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Autor Thema: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008  (Gelesen 25084 mal)

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helny

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #75 am: 14.09.2008, 12:37 Uhr »
Oh Mann, das ist ja ein Cliffhanger erster Güte! :shock: Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht.
Die beiden waren ja wirklich schlecht drauf. Ich kann gut verstehen, dass Euch die Szene Angst gemacht hat.
Ich hätte das allerdings genau andersrum als Ihr verstanden. :wink: :
Zitat
1 großer Zettel besagt: „No charcoal, no Campfires“, der andere Zettel (sowie die Campgroundregeln) besagen, dass Kohle und Campfires verboten sind, außer in den dafür vorgesehenen Stellen auf dem Campground.
OK, dann scheint das eine wohl eine Erweiterung des anderen sein........

Der gesamte Bericht gefällt mir übrigens sehr gut. Allerdings muss ich sagen, dass Eure Erfahrungen dazu beitragen, die zaghaftesten Gedanken in Richtung WoMo, die sich bei mir ab und zu mal einschleichen, gleich wieder auszulöschen - für mich wär das nichts. :lol: Ich bin gespannt auf Euer Fazit (falls es eins gibt)...damit möchte ich keinesfalls eine Für/Wider Diskussion anstoßen, ich hatte nur den Eindruck, das bei Euch ab und zu mal etwas Frust erkennbar ist.
Gruß

helny

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #76 am: 14.09.2008, 19:09 Uhr »
Hi

Jetzt schreibt mal wieder der wirkliche Borni (Marc  :lol:)
Was mich heute noch so aufregt ist das auf allen anderen CG
wo das grillen verboten war entweder die Grills "gesperrt" wurden
oder die GC Host die Leute einmal richtig noch informiert hat über das Problem!
Klar haben wir nen Fehler gemacht , das wissen wir auch  ABER ich könnte an die Decke gehen da die beiden sich
sich so aufgeregt haben obwohl sie ihren Job auch nicht richtig machen !!

Und ganz nebenbei waren am nächsten Morgen Fahnen am Eingang die auf das Verbot hinweißen sollten
dazu war der Zettel mit den Hinweiß das es im CG erlaubt ist auch verschwunden.....
also so ganz sicher das sie alles richtig gemacht haben waren die beiden auch nicht !!


Bia1983

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #77 am: 16.09.2008, 20:16 Uhr »
Jetzt schreibt mal wieder der wirkliche Borni (Marc  :lol:)

wundert euch nicht; ich hatte die letzten Tage Reisebericht in Bornis Namen geschrieben...

Schön zu hören, dass noch jemand dabei ist  :D Ich dachte schon, wir hätten mit unsrem "Frust" schon alle verscheucht...

Ja, es war ab und an mal irgendwie ein bisschen unrelaxt und deswegen sind wir uns echt noch nicht darüber einig, ob WoMo Urlaub jetzt für uns die beste Wahl war...

Naja, ich wünsche euch weiterhin viel Spaß bei der Weiterfahrt und jetzt passieren auch nicht mehr solche fiesen Sachen  :wink:

LG
Bianca

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #78 am: 16.09.2008, 20:54 Uhr »
26.6.2008
Oliver Lee SP – Kartchner Caverns

Früh geht’s heute los, weil wir eine lange Fahrtstrecke vor uns haben (460 km). Es geht zunächst über die gleiche Strecke wie am Vortag zum White Sands NP. Wir überlegen kurz, nochmal in den Park hineinzufahren, aber wir haben heute wirklich keine Zeit dafür, weil wir um 16 Uhr eine Führung durch die Kartchner Caverns gebucht haben (und man muss die Karten eine Stunde vorher abholen). Schade  :traurig:
So verbringen wir die eine oder andere langweilige Meile auf dem Highway. Da gibt’s echt nichts zu berichten. Es war richtig schlechtes Wetter; den ganzen Tag regnete es in Strömen. Zwischendurch halten wir mal an einer (einigermaßen) günstigen Tankstelle, aber das war dann auch schon die Hauptattraktion.
Wir kommen ziemlich pünktlich um 15 Uhr an den Kartchner Caverns an. Am Eingang lassen wir uns eine Chipkarte für die Schranke geben, damit wir nach 18 Uhr noch den Campground verlassen  können.
Wir fahren erstmal zum Visitor Center, um unsere Karten für die Tour abzuholen. Man bietet uns an, dass wir auch eine Tour vorher mitmachen können, aber wir wollten es uns erstmal auf unserem Campground gemütlich machen. Dort suchten wir wieder ewig nach der schönsten Site, weil wieder der ganze Campground leer ist und wir die freie Auswahl haben. Schön sind die Sites alle nicht – alle sind sehr eng und fast komplett ohne Abgrenzung zum Nachbarn. Naja, wir sind ja alleine hier...
Wir lesen erstmal in Ruhe das Infomaterial und stellen fest, dass es sogar einen Trail gibt, aber bei dem Regen ist das natürlich nicht so spaßig. Da ist es schon ganz gut, dass wir in der Höhle sind  :wink:

Nachdem wir eine Weile dem Regen zugesehen haben machen wir uns dann wieder auf den Weg zum Visitor Center. Wir legen wieder unsere blaue Tischdecke auf den Tisch zur Reservierung. Den Zettel mit „Occupied“ können wir nicht auf den Tisch legen – der wäre ja gleich durchgeweicht. Aber sooo voll wird der Campground sicher wieder nicht.
Im Visitor Center gucken wir noch ein bisschen die Ausstellung an und dann geht’s auch schon bald los mit der Führung. Wir haben die Rotunda/Throne Tour gebucht. Auch diese Tour ist nicht sehr stark besucht. Wir sind ca. 10 Leute in der Gruppe. Uns kam noch die Gruppe vor uns entgegen und das waren mindestens doppelt so viele Leute.
Mit einem Caddy wird man zum Höhleneingang gefahren (typisch amerikanisch...). Bei dem Wetter ist das allerdings echt besser, sonst wären wir echt durchnässt gewesen, wenn wir oben angekommen wären.
Man geht durch mehrere Schleusen, damit die Luftfeuchtigkeit in der Höhle erhalten bleibt. Wir haben dort nämlich gelernt, dass viele Höhlen, die man besichtigen kann, gar nicht mehr weiter wachsen. Diese Höhle hier „lebt“ allerdings noch und deswegen darf ihr System nicht durcheinander gebracht werden. Die Höhle ist sehr schön; überhaupt nicht zu vergleichen mit Höhlen in Spanien oder Griechenland. Hier ist alles halt noch natürlicher, nicht so stark beleuchtet und natürlich viel größer. Wir sehen viele interessante Formen an Stalaktiten und Stalagmiten.
Besonders beeindruckend ist der „Throne“ im letzten Raum. Ein riesiger Stalaktit (oder Stalagmit??!; ich kann's mir einfach nicht merken...)!! Fotos dürfen wir leider nicht machen (ist ja auch normal in Höhlen...).

Die Tour geht ca. 1,5 Stunden. Da wir die letzte Tour an dem Tag sind, bleiben wir sogar ein bisschen länger in der Höhle. Man wird dann hinterher wieder mit dem Caddy zum Visitor Center gefahren.

Es ist jetzt ca. 18 Uhr und wir wollen noch nach Tombstone fahren! Das ist 45 km (ca. ne dreiviertel Stunde) vom State Park entfernt. Es gießt immer noch die ganze Zeit in Strömen und als wir in Tombstone ankommen, müssen wir als erstes mal die Regenkleidung rausholen. Wir suchen ziemlich lange nach einem WoMo-geeigneten Parkplatz. Die ganze Stadt ist zwar wie ausgestorben, aber an jedem Parkplatz steht dran, dass es nicht erlaubt ist, mit dem WoMo dort zu parken. Wir parken dann ziemlich außerhalb und sobald wir aus dem WoMo aussteigen, stellen wir fest, dass wir den Regenschirm hier nicht gebrauchen können. Der fliegt uns nämlich fast weg.  :zuberge:

Wir gehen dann in die Old Town, wo alle Läden schon geschlossen haben. Insgesamt ist alles sehr trostlos, weil es halt so gießt und wir die einzigen Touris in der Stadt sind... Wir laufen die Hauptstraße einmal auf und ab und gucken uns die Schaufenster an. Bei schönem Wetter wär's bestimmt ganz nett hier  :wink:







Nachdem wir wieder am WoMo zurück sind, fahren wir noch am OK Corral vorbei, wo einst die berühmte Schießerei zwischen Wyatt Earp, Morgan Earp, Virgil Earp sowie Doc Holliday gegen Frank McLaury, Tom McLaury, Ike Clanton und Billy Clanton stattfand. Wer sich dafür interessiert kann ja mal hier lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Schießerei_am_O._K._Corral



Ich stieg sogar auf's WoMo-Dach, um ein Foto vom Schauplatz zu machen  :lol: Wofür so ein WoMo doch alles gut ist...
Denn natürlich kostet das Eintritt und hatte geschlossen, als wir da waren.

Danach fuhren wir noch am Friedhof vorbei, aber auch der hatte natürlich geschlossen. So angenehm wäre es aber bei dem Wetter bei einsetzender Dunkelheit auch nicht auf dem Friedhof gewesen...
Also stellten wir unser WoMo in der Nähe eines Ketten-Motels ab, um ein bisschen im Internet zu surfen. Währenddessen kam die Sonne zum Sonnenuntergang nochmal ein wenig raus und es gab einen wunderbaren Regenbogen  :bunt:

Im Dunkeln fuhren wir dann zurück zum State Park und benutzten die Chipkarte, um auf den Campground gelassen zu werden. Wir richteten uns auf unserer Site häuslich ein und da heute an draußen sitzen nicht zu denken war, spielten wir drinnen noch ein paar Runden Karten bevor wir ins Bett gingen.

RedZed

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #79 am: 17.09.2008, 10:47 Uhr »
Es gibt da eine kleine sexistische Eselsbrücke für die Stalagmiten (von unten nach oben) und die Stalagtiten (von oben nach unten). Man ergänze beim Zweiten ein -t- und denke an den Alterungsprozess ;-). Egal wie dumm das ist - mir hat es bisher immer geholfen :-)
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Bia1983

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #80 am: 18.09.2008, 17:53 Uhr »
 :lol:
Es gibt soooo viele Eselsbrücken dafür, aber bei mir hat noch nie eine was gebracht  :oops:

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #81 am: 21.09.2008, 21:47 Uhr »
So, endlich geht's weiter...

27.6.2008
Kartchner Caverns – Saguaro NP

Heute haben wir nur wenige Kilometer vor uns (ca. 100 km) und deswegen haben wir um so mehr Zeit, uns Museen u.a. anzuschauen. Mittlerweile wird uns unser extremes „Meilen-Problem“ bewusst. Wir hatten 3000 Meilen vorgebucht, die wir jetzt schon verbraucht haben  :( Wir müssen dringend Meilen sparen! Dies wird echt zum Streitpunkt, weil es darum geht, ob wir den Buckskin Mtn SP einfach weglassen und stattdessen auf dem Weg zum Joshua Tree NP einfach irgendwo zwischendurch campen. Wir kommen da echt nicht weiter mit unserer Planung und können uns nicht entscheiden, was wir machen sollen.

Jetzt geht’s erstmal zum Pima Air & Space Museum in der Nähe von Tucson. Pünktlich zur Öffnung um 10 Uhr sind wir da.

Wir schländern erst einmal durch die erste Halle, wo es schon viel zu sehen gibt, da wir aber nicht wirklich einen Plan haben, geht es dann kreuz und quer durch das Museum  :wink:
Es gibt gerade für mich (Marc) natürlich viel zu sehen, einige DC-3, eine Super Conni, eine KC-135 und einen Super Gubby.... leider befinden sich die Flugzeuge in einem .... sagen wir mal nicht wirklich guten Zustand, was einen Flugzeugbauer wie mir natürlich das Herz bluten lässt  :traurig:







Die Hitze am heutigen Tage macht den Besuch des Museums leider sehr anstrengend und so mussten wir dann ja bevor wir gehen eine kleine Pause mit unseren kleinen Freunden, den Hörnchen, machen  :wink:

Nach dem Besuch des Museums fahren wir zur Missionskirche San Xavier del Bac, die sich südlich von Tucson befindet. Leider wird sie im Moment restauriert und deswegen ist sie „eingehüllt“.



Reingehen kann man allerdings und so schauen wir uns die Kirche auch von innen an. Fotos haben wir natürlich nicht gemacht! Auf jeden Fall fühlt man sich plötzlich „wie Zuhause“. Diese Art von Kirchen kommt einem doch ziemlich bekannt vor und ist in Amerika wahrscheinlich nicht allzu häufig zu finden.
Es ist ganz interessant, aber was die Spanier früher mit den Indianern angestellt haben, ist ja alles andere als schön...

Weiter geht’s in Richtung Saguaro NP West. Von Tucson streifen wir nur kurz die Randbezirke. Wir wollen uns diesen Urlaub lieber noch ein bisschen mit der Natur beschäftigen (haben wir ja in diesem Urlaub noch nicht genug...). Wir fahren eine ganz schöne Strecke entlang. Eine kleine hügelige Straße, die von Tucson zum Saguaro NP führt.
Wir möchten heute noch das Arizona Sonora Desert Museum anschauen. Auf dem Weg dorthin sehen wir die Old Tucson Studios, wo früher mal Western gedreht wurden. Oder heute noch?? Weiß ich gar nicht...

Ach so; vorher wurden wir doch fast noch ein einen Verkehrsunfall verwickelt!! Obwohl die Straße mit dem WoMo nicht einfach zu fahren ist (viele „Dips“, „Bumps“ und Kurven), fahren wir aber immerhin die ganze Zeit die erlaubte Geschwindigkeit. Trotzdem hatten wir so einen Bekloppten hinter uns, dem das scheinbar nicht reichte. Er setzte zum Überholen an und hat wohl nicht gesehen, dass dort sowohl Gegenverkehr als auch eine Verkehrsinsel vor uns war. Das war echt soooo knapp, wie der bei uns vorbeigefahren ist, wir dachten, er hätte uns erwischt. Daraufhin haben wir erstmal ne Verfolgungsjagd gemacht und der Typ ist richtig abgehauen!! :zuberge: Wir konnten ihn nicht mehr einholen. Wir guckten dann erstmal, ob am WoMo ein Schaden ist, aber zum Glück hat er uns nicht erwischt. Was für ein Glück!!! 

Als nächstes kommt der Gilbert Ray Campground. Der ist gar nicht direkt im Saguaro NP gelegen, aber die Saguaro stehen auch hier schon rum. Wir schauen uns erstmal den Campground in Ruhe an. Wir fahren mehrmals durch jeden Loop, weil mal wieder der ganze Campground leer ist und wir uns nicht entscheiden können, welchen Platz wir denn nun nehmen sollen. Wir entscheiden uns für eine Site, die als einzige ein großes Dach hat. Klasse  :lachen5: Vielleicht ist es eigentlich ein Picknick-Platz oder eine Group Site, aber da wir ja eh alleine da sind, wird das auch niemanden interessieren. Wir legen wieder in obligatorische blaue Tischdecke auf den Tisch, bezahlen den Campground (self pay) und fahren zum Museum. Es ist jetzt ca. 14 Uhr.

Schon nach ein paar hundert Metern sind wir da und wir wundern und schon, dass der Parkplatz so leer ist...
Wir fahren einmal um den kompletten Parkplatz, um zum „Oversized Vehicles“ Parkplatz zu kommen. Als wir loslaufen, kommt uns schon ein aufgeregter Mitarbeiter entgegen, der uns irgendwas von einem aggressiven Schwein erzählt  :think: Haben wir zwar nicht ganz verstanden, was da jetzt los ist, aber sie haben das Museum vor 1 Stunde deswegen geschlossen  :zuck: Er versichert uns, dass so etwas zuvor noch nie passiert sei, aber das bringt uns jetzt auch nicht viel. Was machen wir denn jetzt??

Wir beschließen, wieder zurück zu den Old Tucson Studios zu fahren. Wir stehen dort vor der Tür und überlegen, ob wir die 16.95 $ wirklich für die 2 Stunden bezahlen sollen, die die Studios jetzt noch geöffnet haben... Ja, ist kein billiges Vergnügen, aber bevor wir irgendwie blöd rumgammeln, machen wir lieber das.
Als erstes kaufen wir uns erstmal ein fettes pinkfarbenes Eis und dann gucken wir uns den Rest der „Stadt“ an. Es ist eigentlich ganz nett gemacht. Die Kulissen sehen schon ganz realistisch aus, aber trotzdem nicht wie im Fernsehen...





Auf unserer Erkundungstour werden wir plötzlich von der Seite angequatscht. Wir sollten doch die alte Mine besichtigen. Ok.... Die Besichtigung war echt lustig – der alte Kerl hat alles ins Lächerliche gezogen und wir haben echt Spaß gehabt auf der Tour.

Danach fuhren wir dann eine Runde mit der Bahn einmal quer durch die Studios. Als wir wieder am Startpunkt sind, gehen wir schnurstracks zum Gunfight, der um 16 Uhr stattfinden soll. Ja... der Gunfight war eigentlich wie alle Gunfights: Schwer zu verstehen und offensichtlich total sinnlos. War also nicht so klasse.
Wir laufen noch am bisschen auf dem „Town Square“ rum, schauen uns die Pferdchen an und dann ist auch schon Feierabend!! Obwohl wir längst nicht alles gesehen haben!! Hier hätte man echt locker einen halben Tag bleiben können.



Nun ist es ja immer noch erst 16:30 Uhr und wir fahren zum Saguaro NP. Dort gehen wir als erstes ins Visitor Center, um uns über Straßenverhältnisse etc. zu erkundigen. Man erklärt uns, dass es kein Problem sei, mit dem Wohnmobil die ungepflasterte Parkstraße zu fahren, solange die Maximalmaße nicht überschritten werden. Und obwohl unser WoMo eins der kleineren ist, war unser WoMo zu groß  :koch:
Wir entschieden, trotzdem mal ein Stück von der Strecke zu probieren. Und sie geht gar nicht!! Es muss auch hier vor kurzem tierisch gegossen haben, denn überall lagen abgeknickte Äste, Steine und Sandhaufen rum. Wir fahren nur ein paar Meter und wenden dann in 1-2 Zügen  :zwinker:
Vorher machen wir natürlich noch ein paar Fotos von den Riesen-Saguaros. Wie man sieht, ist auch hier das Wetter nicht so klasse. Es hat sich ziemlich bezogen, aber wenigstens regnet es nicht.



Auf einer anderen Straße als wir gekommen waren, fuhren wir wieder zurück in Richtung Campground. Und das war ein Fehler  :( Diese Straße war von dem Unwetter so voller Steine und Äste, dass man da z.T. echt nicht drüber fahren konnte (mit dem WoMo; mit dem Auto natürlich kein Problem). So mussten wir in den Washs immer aus dem Auto aussteigen und den Müll von der Straße räumen. Das hat echt keinen Spaß gemacht  :?

So um 18 Uhr kommen wir dann wieder am Campground an (wir sind immer noch alleine auf diesem Loop), wo wir dann unsere Anschlüsse erstmal anschließen, gleich unseren Grill auspacken und heute mal echt frühzeitig mit dem Grillen anfangen.



An diesem Abend funktioniert endlich mal alles und wir können (mit Ausnahme von ein paar Angriffen von „fliegenden Hunden“) einen relaxten Abend verbringen. Nach dem Grillen (wir haben echt viel gegessen  :essen:) machen wir noch Popcorn auf dem Grill  :lol:
Unter unserem Häuschen haben wir sogar Licht und so können wir ganz gemütlich draußen sitzen und sogar bei voller Dunkelheit ein Spiel nach dem anderen zocken  :clap:

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #82 am: 21.09.2008, 22:06 Uhr »
28.6.2008
Saguaro NP – Buckskin Mountain SP

Schaut mal, so sieht der Saguaro NP am nächsten Morgen bei schönem Wetter aus:


Aufgrund unseres bekannten „Meilen-Problems“ müssen wir heute ein wenig umdisponieren. Eigentlich wollten wir diese komplette Route auf dem Interstate & Highway verbringen. Die schnellste Route halt.
Aber da wir Meilen sparen müssen, rechnen wir alle möglichen Alternativen mit dem Navi aus, wo man ein paar Meilen sparen kann. Wir kommen darauf, dass man gut was spart, wenn man die Schleichwege fährt. Mit dem WoMo fahren wir sowieso nie schneller als 55 mph, dann können wir auch durch die Ortschaften kutschieren.
Gesagt, getan. Erstmal geht’s jedoch auf den Interstate in Richtung Phoenix. Auf dem Interstate fallen uns in weiter Entfernung ganz viele abgestellte Flugzeuge auf. Das sieht interessant aus... denken wir uns und fahren gleich prompt mal vom Interstate ab, um der Sache auf den Grund zu gehen. Als wir da ankommen, stellen wir fest, dass dort etwas mit „Maintenance“ dransteht. Schade, kein öffentlicher Zugang. Auch von der Straße aus kann man leider nicht viel sehen.
So müssen wir leider umkehren und auf unsere geplante Route zurückkehren.

Als erstes Ziel haben wir für heute „Rawhide Wild West Town“ bei Phoenix. Ich habe zwar aufgeschrieben, dass die Town erst um 5:30 pm öffnet, aber das konnten wir uns ja nun ganz und gar nicht vorstellen. Wir haben halt die Adresse im Navi eingegeben und sind dahin gefahren. Wir wundern uns schon, dass nirgends etwas ausgeschildert ist, aber trotzdem finden wir die Wild West Town. Parkplatz leer, keine Menschen weit und breit... Klar, dort ist geschlossen!! Naja, es ist ja auch noch echt früh (Vielleicht 10 Uhr oder so). Wir schauen auf die Öffnungszeiten und die machen wirklich erst um 5:30 pm auf!!! Das kann doch wohl nicht wahr sein!! Die haben nur 4 Stunden am Tag geöffnet. Gemeinheit!!
Naja, wir wissen sowieso nicht so genau, was uns dort erwartet hätte, aber von außen sah's sehr groß und ziemlich lustig aus.
Wir blieben noch echt lange da, um noch 100x auszudiskutieren, wie wir jetzt fahren wollen, aber fanden dann auch irgendwann eine Lösung.

So, jetzt geht’s nach Phoenix rein, denn nachdem wir schon in Los Angeles (aufgrund von zu hohen Parkgebühren) nicht im Hard Rock Cafe waren, wollen wir das hier nachholen. Also wieder die Adresse ins Navi eingegeben und los geht’s  :D

Ach so, zwischendurch halten wir noch bei 1-2 Autohändlern, um uns über den Saturn Vue zu informieren, der bis zu dem Zeitpunkt noch einer der Favoriten war (mittlerweile steht unser Ford Explorer vor der Tür...). Aber wir ziehen immer wieder die selbe Erkenntnis: Diese Autohändler sind einfach immer unfreundlich und nicht hilfsbereit!!

Also fahren wir in Richtung Hard Rock Cafe. Wir sehen die Hochhäuser von Downtown immer näher kommen und uns wird klar, dass das HRC mitten in Downtown liegen muss  :sprachlos: Ja, was soll's; wir haben ja ein ganz kleines Auto  :wink:





Ich muss sagen, dass es sich eigentlich ganz gut fahren ließ in Phoenix Downtown. Es war jetzt auch irgendwie nicht sooo viel los auf den Straßen. Nur parken konnte man das Dickschiff natürlich wieder nicht. So sprang Bia nur kurz raus und kaufte für uns beide jeweils ein schickes T-Shirt.

Nachdem wir jetzt auch noch fast pleite waren, ging's dann erst nochmal wieder ein Stück auf den Interstate. Jetzt war mittlerweile Mittagszeit und wir wollten immer schon mal bei „In & Out“- Burger essen gehen. Und jetzt war die Gelegenheit dazu!! Wir waren immer noch im Randgebiet von Phoenix, als wir bei In & Out-Burger auf den Parkplatz fahren. Und dieser Parkplatz war schon extrem voll!! Das war auch eins der wenigen Male, wo wir mit dem Parken echt Schwierigkeiten hatten. Aber die Situation auf dem Parkplatz war nichts im Gegensatz zu dem, was IN dem Laden vorging!! So etwas habe ich zuvor noch nie gesehen!! Der Laden war sooo voll, der platzte aus allen Nähten. Überall standen die Leute schon und warteten auf ihr essen. Man musste richtig in der Schlange stehen, um sein Essen abzuholen... Es war schon sehr interessant!!! Naja, das liegt ja auch daran, dass die dort immer alles frisch zubereiten. Sogar die Pommes werden dort aus Kartoffeln gemacht. Das konnten wir alles während unserer Wartezeit beobachten!!
Und lustig ist auch, dass die dort kaum Auswahl haben  :lol: Ich glaub, es gab nur 2 oder 3 verschiedene Burger und trotzdem stehen die Leute in diesem Laden Schlange. „Na, das muss ja was ganz Besonderes sein“ dachten wir uns.
Die Burger waren auch echt lecker, aber weder der Preis noch der Geschmack rechtfertigen so einen Massenauflauf  :never:

Und nun geht’s endlich auf die Schleichwege... Die Fahrt ist ziemlich lustig; man fährt an Kühen, verrotteten Autos und an Farmen vorbei.... Sehr spannend  :wink: Natürlich zieht es sich echt lange hin. Statt geplanter 3 Stunden brauchen wir für die Strecke 5 Stunden  :( Und es ist echt NIX auf dem Weg zu gucken  :doesig: Halt nur Kühe... Und nicht zu vergessen: Es ist tierisch heiß!!! Das Thermometer erreicht so 120° Fahrenheit, was so 49° Celsius sind. Und da wir durch unsere Fehlplanung (wir werden rund 1000 Übermeilen haben) schon so viel Geld für Benzin ausgegeben haben, müssen wir jetzt jeden Tropfen sparen und deswegen ohne Klimaanlage fahren  :sun:

In Parker wollen wir schon mal unser Gas im WoMo auffüllen lassen, aber man erklärt uns, dass die Gastankstelle nur von 9-15 Uhr geöffnet hat. Mhmm... OK, dann fahren wir morgen früh also nochmal hier vorbei (das Gas war hier 1$/gal. billiger als in LA!!).

Kurz hinter Parker erzählt uns unser Navi, wir sollen links abbiegen. Naja, klar. Die Strecke ist echt schön (schön eng): Man fährt die ganze Zeit direkt am Colorado River entlang und kann schön beobachten, wie die Leute sich im kühlen Nass abkühlen und wir sitzen in diesem super-heißen Wohnmobil  :lachen35:
Wie gesagt; die Strecke ist echt schön, aber sie führt leider nicht zum State Park  :roll: Plötzlich ist die Straße mit einer Schranke versperrt; geht nicht mehr weiter!!! So mussten wir wieder zurück auf die Hauptstraße und noch einen anderen Anlauf nehmen. Diesmal hat's dann auch geklappt.
Wir „checken“ erstmal ein. Der nette Herr erzählt uns, dass wir uns erstmal ein Plätzchen aussuchen können, bevor wie zum Bezahlen wieder zu ihm kommen. Er gibt uns noch Tipps, welche Sites am schönsten sind. Wir drehen also wieder unsere Runde über den Campground und können uns nicht entscheiden  :think:
Wir nehmen dann letztendlich einen Platz, der ziemlich weit vorne (so nah wie möglich am Wasser) und schön im Schatten liegt.



Besonders schön finde ich den Campground nicht. Er ist halt wieder sehr leer und deswegen war's ganz schön, aber wenn der voll ist, wird’s echt richtig eng. Ein Glück haben die Sites einen E-Anschluss, so dass wir gleich die Klimaanlage anmachen können.
Es ist außerdem mal wieder Wochenende und die ganze partywütige Gesellschaft trifft sich im Buckskin Mtn SP!!

Naja, wir gehen also bezahlen und dann schauen wir gleich mal, ob man sich vielleicht im SP ein Power Boat oder ein JetSki mieten kann. Wir finden aber leider nichts dergleichen. Dann gehen wir halt baden. Wir ziehen uns um und gehen zum Wasser, aber das ist so flach, dass man schon über die Abgrenzung hinaus ist und immer noch nur bis zu den Knien im Wasser steht!! Mit baden ist hier also nichts. Und das soll man dann Abkühlung nennen  :zuck:

Es ist so heiß und wir sind irgendwie zu nichts mehr fähig, außer auf unseren Stühlen zu sitzen und die Leute anzugucken  :wink:
Später packen wir dann unseren Grill aus (ein letztes mal  :() und bereiten unser letztes Grillgut zu. Und es ist immer noch tierisch heiß!!! Es sind bestimmt immer noch über 30°.
Danach machen wir dann noch ein kleines Feuer im Grill und schauen uns dabei die betrunkenen Leute an, denen es augenscheinlich nicht mehr so gut geht  :verquer: Vom Wasser ist leider nicht viel zu sehen. Schade, das hatte ich mir irgendwie schöner vorgestellt.
Wir trinken dann noch unsere (teuer im Shop gekauften) Alkopops und gingen dann ins Bett, wo wir das erste mal die ganze Nacht die Klimaanlage laufen ließen.

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #83 am: 22.09.2008, 21:33 Uhr »
29.6.2008
Buckskin Mountain SP – Joshua Tree NP

Da wir uns dem Ende des Urlaubs nähern, müssen wir heute Morgen schon einmal ein bisschen damit anfangen, das Wohnmobil sauber zu machen. Nach dem Frühstück geht’s los zur Dumping Station, wo wir die Tanks ordentlich mehrfach durchspülen. Ebenfalls wird der Innenraum gefegt und der gesammelte Müll entsorgt.

Und während der ganzen Aktion geschieht dann leider ein Unglück: Marc stößt im Eifer des Gefechts mit voller Wucht gegen den ausgeklappten Küchentisch und schürft sich dabei die komplette Kopfhaut auf  :traurig: Das blutet natürlich wie Sau und wir haben kein Verbandszeug dabei. So mussten wir erstmal schnell die ganzen Schläuche einräumen und dann auf direktem Wege zur Ranger-Station, um nach Verbandszeug zu fragen. Dort erzählte man uns, man hätte so etwas nicht. Das kann man sich ja gar nicht vorstellen, in Anbetracht der Tatsache, dass es sich um ein Wassersportgebiet handelt, wo sicher auch hier und da mal ein kleiner Unfall passieren kann.

So mussten wir dann also gleich loshetzen zur nächsten Stadt, die natürlich ca. eine halbe Fahrstunde entfernt liegt.
Dort als erstes mit blutendem Kopf in die Pharmacy, wo wir dann erstmal Desinfektionsmittel und Sprühpflaster kauften. Auf dem Parkplatz fix verarztet und so konnte es dann auch bald weitergehen.

Als erstes natürlich zur Gastankstelle, die heute morgen ausnahmsweise mal geöffnet hatte. Der junge Mitarbeiter hatte echte Probleme, den Stutzen auf den Tankanschluss zu schrauben und wir dachten schon, wir müssten unverrichteter Dinge wieder wegfahren. Aber irgendwann hat er's dann hingekriegt... Wir bezahlten 'n Appel und 'n Ei (weiß nicht mehr genau wieviel) und das für ne halbe Tankfüllung. Naja, viel Gas hatten wir wirklich nicht verbraucht.

Jetzt kann's aber endlich richtig losgehen!! Kurz hinter der Stadt verlassen wir den Staat Arizona und sind wieder in Kalifornien (einmal über den Colorado River). Die Fahrtstrecke ist wieder nicht sonderlich interessant. Lustig sind die vielen Stein-Botschaften an dem Wall der Eisenbahn-Schienen. So kann man schon die eine oder andere Minute damit verbringen, diese Botschaften zu lesen  :zwinker:
Die Straße führt wieder über lange Distanz geradeaus; eine Abbiegung ist schon etwas ganz besonderes  :lachen5:
Durch unsere Meilen-Spar-Aktion fahren wir auch am heutigen Tage anders als geplant. Den Joshua Tree NP hatten wir schon vor 2 Jahren gesehen und deswegen werden wir diesmal nicht ganz hindurch fahren. Wir wollen den Park durch die North Entrance Station befahren und durch die West Entrance Station wieder verlassen. Irgendwie haben wir die Befürchtung, dass die Straße ungepflastert sein könnte, aber das ist natürlich unberechtigt.

Bevor wir in den Park fahren, gehen wir in Twentynine Palms noch kurz (das letzte mal diesen Urlaub) einkaufen. Außerdem ist gerade das Finalspiel der EM, wo Deutschland gerade spielt und wir müssen uns dringend einen WLAN Spot suchen, um den Spielstand zu erfahren. Mhmm... Deutschland liegt zurück... Bis zum Ende des Spiels wollen wir aber nicht mehr abwarten. Wir rufen einfach nachher mal bei unseren Eltern an.

Danach geht’s zu den Jumbo Rocks, wo es einen sehr schönen Campground geben soll. Am Eingang vom Campground stehen gerade ein paar Ranger und wir nutzen die Gelegenheit, um zu fragen, wie voll die Campgrounds sind und welche Campgrounds im Moment geschlossen sind (im Sommer ist es da so heiß, dass wohl keiner da campen möchte...). Man erzählt uns, dass im Moment viele Bienen auf einigen Campgrounds unterwegs sind (insbesondere bei den Jumbo Rocks) und dass man deswegen am besten auf den Hidden Valley Campground ausweicht. OK, das machen wir doch. Den hatten wir als Alternative sowieso rausgesucht. Die Ranger sagten noch, dass wir ziemlich alleine sein werden auf dem Campground  :wink:

Also fuhren wir als nächstes dorthin, um uns eine schöne Site rauszusuchen. Es gibt mehrere Loops (das System haben wir nicht so ganz verstanden), die wir nacheinander abfahren. Der ganze Campground ist sehr eng und so stecken wir in einem Loop mal wieder ziemlich dick in der sch...
Durch fiese Kakteen und Joshua Trees, die gefährlich am WoMo kratzen, geht’s nicht mehr vor und nicht mehr zurück. So muss Bia wieder aussteigen und die Büsche zur Seite drücken, was in einigen Fällen ziemlich schwierig war, weil es auf beiden Seiten so eng war...
Wir sind aber doch ziemlich glimpflich davon gekommen.

Wir suchten uns dann eine Site auf einem anderen Loop, wo es nicht ganz so eng war. Der Campground war super-schön  :rv: Direkt zwischen den Steinen und völlig abgeschottet von möglichen Nachbarn.



Dann gehen wir erstmal den Campground bezahlen und danach setzen wir uns erstmal ne Weile in unsere Campingstühle. Es ist wieder tierisch heiß. Zwar nicht so extrem wie am Vortag, aber 42° haben wir immer noch. Da kann man echt nichts machen.... Also sitzen wir ne ganze Zeit im Schatten unserer Markise.

 

Gegen 18 Uhr gehen wir dann mal los zum Hidden Valley Trail, einem eine Meile langen einfachen Trail. Jetzt kann man es von der Hitze schon einigermaßen aushalten. Wir gehen zu Fuß zum Trailhead, weil unser WoMo jetzt perfekt eingeparkt ist. Bis zum Trailhead ist's auch schon ein Stück, weil man die Straße noch bis zum Ende gehen muss.
Der Hidden Valley Trail ist schön, aber nicht überragend. Man geht halt in ein Tal, wo viele Kakteen und andere Pflanzen, sowie die schönen Felsen sind. Joshua Trees sind hier leider nur ganz wenige.







Wir brauchen so ca. ne Stunde für den Trail, aber viel ist dazu sonst nicht zu sagen. Keine besonderen Begebenheiten oder so.

Als wir zurück am Campground sind, fangen wir sofort an, unser Essen zuzubereiten. Es müssen Reste vernichtet werden und deswegen essen wir ein paar trockene Nudeln mit BBQ-Sauce  :D  Die Sauce, die wir eigentlich für die Nudeln gekauft hatten, war leider nicht genießbar  :blecken:
Während Marc kocht, mache ich noch ein paar Fotos bei tief stehender Sonne:





Unsere Site liegt schon längst im Schatten und jetzt ist's auch richtig angenehm draußen. Nach dem Essen machen wir noch ein kleines Campfire (Sonne ist mittlerweile untergegangen) und spielen jede Menge Runden Karten. Später (als wir die Karten nicht mehr erkennen können) setzen wir uns vor unser WoMo und schauen den Sternenhimmel an. Diesmal ist der Versuch, Fotos zu machen, sogar geglückt  :dance: Allerdings könnte man hier in der Verkleinerung nichts mehr erkennen.

Traurig darüber, dass dies die letzte Nacht im Nationalpark ist, gehen wir wieder so um 22 Uhr ins Bett.

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #84 am: 23.09.2008, 20:13 Uhr »
30.6.2008
Joshua Tree NP – Malibu

Heute muss es nicht ganz so früh losgehen, denn wir haben heute nur die kurze Strecke vom Joshua Tree Nationalpark bis nach Malibu vor uns. Wir frühstücken erstmal gemütlich die Reste von unseren Frühstückszerealien und machen uns dann langsam auf den Weg zum Boy Scout Trail, wo wir uns nochmal kurz von der tollen Landschaft verabschieden wollen.
Schon zu dieser Uhrzeit ist es tierisch heiß, was wir so nun gar nicht vermutet hatten. Der Trail ist insgesamt 16 Meilen lang und führt zur Stadt Twentynine Palms; natürlich haben wir heute morgen nicht vor, „mal eben“ diesen Trail zu gehen  :lachroll: Wir wollen uns nur noch ein paar schöne Exemplare der Joshua Trees anschauen.







Als wir wieder zurück sind, fahren wir zur West Entrance Station, um den Park dort zu verlassen. Sobald man wieder auf dem Highway ist, ist der Urlaub eigentlich schon so gut wie vorbei, denn der Verkehr wird wieder dichter und man merkt, dass man sich Los Angeles annähert.
Zwischendurch halten wir noch für ein letztes Mal diesen Urlaub bei Carl's Jr. an, wo wir uns noch ein paar leckere Burger holen  :essen:

Langsam müssen wir auch mal tanken, aber wir sind echt geschockt von den Benzinpreisen!! 4,70 $/Gallone!! Naja, da müssen wir dann wohl durch... Gut, dass wir vor dem Urlaub ein bisschen mehr Geld auf das Konto geschaufelt hatten  :wink: Dass wir so viel Geld für Benzin ausgeben würden, hatten wir nun echt nicht vermutet  :( Liegt vielleicht auch daran, dass wir ziemlich genau 1000 Meilen mehr gefahren sind als geplant...

Naja, gegen frühen Nachmittag erreichen wir dann Malibu Beach. Wir fahren an einigen bekannten Sights vorbei, aber mit dem WoMo können wir echt schlecht irgendwo am Straßenrand parken  :?

Wir fahren sogar an Downtown nochmal vorbei. Jedesmal wieder ein traumhafter Anblick  :D




Wir fahren dann zu unserem Campground, dem Malibu Beach RV Resort, der von der Straße (Hwy 1) super ausgeschildert und deswegen einfach zu finden ist. Dort erzählt man uns erstmal, dass uns „aus Versehen“ eine zu geringe Gebühr von der Kreditkarte abgezogen wurde und wir zusätzlich 5 $ bezahlen sollen... Wow, so kostet der Campground 70 $/Nacht!! Jetzt muss er uns aber auch einiges bieten!!! Und ich muss sagen, dass es mit einer der schlechtesten Campgrounds der Reise war!! Das war so typisch á la Campingurlaub wie man es sich in Deutschland vorstellt: Die WoMos stehen eng an eng ohne jegliche Abtrennung oder Gemütlichkeit.

Hier unsere Site


Und der Blick von unserer Site:


Der Campground ist auch echt voll und besonders gut bevölkert mit Deutschen. Da fühlt man sich schon „wie Zuhause“. Auch neben uns campt eine deutsche Familie, mit denen wir uns auch eine Weile unterhalten.
Den Tipp, die letzte Nacht auf diesem Campground zu verbringen, bekamen wir auch im Forum und er ist zu dem Zwecke auch sehr gut geeignet. Denn den Nachmittag sollten wir heute mit dem Putzen des WoMos verbringen...

Aber erstmal geht’s ein bisschen auf Erkundungstour. Das Meer SEHEN wir zwar von unserer Site, aber jetzt wollen wir doch eine Runde baden gehen. Wir ziehen uns um und gehen zum Meer runter. Es ist schon echt eine Herausforderung, den Hwy 1 zu Fuß zu überqueren... Wir brauchen ein Weile, bis wir endlich rüber kommen...
Und dann ist das Meer alles andere als schön  :zuck: Wie wir es von amerikanischen Stränden gewohnt sind, ist es dreckig und ungemütlich. Der Highway direkt daneben macht's auch nicht besser... Wir testen ein mal kurz das Wasser, aber das ist uns doch zu kalt... Stattdessen laufen wir dann ein bisschen am Strand längs. Ich weiß nicht; das nennt sich jetzt Malibu Beach?? Bekannt aus Funk und Fernsehen??? Da hätte ich mir irgendwie was anderes vorgestellt. Auch die Häuser beeindrucken uns jetzt nicht sonderlich...

Also geht’s bald wieder zurück zum Campground, wo wir dann erstmal den „Hot Tub“ austesten. Und das ist schon eher nach unserem Geschmack  :lol: Herrlich, da kann man nochmal richtig entspannen!!

Aber jetzt müssen wir wirklich anfangen, das WoMo zu putzen und unsere Sachen zu packen. Das ist nicht so spaßig.... z.T. tut es einem echt in der Seele weh, was man alles wegschmeißen muss, weil man ja schließlich nicht alles mit nach Hause nehmen kann...
Später vernichten wir dann noch unsere Essensreste (Mikrowellen-Ravioli oder so ähnlich...) und gehen nochmal in den Whirlpool. Am Abend kann man nicht lange draußen sitzen, weil es ganz schön frisch ist hier am Meer. Wir quatschen drinnen noch ein bisschen über den Urlaub (das ganze Geld, das wir ausgegeben haben  :wink:) und gehen dann pünktlich wie immer schlafen.

borni

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #85 am: 26.09.2008, 18:06 Uhr »
Tja heute war also unser letzter Tag ..... leider  :(

Wir sind natürlich wieder recht früh hoch, haben uns noch ein letztes Frühstück gegönnt und dann ging es zum dumpen. Das Dumpen zog sich ein wenig in die Länge, da wir den Tank einige male durchspülten. Mit dem nun super sauberen Womo ging es noch mal auf unsere Site, wo wir unser letztes Gepäck in die Koffer packten und versuchten, unsere Campingstühle irgendwie mit nach Hause zu bekommen (wir brauchten welche). Wir schnürten dann aus beiden Stühlen ein Paket, was wir als 4. Gepäckstück aufgeben wollten..
So fuhren wir los zu Road Bear. Auf dem Weg zu Road Bear wollten (oder besser mussten) wir ja noch tanken, aber die Preise schockten sogar uns  :staunend2: 4,70 $ das war schon heftig, und so versuchten wir es bei einer etwas günstigeren freien Tankstelle, die aber leider keine Kreditkarte akzeptieren wollte.....(und sowas in den USA).
Gut, also tankten wir bei der Shell bei Road Bear (ganz nebenbei waren die bei der Gasabrechnung mehr als frech, da wurde einfach nach oben gerundet auf eine volle Gallone  :never: ).
So ging es dann zu Road Bear. Dort angekommen waren wir wohl die ersten und ausgerechnet der junge Amerikaner (konnte ja deutsch) sollte unser Womo untersuchen ..... „na ganz toll“, dachte ich mir. Dem hatten wir am Telefon ja unsere ganzen Probleme und den Kratzer geschildert... Ich sagte ihm noch einmal unsere Probleme, was er gleich auf seinem Blatt vermerkte und dann schaute er sich das Womo gründlich an.

An der Stelle wo ich versucht habe, den Kratzer zu polieren schaute er dann noch einmal ganz genau, sagte aber nichts mehr zu dem Thema. Wir sollten dann im Büro auf unsere Papiere warten. Im Büro legte man uns dann unsere Abrechnung vor mit der Bemerkung, dass wir das Womo ja in einem super Zustand gehalten haben und das sie selten ein so sauberes Womo zurück bekommen haben  :D.

Auf der Abrechnung stehen so nur unsere 1004 Mehrmeilen und drei Generatorstunden (wir hatten irgendwie mehr, aber sie scheinen uns wohl gesonnen gewesen zu sein).
Nun mussten wir warten, da noch ein Paar aus Holland ihr Womo abgeben musste. Es gab bei denen etliche Diskussionen wegen einem Steinschlag und wegen eines fehlenden Kindersitzes im Shuttlebus (ihren hatten sie im Koffer, den sie nicht mehr öffnen wollten). Uns war's recht, denn wir hatten ja viel Zeit.

Irgendwann ging es dann Richtung Airport, wo es nun 4 Stunden zu überbrücken hieß. Wir gingen noch einmal Chinesisch essen und spielten ganz viel Karten  :wink:.
Achja unser Stuhlpaket haben wir wirklich aufgegeben bekommen  :lol:
Viel gibt es eigentlich nicht mehr zu sagen, der Flug war gut, das Umsteigen in LHR klappte auch ohne Probleme und so waren wir dann fast pünktlich wieder in Hamburg. Kaum aus dem Flieger raus wurden wir auch schon zum BA-Schalter gebeten. Tja unsere Stühle waren in LHR hängen geblieben, sollten aber am nächsten Morgen zu uns kommen (sind sie dann auch).


Fazit:
Unser erster Campingurlaub  :angst:
Es war ein schöner Urlaub, aber wir mussten, obwohl wir viel im Forum gelesen haben, sehr viel vor Ort lernen (leider ein bissl zu viel). Zusätzlich hatten wir leider ab und an auch noch Pech mit den Wetter  :sprachlos:. Ob wir noch einmal Campingurlaub machen?? Kann ich jetzt nicht sagen. Beides (Womo/Auto-Motel) hat seine Vorteile, wir werden wohl jetzt immer nach Route, Jahreszeit und Budget entscheiden.
Mit BA als Airline waren wir zufrieden und werden sie wieder buchen, der Preis ist meistens gut und die Verspätungen stören uns nicht wirklich, dafür ist der Service besser als bei der LH.

Aber ich kann jetzt auch nicht mehr viel schreiben und lasse euch mit dem Bericht alleine,
denn Morgen früh startet unser BA-Flieger Richtung New York, wo wir noch einen 7/8 Tage Kurzurlaub verbringen dürfen  :lachen5:

Palo

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #86 am: 27.09.2008, 03:55 Uhr »
Das war ein sehr schoener Reisebericht .... Viel Spass in New York und bring wieder tolle Bilder mit damit wir uns an deinem naechsten Reisebericht erfreuen koennen.
Gruß

Palo

RedZed

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #87 am: 27.09.2008, 10:16 Uhr »
So. gerade rechtzeitig vor dem neuen Trip fertig geworden :-). Vielen Dank für Eure Mühe hier und das Mitnehmen der vielen Gäste. Ich habe nach Eurem Bericht beschlossen, es in den USA beim Auto/Motel zu belassen. Viel Spaß in NYC!
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carovette

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Re: Ersttäter WoMo-Tour - 22 Tage Southwest im Juni 2008
« Antwort #88 am: 27.09.2008, 14:30 Uhr »
Danke für den schönen Reisebericht und das mitnehmen im 

Guten Flug und grüsst mir meine Lieblingsstadt

Und ein neuer (City)Reisebericht wäre genial  :lol:

lg caro