ERSTER REISEABSCHNITT: DIE SÜDSTAATENSamstag, 28. Juli 2012Heute sind wir bereits am frühen Morgen um 3:30 Uhr aufgestanden und haben uns gleich reisefertig gemacht. Das Auto war noch nicht gepackt weil wir die Koffer erst vor Abfahrt geschlossen haben. So hat sich dann auch herausgestellt, dass wir ohne Dachträger gar nicht alles ins Auto bekommen. Na super, also im Regen noch schnell den Dachträger montieren! Die Nachbarn waren inzwischen wahrscheinlich alle hellwach.
Um 4:30 Uhr war aber alles verstaut und los ging es in Richtung Frankfurt. Hoffentlich nichts vergessen! Habt ihr auch immer bei Urlaubsantritt so ein komisches Gefühl, dass noch irgendetwas fehlt?
Unsere Gepäckstrategie war folgende: Jeder von uns Vieren hatte einen Roll-Koffer bzw. eine Roll–Reisetasche und ein Handgepäck (Rucksack bzw. Tragetasche). So hofften wir, dass alles in den Mietwagen passt, wir in den Hotels nicht zu viel zu schleppen haben werden und schließlich das maximale Gepäckgewicht für die Flüge nicht überschreiten (eine kleine Kofferwaage war natürlich auch dabei). Um es vorweg zu nehmen: die Strategie hat super funktioniert und wir würden es wieder so machen.
Die Fahrt nach Frankfurt war verkehrstechnisch zum Glück reibungslos und staufrei, aber wettermäßig aufregend, denn wir gerieten in Gewitter und starke Regenfälle. Dadurch konnten wir zeitweise nur 60 km/h auf der Autobahn schwimmen, sind aber trotzdem pünktlich am Autohotel angekommen.
Wir hatten uns nach Abwägung verschiedener Möglichkeiten (Zug, Mietwagen) für das Autohotel entschieden, weil es für uns die preiswerteste und flexibelste Lösung war. Die Abwicklung mit Bezahlen, Parken und Shuttletransport zum Terminal war insgesamt recht schnell und wir wurden direkt vor die Halle am Check-in -Schalter am Terminal 2 gebracht.
Dort noch vor dem Check-in bereits unser erste Kontakt mit einem Amerikaner: wir mussten die Reisepässe zeigen und erklären, dass wir unsere Koffer wirklich selbst gepackt haben und wo wir sie gepackt haben. Nach unserem ESTA-Antrag wurden wir auch gefragt.
Nach dem Check-in haben wir dann erfahren, dass unser Flieger fast eine Stunde Verspätung hat aber die Ankunftszeit bleibt gleich. So kam es dann auch.
Der Flug war ruhig, die Verpflegung von Delta genießbar und das Inseat Entertainment-Programm hat uns angenehm unterhalten bis zur Landung in Atlanta.
Man merkt sofort, dass Atlanta der größte Flughafen der Welt ist, denn die Wege sind lang bis zum Gepäckband und weiter bis zur Immigration. Es lief aber alles problemlos ab und schon standen wir an der Haltestelle vom Shuttle-Bus zur Mietwagenstation.
Wir sollten unseren vorbestellten Mietwagen im Domestic-Terminal South bei National abholen. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass der Mietwagenschalter kürzlich verlegt wurde in ein separates Gebäude, erreichbar aber mit dem Airport-Train. Also dann eben wieder zurück vor das Gebäude und weiter mit dem Transferzug und schon standen wir im nagelneuen Mietwagengebäude.
Die Formalitäten waren schnell erledigt, noch den Roadside Service Plan abgelehnt und schon ging’s ins Parkhaus nebenan um einen Wagen auszusuchen. Die Wahl war schnell getroffen, da nur noch drei SUV der Intermediate-Kategorie zur Auswahl standen: der braunmetallic Hyundai Santa Fe sollte es sein.
Unser Gepäck passte auf Anhieb gut in den großen Kofferraum (ein bisschen Zweifel hatten wir ja schon), das noch in D ersteigerte US-Navi installiert und los ging es in Richtung Hotel am Peachtree Center in Downtown.
Die Fahrt ging über die Interstate und das Hotel war schnell erreicht. In der Hotelauffahrt war ein derart großer Trubel, so dass wir den Wagen einfach auf die Seite stellten. Die Hotelgarage war offenbar überfüllt, so dass wir den Wagen wegbringen ließen. Als wir in die Hotelhalle eintraten, stockte uns der Atem. Das Marriott Marquis hat mit 47 Etagen die höchste Hotelhalle der USA und ist spektakulär. In der Hotelhalle befinden sich außer der Rezeption ein Starbucks und ein kleiner Lebensmittelmarkt.
Nach der langen Reise hatten wir erstmal Hunger und wir beschlossen uns im Peachtree-Viertel ein Restaurant zu suchen. Das nächst beste das uns zusagte, war Hooters. Das Essen war gut und die Atmosphäre fast noch besser… (ich denke, ihr Männer wisst, was ich meine
!!). Trotzdem ist unser Jüngster dann irgendwann am Tisch fast eingeschlafen, denn wir waren mittlerweile 24 Stunden wach. Dafür haben wir diese Nacht recht lange geschlafen und dadurch die Zeitverschiebung gut vertragen.
Übernachtung: Marriott Marquis
100 EUR über unser Reisebüro
Pros: top Hotel, zentral, Ausstattung inkl. Kaufladen/Starbucks, schöner Pool
Cons: keine
Note: 1