4.9.2015Heute sollte es endlich losgehen. Der Flug von München nach Istanbul war für 7.30 Uhr geplant. Eigentlich eine ganz vernünftige Zeit. Bedenkt man jedoch, dass wir eine knappe Stunde zum Flughafen brauchen und man 2 Stunden vorher da sein sollte, ging der Wecker dennoch schon um halb vier.
Die Zeit zum Umsteigen in Istanbul betrug 2 Stunden. Aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit hatte ich mir im Vorfeld doch ein paar Gedanken gemacht, was passiert, wenn der kurze Flug Verspätung hat und wir den Anschlussflug nicht kriegen. Es gibt nämlich täglich nur einen Flug von Istanbul nach Chicago, also hätten wir am nächsten Tag fliegen müssen und wir hätten einen Tag verloren. Aber meine Bedenken waren grundlos. Es klappte alles reibungslos.
Etwas überrascht war ich, als am Flughafen München bei mir ein Sprengstofftest durchgeführt wurde. Da wurde so ein Papierblättchen in meine ganzen Sachen gehalten und dann unter ein Gerät gehalten. Überraschenderweise fanden sie nichts
. Auf meine Nachfrage wurde mir gesagt, dass dies seit September neu sei und dass die Personen, die kontrolliert werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt werden.
Ebenfalls etwas verwundert hat mich, dass ich auf diesem Flug sowohl in München als auch in Istanbul aufgefordert wurde mein Esta-Formular vorzuzeigen. Dabei steht doch überall, dass es nicht nötig ist, etwas mitzuführen. Ich hatte es dennoch dabei. Bei der Vielzahl meiner Reiseunterlagen spielte das eine Blatt keine Rolle mehr.
Mit dem Flug und der Fluggesellschaft waren wir sehr zufrieden. Der Service war hervorragend, die Stewardessen sehr freundlich, das Essen in Ordnung und es gab jede Menge Filme, großteils auch in deutscher Sprache, zur Auswahl. Ein Höhepunkt für mich als Fußballfan war, dass ich sogar das EM-Qualispiel Deutschland-Polen teilweise live im Flugzeug verfolgen konnte.
So kamen wir pünktlich um halb sechs Ortszeit in Chicago an. Die Immigration war bei einem netten Beamten, der gerade versuchte Deutsch zu lernen, unproblematisch.
Ins Zentrum fuhren wir mit der Blueline. Die Fahrt dauerte zwar gut 45 Minuten, war aber unproblematisch.
Als Hotel hatte ich das Hyatt Regency im Zentrum gebucht. Ich gehöre zu der Fraktion, die ihre Hotels für den ganzen Urlaub vorbucht. Allerdings achte ich darauf, dass sie stornierbar sind, um eventuell umplanen zu können.
Ich wusste, dass es von der Blueline bis zum Hotel noch gut 10 Minuten zu laufen sind und so machten wir uns auf den Weg. Dies würde ich beim nächsten Mal nicht mehr so machen. Durch unsere Müdigkeit und mit den schweren Koffern war es doch recht mühsam den Weg zurückzulegen und es dauerte auch gut 20 Minuten. Meine drei Damen waren natürlich begeistert.
Das nächste Mal würde ich für das Stück ein Taxi nehmen.
So kamen wir ziemlich erschöpft in unserem Hotel an. Wurden aber gleich durch diese tolle Aussicht aus unserem Zimmer entschädigt.
Um noch ein bisschen durch das Zentrum zu laufen und zum Essen zu gehen waren wir viel zu müde. So holte ich für uns nur noch ein Sandwich bei Subways und wir legten uns dann in gespannter Erwartung auf Chicago schlafen.
Übermorgen geht die Tour dann mit ganz vielen Fotos so richtig los.