessen fuhren wir zum Restaurant «29 Palms Inn»; auf der Suche nach dem Eingang ins Restaurant liefen wir einmal vergeblich ums Gebäude – bis wir begriffen, dass wir durch die grosse Tür am Pool vorbei mussten; sah aus wie ein Hintergang bzw. der Zugang zum Pool.
Das Essen wie auch der Wein waren ausgezeichnet. Im Sommer könnte man sicher auch draussen sitzen. Und wie es der Zufall so wollte, wurden wir nach kurzer Zeit von einer älteren Dame angesprochen, die, wie sich herausstellte, auch aus der Schweiz war, zurzeit aber auf Besuch ihrer in Palm Springs lebenden Schwester zu Besuch war. Wir erzählten ein bisschen über unsere Ferien, bevor wir zum Hotel zurückfuhren.

Pro: Der ganze Park
Contra: Den Hike zur Lost-Horse-Mine kann man sich aufgrund der grossflächigen Zerstörung zurzeit eigentlich sparen
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usa-rookie

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Zitat
Fürs Abendessen fuhren wir zum Restaurant «29 Palms Inn»

Eine sehr guuuute Entscheidung! Hier haben wir 2006 nicht nur gewohnt, sondern abends auch vorzüglich gespeist!
Du hast wieder tolle Bilder von diesem wirklich schönen und z.T. auch unwirklichen Park gemacht! Ich liebe den Joshua Tree NP.. m.E. einer der meistunterschätzten Parks. Die beigen Riesen-"Kiesel" haben mich total begeistert. In meinem damaligen RB nannte ich sie "Murmeln eines Riesen"  :wink: :lol:

LG Romani

Snoopie als Gast

  • Gast
Hallo Helena,

jetzt bin ich noch schnell hinterher gehechtet! Sehr schöner Reisebericht! Vor allem eure Eindrücke vom Valley of fire haben den Entschluss in mir reifen lassen, beim nächsten Las Vegas Besuch deutlich mehr Zeit dort zu verbringen! Leider hatten wir dort nur ein paar Stunden...

LG

Snoopie