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Autor Thema: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008  (Gelesen 25087 mal)

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RedZed

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #60 am: 26.08.2008, 09:20 Uhr »


Vorbei geht’s an einem Arch in der Wand, dessen Namen ich nicht mehr weiß und dahinter beginnt dann der richtig spannende Teil des Trails.

Die Beschreibung sagt es schon: Der Wall Arch - inzwischen nicht mehr existent....

 :?: Inzwischen nicht mehr existent????

Ja, leider. Der Wall Arch ist eingestürzt. Wurde im Forum gepostet und ist hier http://forum.usa-reise.de/index.php?PHPSESSID=33bd5479dfd855a14a7ac3557baa1acd&topic=34714.0 nachzulesen...
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borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #61 am: 26.08.2008, 19:59 Uhr »
Das ist ja furchtbar  :( Das hatten wir bis jetzt gar nicht mitgekriegt  :oops:
Naja, da können wir ja noch froh sein, dass wir den Wall Arch noch sehen durften  :?

OK, ich hoffe, es gibt jetzt nicht noch mehr solche Nachrichten und dann fahren wir mal weiter.

18.06.2008
Durango – Silverton – Durango

Habt ihr Lust auf Rafting??
Für heute haben wir die „Raft & Rail“-Tour von der Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad gebucht. Wir haben zu Hause lange überlegt, ob wir die 115 $ p.P. wirklich dafür ausgeben wollen, aber es hat sich wirklich gelohnt!

OK, ich fange mal von vorne an.
Unser Raft-Trip beginnt um 8:45 Uhr und um 8:30 Uhr finden wir uns langsam beim Rafting-Unternehmen ein.
Wir haben uns entschieden, mit unserem Wohnmobil zur Rafting-Station zu fahren, damit wir uns zwischendurch umziehen können und das war eine weise Entscheidung! Der ursprüngliche Plan war, dass wir das WoMo am Campground stehen lassen, da wir ja Full Hookup hatten und sonst alle Schläuche wieder abnehmen müssten. Der Campground hat einen Shuttle, der einen kostenlos in die Stadt bringt.
Aber wie gesagt, entschieden wir uns, mit dem WoMo dahin zu fahren und das war sehr gut, weil wir nach dem Rafting nass bis auf die Knochen waren!!
Außerdem wären wir ziemlich falsch gekleidet gewesen und hätten unseren kompletten Rucksack dabei gehabt...
So konnte man uns an der Rafting-Station allerdings noch aufklären, dass wir besser keine langen Hosen tragen sollten und unsere Kamera auch nicht mitnehmen sollten  :wink:
Das war ja kein Problem, denn wir hatten unsere Wohnung ja gleich dabei  :D

Ein Problem war allerdings, dass es Probleme mit unserer Buchung gab. Wir haben es leider nicht ganz verstanden, wo jetzt das Problem war, aber irgendwie waren die der Meinung, es würde das nicht geben, was wir gebucht haben... Komisch, am Vortag gab es überhaupt keine Probleme; da hat man uns noch genau den Ablauf erklärt und am nächsten Morgen gibt es das nicht mehr??! Die Mitarbeiter waren der Meinung, dass man zuerst die Bahnfahrt machen müsste und nachmittags die Rafting-Tour stattfindet. Ein Glück konnten wir ihnen das Gegenteil beweisen, denn die Bahn war bereits abgefahren. So kam es dann, dass wir ein privat-Shuttle von Durango nach Silverton bekamen! Der Fahrer nahm uns unsere kompletten Buchungsunterlagen sowie unsere Bahntickets weg, um diese „sicher zu verwahren“. So ganz glücklich war ich darüber nicht, denn die waren schon einiges an Geld wert...

An der Rafting-Station trudelten jetzt jede Menge Leute ein; vor allem Kinder! Dass Kinder dabei sein werden, hatte ich schon vermutet, aber so viele??! Die mieteten sich alle Neoprenanzüge, Schuhe, Neoprensocken und sonstige Ausrüstung und wir standen (mit einem anderen Pärchen) völlig normal gekleidet daneben. Wir wussten nicht so richtig, was wir damit anfangen sollten, aber machten uns da auch keine großartigen Gedanken drüber.
Pünktlich um 8:45 Uhr verließen wir mit einem super-coolen Bus (ein alter Schulbus, der schon total verrottet war) die Station. An Bord waren ca. 25 Kinder, ein paar Eltern, das andere Pärchen & wir und die Tour Guides (die Fahrerin darf man auch nicht vergessen...). Wir fuhren damit wieder in Richtung Campground, bogen dann aber kurz vorher ab und wurden ganz in der Nähe am Fluss abgesetzt. Dort angekommen, sollten wir als erstes die Rettungswesten angezogen werden. Ein Bild für die Götter! Wirklich schade, dass wir unsere Kamera nicht mitnehmen durften!

Während wir mit den Westen beschäftigt waren, machten die Guides die Boote startbereit. Darauf folgte dann eine Sicherheitseinweisung, von der wir leider nicht viel verstanden. Das hat mich irgendwie beunruhigt, denn wir wussten nicht wirklich, was zu tun war, wenn wir aus dem Boot fielen... Naja, wird schon gutgehen  :?
Man erklärte uns, dass die Kinder eine „Special“-Tour gebucht haben und die normale Tour nur wir und das andere Pärchen machen. Klasse! Wir hatten also ein Boot, in das sich die anderen mit 10 Leuten quetschen mussten, nur zu fünft (mit dem Guide) und somit richtig Platz!
Unser Guide (weiblich) erklärte uns kurz, wie wir uns am besten hinsetzen sollten und wie wir uns festhalten können. Mittlerweile hatte sie auch schon rausgefunden, dass wir Ausländer sind und erklärte alles für uns schön langsam. Sie fragte uns, ob wir alle Paddeln wollen und das wollten wir natürlich!!  Und dann konnte es auch schon losgehen!

Die Strecke war eine ganz einfache; für diejenigen, die sich damit auskennen: Es war Klasse 1 mit ein paar Rapids in Klasse 2. Von daher war es schon fast ein bisschen zu langweilig. Es dauerte erstmal eine ganze Weile, bis wir erstmal aus dem ganz seichten Gewässer raus waren, aber die Stromschnellen waren einsame Spitze!! Wir waren echt überall nass!!



Während der „langweiligen“ Phasen konnten wir uns gut mit dem Guide und den anderen beiden unterhalten und haben sogar das meiste verstanden  :lachen35: Sie kamen aus Tuscon und haben einen USA West Roadtrip gemacht. Sie war Lehrerin und und und... Es war also sehr nett.

Die Rafting-Tour ging dann so bis 10:45 Uhr und wir fünf wurden vom dem coolen Schulbus wieder abgeholt. Diesmal mussten wir tatkräftig beim Aufladen des Bootes behilflich sein.
So gegen 11 Uhr waren wir dann wieder an der Station und dann war's leider ein wenig stressig. Während unserer Rafting-Tour wurden Fotos von uns gemacht, die wir dann käuflich erwerben konnten. Aber unser Fahrer, der uns nach Silverton bringen sollte, hatte es tierisch eilig und deswegen mussten wir uns schnell umziehen gehen. Die Fotos wollten wir dann abends abholen (man sagte uns, das wäre möglich).

Die Fahrt nach Silverton dauerte ca. 1 Stunde und es war die gleiche Strecke, die wir am Vortag auch schon gefahren waren. Es waren immer noch genau so viele Baustellen dort...
Interessant waren allerdings die Geschichten, die der Fahrer von sich gab. Er erzählte Geschichten von den Indianern, die in dem Gebiet gelebt haben, von den Minen, vom Silber und von der Bahn. Ebenfalls erzählte er uns von Filmen, die dort gedreht wurden und von Billy the Kid.
Die Fahrt war also sehr unterhaltsam.

Als wir dann um kurz nach 12 in Silverton ankamen, haben wir uns als erstes einen gemütlichen Laden gesucht, den man bezahlen kann und der gutes Essen hat. Da bietet sich doch ein Champignon-Burger in einer urigen Kneipe an  :essen: Als wir bezahlen wollten, fiel uns auf, dass unser Geld total durchnässt war! Das Portemonnaie hatten wir beim Rafting dabei...

Also ich mochte Silverton! Es ist zwar alles nur auf Touris ausgerichtet, die mit der Bahn dorthin kutschiert werden, aber die Häuser sind richtig schön erhalten und es kommt so richtig Wild-West-Feeling auf! Auch, dass einige Straßen nicht gepflastert sind, verleiht dem ganzen einen besonderen Charme.





Wir liefen die paar Straßen auf und ab und besuchten wohl jeden Souvenir-Shop, den es gab. Und das waren viele!
Ich wollte unbedingt so eine lustige Bären-Figur haben (die gibt’s auch im Souvenir-Shop vom Rubys Inn vorm Bryce Canyon....), aber da die so teuer sind, konnte ich  mich noch nie durchringen, mir eine zu kaufen. Und nun war ich bereit und fand keine!!
Auch die T-Shirts haben mir alle nicht gefallen und so musste ich völlig ohne Souvenir die Rückfahrt antreten! Naja, wenigstens hatte ich ein Eis...

Unsere Bahn verließ Silverton um 2:45 Uhr und kam in Durango um 6:15 Uhr wieder an. Ich muss sagen, dass diese Fahrt sehr ermüdend und nicht durchgängig spektakuär war... Auf jeden Fall war ich froh, dass wir nur eine Strecke mit der Bahn gefahren sind!
Es gab natürlich einige spektakuläre Ausblicke; hier einige davon:





Als wir dann zurück in Durango waren, gingen wir als erstes zum Rafting-Unternehmen, um unsere Fotos abzuholen. Und dann hat der Laden doch tatsächlich zu!! Wie ärgerlich  :cry: OK, wir fahren morgen früh nochmal vorbei.
Jetzt wollen wir uns nochmal kurz die Stadt angucken. Es soll ja einige schöne Gebäude aus dem 19. Jh geben. Wir gehen erst nochmal kurz in den Souvenir-Shop von der Bahn, finden aber dort auch nichts. Dann gehen wir die Hauptstraße einmal auf und ab, aber es ist alles wie ausgestorben! Es ist noch nicht mal 19 Uhr und alle Läden haben geschlossen und kein Mensch ist auf der Straße!! Nee, so macht das keinen Spaß...



Wir fahren also zurück zum Campground, wo wir dann erstmal wieder ein schönes Bad im Pool nehmen. So ein Bad im Pool ist schon was schönes  :lachen4:
Den Abend lassen wir dann wieder draußen auf unserer Bank ausklingen, bis es zu kalt wird, um draußen zu sitzen und verziehen uns lieber in unser warmes Bett!

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #62 am: 28.08.2008, 21:13 Uhr »
Da wir ab morgen einen kleinen Wochenendtrip nach England machen, werden wir die nächsten Tage keinen weiteren Bericht einstellen können. Deswegen folgt jetzt erstmal ein Tag  :)

19.06.2008
Durango -  Mesa Verde NP – Monument Valley

Heute sollten wir uns also wieder auf die Socken machen. Es ging von Durango über den Mesa Verde NP nach Four Corners und dann abschließend ins Monument Valley.
Früh am morgen mussten wir also unsere schöne Site räumen, aber wir wollten ja vorher noch Dumpen.... gut, das ging dann auch wie üblich von statten, bis ich unser Frischwasser auffüllen wollte...... das Wasser war also so am laufen und ich beobachtete die Anzeige, es lief und lief und nun dürft ihr drei mal raten was dann war??! richtig, es lief über, obwohl die Anzeige gar nicht voll anzeigte.... na toll, wieder was im Eimer an dem Womo (wer zum Teufel baut diese Kisten  :roll: ) tja egal, also wieder bei Roadbear anrufen, also zur nächsten Telefonzelle, die natürlich nicht funktionierte  :koch: !
Danach fuhren wir dann erstmal zur Rafting-Station, wo wir ja noch unsere Fotos abholen wollten. Die hatten um die Uhrzeit (war wohl so 8 Uhr) auch schon geöffnet und so konnten wir uns das schönste Bild aussuchen (bei den Preisen konnten wir uns nur das eine Bild leisten...). Das Bild habt ihr ja am Vortag schon gesehen.

So ging es dann aber endlich für uns zum Mesa Verde.
Die Fahrt ging ganz flott, besonders da Bia heute irgendwie einen Sabbel-Flash hatte und mir etliche Geschichten aus unserem Reiseführer vorgelesen hat (was wirklich besonders ist, da sie auf langweiligen Strecken diesen Urlaub irgendwie immer geschlafen hat  :zwinker: ) Am frühen Vormittag waren wir dann am Parkeingang, schon hier wurde uns gesagt, dass aufgrund von Straßenarbeiten der ganze Cliff Palace Loop für uns mit den Womo gesperrt sei... gut, wir hatten vom Mesa Verde nicht so die Ahnung und so war uns das doch eigentlich recht egal und wir machten uns trotzdem auf den Weg zum Visitor Center.

Am Visitor Center mussten wir dann aber leider feststellen, dass die Touren, die wir mit den Womo buchen konnten, ausgebucht waren und die, die noch frei waren, für uns mit den Womo nicht zu erreichen waren  :(
Nachdem ich noch einmal versucht habe, Roadbear zu erreichen (gibt es in den USA eigentlich Telefonzellen, die zum telefonieren zu gebrauchen sind?? ) überlegten wir, was wir jetzt machen sollten .... wir sind dann zu den Schluss gekommen, das Spruce Tree House und den Mesa Top Loop etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und dafür den Rest des Parks für dieses Jahr links liegen zu lassen.
Nachdem wir noch ein wenig Übersetzer für ein älteres deutsches Pärchen gespielt haben (sie hatten Tickets für eine Tour, wo sie mit ihrem Womo nicht hin durften), ging es für uns zum Spruce Tree House...

Hier angekommen versuchte ich ein letztes mal ohne große Hoffnung Roadbear zu erreichen, und ihr werdet es nicht glauben, ich hatte jemanden von Roadbear an der Leitung  :lol: Es war der gleiche Mitarbeiter, mit dem wir schon am ersten Tag telefoniert haben. Ich also schnell das Problem geschildert und er sagte, das sei ein "normales" Problem und wir könnten damit in die Werkstatt (natürlich auf RB kosten) oder wenn es uns nicht stört so weiter fahren. Da wir aber keine Lust hatten, einen Tag in einer Werkstatt zu verbringen, sagte er uns noch schnell wie man auch anders schauen kann ob der Tank voll ist (schaut mal unter den Kühlschrank, indem ihr die Schublade links daneben rausnehmt  :rollen: ) und so war das Problem für uns auch gelöst.
So konnten wir uns endlich wieder unserem Tagesprogramm widmen und wir gingen runter zur Ruine !



Da es mal wieder sehr heiß war, war es schon eine echte Anstrengung für uns  :D
So flüchteten wir uns wieder ins  Womo und machten uns auf den Weg, den Mesa Top Loop zu erkunden! Wir stoppten an allen bekannten Aussichtspunkten und genossen die Aussicht
zb. über das "Square Tower House" und natürlich den Cliff Palace!!



Nun war es aber wieder an der Zeit den Park zu verlassen und so ging es für uns mal wieder darum, die große Freiheit der Highways zu erkunden!
Wir fuhren ganz locker (naja... eigentlich eher nicht, da wir echt ein engen Zeitplan hatten  :zuck: ) über die 160 zu Four Corners !!
Hier war eigentlich nicht so viel zu sehen. Wie in Indianer-Gebieten üblich jede Menge Schmuckstände, T-Shirtläden und Stände für andere Indianer-Andenken.
In der Mitte des Platzes befand sich dann aber die Four Corner Tafel an der etliche Touris eine ordentliche Schlange bildeten, in die wir uns dann natürlich ganz brav mit reinstellten.

Als wir dann an der Reihe waren, wurde noch schnell mit einer Familie abgesprochen, dass wir sie und sie uns fotografierten und so entstand dieses Bild......



Gut, Four Corners ist nicht so das Highlight, aber wenn man auf der Ecke ist, sollte man sich das schon einmal anschauen.
Nun ging es aber für uns zu unserem heutigen Tagesziel das Monument Valley! Wir kannten das MV ja noch vom letzten Jahr, aber erstmal hatten wir letztes Jahr ziemlich schlechtes Wetter dort und außerdem wollten wir unbedingt eine Nacht in dieser Umgebung verbringen!!

Am frühen Abend waren wir dann auch da und entrichteten unsere 20 $ für Eintritt und Camping und fuhren gleich zum Campground durch ..... da es den Mittenview ja nicht mehr gibt, mussten wir auf einen Behilfsplatz, der mit Chemietoiletten und einigen wenigen Feuerringen, Bänken und Tischen ausgestattet war. Der Platz ist sehr schön und es war noch kein anderer Camper da und so konnten wir uns direkt vorne in der Ecke einen ganz tollen Platz für uns sichern!!



Aber irgendwie hatten wir für heute noch nicht genug und wollten mal sehen, was so eine Tour durchs Valley kosten sollte (mit dem WoMo wollten wir natürlich nicht ins Valley fahren), aber uns sollte fast der Schlag treffen: 65 $ pro Per  :staunend2:
naja, das war es uns dann doch nicht wert, da wir die gleiche Tour schon im letzten Jahr mit dem eigenen Miet-SUV gemacht haben!

Am Womo zurück entschlossen wir uns dann, wieder unsere Wanderschuhe rauszuholen und uns noch den einzigen 3 Meilen langen Trail im Park vorzunehmen (er startet direkt am CG und umrundet den Mitten Butte).
Und es war die richtige Entscheidung! Wir waren ganz alleine auf dem Trail und liefen so durch diese grandiose Landschaft.... aber schaut selber:





Der Trail ist ganz einfach zu gehen und zu heiß war es auch nicht. Eigentlich die idealen Voraussetzungen für eine Wanderung. So gingen die drei Meilen viel zu schnell vorbei  :wink: und so waren wir dann pünktlich zur Dämmerung wieder am Womo (wir haben ca. 1,5 Stunden für die Wanderung gebraucht). Mittlerweile waren wir nicht mehr die einzigen Camper und eine Familie war tatsächlich so dreist, sich auf diesem riesigen Platz direkt neben uns auszubreiten! Na, das wird ja eine schöne Stimmung beim Sonnenuntergang!

Wir machten uns ein paar fertig Pizzen und machten uns fertig um den Sonnenuntergang zu genießen, aber irgendwas ist ja immer und so bekamen wir noch mehr Besuch, natürlich von einem Hund  :D Wir hatten den Hund vorhin schon am Visitor Center gesehen und wussten, dass es der Wachhund vom Center ist.
Er war wirklich sehr lieb. Selbst beim essen lungerte er nicht nach unserem Essen und blieb dann auch den ganzen Abend bei uns!! (Wir tauften ihn "Trink-was", da er nur darauf reagierte  :liebe: ) Er drängelte sich sogar auf unsere Bilder:



Zusammen mit Trink-was machten wir nun also ein kleines Feuer und genossen diesen überragenden Abend im MV beim Sonnenuntergang



Als die Sonne dann untergegangen war und die Marshmallows gegessen waren, machten wir uns dann doch ganz langsam auf den Weg ins Bett.
PS: Trink-was legte sich vor unsere Womotür und passte auf uns auf (als ich irgendwann 1 Stunde später noch mal ins Bad ging lag er da immer noch  :D )

RedZed

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #63 am: 29.08.2008, 09:33 Uhr »
Superschöne Bilder vom Sonnenuntergang! Und wieder ein Grund für mich, dass MV nochmal zu besuchen :-)
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kuschelwuschel

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #64 am: 29.08.2008, 10:22 Uhr »
Sag mal beim Wasserüberlauf, kam das Wasser doch nur außerhalb am Einfüllstutzen raus, oder noch an einer anderen Stelle? Weil wenn es draußen überläuft ist es doch egal, außer es sind schon viele Liter daneben gegangen.

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #65 am: 01.09.2008, 20:07 Uhr »
Nee, nee, das Wasser kam draußen heraus. War trotzdem etwas peinlich, dass unter und neben unserem WoMo eine riesige Pfütze war...  :oops:
Wir haben's halt irgendwie erst ziemlich spät entdeckt  :oops:

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #66 am: 01.09.2008, 20:53 Uhr »
So, wir sind aus England zurück und schon kann die Reise weitergehen  :lol:

20.06.2008
Monument Valley – Page

Heute heißt's erstmal früh aufstehen, um den Sonnenaufgang anzuschauen!! Um 5 Uhr aufstehen!! Auf den Sonnenaufgang im Monument Valley hab ich mich schon seit Monaten gefreut. Und ich muss sagen, dass ich leider enttäuscht wurde. Es ist mir irgendwie schon klar, dass die Sonne auf der anderen Seite aufgeht als sie untergeht... Aber irgendwie hat mir das so gar nicht gefallen. Von unserem Standpunkt aus haben wir keine beleuchteten Buttes gesehen  :(
Wir sind auch nur in Schlafklamotten rausgegangen und wollten dementsprechend jetzt auch keine großartigen Wanderungen machen...
Interessant war allerdings, dass fast alle Camper zum Sonnenaufgang aufgestanden waren.

Als die Sonne dann hoch genug stand, sind wir dann wieder ins Bett gegangen und haben noch mal ca. 1,5 Stunden geschlafen. Das ist wirklich praktisch am Camping.

Wir fuhren in Richtung Kayenta (die einzige „Stadt“ auf der Strecke), wo wir dann erstmal eine längere Pause eingelegt haben. Wir haben ein wenig im Internet gesurft (meine Prüfungsergebnisse sollten online sein; aber ich wusste meine Identifikationsnummer nicht  :sprachlos: Also weiter bangen...), bei McDonalds ein kleines Frühstück eingenommen, mit unseren Eltern telefoniert und getankt.
Frisch gestärkt ging's dann weiter Richtung Page. Die Strecke zog sich ziemlich hin und war nicht so landschaftlich reizvoll, wie wir gehofft hatten. Zeit für ein Nickerchen  :schlafend:

Wir kamen gegen Mittag an der Antelope Marina an, wo wir uns mal über die Kosten für ein Power Boat oder ein JetSki informieren wollten. Das war allerdings nicht so einfach, wie wir uns das vorgestellt hatten. Erstmal ist der Parkplatz für „Oversize Vehicles“ gaaaannz weit hinten. Dann ist die Vermiet-Station gaaaannnz weit weg. Man muss erstmal über einen langen Pier laufen, bis man irgendwann bei dem Hausboot des Bootsverleihs ist. Und das, um nur mal kurz zu fragen!! Wie wir uns schon gedacht hatten, waren die Preise gesalzen. 200 $ für 2 Stunden Powerboat war uns dann entschieden zu viel! Das Jetski war sogar noch teurer.
Wir entschieden uns, zur Lake Powell Marina zu fahren und die Preise dort ausfindig zu machen. Als wir dann irgendwann dort ankamen (und den Bootsverleih irgendwann endlich fanden), mussten wir feststellen, dass diese Marina leider noch teurer ist!! So ein Mist! Jetzt ärgerten wir uns doch ein bisschen, dass wir das vorhin nicht an der anderen gebucht haben...

Und dann bleibt die Frage: Was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag? Unsere Stimmung erreichte so langsam den Tiefpunkt... OK, wir müssen umdisponieren. Wir wollten eigentlich so um 17:30 Uhr unseren Mietwagen (4WD von Buggy rent a car) abholen. Wir entschieden, dass wir den Wagen dann einfach früher abholen werden.
Erstmal wollten wir uns aber um unsere Übernachtung kümmern. Wir wollten am Lone Rock Campground campen. Dann dauerte es wieder eine Weile, bis wir den Eingang vom Campground fanden. Wir wussten vom Vorjahr noch, dass dort auf jeden Fall ein Wegweiser ist, aber wo war der bloß?? Nachdem wir eine Rundtour durch eine Senioren-Wohnanlage gemacht hatten, waren wir schon echt genervt!!

Naja, die nächste Abzweigung war dann endlich der „Lone Rock“. Wir fragten kurz am Eingang, ob noch „Campingplätze“ frei wären und die Frau erklärte uns, dass dieses Wochenende ziemlich viel Party am Strand wäre... Wir sollten doch erstmal gucken, ob wir noch ein Plätzchen finden... So fuhren wir dann mit unserem WoMo auf den Strand, was uns natürlich auch in keinster Weise entspannte  :wink:
Und, wie soll ich sagen: Vom Strand war nicht mehr viel zu erkennen! Der ganze Strand stand voller Wohnmobile, Zelte, Boote, Autos.... Einfach krass. Nur dort, wo der Sand tiefer wurde, war noch Platz frei. Da wollten wir natürlich aber überhaupt nicht hin!! Sogar die Zufahrt zum Strand war schon zugeparkt. Nein, hier wollten wir auf gar keinen Fall bleiben; auf Kuscheln mit Nachbarn stehen wir dann doch nicht so  :never:
Das war halt das Problem, dass wir auf einem Samstag da waren....
So mussten wir dann auf engstem Raum das Wohnmobil wenden, was alles nicht zu besserer Laune verhalf  :roll:

Nach diesem Misserfolg kehrten wir wieder nach Wahweap zurück, um dort einen „Langweiler“-Campingplatz zu buchen. Naja, mit 17 $ für No-Hookup war er nicht grade günstig, aber auch nicht der teuerste Platz der Reise. Wir hatten eine schöne Site (Pull Through) und waren bis jetzt auch noch ganz alleine im Loop (Full-Hookup war schon komplett ausgebucht).
Danach fuhren wir wieder zur Marina, um nochmal über die Preise zu verhandeln. Die ließen dort allerdings nichts mit sich machen! Wir überlegten hin und her, ob wir das jetzt machen sollten, aber wir entschieden uns dagegen.

Statt dessen gingen wir lieber erstmal ne Runde Schwimmen im Lake Powell. Aber ehrlich gesagt, ist das auch nicht das tollste Erlebnis. Durch die vielen Boote ist der See so aufgewirbelt und außerdem ist der Strand (wie überall wo wir bis jetzt am Strand waren) schlecht gepflegt. Überall lagen piekige Äste rum, wo wir uns den einen oder anderen Splitter in den Fuß traten. Nein, nein, das war nicht schön.... Da wir auch nicht eingecremt waren, blieben wir auch nicht lange dort.

Dann gingen wir lieber bei Walmart einkaufen (das hat auch schon wieder ca. ne Stunde in Anspruch genommen) und danach fuhren wir dann zu Buggy rent a car, um unser 4WD-Auto abzuholen. Es dauerte eine Weile, bis wir den Laden gefunden hatten (wer vermutet denn, dass die Station in einem Elektroladen zu finden ist...).
Dort wurden dann alle Zettel ausgefüllt und letztendlich der Preis auf den Vertrag aufgeschrieben. Dabei fiel uns auf, dass der Preis irgendwie nicht stimmte... Es waren doch glatt 25 $ zu viel!! Zum Glück hatte die Mitarbeiterin den kompletten Email-Verkehr aufbewahrt und so hatten wir schwarz auf weiß, dass wir nur 75 $ für den Wagen bezahlen müssen (für einen Tag).
Dann bekamen wir die Schlüssel und schon konnte es losgehen. Bia fuhr den SUV, Marc das WoMo. In Kolonne ging's dann erstmal wieder zum Campground.
In den Nationalpark mussten wir dann mit unserem Nationalparkpass, der eigentlich auf 1 Fahrzeug beschränkt ist, mit beiden Fahrzeugen reinfahren. Der Ranger hat mal eine „Ausnahme“ gemacht; obwohl wir die Regelung sowieso ziemlich hirnrissig finden. Wenn man das Auto ans WoMo rangebunden hätte, wäre es auch nur ein Fahrzeug gewesen! Bei Wohnwagen & Truckcampern geht das doch auch.

An der Campsite packten wir kurz unsere Sachen (Getränke, Navi, Reiseführer, Karte usw.) in unser neues Gefährt. Dieses war nicht sonderlich sauber, aber auf jeden Fall funktionstüchtig und (relativ) preiswert.



Und dann konnte es auch schon losgehen zum Alstrom Point. Die Wegbeschreibung hatte ich im Internet ausgedruckt und der mussten wir dann ja nur folgen  :shock:
Der Weg war schon ziemlich schlecht und für unsere angeschlagenen Nerven heute nicht gerade passend... Das war echt die schlechteste Dirt Road, die wir bis jetzt gefahren sind. Und wir hatten ein richtig geländegängiges Auto (Ford Explorer)! Mit den normalen Miet-SUVs hätten wir diese Strecke wahrscheinlich schon nach einer halben Stunde abgebrochen.
Aber wir haben uns wacker geschlagen: Durch ausgewaschene Flussbetten, über Steine und Geröll, über Hügel und durch Kurven... Die Strecke war schon spannend  :lol:
Wir fuhren bis zu der berühmt-berüchtigten Stelle, wo sich auf dem Boden Felsplatten auftun, die man überwinden soll. Aber nicht mit uns!!
Den „ersten“ Alstrom-Point hatten wir hiermit ja erreicht und weiter trauten wir uns nicht. Dafür hatte das Auto dann nicht genug high clearance. Obwohl er alle vorigen Hindernisse mit Bravour gemeistert hat. Wahrscheinlich hätte das Auto auch die weitere Strecke geschafft; aber der Fahrer nicht :-)



Wir stiegen also aus und beobachteten den Sonnenuntergang am Alstrom Point. Es war schon schön, aber ob es diese Tortur nun wirklich wert ist??? Naja, der 2. Punkt ist wahrscheinlich noch um einiges schöner.





Relativ bald fuhren wir dann auch schon wieder zurück, weil wir die schlimmsten Stellen (also eigentlich die komplette Strecke) noch im Sonnenlicht hinter uns bringen wollten.
Es wurde ziemlich schnell dunkel und so begegnete uns natürlich in der Dämmerung das eine oder andere „interessante“ Tier. Von einigen wissen wir immer noch nicht, WAS das wohl war. Eins sah aus wie eine große Ratte  :staunend2:
Wir machten die komplette Beleuchtung an, so dass wir evtl. Hindernisse (Steine, Tiere, Gruben) sofort sehen können. Als wir wieder an der Cottonwood Canyon Road ankamen, war es stockduster, aber dort fiel es uns noch gar nicht so auf, weil wir voll auf die Straße konzentriert waren. Als wir dann endlich die Hauptstraße erreichten, machten wir 3 Kreuze und wunderten uns, warum es plötzlich so dunkel ist...

Am Campground angekommen setzten wir uns noch ein wenig nach draußen und aßen eine Kleinigkeit. Auch unsere Nachbarn waren langsam eingetrudelt (eine deutsche Familie). Relativ bald verschwanden wir dann aber wieder ins Bett.

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #67 am: 01.09.2008, 21:00 Uhr »
In 14 Tagen bekomme ich meinen Ford Explorer  :D

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #68 am: 03.09.2008, 20:30 Uhr »
21.06.2008
Page

Heute geht’s wieder auf Dirt Road mit unserem SUV!
Für heute haben wir uns das Gebiet der Wahweap Hoodoos vorgenommen. Sie befinden sich irgendwo in der Wildnis in der Page-Umgebung.
Wir können uns heute Morgen nicht wirklich aus dem Bett pellen und so starten wir erst so um 9 Uhr.
Zuerst fahren wir nach Big Water ins Visitor Center vom BLM. Dort wollen wir nach einer genauen Wegbeschreibung fragen. Wir haben zwar eine aus dem Internet, aber doppelt hält ja bekanntlich besser. Man erklärte uns auch bereitwillig den Weg, aber das Problem ist, dass es 2 Wege gibt: Entweder man geht (fast) den kompletten Weg zu Fuß (8 Meilen roundtrip) oder man nimmt einfach den 4WD! Wir wandern zwar gerne, aber so weit geht’s dann doch nicht und wir bevorzugen natürlich den bequemen Weg  :wink: Dafür hatten wir ja auch extra den SUV gemietet.
Zu diesem Weg konnte (wollte) uns der Ranger allerdings nichts verraten.

Also starteten wir auf eigene Faust mit den Unterlagen von LaLa (http://www.lalasreisen.de/amerika/html/hydwh.html). Die Wegbeschreibung ist sehr genau und so haben wir keine Probleme, den richtigen Weg zu finden. Alle genannten Meilensteine erkennen wir und können uns daran orientieren. Nur auf dem letzten Teilabschnitt hat er sich ein wenig in der Entfernungsangabe geirrt. Nach 10 Meilen waren wir nicht wirklich irgendwo, wo es richtig aussah... Wir fuhren einfach weiter und fanden dann auch gleich den Platz, wo wir unser Auto parken konnten. Die Strecke hat echt Spaß gemacht – sie war viel besser zu fahren als die Dirt Road zum Alstrom Point und unser toller Ford Explorer hat ja auch wirklich alles problemlos mitgemacht. Der hat sich die steilsten Wände hochgezogen... Sogar wenden auf Sandboden war problemlos machbar!
Diese Begeisterung führte dazu, dass wir uns in Deutschland einen Ford Explorer gekauft haben, aber das ist ein anderes Thema...

Wie gesagt, wir parkten unser Auto und folgten dem ausgetrockneten Flussbett. Nach ca. 1 Meile Fußweg erreichten wir die Hoodoos. Die sind ja wirklich traumhaft! Man hat sich zu Hause so lange mit dem Thema beschäftigt, hat Bilder über Bilder angeguckt und ist trotzdem total überwältigt, wenn man davor steht. Und sie anfassen kann  :staunend2:







Wir schauten uns ausgiebig alle 3 Hoodoo-Täler an, machten das eine oder andere Foto und traten dann langsam den Rückweg an. Mittlerweile wurde es unerträglich heiß (Mittagshitze) und das Gehen machte keinen Spaß mehr. Im Auto mussten wir dann erstmal die Klimaanlage anmachen, denn die Ledersitze waren so unerträglich heiß, dass man darauf eigentlich gar nicht sitzen konnte. Endlich musste auch Bia den Vorteil des WoMos feststellen: Frische Getränke!! Das Wasser, das wir im Auto gelassen hatten, war natürlich genau so piewarm wie das, was wir mitgenommen hatten. Mhmmm.... lecker...

Die Rückfahrt ging schneller als die Hinfahrt und so waren wir dann bald wieder auf dem Highway.  Zunächst ging's für uns dann noch in die entgegengesetzte Richtung zu Page, da wir noch „zwischendurch“ die Toadstool Hoodoos anschauen wollten. Aufgrund der Hitze (immer noch mittags) war der Weg viel schwieriger als erwartet. Er ist nur rund eine Meile lang, aber für mich heute kaum zu bewältigen. Es ging wirklich gar nichts, so dass ich mich nur neben den Hoodoo hinsetzte und die weitere Umgebung nicht erkundete. Das war wirklich too much!





Irgendwie musste ich mich dann auch noch den Weg zurück schleppen, bis wir endlich wieder im klimatisierten Auto waren.
Wir überlegten, was man mit dem angebrochenen Tag jetzt wohl noch am besten anstellen könnte, aber Alternativen für heute waren entweder viel zu lang oder zu anstrengend. Schade, dass der Körper nicht bei allem mitspielt!

Daraufhin fuhren wir dann zurück zum Campground und überlegten erstmal, wann wir was am besten essen sollten. Für heute Abend hatten wir eine Sunset Tour auf dem Lake Powell gebucht (wenn man sich schon kein Jetski leisten kann, dann wenigstens das...). Hinterher essen geht nicht, weil wir die Tour ohne Essen gebucht hatten und dann den Leuten mit hungrigem Magen beim essen zugucken müssten. Also vorher... Die Tour startet um 18 Uhr (um 17:30 Uhr muss man die Karten abholen) und wir wollten vorher bei Dennys essen gehen. Dann fuhren wir halt relativ bald wieder mit beiden Fahrzeugen los, um den Mietwagen wieder abzugeben. Vorher natürlich noch zum Tanken und zur Waschbox  :wink:

Als wir von dort wieder zurück waren, gingen wir erstmal schön bei Denny's essen. Diese Filiale von Dennys ist immer noch genau so unorganisiert wie letztes Jahr und wir erkannten sogar einige Leute vom Personal wieder  :winke: Das Essen ist aber wie immer einsame Spitze  :essen:

Das Essen dauerte doch irgendwie länger als geplant uns so mussten wir uns ganz schön abhetzen, pünktlich an der Marina zu sein. Wir machten eine genaue Punktlandung um 17:30 Uhr. Dann dauerte es aber noch ne ganze Weile bis zur Abfahrt und so konnte man sich im Souvenirshop ein wenig umsehen  :lachen4:

Die Sunset Cruise war sehr schön, wenn auch die Strecke nicht sonderlich spannend ist. Das Schiff fährt 1x in Richtung roter Steine, erreicht diese aber nicht und fährt wieder zurück... Dafür sahen wir aber ein ganz tollen Sonnenuntergang  :clap:





Als wir wieder zurück an unserer „Wohnung“ waren, zogen wir erstmal Badeklamotten an und gingen in den Pool, den man auch als Camper mitbenutzen darf (der Pool gehört zum Resort). Der Pool war auch zu dieser Uhrzeit (ca. 21 Uhr) noch total voll. Vor allem bevölkert durch Jugendliche. Das war also leider nicht ganz so entspannend wie gehofft.

Wir blieben eine Weile im Pool und kehrten hinterher auf unseren Campground zurück, wo wir erstmal im Dunkeln das WoMo gelevelt haben und uns hinterher noch ein wenig draußen hingesetzt haben.

man-of-aran

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #69 am: 03.09.2008, 20:35 Uhr »
Lieber Borni
Natürlich fahre ich bei Euch begeistert auch mit, schliesslich haben wir ja einige gemeinsame Highlights gehabt (hast Du vielleicht in meinem Bericht auch schon gelesen) - und es freut mich ganz besonders, dass Euch der Sonnenuntergang in Page auch so gefallen hat!
Liebe Grüsse
Ruedi
und täglich träume ich vom Juli 2008...

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #70 am: 07.09.2008, 20:51 Uhr »
@ Ruedi:
Oh Mann, ihr seid schon wieder in L.A. angekommen... Da müssen wir uns wohl auch langsam mal ein bisschen sputen... Natürlich lesen wir auch immer gerne bei deinem Bericht mit.

So, weiter geht's.

22.06.2008
Page – Canyon de Chelly

Heute müssen wir nicht ganz so früh los, weil wir nicht so viel auf dem Plan haben. Die Strecke ist 162 mi lang, wofür wir 4 Stunden einplanen.
Zunächst geht’s wieder die Strecke zurück, die wir auch vor 2 Tagen gekommen waren. Spannender wurde sie dadurch aber irgendwie auch nicht...
Nach gründlichem Studieren der Karte entschieden wir, eine „Abkürzung“ zu nehmen. Wir fuhren eine Straße ohne Namen, die in unserer Karte als weiße Strecke eingezeichnet ist (nächste Stufe nach Dirt Road). Das war (wahrscheinlich) eine gute Entscheidung. Sie führte mitten ins Nichts, wir waren ganz alleine auf weiter Flur und uns begegnete nur ab und zu mal ein Sandsturm.
Man merkte, dass man sich im Indianergebiet befand, denn die einzigen „Häuser“, die man so sah, waren irgendwelche alten Baracken in einiger Entfernung. Landschaftlich war's jetzt wieder nicht so spannend, aber die Strecke hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

Irgendwann führte uns diese Straße dann zu einer kleinen Ortschaft namens Chinle, bei der wir dann schon fast den Canyon de Chelly NP erreicht hatten. Dieser Ort war echt seltsam (Indianergebiet...), denn er ähnelte gar nicht einer amerikanischen Stadt. Wir fanden z.B. keine Bank!! Dabei brauchten wir doch dringend Geld für Indianerschmuck  :wink: Naja, ein paar Dollar hatten wir noch in der Tasche. Dann müssen wir halt handeln!

Wir fahren also in den Nationalpark, der diesmal auch anders aufgebaut ist als andere Nationalparks. Es gibt kein Bezahlhäuschen in der Form, denn man kann auch einfach durch den Park durchfahren und ihn als Durchgangsstraße benutzen. Also gehen wir ins Visitor Center und holen uns dort die Parkinformation ab. Wir fragen, ob noch Platz auf dem Campground ist und man versicherte uns, dass noch genug Platz frei ist. Außerdem fragten wir nach dem Preis und der Campground ist noch immer kostenlos! Weiterhin informieren wir uns über Jeep Touren, aber genau wie im Monument Valley ist's uns der Preis nicht wert.

Wir lassen es uns nicht entgehen und werfen zuerst einen Blick auf den Campground. Naja, nichts besonderes, aber für kostenlos kann man ihn auf jeden Fall mitnehmen! Der ganze Campground ist leer und wir können uns gar nicht für eine Site entscheiden... Außerdem darf man hier nicht grillen & wir beschließen, erst nochmal den anderen Campground im Park anzuschauen, der den verheißungsvollen Namen „Spider Rock Campground“ trägt. Dafür gibt man dann doch gerne mal 10 $ aus  :wink:

Nach der Besichtigung des Campgrounds geht’s dann auf Erkundungstour des Parks. Wir entscheiden uns, die südliche Parkstraße zu erkunden, weil hier der bekannte Spider Rock ist. Wie wir das oft machen, fahren wir auf dem Hinweg erstmal komplett durch bis zum Ende der Parkstraße. Zwischendurch lassen wir es uns allerdings nicht entgehen, einmal kurz beim Spider Rock Campground reinzuluschern. Das sieht aber alles andere als toll aus! Die Plätze sind voll eng aneinander und der ganze Platz ist total verschachtelt gebaut. Von einem tollen Blick ist überhaupt nicht zu sprechen; geschweige von einem Blick zum Spider Rock... Eine große Enttäuschung dieser Platz; jetzt ist jedenfalls ganz klar, dass wir auf dem kostenlos Campground campen werden.
Am Ende der Parkstraße befindet sich der Spider Rock Overlook. Hier machen wir erstmal ein kleines Picknick (nur im WoMo, draußen ist's zu heiß!) und gehen dann den kurzen Weg zum Viewpoint. Boa, dieser Spider Rock ist wirklich grandios!! Er ist wirklich so imposant, wie auf Bildern gesehen. Auch wenn's dort nicht sonderlich spannend ist, will ich hier gar nicht weggehen!! Totale Begeisterung von einem „Stein“!





Irgendwann müssen wir uns dann ja mal trennen und fahren einen nach dem anderen Aussichtspunkt ab. An einem kaufen wir ein paar Souvenirs und dann haben wir schon mal was für meine Eltern. Jetzt fehlt nur noch der Schmuck.... Einen längeren Stopp haben wir für den White House Trail eingeplant. Dies ist ein 4 km langer, z.T. anstrengender (weil bergauf) Trail und der einzige Weg, auf dem man ohne Permit und ohne Begleitung eines Rangers in den Canyon hinunterwandern darf.
Der Hinweg ist natürlich locker, weil es die ganze Zeit schön bergab geht. Wir denken die ganze Zeit nur an den Rückweg...
Es ist natürlich wie immer in diesem Urlaub tierisch heiß und so ist auch das bergab-Gehen eine Tortur. Der Trail ist sehr schön, auch wenn die „White House Ruin“, der Grund warum man diesen Trail ja eigentlich überhaupt geht, nicht wirklich spektakulär ist... Da haben wir im Mesa Verde NP aber schon beeindruckendere Ruinen gesehen.




Da unten waren wir  :lachen5:

Wir bleiben nicht lange dort, sondern kehren bald wieder um, um den ganzen Weg wieder zurückzugehen  :lachen35: Weil es so einen Spaß gemacht hat  :D
Wir haben Glück und es ziehen ein paar Wolken auf, so dass wir nicht der vollen Sonne ausgesetzt sind. Trotzdem ist es fast nicht auszuhalten. * Schwitz *
Irgendwann schaffen wir dann auch diesen Weg und können endlich wieder in unser klimatisiertes Womo! Weiter geht’s die Parkstraße entlang zu einem kleinen Stand mit Indianerschmuck, aber hier finden wir nicht das Richtige. Wir haben ja einen genauen Auftrag erhalten.
Also fahren wir weiter und schauen uns alle Viewpoints an. Zu einem müssen wir tatsächlich noch mal ein bisschen länger hinwandern....







Hier sind jetzt auch endlich unsere erwarteten Schmuckhändler und wir kriegen endlich unseren Schmuck. Gut, hätten wir das geschafft.

Gegen 17:30 Uhr sind wir wieder zurück am Visitor Center. Irgendwas wollten wir hier noch fragen, aber das Center hatte schon zu... Naja, dann beschlossen wir, nochmal kurz in die andere Parkstraße hineinzufahren und den ersten Viewpoint anzuschauen. Mhm... das hätten wir uns auch sparen können. Es war nicht anders als auf der anderen Seite und Ruinen konnten wir auch nicht finden.
Danach erreichten wir wieder den Campground, der immer noch nicht voller geworden ist. Wir suchten uns ein nettes Plätzchen und hauten unser Essen in den Backofen! Wir hatten heute Morgen schon Fleisch aufgetaut, das wir jetzt essen mussten, obwohl wir ja nicht grillen durften.
Im Backofen wurde das aber alles nicht so schön... Außerdem tropfte die Marinade in den Backofen, was ne ziemliche Sauerei beim Saubermachen war. War also mal wieder nicht so entspannt der Abend....
Nach diesem etwas unentspannten Zubereiten des Essens, hatten wir wenigstens einen netten Begleiter während des Essens: Einen Hund  :liebe:
Das war echt ein Glück, denn das ungenießbare Essen verschwand auf ganz natürliche Weise  :whistle:

Nach dem Essen besprachen wir noch unsere Route für den nächsten Tag, spielten noch ziemlich lange draußen Karten und gingen dann früh schlafen!

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #71 am: 09.09.2008, 21:00 Uhr »
So weiter geht es......

23.06.2008
Canyon de Chelly -  Bluewater Lake SP

Irgendwie weiß ich gar nicht mehr so richtig, was an diesem Morgen mit uns los war  :oops:
War wohl kein besonders spannender Morgen... Ach nee, ich weiß wieder: wir schauten heute morgen beim Frühstück einem deutschen Pärchen mit einem uralten Womo zu, die auch dabei waren den Platz zu verlassen (hatten einige Schwierigkeiten mit der Schleuder).
Wir sind dann recht früh heute los, denn wir hatten eine Menge Fahrerei vor uns an diesem Tag.
Es ging über die 191 Richtung Hwy 40, den wir dann als wir ihn erreicht hatten, bis zum Petrified Forest folgten. Am Parkeingang deuteten einige Schilder darauf hin, dass man nichts von dem Holz klauen sollte und dass die Fahrzeuge kontrolliert werden können.... schon traurig, dass man auf so etwas so extrem hinweisen muss  :zuck:

Wir fuhren die Parkstraße runter und machten an den ganzen Aussichtspunkten einen Stop.
(Tiponi Point,Kachina Point usw...)





So ging es dann weiter die Parkstraße runter und hinter der alten Route 66 wurden die Stops dann seltener, aber auch spektakulärer... angefangen mit dem Newspaper Rock, den Jasper Forest bis hin zur Agate Bridge, die ich wirklich klasse finde  :shock:





Vorbei ging es am Crystal Forest bis zum "Parkende" den Giant Rocks .... Wir standen heute irgendwie den ganzen Tag neben der Spur, denn Bia sollte heute ihre Prüfungsergebnisse aus ihrer Meisterzwischenprüfung bekommen und so zog der Tag irgendwie an uns vorbei....

Wir besuchten also den Trail bei den Giant Rocks, der irgendwie kein Trail war, sondern nur einige Wege, die kreuz und quer gingen....



Nun war es soweit: der Anruf in der Heimat stand auf dem Zettel, und naja was soll ich sagen, sie hat es natürlich ohne Probleme geschafft (auch wenn sie sich vorher ein Horrorscenario nach dem anderen eingeredet hat  :wink: )! zur Feier des Tages machten wir uns auch noch auf den Long Logs Trail  :clap:



Nachdem wir schon wieder einiges gewandert waren, war nun der nicht wirklich spannende Teil des Tages dran. Wir sollten/mussten den Park verlassen und die 40 Richtung New Mexico fahren........ mein Gott war das toll  :grins:
Gut, wir machten zwischendurch einen kurzen Stop in Gallup und fuhren da ein wenig die alte Route 66, aber so richtig Abwechslung brachte das nicht. Die Fahrt ging jetzt also teils auf der I40 und teils auf der alten Route 66 weiter (wenn es denn mal möglich war).
So erreichten wir am Abend den Bluewater Lake SP und mussten erst einmal in einem recht merkwürdigen Laden Geld wechseln um die Camping Gebühren bezahlen zu können  :think: naja, der SP ist eigentlich nur ein See und vier oder fünf Campgrounds, die alle auf einem Fleck liegen; von ganz billig bis hin zu Strom und Wasser. Wir suchten uns eine nette Site und wollten noch ne Runde spazieren gehen (zum einzigen Trail), doch Bia hatte irgendwie die falsche Schuhauswahl getroffen und so war unser Versuch schnell zu Ende....



Nun mussten wir leider bemerken, dass es irgendwie immer dunkler am Himmel wurde und wir wollten ja Grillen  :zuberge: also fix zurück zum Womo, den Grill angeschmissen und hoffen....

Wir schafften es gerade so, das Essen fertig zu bekommen, bevor ein riesiges Gewitter losbrach!
Naja, so war der Abend auch gelaufen  :cry:
Eigentlich war es auch mal ganz nett, mal im kuscheligen WoMo zu sitzen und Karten zu spielen, während draußen die Zelt-Camper dabei waren, es sich in ihren Autos gemütlich zu machen... Naja, da hatten wir uns aber zu früh gefreut, denn dann bekamen wir Besuch von ca. 10.000.000 Mücken. Wir mussten leider 1x kurz die Tür aufmachen, weil der Gas-Melder angegangen ist (zu viel Deo benutzt) und so kamen die ganzen Mücken bei uns rein  :doh: Und dann war schon wieder Ende mit der Gemütlichkeit und Mücken-Jagd war angesagt. Da will man mal früh ins Bett gehen und dann so was  :sprachlos: Naja, wir hatten dann irgendwann eine Technik entwickelt, wie wir ohne Flecken zu hinterlassen die Mücken loswerden und so ging es mit einer Autan Wolke um uns rum ins Bett.....

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #72 am: 14.09.2008, 12:02 Uhr »
24.06.2008
Bluewater Lake SP –  Albuquerque - Valley of fires NRA

Heute muss ich euch leider von dem mit Abstand SCHLIMMSTEN Tag im Urlaub erzählen. Ich will eigentlich gar nichts darüber schreiben, aber man kann es ja auch nicht einfach weglassen...
Es ging eigentlich ganz normal los: Frühstücken im WoMo, alles abfahrbereit machen, losfahren. Es geht auf dem Interstate in Richtung Albuquerque. Dieser ist nicht besonders schön, deswegen fahren wir ab und zu (wenn es möglich ist) auf der historischen Route 66, die parallel zum Interstate geht. Diese Strecke ist viel schöner, weil sie nicht kerzengerade ist, sondern sich durch die Landschaft schlängelt und durch die kleinen Dörfer führt. Vom Interstate war immer ausgeschildert, wenn wieder ein befahrbares Stück der Route 66 in der Gegend war. Mal haben wir Glück gehabt, mal nicht so... Einmal waren wir schon ein ordentliches Stück gefahren und dann würde die Straße so löchrig, dass wir umkehren mussten... Mit dem Auto hätte man noch fahren können, aber mit dem WoMo?! Lieber nicht...

Die erste Aktion in Albuquerque war dann, unser WoMo in einer Oversize-Waschanlage zu waschen. Es sah schon ganz schön schlimm aus; vor allem vom Sand im Monument Valley.



Nachdem wir das beendet hatten, schlugen wir uns ins Gewühl der Innenstadt und versuchten, dort einen Parkplatz zu finden. Das ist natürlich mit so einem riesigen Gefährt nicht so einfach... Die „richtigen“ Old Town-Parkplätze waren so eng dimensioniert, dass nicht daran zu denken war, da überhaupt raufzufahren. Außerdem waren sie mit 5 $ auch ganz schön teuer.
Wir fuhren die eine oder andere Runde, bis wir irgendwann einen Albertson's Parkplatz fanden, der auch unser WoMo beherbergen konnte. Das Problem war allerdings, dass dort 2 so komische Typen rumlauerten, die uns die ganze Zeit im Auge hatten. Sie sind ums WoMo rumgeschlichen und waren scheinbar ziemlich erheitert über uns.
Die beiden kamen uns nicht ganz koscher vor, deswegen entfernten wir uns wieder von dem Parkplatz. Man weiß ja nie so genau...
Wir fuhren dann mitten nach Old Town mit unserem WoMo und siehe da; es war ein großer Parkplatz direkt vor der Kathedrale frei  :lachen5: Wir passten genau auf den Parkplatz rauf. Er war für max. 2 Stunden parken ausgelegt und wir fragten uns, wie man das in Amerika wohl deutlich macht, wann man angekommen ist... Ich legte einfach einen Zettel in die Windschutzscheibe, wo drauf stand:“ We arrived at 11:30“. Das sollte genügen.



Wir schauten uns dann Old Town an, was ja größtenteils nur aus Geschäften besteht. Schmuck brauchten wir nicht mehr; den hatten wir ja schon im Canyon den Chelly gekauft. Aber eine kleine Bären-Figur wäre noch ganz schön  :wink: So grasen wir einen Souvenir-Shop nach dem anderen ab und werden einfach nicht fündig   :cry: Wenn man danach sucht, findet man nichts...
Wir schauen uns die witzigsten Souvenirs an (Chilli in allen Varianten) und bringen nichts, außer ein paar Postkarten und ein T-Shirt mit. Doch, wir fanden noch einen äußerst interessanten Laden: Ein Katzen-Laden!! Ein Traum  :liebe: Es gab alles, was mit Katzen zu tun hat: Handtaschen, Windspiele, Anhänger und ganz viele Statuen. An der Kasse fanden wir aber etwas interessantes: „World's Strongest Catnip“. Oh ja, das ist was für unsere Katzen  :lol: (Sie sind zuhause voll abgegangen, als sie das gekriegt haben  :D)







Nach ungefähr 2 Stunden sind wir dann zurück am WoMo und wir fahren weiter durch die Innenstadt, wieder auf den Highway und in Richtung Valley of Fires. Das Stück auf dem Highway ist wieder nicht sonderlich spannend und die Zeit vergeht gar nicht. Zeit für ein Mittagsschläfchen  :schlafen:

So um 17 Uhr kommen wir bei schlechtem Wetter im Valley of Fires an. Wir sind eigentlich ganz happy, dass es nach Regen aussieht, denn trotzdem der Himmel voller Wolken ist, ist es noch drückend heiß. Ein paar Tropfen kommen dann auch runter, aber das ist nicht der Rede wert.
Wir brauchen erstmal ne Weile, uns für eine Site zu entscheiden und dann nehmen wir auch noch eine, wo der Wasser-Anschluss kaputt ist. Wir gehen erstmal zum Campground Host, um Bescheid zu sagen, dass der Anschluss total undicht ist. Dort kriegen wir zu hören, dass das ja nicht so schlimm ist; sie haben schon einem Techniker bescheid gesagt, aber der war halt noch nicht da. Außerdem würden sich die Tiere ja über das Wasser freuen... OK, wenn sie meint...
Wir drehen also die Leitung auf und lassen es spritzen.



Der Regen hat sich schon wieder gelegt und nachdem wir uns häuslich eingerichet (und bezahlt) haben, machen wir uns auf den einzigen Trail, den der Park hat, dem Valley of Fires Nature Trail. Naja, man sieht halt Lava.... Ist jetzt nicht so toll... Cool ist allerdings dieser interessante Zeitgenosse:





Auf dem Rückweg vom Trail halten wir noch bei der Informationstafel, um uns darüber zu informieren, ob wir heute Abend grillen dürfen. Mhmm... Die Aussagen auf den Aushängen widersprechen sich irgendwie.... 1 großer Zettel besagt: „No charcoal, no Campfires“, der andere Zettel (sowie die Campgroundregeln) besagen, dass Kohle und Campfires verboten sind, außer in den dafür vorgesehenen Stellen auf dem Campground.
OK, dann scheint das eine wohl eine Erweiterung des anderen sein........
Wir sehen das so, dass wir in den ausgewiesenen Stellen, also grillen und Feuer machen dürfen.

Klar, gegrillt haben wir lange nicht mehr  :wink:
Wir machen also langsam alles fertig, um heute Abend zu grillen.
Wir schmeißen den Grill an und bringen alles nach draußen. Außerdem machen wir ein kleines Feuerchen an (mit nur 2-3 Holzscheiten; mehr hatten wir nicht mehr). Da kommt unser Nachbar ganz aufgeregt auf uns zu und erklärt uns, dass er denkt, dass das nicht erlaubt ist. Wir erzählen ihm von den Schildern und wie wir das gedeutet haben. Da meinte er auch, dass die dann wohl was geändert haben müssen... Wir quatschen noch eine ganze Weile (er kam aus „Hamburg“ in Pennsylvania) und dann mussten wir aber auch so langsam unser Fleisch rauflegen, sonst wird’s heute nichts mehr mit Essen. Jaaaa.... und als das Fleisch dann eine Weile auf dem Grill lag, kam der Campground Host mit seiner E-Karre vorbei. Erst sah es noch so aus, als würde er uns freundlich zuwinken, aber dann stürmt der aus seiner Karre und schreit uns an, dass wir das Feuer ausmachen sollen. OK, ist ja kein Problem. Während er wieder wegfährt, machen wir das Feuer aus. Dann kommt er ein paar Minuten später wieder mit einem 10 Liter Kanister Wasser und kippt alles auf das bereits erloschene Feuer rauf. Mit seiner Art und Weise macht er mich richtig aggressiv. Der Typ ist so stinkbesoffen, der kann sich kaum noch auf den Beinen halten und macht uns da so an!! Es wäre ja überhaupt kein Problem gewesen, wenn er es freundlich zu uns gesagt hätte! Aber so?! Boa, bin ich sauer!!
Naja, wir lassen ihn da einfach machen, aber ich kann es mir nicht unterdrücken, einmal zu sagen, dass er ja bitte mal ein bisschen freundlicher sein könnte. Das hat ihn scheinbar ziemlich angepisst, denn dann holte er erstmal seine Frau. Und die war noch schlimmer!
Nun konnte auch Marc sich nicht mehr halten und versuchte ihr zu erklären, wie wir die Schilder gedeutet haben. Wir erklärten mit Händen und Füßen, was auf den Zetteln stand, aber sie WOLLTE uns einfach nicht verstehen. Währenddessen sah sie, dass wir auch den Grill anhatten und rastete daraufhin völlig aus. Marc versuchte ihr immer auf die ruhige Tour alles zu erklären. Plötzlich war sie dann auch ganz freundlich und fragte noch, ob unser Fleisch denn wenigstens durch sei usw. Dann haute sie ab und wir dachten, alles wäre vorbei. Aber das war wohl nichts! Jetzt ging's erst richtig los!
Plötzlich war sie wieder wutembrand und kam mit den Zetteln aus dem Kasten wieder. Sie war nicht mehr zu halten und wollte uns gleich am nächsten Tag anzeigen. Wir sollten eine Strafe von 5.000 $ bezahlen. Als wir diese Summe hörten, wurde uns ganz anders und wir versuchten ihr zu erklären, dass wir einen Fehler gemacht haben, weil wir die Zettel falsch verstanden haben, aber sogar auf diese Tour konnte man sie nicht umstimmen. Sie wollte auch nicht mehr rumdiskutieren, sondern entfernte sich immer mehr und sagte immer wieder, dass wir diese Strafe bezahlen müssen.

Das Essen haben wir natürlich sofort weggeschmissen (das Fleisch war auch noch gar nicht durch) und draußen war's stockduster. Wir holten erstmal alles wieder rein und versuchten, uns von dem Schock zu erholen. Das klappte allerdings überhaupt nicht. 5000 $; woher sollen wir die denn bitte nehmen? Da können wir ja gleich den Urlaub an dieser Stelle abbrechen. Wir grübelten noch über eine Stunde, was wir jetzt machen sollten. Wir beschlossen, am nächsten Tag, wenn sich alle beruhigt haben, nochmal in Ruhe mit der Frau darüber zu sprechen.
Schlafen konnten wir diese Nacht überhaupt nicht; 5000$.... Weiß diese Frau überhaupt, was sie uns damit antut?

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #73 am: 14.09.2008, 12:28 Uhr »
25.6.2008
Valley of Fires – Lincoln – Oliver Lee SP

Da wir nicht wissen, wann die Campground Hosts so aufstehen, blieben wir heute noch ziemlich lange auf dem Campground, um die beiden nochmal abzupassen. Das Auto war schon seit 8 Uhr morgens weg und von den beiden war keine Spur. Ich schaute auch nochmal bei ihrem WoMo nach, aber da war niemand.
Wir gingen erstmal zum Visitor Center (das hatte die ganze Zeit geschlossen) und telefonierten mit unseren Eltern. Erstmal die Nachricht weitergeben. Die sind natürlich auch total geschockt.
Ich schaute ein paar mal um die Ecken des Visitor Centers und konnte die Hosts aber nirgends finden. Ein Glück schaute ich nochmal in ein etwas weiter entferntes Fenster und sah die beiden dort am PC sitzen. Ich klopfte an die Scheibe und sie riefen „It's closed“. Ja toll, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen....

Die Frau kam dann allerdings raus und wir fragten, wie es jetzt weiterginge. Sie erzählte uns, dass sie den Fall bereits ihrem Chef, dem Manager vom BLM, gemeldet habe. Dieser entscheide dann, ob wir die Strafe bezahlen müssten. Mann, sind wir sauer! Sie hat das wirklich getan! Und warum?? „Wir hätten ja die ganze Stadt niederbrennen können“ Ja klar!! Welche STADT??? Mit unseren 2 Holzscheiten und dem Feuer, das eh schon am ausgehen war.
Uns fällt dazu nichts mehr ein und wir überlegen, was wir jetzt machen sollen. Wir fragen die Frau, wo wir ihren Chef finden und er ist in der nächsten „Stadt“ in Roswell. Toll, das sind ca. 100 km Fahrt bis dahin, aber das müssen wir dann wohl machen. Wir müssen dem Mann unbedingt erzählen, was passiert ist. Wer weiß, was die Frau ihm erzählt hat!

Sie will uns die Adresse nicht sagen, aber wenigstens kriegen wir eine Telefonnummer. Wir fahren dann schon mal los in Richtung Roswell. Im ersten Ort, Carrizzozo, versuchen wir, den Manager vom BLM zu erreichen, allerdings erfolglos.
Im nächsten Ort probieren wir es nochmal und diesmal klappt's. Der Manager weiß sofort, wovon ich rede und ist sehr freundlich. Er sagt mir, wie die Frau vom Campground den Fall geschildert hat und ich sagte, dass das soweit richtig sei (die wichtigsten Details hat sie natürlich ausgelassen; es hieß halt nur, dass sie uns dabei erwischt hat, dass wir illegales Feuer gemacht haben).
Er erklärte mir, dass nun überall in New Mexico ein absolutes Verbot sei und fragte, ob wir das nicht gewusst hätten. Ich verneinte und er meinte, dass wir diesmal dann nur mit einer Verwarnung davon kommen. Sie würden sich ja über Besucher freuen und wir sollten auf jeden Fall wiederkommen und sie wollen uns ja nicht vergraueln. Na, das ist aber nett.
Er erklärte noch, dass wir die Strafe auf jeden Fall bezahlen müssen, wenn wir in New Mexico nochmal unerlaubt ein Feuer machen würden, aber das würde uns sicher nicht nochmal passieren.
Somit war das Gespräch beendet und wir waren echt erleichtert.

Da wir nun schon auf dem Weg nach Roswell waren, entschieden wir, noch an einer kleinen Stadt namens Lincoln vorbeizufahren. Dies ist schon eine halbe Ghost Town, aber irgendwie anders als die anderen Ghost Towns. Es ist noch richtig belebt und man kann viele Häuser besichtigen. Wir parken unser Auto am Museum, schauen nach dem Eintrittspreis und entscheiden, nicht hinein zu gehen, sondern die Stadt auf eigene Faust anzuschauen. Wir gehen die Straße einmal auf und ab und lesen dabei die Info-Tafeln. Schon interessant.





Als wir dann wieder am Museum zurück sind, beschließen wir, doch hineinzugehen! Es sieht doch von außen sehr interessant aus. Was wir allerdings nicht wussten ist, dass der Eintrittspreis den kompletten Eintritt für alle Häuser umfasst. Wir schauten uns also zuerst das Museum an, welches über die Geschichte der Stadt und irgendwelche Kriege berichtete (hab leider das alles nicht so verstanden. Um alles durchzulesen, hätte man wohl echt lange gebraucht)...
Und dann gingen wir nochmal die komplette Straße auf und ab und nahmen dabei diesmal auch die Häuser von innen mit. Besonders interessant fand ich das Gerichtsgebäude, in dem einst Billy the Kid verurteilt worden war und entkommen ist.





Nachdem wir uns also hier so ca. ne Stunde aufgehalten haben, ging es für uns erstmal fast die ganze Strecke wieder zurück bis Capitan, wo wir dann abbogen und in Richtung Alamogordo fuhren. Von der Fahrt gibt’s nichts spannendes zu berichten. Alamogordo ist eine ganz hässliche Stadt, die so viele Autofriedhöfe hat, dass es schon wieder lustig ist. Wenn wir mit dem Auto im Urlaub gewesen wären, hätten wir hier sicherlich übernachtet... Es reihte sich mal wieder ein billiges Hotel neben dem nächsten  :wink:
Da es mittlerweile so um die Mittagszeit war, hielten wir bei Walmart an und kauften uns u.a. an der Frischetheke ein Mittagessen. Wir stellten dabei zum wiederholten male fest, dass es echt essbar ist dieses Essen von Walmart. Auch die Salate sind sehr lecker!
Wir machten dann Mittag in der dollsten Hitze auf dem Walmart-Parkplatz und versuchten währenddessen, ein bisschen WLAN zu erhaschen. Aber wie ich schon geschrieben hatte, stellte sich das echt als ziemliches Problem heraus. Deswegen mussten wir nochmal ein bisschen durch die Gegend fahren, um etwas von einem Motel abzukriegen  :roll:

Mit den neuesten Informationen zur EM geht’s erstmal auf die nächste Etappe: zum Campground im Oliver Lee Memorial SP. An diesem Campground ist mal wieder self-pay angesagt und uns fehlt doch tatsächlich 1$!!! Und hier ist weit und breit nichts!! Nicht mal ein anderer Camper... Also erstmal zum Visitor Center, um dort zu fragen, ob uns jemand Geld tauschen kann. Aber das Visitor Center hat vor 10 Minuten geschlossen  :(
Wir haben Glück und sehen die Rangerin grade noch in ihrem Auto den Campground verlassen. Wir stürzen auf sie zu und fragen, ob sie uns evtl. Geld wechseln kann. Bei ihrem Privatgeld hat sie auch nichts und so kehrt sie nochmal um und schließt das Center extra für uns auf!! Dafür haben wir uns natürlich 1000x bedankt und dann konnten wir auch endlich die 14 Dollar für den Campground in den Umschlag stecken.

Wie gesagt; der Campground war völlig leer. Nur ein ziemlich verlassen aussehendes Wohnmobil stand auf dem Platz. Wir konnten uns also in aller Ruhe einen schönen Platz aussuchen. Wir nahmen dann einen Platz mit Häuschen davor. Das war echt gemütlich. Wir probierten nur kurz, wie wir am besten in der Site stehen, denn dann ging's ja auch schon wieder weiter.



Wir mussten ja dringend zum White Sands NP!! Dies war eigentlich der Grund, warum wir überhaupt New Mexico besuchen!! Wenn sich das jetzt nicht lohnt!!
Der NP ist ca. 40 km vom Oliver Lee SP entfernt und wir erreichen ihn so ca. um 17 Uhr. Wir sind erstmal geschockt, als wir die Autos sehen, die aus dem Park kommen: Voller weißer Schlamm!! Dass die Straße nicht geteert ist, haben wir nicht gewusst  :zuck: Wir stehen ziemlich lange vor dem Visitor Center und überlegen, ob wir in den Park überhaupt reinfahren wollen. Wir gehen dann rein und fragen nach, wie die Straßenverhältnisse im Park sind. Man erklärt uns, dass die Straße von jedem PKW machbar ist und als wir nach dem Wohnmobil fragen, wird auch grünes Licht gegeben. Naja, dann mal los!!

Das erste Stück der Straße ist noch geteert, aber hier ist der Park auch noch nicht so interessant. Wir fahren zum ersten Trail, dem Big Dune Trail. Er ist eine Meile lang. Da wir schon von fiesem Viechzeug gelesen haben, das es im Sand geben soll, ziehen wir unsere Wanderschuhe an (im Gegensatz zu anderen, die ihre Schuhe ausziehen). Wir nehmen uns einen Trail Guide aus dem Kasten und fangen an, die Dünen hochzuklettern. Dies ist anfangs ziemlich anstrengend, weil man halt die Dünen durch den lockeren Sand erstmal hochkommen muss. Der Trail Guide umfasst mehrere Punkte, wo meistens eine Pflanze erklärt wird. Lustig ist es zum Schluss; da soll man sich vorstellen, man sei ein Sandkorn und würde vom Wind fortgeweht werden  :think: Wir können uns darauf allerdings nicht so richtig konzentrieren, weil es TIERISCH heiß ist und wir nicht eingecremt sind. Wir sind einfach so losgelaufen... Wir dachten, um diese Uhrzeit wäre es nicht mehr so heiß.....
In den Dünen ist es ganz toll. Ich liebe Dünen  :grins:



Dann geht’s wieder zurück zum WoMo (Trail Guide wieder hinlegen nicht vergessen) und auf der mittlerweile ungepflasterten Straße zum nächsten Turnout. Überall sind an der Straße Haltebuchten, von wo man in die Dünen laufen kann. Hier entdecken wir einen weißen Lizard  :staunend2:



Langsam knurrt der Magen und wir wollen beim Sonnenuntergang mit dem essen fertig sein. Los geht’s also in Richtung Picknick Area. Dieser Bereich ist ganz klasse gemacht mit diesen Ufo-förmigen Picknick-Bänken  :wink:
Es ist nur sooooo schade, dass man hier nicht campen darf  :blecken: Das wäre doch gar kein Problem; die sanitären Anlagen etc. ist doch alles da!
Naja, während Marc das Essen zubereitete (Cheeseburger Nudeln  :lachen5:), durfte Bia alleine in den Dünen spielen gehen  :lachen4: Was für ein Spaß, die riesigen Dünen herunter zu laufen!!
Ziemlich schnell schlangen wir dann etwas von dem viel zu heißen Essen ins uns hinein, aber die Sonne stand schon so tief, dass wir uns wirklich beeilen mussten, noch gute Fotos hinzukriegen. Also packten wir schnell das restliche Essen in Tupperbehälter, spülten schnell das Geschirr ab und fuhren wieder zum „Dunes Drive“, von wo aus man die beste Aussicht auf den Sonnenuntergang hatte. So schön war der Sonnenuntergang nicht und ich hätte gerne lieber noch länger Sonne gehabt  :traurig: Man hätte noch soooo lange in den Dünen rumlaufen können!!
Aber so bald werden wir wohl nicht wieder dort sein. Es liegt dann ja doch nicht so auf dem Weg...
So müssen wir leider den Park verlassen, obwohl wir noch zu gerne da geblieben wären.

Dann geht’s für uns noch die 40 km zurück zum Oliver Lee SP, wo wir in totaler Dunkelheit ankamen. Auf dem Weg dorthin, durchzuckten riesige Blitze den Horizont. Das war richtig spannend, weil bestimmt jede Minute ein neuer Blitz erschien.
Es waren immer noch nicht mehr Camper (naja, vielleicht 1 oder 2) auf dem Campground erschienen. Wir machten es uns dann noch unter unserem Häuschen gemütlich und beobachteten weiterhin die Blitze am Horizont. Beeindruckend  :staunend:

Wir spielten 1-2 Runden Karten, aber irgendwie hatten wir da heute keine Ruhe zu. Lieber versuchten wir, Fotos von dem tollen Sternenhimmel zu schießen, die leider alle nichts geworden sind. Und typisch nach Murphys Gesetz kam natürlich ein hell erleuchtetes Auto mit eingeschalteten Scheinwerfern bei uns vorbei, während wir beim Belichten des Bildes sind. Naja, das Bild wäre so und so nichts geworden. Dieser Camper ließ sich dann ganz bei uns in der Nähe zur Ruhe, aber wir konnten ja nicht mehr viel erkennen, weil es so dunkel war.
Nach weiteren Versuchen, ein gutes Foto zu schießen, gingen wir dann langsam schlafen.

carovette

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #74 am: 14.09.2008, 12:36 Uhr »
Oh je, das ist ja mal richtig übel - ich hab ganz schön Herzklopfen beim Lesen bekommen :(

Gottseidank ist es ja nochmal gut für euch ausgegangen - aber die beiden Typen waren ja mal richtig miese Vögel.....

lg caro