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Autor Thema: Familie im Westen - Städte, Fun und (zu viele?) Steine - August 2009  (Gelesen 23294 mal)

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PrivatePaula

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Irgendwie wie immer den Anfang verpasst! :oops:  Sehr schöner Bericht und schöne Foto´s! :D
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

Kremers

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07.08.2009

Mit oder ohne Klimaanlage?

Wir machten uns daran, das letzte Stück dieser langen Strecke zum Grand Canyon zurück zu legen. Wir nahmen jedoch den ca. einstündigen Umweg über die Route 66 in Kauf, um beim Hackberry Generalstore vorbei zu schauen. Ich finde der Abstecher hat sich wirklich gelohnt, was es hier alles zu bestaunen gibt, find ich einfach kultig.





Als wir am Store ankamen, waren wir fast allein. Als wir drinnen herumstöberten und natürlich auch ein bisschen was umsetzten, wurde der Laden sehr voll. Erst als wir nach draußen gingen, merkten wir, dass eine Reisegruppe mit Harleys angekommen ist. Dies machte das Ganze erst noch perfekt.



Schließlich erreichten wir kurz vor Mittag den Eingang zum Grand Canyon. Wir machten uns natürlich zuerst auf den Weg zur Maswick Lodge, wo wir unser Zimmer gebucht hatten. Glücklicherweise waren die Zimmer schon fertig. So stellten wir unser Auto auf den Parkplatz und bewegten es erst wieder am nächsten Tag nach dem Auschecken, was sehr angenehm war.

Wir machten uns zu Fuß auf den Weg zum Startpunkt für den Shuttlebus des Westrimdrives. Hier war es ziemlich voll und wir mussten 3 Busse fahren lassen, bis wir an die Reihe kamen. Allerdings war es mit dieser Aussicht auch nicht der unangenehmste Platz zum Warten.



Wir ärgerten uns zunächst, dass im Bus nur die Sitzplätze belegt wurden, merkten dann aber, als wir selber damit fuhren, dass der Sinn des Ganzen war, noch Plätze für unterwegs Zusteigende frei zu haben. Ich kann also empfehlen, bei entsprechend langer Warteschlange, zum ersten Aussichtspunkt (Trailview Overlook) zu Fuß zu laufen und dann erst zuzusteigen. Unterwegs stiegen wir am Hopi Point aus uns genossen dort die Aussicht.



Dann fuhren wir noch bis zum Pima Point und wanderten am Rim entlang bis Hermits Rest und genossen unterwegs immer wieder die Aussicht auf den Colorado.





Leider gab es während der Wanderung ein bisschen Zickenalarm bei einer meiner Töchter, aber wir nahmen das mit Humor.

Als wir mit dem Bus wieder zurück waren, machten wir uns mit einem anderen Shuttlebus gleich auf den Weg zum Mother Point, da wir uns da den Sonnenuntergang ansehen wollten. Auf dem Weg dorthin, hatten wir noch nahezu Körperkontakt zu wild lebenden Tieren.  :shock:



Etwas problematisch war, dass wir nicht damit gerechnet hatten, dass es am Abend doch ziemlich frisch wird und so froren wir etwas. Das Farbenspiel des Sonnenuntergangs ließ uns das jedoch schnell vergessen und wir genossen einfach die Ausblicke.





Ich finde, erst wenn man den Grand Canyon selbst gesehen hat, weiß man, wie faszinierend er ist. Als ich ihn bei unserer ersten Westreise vor 15 Jahren das erste Mal sah, blieb mir echt die Luft weg.

Zum Abendessen begaben wir uns in die Maswick Lodge, wo es wirklich eine große Auswahl zu akzeptablen Preisen gab. Viele saßen auch mit ihren Notebooks beim Essen. In den Zimmern der Maswick Lodge gibt’s nämlich kein WLAN, aber eben im Restaurant.

Ich hatte in der Lodge das günstigere Zimmer ohne Klimaanlage gebucht und machte mir im Vorfeld doch ein paar Gedanken, ob wir in der Nacht zum Schlafen kommen. Aber wie ich schon angedeutet habe, wird es auch im August am Abend sehr frisch, so dass wir die Klimaanlage wirklich überhaupt nicht vermissten.
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Angie

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Grand Canyon bei Sonnenuntergang - noch nie selbst erlebt, aber deine Fotos sind fantastisch! :D Uns bleibt schon die Luft beim kleinen Bruder des Grand Canyon weg, wie stark muss einem erst die Luft beim Grand Canyon wegbleiben... Das einzig richtige Wort dürfte "atemberaubend" sein - stimmt's?

LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Kremers

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Grand Canyon bei Sonnenuntergang - noch nie selbst erlebt, aber deine Fotos sind fantastisch! :D Uns bleibt schon die Luft beim kleinen Bruder des Grand Canyon weg, wie stark muss einem erst die Luft beim Grand Canyon wegbleiben... Das einzig richtige Wort dürfte "atemberaubend" sein - stimmt's?

LG, Angie



Da hast du recht. So ein Sonnenuntergang am Grand Canyon ist nicht zu beschreiben und muss man selbst erlebt haben.

Kremers
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wilma61

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Warum erinnert mich das spontan an das Musical Hair...???

Oder war es Headbangers Ball ???? :lol: :lol:

Willi


Fraylman

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Einer der Besten Deutschen Komiker hat mal gesungen

"Schüttel dein Haar für mich, es gibt Reis"  :lol:

Saguaro

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Oder:

Schönes Haar ist Dir gegeben, lass es (k)leben, gib ihm Gard ....  :lolsign:.

Das Foto find ich echt gelungen  :dance:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


Kremers

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08.08.2009

Aufstehen oder Ausschlafen?

Ich stellte mir den Wecker auf 5 Uhr, da ich den Sonnenaufgang um 5.41 Uhr sehen wollte. Meine 3 Mädels konnte ich dafür natürlich nicht begeistern und so machte ich mich alleine und zu Fuß auf den Weg zum Startpunkt des Shuttlebusses für den Westrim, der sich nur 10 Minuten von der Maswick Lodge entfernt befand. Der Bus selbst fuhr zu dieser Zeit noch nicht und so begnügte ich mich mit dem Aussichtspunkten dort. Dort konnte ich allerdings keine so tollen Lichtspiele wie beim Sonnenuntergang ausmachen.





Ich hatte mich wärmer als gestern Abend angezogen, doch dadurch, dass es ziemlich windig war, fror ich immer noch. Ich lief dennoch ein Stück am Rim entlang um vielleicht einen besseren Platz für den Sonnenaufgang zu finden, wurde aber nicht wirklich fündig. So war das Ganze für mich, im Vergleich zum Sonnenuntergang eher enttäuschend. Ich wäre vermutlich doch besser mit dem Auto zum Mother Point gefahren.

Etwas durchgefroren, machte ich mich auf den Rückweg zum Zimmer, legte mich noch ne Stunde hin, ehe wir dann mit der Familie in der Maswick Lodge frühstückten.

Wir fuhren anschließend nach Tusajan, um uns den IMAX-Film über den Grand Canyon anzusehen. Die Karten hatte ich mir vorab übers Internet ausgedruckt, weil sie dort 25% günstiger sind und der Film gefiel uns allen sehr gut.

Nun mussten wir allerdings wieder zurück in den Grand Canyon, weil wir diesen über den Eastrim verlassen wollten um nach Page zu fahren. Inzwischen waren aber mehr Leute unterwegs und wir mussten (es war Samstag) 20 Minuten warten, bis wir in den Park kamen. Am Eastrim hielten wir noch an ein paar Aussichtspunkten.



Am Schluss erklommen wir auch noch am Dessert View den Aussichtsturm.





Meine Tochter Melanie wollte sich dort Traumfänger Ohrringe kaufen, doch ich redete es ihr dummerweise aus, weil ich gelesen hatte, dass es auf dem Weg nach Page günstigen Indianerschmuck zu kaufen gibt. Leider waren die Ohrringe überall deutlich teurer als hier und so bekomme ich noch heute Vorwürfe zu hören, dass sie diese Ohrringe nicht hat.

In Page hatten wir im Super 8 unsere nächste Freenight. Wir checkten gegen 16 Uhr schnell ein und machten uns dann gleich wieder auf den Weg, da wir noch am Lone Rock Beach ein bisschen baden wollten. Zunächst war ich etwas überrascht, dass man Eintritt zahlen sollte, war dann jedoch schnell beruhigt, als ich merkte, dass mein Nationalparkpass ausreichte. Wir genossen noch für 2 Stunden die Sonne und erfrischten uns im relativ warmen Wasser.





Auf dem Rückweg machten wir noch einen kurzen Stopp am Glen Canyon Dam, während gerade die Sonne unterging.



Den Abend ließen wir noch bei Dennys ausklingen, während ich mich schon auf den nächsten Tag freute, auf dem zwei weitere Highlights auf uns warteten.

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Kremers

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09.08.2009

All you can eat

Heute konnten wir es in der Früh mal etwas gemütlicher angehen lassen. Die Ziele waren nah und wir wollten erst gegen Mittag da sein. So waren wir um 11 Uhr auf dem Parkplatz des Lower Antelope Canyon. Glücklicherweise war strahlender Sonnenschein und so freute ich mich auf das Farbenspiel. Es war relativ wenig los und so machten wir uns mit der Führung um ½ 12 auf den Weg. Ich hatte im Forum teilweise über tolle Führer gelesen, die dazu Gitarre spielten. Unser „Führer“ war ein gelangweilter 15jähriger Junge, der noch dazu nicht vernünftig Englisch konnte. Somit war man auf sich allein gestellt, was uns nicht sonderlich störte.

Wir zwängten uns in den Slotcanyon und bereits bei den ersten Metern waren wir fasziniert. Immer wieder sah man neue Konturen und die hochstehende Sonne sorgte für wirklich tolle Lichtverhältnisse. Meinen Mädels gefiel es auch sehr gut, auch wenn meine Töchter motzten, dass ich alle 2 Meter stehen bleiben musste um neue Fotos zu machen. Nach etwa einer Stunde waren wir dennoch durch und ich war mit meiner Fotoausbeute, in Anbetracht dessen, dass ich nur eine kleine Ixus und kein Stativ hatte recht zufrieden.











Dann ging es zurück zum Parkplatz und obwohl die gelaufenen Strecken nicht sehr lang waren, waren wir aufgrund der Hitze doch ziemlich geschafft.

Als nächstes steuerten wir den Parkplatz des Horseshoe Bend an. Auch hier mussten wir ein gutes Stück bergauf laufen, was bei dieser Hitze doch etwas anstrengte. Unterwegs musste ich mir von meinen Kindern anhören, dass Sie doch hofften, dass sich die Anstrengung auch lohne und ich konnte ihnen versichern, dass dem wirklich so sei. Und tatsächlich, der Ausblick ist wirklich faszinierend.







Wir verweilten etwa eine halbe Stunde, machten unsere Fotos und unterhielten uns, wie so oft mit anderen Deutschen, ehe es den Weg wieder zurück ging.

Für uns waren diese beiden eher kurzen Besichtigungstouren eine der Highlights unserer Rundreise und wenn wir wieder mal in diese Gegend kommen, werden wir sie sicher nicht auslassen.

Wir füllten bei Walmart noch unsere Vorräte auf und machten uns dann gemütlich auf den Weg nach Kayenta. Hier hatte ich über den FTI-Katalog das Hampton Inn vorgebucht. Als wir jedoch im Hotel einchecken wollten, wurde uns mitgeteilt, dass für uns kein Zimmer zur Verfügung steht, da sie überbucht seien (wie geht denn sowas? Ach ja, das kennen wir ja vom Flieger). Sie hätten uns aber ein Zimmer mit einem Kingsize-Bett im nur 2 Meilen entfernten Best Western Hotel. Daraufhin wollte ich von der Dame wissen, wie sie sich das vorstellt, dass wir zu viert in einem Bett schlafen. Sie erklärte uns, sie habe nur eine Reservierung für 2 Personen und obwohl ich meinen Hotelcoupon für 4 Personen vorlegte, bestand sie auf ihren Computerausdruck. Da musste ich dann doch etwas lauter werden und machte so meine Erfahrungen, wie es ist, auf Englisch zu fluchen. Schließlich gelang es noch, nach einigen Telefonaten uns in dem besagten Best Western ein Zimmer mit 2 Queensizebetten zu organisieren.

Uns wurde auch mitgeteilt, dass wir zum Frühstück gerne ins Hampton Inn kommen dürften (was wir auch taten und das Frühstück war echt klasse) und wir als Entschädigung im anhängenden Restaurant kostenlos zu Abend essen durften. So gingen wir also am Abend in dieses wirklich hervorragende Restaurant. Und ich ließ mich, obwohl meine Kinder heftig mit mir schimpften, mit dem teuersten Gericht auf der Karte, nämlich einem New York Steak mit Schrimps für meinen Ärger entschädigen. Aber auch meine Frau und meine Kinder suchten sich etwas aus, das ihnen schmeckte und so hatten wir ein wirklich schönes Dinner. Als es dann ans Zahlen ging, erklärte ich, dass wir dieses Essen als Entschädigung bekommen, worauf der Hotelmanager an unseren Tisch kam und sich nochmals bei uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigte.
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Flying-N

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Zitat
Als es dann ans Zahlen ging, erklärte ich, dass wir dieses Essen als Entschädigung bekommen, worauf der Hotelmanager an unseren Tisch kam und sich nochmals bei uns für die Unannehmlichkeiten entschuldigte.

Ja, genau,  :shit: aber das gefällt mir an den Amis, dass sie sich bei der "Entschädigung" meist weder lange bitten noch lumpen lassen, ist mir mir hier leider noch nie passiert...

Nic
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Kremers

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Ja, genau,  :shit: aber das gefällt mir an den Amis, dass sie sich bei der "Entschädigung" meist weder lange bitten noch lumpen lassen, ist mir mir hier leider noch nie passiert...

Nic

Da hast du wirklich recht. Die drei Mädels machten sich schon Gedanken, ob wir nicht zu sehr bei der Bestellung aufgetrumpft hatten. Und die Sorgen verstärkten sich dann, als der Hotelmanager gerufen wurde.

Von einer solchen Reaktion ist man dann wirklich überrascht, weil man das bei uns nicht kennt.

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Kremers

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10.08.2009

Überlebt das Auto?

Nachdem das Frühstück im Best Western nicht der Hit war, fuhren wir tatsächlich ins Hampton Inn um dort unser Frühstück einzunehmen. Und dies war wirklich gut und eines der besten Hotelfrühstücke unserer Reise. Auch wenn ich die Zimmer nicht gesehen habe, denke ich, dass man das Hampton Inn in Kayenta wirklich empfehlen kann, vorausgesetzt man bekommt das gebuchte Zimmer.

Für unsere Verhältnisse relativ früh machten wir uns auf den Weg ins nahegelegene Monument Valley. Wir hielten zunächst am Parkplatz von „The View“ und sahen uns etwas im Souvenirladen um. Nachdem wir die Angebote ablehnten, eine geführte Tour zu machen (auch wenn uns auf unsere Ablehnung ein Navajo prophezeite: „Your car will die“), fuhren wir mit dem Auto auf den Scinic Drive. Die Strecke war eine wirklich ruckelige Angelegenheit, aber gute Stoßdämpfer und die Fahrkünste meiner Frau machten es erträglich.

Die Aussichten waren wirklich der Hammer und man fühlte sich in einen Western hinein versetzt. Wir hielten an den verschiedenen Aussichtspunkten und machten unsere Fotos.







An den Punkten findet man auch immer wieder Stände, an denen Indianerschmuck angeboten wurde und meine drei Mädels mussten natürlich von diesem Angebot auch Gebrauch machen.

Am John Ford Point posierte ein Navajo, was sich auf den Fotos wirklich gut macht.



Für nur 2 $ durften sich meine Kinder auch aufs Pferd setzen und man konnte ein unvergessliches Bild vor solch einer Traumkulisse knipsen.

Unterwegs sahen wir eine Gruppe beim Horsebackriding und wir dachten uns, das wäre sicher auch ein tolles Erlebnis gewesen.



Unser Auto überstand die Tour unbeschadet, sieht man mal von dem vielen Staub ab.



Nun ging es Richtung Moab. Ich hatte darüber nachgedacht, über das Valley of God zu fahren, aber nachdem ich des Öfteren gelesen hatte, dass es sehr dem Monument Valley ähnelt, sparten wir uns das. Wir machten lediglich den kurzen Abstecher zum Goseneck State Park. Ich fand auch diese Aussicht ziemlich beeindruckend, aber meine Damen konnten dem im Vergleich zum Horseshoe Bend nicht so viel abgewinnen. Es fehlte ihnen das Grün.



Auf der weiteren Strecke hatte ich auch noch über einen Abstecher zum Needles Overlook nachgedacht, aber wir wollten lieber bald am Ziel ankommen.

So waren wir bereits um 16 Uhr im von Schweizern geführten Hotel Inca Inn, wo wir endlich mal 3 Nächte bleiben konnten. Dieses tägliche Ein- und Auschecken ist schon ein gewisser Stress und ein Nachteil (neben dem vielen Autofahren), wenn man so wie wir so viel auf einer einzigen Reise erleben will. Die Empfehlung für das Inca Inn hatte ich aus diesem Forum und frühzeitig das Zimmer mit den 3 Betten vorgebucht. Das Hotel ist in Ordnung für den Preis, aber sicher nicht überragend. Das selbstgemachte Schweizer Brot zum Frühstück ist aber wirklich gut. Meine Frau war mit meiner Hotelwahl aber dennoch nicht ganz glücklich, da sie sich eine Waschmaschine im Hotel gewünscht hätte, wenn wir schon drei Tage Aufenthalt haben. Aber dieses Problem ließ sich ja in einer Wäscherei lösen.

Wir entspannten uns noch etwas im Pool, bevor wir gemütlich die Straße entlang in den Geschäften bummelten. Nach einer Weile erreichten wir das Zax, auf das ich aufgrund einer Empfehlung hier aus dem Forum aufmerksam geworden bin. Wir aßen vom Pizzabuffet, was den Vorteil hatte, dass man auch mal Pizzas probieren konnte, die man sich sonst so nicht bestellt. Das Essen war in Ordnung, aber der eigenen Aussage des Lokals „The best pizza“ konnten wir nicht zustimmen. Bei Dominos schmeckt es uns beispielsweise besser.
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rookie

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Hi Kremers,

wir waren am 12.08.2009 im Hampton Inn und haben auch ein Zimmer bekommen :wink:. Das Zimmer hat uns auch gut gefallen, aber das Frühstück fanden wir nicht so toll, hauptsächlich süßes Zeug. Aber jeder sieht sowas wohl anders :lol:.

In Moab hätten wir uns dann auch über den Weg laufen können, da hatten wir anschließend auch 3 Übernachtungen vom 13.08. - 15.08.2009, allerdings im Best Western Canyonsland.

VG Rookie
But anyway, I made a big mistake to join the conversation.
I will never do it again.
It really has no sense.
A wise forum member

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Kremers

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Hi Kremers,

wir waren am 12.08.2009 im Hampton Inn und haben auch ein Zimmer bekommen :wink:. Das Zimmer hat uns auch gut gefallen, aber das Frühstück fanden wir nicht so toll, hauptsächlich süßes Zeug. Aber jeder sieht sowas wohl anders :lol:.

In Moab hätten wir uns dann auch über den Weg laufen können, da hatten wir anschließend auch 3 Übernachtungen vom 13.08. - 15.08.2009, allerdings im Best Western Canyonsland.

VG Rookie

Hallo Rookie,

das hätte echt fast klappen können, dass wir uns über den Weg laufen. Sind allerdings am 13. in der Früh gleich weiter gefahren (Unser einziger Tag mit schlechtem Wetter). Vielleicht bist du ja meinem Bruder begegnet, der war nen Tag länger dort.

Bei uns gab es im Hampton Inn auch Früchte, Joghurt und Eier. Und ich konnte mich in die Schokohörnchen reinsetzen.

Kremers

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Kremers

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11.08.2009

Ohne Schweiß kein Arch

Der Arches Nationalpark ist ja nur wenige Meilen von Moab entfernt und so mussten wir in der Früh keine solche Hektik machen dort hinzukommen. Somit konnten wir ein bisschen länger schlafen, was meinen Mädels natürlich immer noch nicht wirklich reichte.

Am Visitorcenter waren Fotos der jeweiligen Aussichtspunkte zu begutachten. Das fanden wir ganz gut, denn so konnte man sich schon einen Eindruck verschaffen, ob man den jeweiligen Punkt für erwandernswert erachtet. Das „Problem“ an diesem Tag war, dass es sehr heiß war (über 30 ° im Schatten) und man sich schon überlegen musste, welche Wanderung man tatsächlich unternimmt.

Nachdem der Sonnenuntergang am Delicate Arch ein Fixpunkt war, entschieden wir uns bei der Hitze gegen die etwas längeren Wanderungen zum Double-O-Arch und zum Landscape-Arch. Wir fuhren die direkt zugänglichen Aussichtspunkte ab. Obwohl es nicht wirklich einen Arch zu bestaunen gibt, gefiel es mir am ersten Aussichtspunkt dem „Park Avenue Point“ ausgesprochen gut.



Mit kleinen Wanderungen „erklommen“ wir lediglich die Windows und den Double-Arch.  Aber bei dieser Hitze waren auch diese wirklich kleinen Wanderungen schon ziemlich anstrengend.







Nachdem wir nach rund 4 Stunden eigentlich alle für uns wichtigen Aussichtspunkte abgeklappert hatten, entschlossen wir uns, den Park erst mal zu verlassen und uns im Hotel und am Pool ein wenig auszuruhen. Wir fanden das alles ganz ziemlich schön, aber die Riesenbegeisterung konnten diese Bögen bei uns nicht hervorrufen. Es lag wohl auch daran, dass wir inzwischen schon einige Steine gesehen hatten und wir vom Grand Canyon, dem Antelope Canyon und dem Monoument Valley ziemlich verwöhnt waren.

Den für 20.18 Uhr angekündigten Sonnenuntergang am Delicate Arch wollten wir aber dennoch auf keinen Fall verpassen. So sahen wir zu, dass wir gegen 18 Uhr an der Wolfsrange waren. Dort war es auch um diese Zeit, gar nicht so einfach einen Parkplatz zu bekommen. Wir schummelten uns irgendwo dazwischen, wo wir niemanden behinderten, auch wenn das schon kein offizieller Parkplatz mehr war.

Ausgestattet mit 2 ½ Liter Wasser (was für uns 4 so gerade reichte) machten wir uns auf den anstrengenden und teilweise steilen Weg nach oben. Wir hatten alle Turnschuhe an (auch wenn ich mein Töchter dazu nötigen musste, das sieht ja schließlich uncool aus) und somit war die Strecke von dem her nicht zu schwierig. Das Problem war aber, dass es immer noch rund 30° im Schatten waren und man aber zu 90 % in der Sonne läuft. So waren wir wirklich geschafft, als wir nach ca. 45 Minuten oben ankamen. Als wir uns aber einen schönen Platz ausgesucht hatten und gemütlich da saßen, kamen wir zu der übereinstimmenden Meinung, dass sich die Anstrengung wirklich gelohnt hat. Dieser Arch mit den Bergen im Hintergrund war einfach nur toll.





Wir waren auch sehr froh, dass wir so früh oben waren. So eine knappe halbe Stunde vor Sonnenuntergang legte sich langsam der Schatten über den Arch und danach fanden wir das Lichtspiel nicht mehr ganz so toll. Außerdem hatten wir dadurch auch genügend Zeit, die Augenblicke abzuwarten, wenn sich nicht gerade wieder jemand ganz wichtig unter den Arch stellen musste. Dies ging wirklich die ganze Zeit so, dass sich irgendjemand, den Hampelmann machend darunter stellte, obwohl man ihn auf dem Bild eh nur winzig sieht, während die ganze Meute, die den Arch allein fotografieren wollte lauthals buhte. Ich buhte natürlich mit, was meinen Mädels sehr peinlich war.

Kurz vor 8 bemerkten wir, dass weiter unten 2 Personen auf einem ganz falschen Weg liefen und wir dachten, da hat sich bestimmt jemand verlaufen und die schaffen es zum Sonnenuntergang nie mehr. Etwa 10 Minuten später standen plötzlich meine Nichte und mein Neffe vor uns. Das waren die beiden, die wir da unten beobachtet hatten und sie waren tatsächlich vom Weg abgekommen. Gut 10 Minuten später kam dann auch mein Bruder mit seiner Frau total erledigt an.

Sie kamen an diesem Abend erst in Moab an und dachten sich, dass wir da oben seien und wollten uns überraschen. Ihr Fehler war nur, dass sie im Reiseführer irrtümlich von dem weit entfernten Aussichtspunkt auf den Arch lasen und dachten, sie müssten nur eine einfache Strecke über 20 Minuten laufen, was erklärte, dass sie zudem nur Flipflops anhatten. Das zeigt, man kann auch mit denen rauf kommen, ist aber keinesfalls zu empfehlen.

Als sie sich etwas ausgeruht hatten und wir auch von Ihnen noch ein paar Fotos mit dem Delicate-Arch gemacht hatten, machten wir uns mit 2 Taschenlampen bewaffnet gemütlich auf den Weg nach unten. Die brauchten wir auch, da wir uns natürlich inzwischen viel zu erzählen hatten und wir deshalb auch die 45 Minuten nach unten brauchten. Als wir fast unten waren und es schon richtig dunkel war, kam uns seltsamerweise eine Gruppe mit ca. 10 Kindern entgegen, die auf dem Weg nach oben war!?



Mein Bruder musste noch in seinem Hotel einchecken und wir verabredeten uns zum Abendessen, in der Hoffnung noch was zu bekommen. Ich habe während dieses Urlaubs die Erfahrung gemacht, dass es in Amerika oft schwer ist nach 21 oder gar 22 Uhr noch was vernünftiges zu essen zu bekommen (außer in den Fastfood-Lokalen). Aber glücklicherweise hatte die Moab-Brewery, zu der ich aufgrund der Empfehlungen ohnehin wollte, bis 23.30 Uhr geöffnet. Und es schmeckte uns da sehr gut und auch vom Ambiente ist es dort ganz nett. So ging ein schöner Abend gemeinsam zu Ende.
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