18. Tag: Freitag, 12.05.2006In der Nähe unseres Motels gibt es das Galaxy Diner. Dort frühstücken wir ausführlich, um uns für den letzten vollen Tag in den USA zu stärken. Wir verlassen Flagstaff und fahren zum Walnut Canyon, den wir gestern nicht besuchen konnten. Es ist ein hübscher kleiner Canyon, in den ein kleiner Trail führt. Der Rundgang dauert ca. eine Stunde und neben dem schönen Canyon bekommt man auch ein paar Überreste von Indianerbauten zu sehen.
Jetzt sehen wir langsam das Ende unserer Reise vor uns
. Wir nehmen den I-40 West bis nach Kingman, wo wir auf den Hwy 93 nach Norden abbiegen. Einziges Highlight auf der Strecke ist der Hoover Dam:
Auf eine Führung verzichten wir aus Zeitgründen. Wir wollen nicht zu gestresst in Las Vegas ankommen. Beeindruckt bemerke ich aber noch die Bauarbeiten am Hoover Dam. Hier entsteht gerade eine neue Brücke, sodass nach Fertigstellung der Straßenverkehr nicht mehr direkt über den Staudamm geführt werden muss.
In Las Vegas angekommen, drehen wir mit dem Auto noch eine Runde auf dem Strip. Bei der neuen Fashion Mall halten wir kurz und besichtigen sie von innen. Die Größe ist schon beeindruckend. Die Ansicht von außen täuscht! Der Komplex zieht sich noch weit nach hinten über mehrere Gebäudeteile.
Etwas weiter südlich am Las Vegas Bldv entdecken wir eine neue Baulücke. Das Boardwalk Casino, das wir vor knapp 3 Wochen noch gesehen hatten, wurde inzwischen gesprengt.
Da hat es mal gestanden:
Nach einem Mittagessen bei In-n-Out Burger fahren wir zu unserem Hotel 4 Queens. Noch nie habe ich in der Fremont St. übernachtet und wir wollten auch das mal ausprobieren.
Das Hotel ist sehr preiswert, aber macht doch einen vernünftigen Eindruck. Allerdings haben wir zunächst das Gefühl, dass hier viele ältere Herrschaften untergekommen sind.
Nachdem wir uns etwas ausgeruht und erfrischt haben, gehen wir am frühen Abend nach draußen, um unseren letzten Abend im Urlaub gebührend zu feiern.
Doch vorab bummeln wir durch einige Souvenierläden und kaufen diverse Mitbringsel und T-Shirts. Unsere Einkäufe bringen wir zurück ins Hotelzimmer. Leider mussten wir dabei feststellen, dass unser WC nicht so ganz richtig funktionierte. Da hat es wohl einmal ein Problem gegeben??!
Uns ist mittlerweile alles egal, wir lassen uns den letzten Abend durch so etwas nicht verscherzen. Obwohl es so ekelig ist, muss ich an diesen Thread
Klobürstehier im Forum denken und ganz schön lachen
. Nein: auch im 4 Queens gibt es keine Klobürste...
Egal, wir feiern draußen weiter. Auf der Straße ist mittlerweile ganz schön was los.
Zwei Coverbands spielen gute amerikanische Klassiker und wir lassen uns unsere Drinks schmecken. Hier seht Ihr, wie ich es mit Zigarette und Drink in einer Hand doch noch schaffe, Fotos zu knipsen.
Nach ein paar Drinks sind wir schon etwas angeheitert und dann geht die Light-Show an der Überdachung der Fremont Street los:
Die Inszenierung ist perfekt
. Die bunten Leuchtreklamen und Lichter aller Casinos erlöschen zeitgleich, sodass sich alles auf den illuminierten Himmel konzentriert.
Einige Zeitgenossen demonstrieren gegen das aus deren Sicht zu bunte und zu frivole (?) Treiben auf der Straße oder in den Casinos. Viel Publikum finden sie hier allerdings nicht. Die Leute wollen hier in Vegas einfach ihren Spaß haben.
Gegen Mitternacht – so genau weiß ich das nicht mehr – sind wir ausreichend müde und haben außerdem schon genug getrunken. Wir ziehen uns in die Betten zurück, schließlich geht es morgen nach Hause.
Fazit zur Fremont Street:
Unbedingt empfehlenswert! Die Stimmung ist super und das Geschehen konzentriert sich auf ein kleines Zentrum. Beim Strip dagegen zieht sich alles über Meilen hin.