Guten Morgen zusammen,
schön das noch ein paar aufgesprungen sind, ich hoffe der Rest ist auch noch dabei!
Heute gehts nun weiter, am WE war ich leider unterwegs. Wir hatten ja in Sachsen leider leider Feiertag am Freitag.
9 Tag, 28. September Page – Bryce Canyon – Zion NPNach einer sehr erholsamen Nacht im Lulu´s Motel, sind wir gegen 8 Uhr raus aus den Federn
und bereiteten uns auf den heutigen Tag vor.
Diesen besprachen wir bei einem Frühstück im Garten des Motels. Wir genossen ein letztes mal die Herzlichkeit dieses Motels, verabschiedeten uns von den Motelbesitzern und machten uns dann auf zu unseren ersten Ziel des Tages, dem Bryce Canyon.
Im Vorfeld der Reise hatte ich bereits darüber erkundigt wie man am besten die Tour Page – Bryce – Zion an einem Tag schafft. Die perfekte Lösung (Danke ans Forum!), die Cottonwood Canyon Road.
Ich freute mich auf diese Strecke schon die ganze Zeit, da es endlich mal ein wenig Offraod gehen sollte. Wir fuhren als erstes zum Staircase Escalante Visitor Center, welches wenige Meilen hinter Page liegt, um uns über den Zustand der Strasse zu erkundigen.
Dort angekommen war leider noch kein Mitarbeiter weit und breit zu sehen, das Visitor Center öffnete erst um 9 Uhr seine Pforten. Wir schauten uns in der Zwischenzeit die verschiedenen Exponate und Wandtafeln auf dem Freigelände des Centers an. Pünktlich 9Uhr kam dann auch die erste Mitarbeiterin, die uns dann sehr nett mit allen Infos versorgte. Die Strasse sollte mit 4WD absolut kein Problem sein und trocken wäre Sie auch.
Also nichts wie ab, die paar Meilen bis zum Abzweig gedüst und auf die Cottonwood Road abgebogen. Am Anfang stand auch noch ein Schild das man unbedingt 4WD und High Clearance benötigen sollte um die Strasse zu fahren.
Diese Schild stand dort auch zu Recht wie wir fanden, denn die ersten Meilen der Straße waren schon etwas heftig. Mit einem PKW wäre das absolut nicht gegangen und wenn dann nur mit Schäden.
Wir benötigten für die Straße ca. 2h mit kleineren Pausen. Dort langzufahren war wirklich ein Traum und es hat uns großen Spaß bereitet. Ständig änderte sich die Landschaft, die Farben und die Straße. Herrlich!
Vom Ende der Cottonwood Road sind wir dann die letzten Meilen bis zum Bryce noch durchgefahren und haben am sehr schönen Visitor Center erstmal eine kleine Pause gemacht.
Auf dem letzten Stück der Fahrt ereignete sich noch ein etwas beängstigender Zwischenfall.
Das Wetter wurde an diesem Tage Richtung Bryce immer schlechter. Es regnete zwar nicht die ganze Zeit, jedoch zogen am Himmel immer wieder ein paar Gewitterzellen vorbei.
Kurz vorm Bryce wurde es dann am heftigsten und wir hatten eine Zelle direkt über uns.
Mitten im Fahren knallte es dann so gewaltig das ich fast das Lenkrad verrissen hätte.
Zudem ruckelte das Auto plötzlich.
Für mich ging das so schnell das ich gar nicht mitbekommen hatte was passiert war. Andrea
konnte allerdings auf der Haube ganz kurz ein grelles Licht sehen. Zusammen mit den anderen Faktoren muss das ein Bllitzschlag gewesen sein waren wir der Meinung.
Ich bin ja kein Physiker aber vom Faradayischen Käfig habe ich schon mal was gehört.
Danach waren wir gelinde gesagt etwas verwirrt.
Nachdem wir uns beruhigt hatten machten wir uns vom Visitor Center auf zum Sunrise Point und liefen dort den Navajo Trail.
Da wir ja leider an einem Tag Bryce und Zion schaffen wollten, mussten wir uns für das Kurzprogramm entscheiden.
Für uns war der Bryce Canyon das landschaftlich schönste was wir auf dieser Reise sehen sollten.
Wir waren von diesem Canyon so begeistert dass wir gerne noch länger dort geblieben wären.
Die Farben und die bizzaren Felsgebilden waren umwerfend und irgendwie surreal. Sehr beeindruckend. Wir ließen uns für den Trail dann auch etwas mehr Zeit und zwackten die Zeit später beim Zion wieder ab.
Einen anderen Viewpoint fuhren wir aus Zeitgründen nicht mehr an und wir fuhren am Nachmittag schwer beeindruckt Richtung Zion weiter.
Dort angekommen wie üblich erst mal das Visitor Center erkundet und dann ab mit dem Shuttle bis zum Ende des Parks. Dort sind wir dann den Riverside Walk gelaufen bis es nur noch im Fluss weiterging. Kurzerhand entschlossen wir uns dann diesen noch ein wenig weiter zu laufen. Also Stock geschnappt und mit samt Schuhen durch den Fluss gewatet. Etwas gewöhnungsbedürftig aber sehr lustig.
Nach ein paar hundert Metern wurde es allerdings etwas zu kalt an den Füssen und wir sind wieder zurück. Am schönsten waren eigentlich die Blicke der anderen Touristen als wir dann mit unseren triefenden Schuhen den Weg zurück sind.
Wir sind dann mit dem Shuttle wieder zurück zum Visitor Center, machten dort noch eine kurze Pause, wechselten die Schuhe und Socken und machten uns gegen 18Uhr auf um eine Unterkunft für diese Nacht zu finden.
Ich fragte dann begünstigt durch meinen grenzenlosen Zweckoptimismus erstmal in Springdale nach einem preiswerten Zimmer. Für 120$ Dollar aufwärts kein Problem. Ab nach La Verkin, die selbe Leier. Letztendlich sind wir dann noch bis Hurricane gefahren und haben dort im Roadway Inn ein Zimmer für ca. 35$ Dollar bekommen. Sauber, ordentlich und völlig ok.
Nach ein paar Runden im Pool sind wir noch gegenüber Essen gegangen (Name habe ich vergessen, es war jedenfalls viel und gut) und sind gegen 21Uhr totmüde ins Bett gegangen.
Morgen geht dann unsere Reise weiter nach Las Vegas! Juchhuuuu!!!
Viele Grüße,
Hendrik