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Autor Thema: Florida Ostern 2014  (Gelesen 23215 mal)

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Parrothead

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #30 am: 24.09.2014, 20:12 Uhr »
Ein schöner Reisebericht! Man liest richtig wie ihr euch erholt habt!
Und in mir steigt die Vorfreude, bald gehts auch wieder nach Florida...

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #31 am: 25.09.2014, 13:47 Uhr »
Hallo Steffi,

Zitat
Diese Bilder sind genau das, was ich immer mit der Golfküste verbinde.

Genauso ging es mir als ich bei unserer Resieplanung Bilder aus Reiseberichten aus der Gegend sah. Uns wurde schnell klar, dass wir dort lieber mehr Zeit verbringen wollten, als an der Atlantikküste -  kein Wunder bei diesen Sonnenuntergängen.

Gruß
Harald


dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #32 am: 25.09.2014, 13:49 Uhr »
Hallo Parrothead,

danke für die nette Bemerkung  :). Tatsächlich war dieser mittlere Teil der Reise bewusst als Erholung zwischen den Keys/Everglades und den noch kommenden Tagen in Orlando gesetzt.

Harald

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #33 am: 25.09.2014, 13:53 Uhr »
19.04. Lover’s Key State Park

Heute heißt es früh aufstehen, denn wir wollen gleich zur Öffnung um 8.00 Uhr in den Lover’s Key State Park. Na, ganz so früh aufstehen, müssen wir dann doch nicht, denn von der Fewo sind es nicht einmal 15 Minuten bis zum Park.
Vom Parkplatz kann man mit einer Tram zum Südstrand fahren oder einfach über zwei Brücken laufen,  dann ist man auch am im zentralen Bereich des Strandes.
Auch hier gibt es eine Vielzahl von Muscheln zu finden:



Angekommen, wenden wir uns nach Norden.  Der 2,5 Milen lange Strand, der immerhin schon mal zum  viertschönsten Strand Floridas ernannt wurde, gefällt uns auch sehr gut.

Es sind zwar nicht ganz so viele Muscheln wie auf Sanibel Island, aber dafür ist es um diese Zeit auch ganz ruhig. Außer ein paar vereinzelten Spaziergängern teilen wir ihn uns praktisch mit einem Ibis:





Am besten gefällt uns der Bereich, wo die Bäume bis ans Meer reichen.



Dahinter im Waldgürtel hören wir zahlreiche Vögel, sehen aber nur wenige, bis auf diese Pelikane im Formationsflug:



Nach 1,5 Stunden sind wir wieder zurück. Wir beschließen noch den Black Island Trail zu laufen, der sich um die dem Meer vorgelagerten Kanäle  herumwindet. Der Weg ist wie der Strand 2,5 Meilen lang. Es gibt einige Abkürzungen, wir aber laufen die gesamte Strecke. Die Szenerie ist nicht überwältigend,  aber es tut auch einfach mal gut, sich an der frischen Luft zu bewegen und die Ruhe zu genießen.









Außerdem sind hier einige Geocache versteckt, die wir noch „mitnehmen“ wollen. Einige davon finden wir auch rasch, und in einem davon legen wir unseren Geocoin ab.



Die Tierwelt hält sich versteckt; wir sehen einige Vögel, aber nur aus der Ferne. Wir sehen natürlich viele Eidechsen, das eine oder andere  Eichhörnchen und ganz zum Schluss eine Schildkröte, die für Close-up-Aufnahmen bereit steht.



Gegen Mittag sind wir wieder am Parkplatz. Die Kinder kriegen noch ein Eis, dann fahren wir zurück nach Fort Myers Beach.
Der Nachmittag verläuft wieder ruhig. Die Mädchen müssen nun in mehreren Durchgängen Muscheln aussortieren, denn der dafür vorgesehene Platz in den Tupperboxen reicht bei weitem nicht aus.
Diese haben schließlich den Weg nach Deutschland gefunden (ungefähr noch einmal so viele aussortierte liegen nun am Fort Myers Beach)



Während dessen laufe  ich zum nahen Supermarkt. Morgen ist Ostersonntag und ich will noch ein paar Ostereier oder Ähnliches zum Verstecken besorgen. Viel gibt es nicht mehr, aber ich finde für jeden noch einen Schokohasen mit Peanutcremefüllung, Marshmelloweier mit Schokoladenüberzug, grellbunte Marshmellowküken, auf Ostern getrimmte Kaugummis usw.
Gegen Abend gehen wir wie versprochen noch mal Minigolfen.  Am Estero Boulevard ist Stau und wir brauchen diesmal 25 Minuten bis zum Smuggler’s Cove. Diesmal löhne ich 53$.  Vor der ersten Bahn kommen wir noch an einem kleinen Becken mit kleinen, bedauernswerten Alligatoren vorbei. Uns tun die armen Viecher leid, aber den Amerikanern gefällt’s scheinbar, denn hier ist viel mehr los als gestern im Jungle Golf.  Die Bahnen sind auch hier tadellos in Schuss, aber die Anlage ist etwas beengter, und weil so viel Betrieb ist,  müssen wir auch manchmal warten. Spaß macht’s aber trotzdem wieder- besonders weil wir in die Dunkelheit hinein spielen.





Am Ende gibt es eine Überraschung. Diesmal gibt es keinen männlichen Sieger, sondern Leonie zockt mich mal ganz locker ab – das hat man nun davon, wenn man so oft Minigolfen geht.

Morgen früh müssen wir schon packen, denn unser entspannter Aufenthalt in Fort Myers endet schon. Wir stellen abschließend fest, dass die Gegend noch ein paar Tage mehr verdient hätte, aber es nützt alles nichts: Die Karawane zieht weiter: Myakka River State Park ist unser nächstes  Ziel.

Gruß
Harald

paula2

  • Paula
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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #34 am: 25.09.2014, 15:24 Uhr »
Am besten gefällt uns der Bereich, wo die Bäume bis ans Meer reichen.




also das schaut ja wirklich genial aus, den Strand merke ich mir gleich! Ich weiß zwar noch nicht ob wir südlicher als Sanibel fahren werden aber das wäre auf jeden Fall ein schönes Ziel.
Danke für die super Bilder! Tupperbox für Muscheln ist auch eine Idee die ich mir merke!

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #35 am: 26.09.2014, 13:47 Uhr »
Hallo Paula,

der Strand auf Lover's Key ist wirklich sehr schön. Hat uns besser gefallen wie der auf Sanibel.

Gruß
Harald

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #36 am: 26.09.2014, 14:24 Uhr »
20.04. Myakka River State Park

Ostersonntag: Das heißt für uns Erwachsene immer früh aufstecken und Osterhase spielen. Diesmal aber in Florida. Entsprechend bunt und garantiert ungesund sind die Sachen, die wir hier zu Verfügung haben. Da die Zahl der Verstecke in der Ferienwohnung begrenzt ist, verbergen wir erst mal nur einen den Teil der Sachen, die ich am Vortag gekauft hatte.
Die Kinder finden die Süßigkeiten dann auch relativ schnell. Jetzt können wir zum gemütlichen Teil des Morgens übergehen.
Zum Frühstück gibt es österliche Cupcakes.  Zusammen mit den Marshmellow-Eiern und den Schokohasen ist der Kalorienbedarf für den Tag locker gedeckt



Während Simone packt und ich das Auto belade, können die Kinder noch mal zum Strand. Um 9.40 Uhr sind wir abfahrbereit.  Wir beschließen ohne großen Abstecher auf direktem Wege die gut 100 Meilen zum Myakka River State Park zu fahren, um dort möglichst viel Zeit verbringen zu können.  Die Fahrt auf der I-75 verläuft recht ereignislos.  In Sarasota steuern wir eine Mall an, wo sich ein Build-a-bear-shop befindet, aber das Einkaufszentrum hat tatsächlich geschlossen. In einem  Walmart füllen wir unsere Vorräte an Wasser, Saft und Milch auf. Dumm nur, dass daneben die Abteilung für Kinderkleidung ist.  Während ich also unsere Einkaufsliste abarbeite, finden die Mädchen schicke Kleidchen.  Alles muss durchprobiert werden – es dauert und dauert – ich will in den Myakka! Dazu kaufen sie sich noch jede eine kleine Handtasche. …Dann können  wir ja endlich weiter …
Nach einem kurzen Stopp in einem Burger King erreichen wir gegen 12.30 Uhr den Parkeingang.



war für mich der Myakka River State Park (für die Mädchen – alle drei war das ja eher Disney World und so ein Zeug)
Mit Freude vernehmen wir, dass unsere Cabin schon bezugsfertig ist. Schon der  Zugang zur Blockhütte lässt unsere Herzen höher schlagen – die Szenerie hat was, ohne dass ich’s genauer beschreiben könnte. Überall hört man Vögel – man sieht  sie aber  nicht. Ich habe sofort Lust den Park zu erkunden. 
Sie sieht der Parkplatz aus…



so die Hütte innen:



Zur Hütte gehört außerdem ein kleiner Vorraum mit Tisch und Stühlen und eine gut ausgestattete Küche. Während wir Betten beziehen und einräumen, erkunden die Kinder die Rückseite der Hütte. Hier gibt es noch eine Veranda, einen Tisch und eine Feuerstelle.  Insgesamt gibt es nur 5 Cabins und nur eine davon ist in Sichtweite – einfach ein toller Platz!



Das Cabin-eigene Eichhörnchen begrüßt uns auch gleich.



Ostereier suchen macht  hier auch viel mehr Spaß…



... danach fahren wir in den Park.
Erster Pflichtstopp ist die Brücke über den Myakka River. Hier sehen wir die ersten Gators (ziemlich große Dinger) und in der Ferne auch ein paar Vögel.





Gleich hinter der Brücke beginnt ein Trail den Fluss entlang. Nach wenigen Metern sind wir praktisch alleine. Hier liegen auch ein paar Geocache,



die Eichhörnchen springen um uns herum und dort, wo das Flussufer zugänglich ist, hat man auch gute Chance, den einen oder anderen Vogel (zu einer anderen Tageszeit wahrscheinlich auch andere Tiere) zu entdecken. 



Die Landschaft ist von berückender Schönheit.





Richtig cool finden wir diesen Reiher, der uns bis auf wenige Meter an sich ran lässt:





Den nächsten Halt machen wir am Canopy Walkway. Hier führt ein viel begangener Pfad zu einer Art Hängebrücke auf der man zu einem 28 Meter hohen Aussichtsturm kommt. Hier ist tatsächlich nicht als grün um uns herum.





Wir fahren bis zur Myakka River Outpost am Upper Myakka Lake. Die großen Airboats haben schon Feierabend, Kanu fahren trauen wir uns wegen der Alligatoren nicht, deshalb mieten wir uns für 2 Stunden Fahrräder, mit denen wir tiefer in der Park hinein wollen.
Die Auswahl an Fahrradwegen ist mehr als begrenzt. Eigentlich kann man nur die Main Road weiterfahren – aber da die meisten Leute nur bis zur Outpost wollen, wird es gemütliche Fahrt mit nur wenig Autoverkehr.
Je tiefer man in den Park hinein kommt, desto schöner wird es. Die mit Spanish Moss behangenen Bäume haben etwas Mystisches an sich.



 

Wir entdecken eine Schar Black Vultures, die sich am Seeufer an einem verendeten Tier (ich glaube eine Art wildes Schwein) gütlich tun…





Am Bird Walk führt ein Holzsteg 120 m in den See hinein …Vögel sehen wir kaum, dafür hat man einen guten Überblick über den See.



Wir fahren weiter bis zu einem Picknickplatz fast am Parkende, wo viele Einheimische den Nachmittag verbringen. Außerdem befindet sich hier ein kleiner Spielplatz und ein geheimnisvoller, kleiner Bach, an dem ein schmaler, fast zugewachsener Pfad entlang führt.



Meine Abenteuerlust ist geweckt…nützt aber nichts, weil es nämlich höchste Zeit wird, die Räder zurückzubringen.
Fast ohne Stopp radeln wir zurück, auch die Autofahrt zurück zur Cabin verläuft ohne Pausen. In der Hütte erwartet uns ein schnelles Abendessen (Couscous mit Hackfleischsaue und Sour Cream) und eine Modenschau der Mädchen, die stolz ihre neuen Klamotten vorführen.
Simone und ich legen noch die Marschroute für den nächsten Tag fest, die da heißt: Ohne längere Pausen aufbrechen und ab nach Orlando, dort entweder ins Aquatica oder ins Sea World und dann weiter zur nächsten Fewo.
Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf das Infoblatt zur Cabin. Der letzte Satz lautet: „Enjoy the sounds of the night“
Und das ist nicht zu viel versprochen: die Geräusche kommen von überall her: Hier ein Rascheln unter der Stelzen der Hütte, dort ein Tapsen auf dem Dach. Manche Geräusche scheinen sogar direkt aus der Hütte zu kommen (wenn man aber mit der Taschenlampe nachschaut, findet man nix)  … und am nächsten Morgen wecken uns die Vögel.
Cool!

Viele Grüße
Harald

Rolfes63

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #37 am: 26.09.2014, 18:29 Uhr »
Tolle Reise und sehr schöne Fotos  :dance:  macht Spaß zu lesen  8)

Gruß Rolf

sil1969

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #38 am: 26.09.2014, 18:31 Uhr »
Zusammen mit den Marshmellow-Eiern und den Schokohasen ist der Kalorienbedarf für den Tag locker gedeckt

Für den Tag? Wahrscheinlich für die ganze Woche....  :wink: Aber ist ja Urlaub! Da sollte man genießen.

Der Myakka River SP hatte uns auch gut gefallen. In der Cabin hätte ich nachts wegen der Geräusche wohl etwas Angst gehabt.... (bin ein kleiner Schisser)

Die Rabengeier habt ihr sicher auch noch auf den Autos gesehen, oder?  :wink:
LG Silvia

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #39 am: 27.09.2014, 11:37 Uhr »
Zitat
Die Rabengeier habt ihr sicher auch noch auf den Autos gesehen, oder?

Nein, überraschender Weise nicht. Wir hätten sie ja schon auf dem Parkplatz am Anhinga Trail in den Everglades erwartet, aber dem war nicht so. Alle geier, die wir sahen standen auf Fleisch ...

Zitat
In der Cabin hätte ich nachts wegen der Geräusche wohl etwas Angst gehabt.... (bin ein kleiner Schisser)

Die nächtliche Geräuschkulisse war wirklich beeindruckend. Ähnliches hatte ich bisher zuvor nur während einer Zeltübernachtung im Okavango Delta erlebt - damals hatte ich tatsächliches ein mulmiges Gefühl.
Die Cabin im Myakka wirkte dagegen ziemlich dicht - dachten wir zumindest bis zum nächsten Morgen.  :shock:

Gruß
Harald

NähkreisSteffi

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #40 am: 27.09.2014, 13:50 Uhr »
Super Unterkunft und wieder tolle Fotos. Wird dieses Jahr wahrscheinlich nichts werden, ist aber gespeichert.

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #41 am: 28.09.2014, 18:58 Uhr »
21.04. Szenenwechsel

Fangen wir diesen Tag mit einem kurzen Replay des vorherigen an:

Zitat
Vorher werfen wir aber noch einen Blick auf das Infoblatt zur Cabin. Der letzte Satz lautet: „Enjoy the sounds of the night“
Und das ist nicht zu viel versprochen: die Geräusche kommen von überall her: Hier ein Rascheln unter der Stelzen der Hütte, dort ein Tapsen auf dem Dach. Manche Geräusche scheinen sogar direkt aus der Hütte zu kommen (wenn man aber mit der Taschenlampe nachschaut, findet man nix) … und am nächsten Morgen wecken uns die Vögel. 

... und wir entdecken, dass wir nachts nicht alleine in der Hütte gewesen waren: ein Riemen und die Außentasche unsere Rucksacks -  wo die Keks drin sind, äh waren -  sind durchgenagt. Hatten wir uns doch nicht getäuscht. …
macht nix – Rucksack ausschütteln – weiter geht’s.
Draußen ist es noch dunkel, die Kinder schlafen noch, Simone ist zwar wach, sieht aber noch ein bisschen so aus, als würde sie noch schlafen. Ich schaue auch nicht besser aus, raffe mich aber auf und steige ins Auto. Mal gucken, was der Park so am frühen  Morgen zu bieten hat.
Zuerst fahre ich zum Upper Myakka Lake. Dort sehe ich viele Wasservögel, viel mehr als gestern bei Tage. Am besten gefallen mir  aber die Geier, die sich bei Sonnenaufgang ein Stelldichein geben. Die folgenden Bilder sind leider etwas unscharf, aber Dämmerlicht und zoomen passt irgendwie nicht zusammen.



Gleich in der Nähe neben der Straße entdecke ich einige Rehe, die aber recht scheu sind.



Etwas huscht durch den Straßengraben. „Ein Reh“, denke ich. Kann aber nicht sein. „Eindeutig zu klein!“ Neugierig steige ich aus. Das Etwas huscht in den Wald und versteckt sich hinter einem Baum. Gespannt warte ich ab. Plötzlich linst ein Kopf hinter dem Baum hervor  um gleich wieder zu verschwinden.  „Erkannt mein Freund“, schießt es mir durch den Kopf. Ein Waschbär!



Wieder blitzt das Köpfchen hinter dem stamm hervor, nur um gleich wieder zu verschwinden. So geht es eine Weile.  Irgendwann verliere ich die Geduld und versuche mich zu näher – und schon ist der Waschbär im Wald verschwunden.
Danach laufe ich noch schnell den Trail am Fluss entlang, den wir am Vortag gelaufen sind. Dabei scheuche ich ein paar Rehe auf, die schnell Reißaus nehmen. So bleibt mir nur dieser Vogel als Fotomotiv:



Jetzt geht es zurück zur Hütte. Wir frühstücken gemeinsam. Die Kinder gucken noch hinter dem Haus nach Eichhörnchen, während wir packen. Dabei besprechen wir noch den Plan für heute: zügig nach Orlando durchfahren, und Sea World einen ersten Besuch abstatten, bevor wir unsere nächste Fewo beziehen.
Die Fahrt nach Orlando verläuft trotz des vielen Verkehrs reibungslos.
Gegen 11 Uhr sind sind wir am Sea World. Schweigend löhnen wir die 17$ Parkgebühr  (waren das nicht mal 12$ gewesen?) und parken dafür in Reihe 31. Letzter Gedanke, bevor wir zuschließen: „Gut merken, damit wir das Auto nachher auch wiederfinden!“
Dann sind wir am Eingang. Dank unserer Discovery Cove - Reservierung können wir gleich zum Einlass. Vorher haben wir auch noch die Kontrolle unseres mit Getränken, Keksen und Marshmellow-Osterküken gefüllten Rucksackes überstanden.  Natürlich hatten wir auch noch unsere Regenjacken eingepackt – denn die Orca-Show „One Ocean“ stand gleich auf dem Programm. Eine halbe Stunde vor Beginn der nächsten Darbietung waren wir da und fanden gleich einen Platz in der soak zone, dem Bereich also, wo man nass gespritzt werden kann.
Die Ränge füllen sich zusehends, und kurz vor dem Start finden die Verkäufer der Regenüberhänge reißenden Absatz. Wir bekommen ein mulmiges Gefühl, ob unsere Regenjacken ausreichen – aber zu spät. Die Show beginnt.
Spätestens als der erste Orca durch die Luft segelt, sind wir hin und weg. Die spektakuläre Vorstellung, garniert mit der eingängigen Musik und den visuellen Einblendungen gefällt uns schon arg – auch wenn’s natürlich stellenweise ziemlich dick aufgetragen ist.  Gedanken an Tierschutz verdrängt man hier auch lieber. Alles wirkt durch und durch professionell.  Eines muss man den Amerikanern lassen: auf Shows verstehen sie sich.











Nass gespritzt werden wir natürlich auch. Abe wir kommen gut weg, denn wir bekommen nur einen Schwall Wasser ab. Einmal kurz schütteln – und weiter geht’s.

Am Ende der Show sind wir uns sicher: das ist genau der richtige Einstieg in unsere Orlando-Tage.
 
Danach wollen die Kinder zu Shamu’s Happy Harbour. Hier können sich die Kinder austoben. Es  gibt ein Karussell, einen Wasserspielplatz, eine Kletterburg – finden die Kinder toll - und ein paar Bänke zum Ausruhen –finden die Erwachsenen toll.
Anschließend schlendern wir durch den Park. Im Wissen, dass wir noch mal während des Urlaubs wiederkommen können, lassen wir es gemütlich angehen. Nächste Station ist das Shark Encounter. In zwei Außenbecken sehen wir erst ein paar kleine Haiarten, dann geht es in den Tunnel des eigentlichen Aquariums. Auf einem Band werden wir die Leute durch den Tunnel geschleust. Vorteil: es bilden sich  keine Schlangen. Nachteil: Man kann nicht anhalten, um sich was genauer anzugucken. Macht nichts – besuchen wir die Encounter halt gleich nochmal.





Wir bewundern die Leute, die sich in die Achterbahnen wagen – wir stehen aber mehr auf die Shows (Okay, man kann auch sagen, dass wir schon im Angesicht der Achterbahn die Hosen voll haben)  - und da steht jetzt die Delfinshow „Blue Horizon“an.  Delfine sind zwar nicht so spektakulär wie die Orcas, aber die Show ist farbenprächtiger, das Zusammenwirken von Mensch und Tier eindrucksvoll, die Musik noch schöner und an manchen Stellen wird’s sogar poetisch – „Hach schön“, denke ich nicht nur einmal, und ein Blick zu meiner Familie verrät mir, dass es nicht nur mir so geht.









Bevor den Park nach 4 Stunden verlassen,  kommen wir noch an „Wild Artic“ vorbei, wo es einige  arktische Großtiere zu sehen gibt. Um dorthin zu gelangen, unternimmt man einen simulierten Hubschrauberflug ins Expeditionscamp. Die Wartezeit ist mit 10 Minuten überschaubar, also nehmen wir das noch mit. Zuerst kommen wir zusammen mit vielleicht 50 Leute eine Kabine, dann heißt es anschnallen und schon geht es los. Während ein Film abläuft, werden wir ganz schön durchgeschüttelt, besonders als es durch einen arktischen Sturm geht, aber vor allem macht es einen Heidenspaß. Man kann auch „zu Fuß“  anreisen, dann sieht man nur den Film ohne Gerüttel.



Danach kommt man in einen Bereich, der einem der früheren Entdeckerschiffe nachempfunden ist. Das Licht ist gedämpft. Mag sein, dass dieses Licht den tatsächlichen Verhältnissen angepasst ist, auf mich wirkt es jedenfalls etwas deprimierend. Hier nun sehen wir die drei Belugas, einen Eisbär und ein Walross.







Um 16.30 Uhr verlassen wir Sea World. Es hat uns gut gefallen, und wir wissen, dass wir auf jeden Fall während unseres Aufenthaltes noch mal kommen werden, um uns den Rest und nochmals die Shows anzuschauen.
Auf dem Weg zur Ferienwohnung kaufen wir noch Lebensmittel und um 17.30 Uhr sind wir an der Ferienwohnung, wo wir von unseren Gastgebern Heike und Fritz herzlich empfangen werden. Sie  erklären uns alles ausführlich. Alles ist so, wie wir es uns vorgestellt haben- wir fühlen uns sofort pudelwohl. Wir haben hier u.a. einen Wohn/Schlafraum, eine kleine Küche, das Screen Room und vor allem den Pool mit den hübschen Garten, in dem früh die Eichhörnchen herumhopsen. Die Wohnung ist zwar nicht gerade riesig, aber wir werden die meiste Zeit eh unterwegs oder am Pool sein. Während Simone einräumt, hüpfen die Mädchen und ich ins Wasser. Herrlich!
Bilder von der Wohnung gibt’s später.
Morgen steht dann der einzige wirkliche Pflichttermin unserer Reise an. Normalweise bin ja ich ja für die Programmplanung zuständig, aber in diesem einen Punkt lassen Simone und die Kinder nicht mit sich reden. Es muss einfach sein: Disney.

Gruß
Harald

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #42 am: 30.09.2014, 15:35 Uhr »
Was, keiner mehr dabei? Dann haben wir ja mehr Platz im

22.04. Magic Kingdom

Heute steht also der einzige wirkliche Pflichttermin unserer Reise an: Magic Kingdom – von früh solange wie es nur irgendwie geht.
Für die Mädchen war es must-do Nr. 3 (nach Sanibel und Minigolfen), für Simone mehr als das, denn sie hatte heue Geburtstag – und Disney war ihr Wunsch. Klar, dass sie den erfüllt bekommt.

Um möglichst frühzeitig da zu sein, verzichten wir auf die sonst in der Familie übliche kleine gemeinsame Morgenfeier mit Kerzen ausblasen, gemeinsamen Frühstücken, Geschenke auspacken, sondern schauten zu, dass wir um 8.00 Uhr früh los kamen.

Zur Einstimmung hören wir im Auto (wie schon ungefähr den ganzen Monat – oder dem Vierteljahr davor) Disney Greatest Hits und den Soundtrack zu „Frozen“.
Die Fahrt dauert knapp 30 Minuten, 17 Dollar für’s Parken blechen und dann Auto abstellen. Wenn der Parkplatz von Sea World schon groß war, dann war dieser gigantisch. Also unbedingt merken, wo das Auto steht: Parkplatz „Heroes“, Simba und Reihe  .. äh…Mist, was war das nochmal wieder? Weißt du das noch? … Simoner schaut mich an und lächelt hintersinnig ...

Mit einer kleinen Tram werden wir dann zum Kassenbereich gebracht. Wir sind müssen gar nicht anstehen und schon haben wir  - hurra -  unsere Karten in der Hand  - und unsere extra für diesen Urlaub eingerichtete Florida-Spaßkasse ist um einige $ ärmer.



Jetzt kann man sich entscheiden, ob man stillvoll per Schiff über dem See in den Park fährt  - oder lieber etwas flotter mit der Monorail. Wir nehmen die Monorail und kurz nach 9.00 sind wir tatsächlich im Park.



Da war vorher schon einmal im Disneyland in Los Angeles und auch schon im Euro-Disney in Paris waren und sich alle Disneylands der Welt ziemlich gleichen, geht es fast schon im Stechschritt durch die Main Street und durch das Cinderella-Schloss zum Fantasy Land. Das kennen wir zwar auch schon, aber da wollen wir hin.
Ohne Wartezeit gönnen wir uns gleich „It’s a small world“ – der perfekte Einstieg in die heile Disney-Welt. Ebenso so farbenfroh und zückersüß wie die Figuren aus aller Welt aussehen, säuselt der zugehörige Titelsong durch unsere Gehörgänge.  Spätestens jetzt sind wir auch innerlich angekommen.







Danach reservieren am gegenüberliegenden Kiosk unter der tatkräftigen Mithilfe eines guten Disney-Geistes unsere Fast-Pass + Wünsche. Drei Reservierungen sind möglich und wir wählen: Pirates oft he Carribean, Jungle Cruise und Peter Pan’s Flight. 
Nachdem das erledigt ist, können wir uns ganz dem Fantasy Land widmen. Wir fahren nacheinander:  das große Prince Charming Regal Carousel, Mad Tea Party, Party und Peter Pan’s Flight:





Sehr gut gefällt uns – nicht nur weil’s im Saal kühl ist, und man endlich mal sitzen kann – der 3D-Film in Mickey’s PhilHarmagic.



Überhaupt noch nicht kennen wir „Under the sea – journey oft he little mermaid. 





Mittlerweile ist es voll geworden. Um die Mittagszeit wechseln wir ins Adventureland, wo wir unsere Fastpässe einlösen. Zuerst ist es das schaurig-schöne Pirates oft he Caribean





dann die Jungle Cruise, wo man einen kleinen Bootsausflug auf einem Regen-Wald-Fluss unternimmt.





Jetzt ist es Zeit für eine Ruhepause. Wir holen an einem Imbiss was zu beißen und finden zum Glück in der Nähe ein schattiges Plätzchen. Den Kindern wird es bald langweilig, und wir starten „Treasueres oft he sea“, eine Art interaktive Schnitzeljagd.  Hier muss man bestimmte Hinweise  befolgen, um überall im Adventureland verborgene Symbole zu finden, die letztendlich zu einem Schatz führen. Ich kann es gar nicht fassen – endlich kann man hier mal was selber tun – ansonsten ist es ja eher anstehen und mitfahren – leider kommen wir aber nicht zum Ende, denn die traditionelle 3-Uhr-Parade steht an.



 Ziemlich bald kommen die aktuellen Erfolgsfilmfiguren aus der Eiskönigin



und Rapunzel – frisch verföhnt.



Danach geht es quer durch die Welt der Disney-Klassiker (leider ohne Mary Poppins)







Und ganz zum Ende kommen die, mit denen alles anfing:



Nach der Parade haben wir Lust auf Splash Mountain, aber nur solange bis wir die angeschriebene Wartezeit sehen: 2 Stunden ist doch etwas zu viel, also fahren wir noch einmal Pirates oft he Carribean. Um die müden Beinchen auszuruhen, drehen wir eineinhalb Runden mit der Railroad und steigen wieder im Fantasy Land aus (über meine Versuche, meine Familie von anderen noch nicht gesehenen Bereichen des Parks zu überzeugen, schweige ich mich an dieser Stelle lieber einmal aus). Hier fahren wir nach Lust und Laune alles was wir am Vormittag nicht geschafft haben  und alles, was uns gut gefallen hat, ein zweites (und auch drittes Mal), z.B. Dumbo:



Die volle Disney-Dröhnung eben!
Mittlerweile ist es dunkel geworden. Es wird zusehends leerer.



Wo sind denn die ganzen Leute hin? Oh Sh…, beinahe hätten wir’s verpeilt. Bald startet Nighttime Spectacular mit Lichterparade, Feuerwerk …
Hoffentlich finden wir noch einen guten Platz …
Nichts wie hin …
Aber erst im nächsten Post. Denn: Weil so schön war, bekommt die nun folgende, fantastische Stunde einen eigenen Beitrag.

Gruß
Harald

Rosa02

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #43 am: 30.09.2014, 20:04 Uhr »
Dank Dir hab ich jetzt "Its a small world" im Ohr und kriegs nicht mehr los :roll:

Dann bin ich mal gespannt auf Nighttime spectacular, wir waren schon so oft im Magic Kingdom, aber das haben wir noch nie geschafft.

Gruß,
Rosa

dragoner05

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Re: Florida Ostern 2014
« Antwort #44 am: 30.09.2014, 20:30 Uhr »
Hallo Rosa,

willkommen an Bord  :D!

Zitat
Dank Dir hab ich jetzt "Its a small world" im Ohr und kriegs nicht mehr los
Da bist du nicht die einzige - ging mir beim Schreiben auch so  :wink:

Zitat
Dann bin ich mal gespannt auf Nighttime spectacular,

Coming soon ... nur noch einmal schlafen ...
Gruß
Harald