02.08.2009Der Kampf mit den AutovermieternWie erwartet, waren wir ziemlich früh wach. Wir liefen vom Hotel aus zu Dollar um unser über Billiger-Mietwagen gebuchtes Auto zu holen Für das kurze Stück brauchten wir nur etwa 15 Minuten. Wir hatten einen Midsize-SUV gebucht in dem Wissen, dass er für uns vier etwas knapp werden könnte, wenn wir ein Auto mit zu kleinem Kofferraum bekommen und notfalls einen Upgrade nehmen müssen. Der Preisunterschied war aber so groß, dass ich voraussichtlich dennoch nicht teurer gekommen wäre. Die Übernahme war dann auch nicht ganz so einfach. Zunächst stand nur ein Midsize-SUV in der Reihe. Dieser hatte zwar einen großen Kofferraum aber Kaugummi auf der Rücksitzbank und kam deshalb nicht in Frage. Einen Standard-SUV hatten sie gar nicht und mit einem kostenlosen Upgrade auf einen Minivan hatte ich keinen Erfolg.
Nach langen Diskussionen stand dann plötzlich doch noch ein Dodge Journey in der Reihe.
Der Kofferraum war ok und wir kamen damit zurecht. Er hätte aber natürlich durchaus noch größer sein können. Auch der Motor war nicht der absolute Renner. Aber schließlich handelte es sich hier um einen Familienurlaub. Was mich total verwunderte, weil ich dachte, das wäre in den USA Standard, war die Tatsache, dass das Auto keinen Tempomat hatte. Positiv war, dass er relativ neu mit nur 9.000 gefahrenen Meilen war und die Reifen hatten im Vergleich zu den anderen Autos, die so rum standen ein gutes Profil. Die erste Tankfüllung war bei meiner Buchung nicht dabei gewesen, doch diese wurde mir für 36 $ angeboten, was ich auch annahm. Und beim Tanken merkte ich später, dass dies wirklich ein Schnäppchenpreis war. Etwas verwundert war ich, dass mir eine Tourismcharge in Höhe von 25 $ berechnet wurde. Wisst ihr, was das soll?
Mein Bruder hatte diese Reise zum gleichen Zeitpunkt geplant, nur 2 Tage länger. Da wir jedoch wussten, dass wir unterschiedliche Vorstellungen vom Tagesablauf hatten (Ich muss früh los, bei meinem Bruder geht es eher gemütlicher los, dafür wird es am Abend sehr spät) entschlossen wir uns die Rundreise getrennt zu machen. Mein Bruder hatte im Prinzip die gleiche Route, war aber meistens einen Tag hinter uns. Wir hatten über Skype Kontakt (Es leben die Netbooks und das freie WLAN) und trafen uns regelmäßig (LA, San Diego, Moab, Las Vegas und SF). Das war für uns alle die optimale Lösung. So konnte jeder seine eigenen Dinge machen und man sah sich doch immer wieder um Erfahrungen auszutauschen oder doch auch gemeinsam etwas zu unternehmen.
Am ersten Tag ließen wir es gemütlich angehen. Wir fuhren gemeinsam mit der Familie meines Bruders (auch mit 2 Kindern) zum Venice-Beach, bummelten am Strand entlang und beobachteten das Treiben.
Am Nachmittag fuhren wir noch etwas durch Beverly-Hills und gingen den Rodeo Drive entlang.
Schließlich landeten wir noch am Walk of Fame. Hier waren meine Töchter etwas enttäuscht, dass es so viele Sterne von für sie (und teilweise auch für uns) unbekannte Stars gab und kaum von „coolen“ Stars. So protestierte Melanie, dass wir nicht den ganzen Walk of Fame abgegangen sind und nach „echten“ Stars gesucht haben. Unübersehbar war allerdings der Hype um Michael Jackson.
Am Abend ließen wir den Tag noch gemeinsam bei Sizzler ausklingen. Dann checkten wir noch im Super 8 North Hollywood ein. Das lag in der Nähe unseres morgigen Ziels Universal Studios und wir hatten da die erste von insgesamt 9 Freenights meiner Reise.
Dort trennten wir uns dann auch von meinem Bruder. Die wollten nämlich nicht in die Universal Studios, sondern in den Six Flag Park. Für uns wäre das nichts gewesen, weil meine 3 Mädels sich nicht für Achterbahnen begeistern können.
Etwas ärgerlich war, dass mein etwas älterer PDA mit TomTom-Software kein GPS erkannte und ich so mein Navi nicht nutzen konnte. So entschloss ich mich, in einem Walmart ein günstiges TomTom zu kaufen. Dies erwies uns wirklich beste Dienste und inzwischen konnte ich das Gerät ohne Verlust wieder in e**y verkaufen.
Natürlich erstanden wir beim Walmart auch eine Styroporkühlbox und wieder verschließbare Beutel (fürs Eis), um unterwegs immer kalte Getränke zu haben und auch um unsere sonstige Verpflegung kühl zu halten, falls wir doch mal selbst unser Frühstück machten.