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Autor Thema: From East to West: Südstaaten, Westküste, Nationalparks im August 2012  (Gelesen 24980 mal)

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usa-rookie

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Hallo,
ich bin auch mal in Eure "Reisschüssel" eingestiegen und fahre mit  8) :D
Die Wohnung mit dem Whirlpool auf dem Balkon sieht ja mal klasse aus! Bin eigentlich nicht so der hot tub-Fan, aber DEN würd ich auch benutzen wollen  :lol:

Schöne Bilder und toller Bericht!

LG Romani

vanbasten

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Hallo Romani,

schön, dass du auch mitfährst im (jetzt leider engeren) Reiskocher. Der Santa Fe war doch etwas geräumiger.

Dafür hast du viel Platz im Wirlpool -für Fans als auch Nicht-Fans eine herrlich blubbernde Sache!!! :groove:

Bald geht es weiter in Richtung LA.

Habt ihr noch Lust nach dem entspannenden Bad???

BB
Marco

Anti

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Och, ich bin jetzt total tiefenentspannt. So geschmeidig wie meine Knochen jetzt sind, passt Romani noch locker mit in die Reis-Schüssel.

vanbasten

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Freitag, 10. August 2012
 
Jetzt war es nicht mehr weit bis nach Los Angeles, unsere nächste Etappe.
Zuerst aber fuhren wir über die CA-23 in Richtung Simi Valley, denn als Überraschung für meine Frau wollte ich ihr die Sky Movie Ranch zeigen, wo ‚Die kleine Farm’ gespielt hat. Wir haben den Weg dank Navi auch gut gefunden, aber der Weg endete an einem großen Tor neben einer Gärtnerei. Ein Schild machte uns darauf aufmerksam, dass das Betreten des Geländes unter Androhung einer Gefängnisstrafe verboten ist. Meine Frau fragte noch in der Gärtnerei, ob es irgendeine Möglichkeit gab, die Farm zu besuchen aber das ganze Gelände wurde vor ein paar Jahren von einer Baufirma gekauft, die dort ein Kies- und Betonwerk betreiben. Später sind auch große LKW aus dem Tor herausgefahren.


leider nicht "unsere kleine Farm"

Schade, dieser kleine Ausflug war demnach umsonst. Also wieder zurück und zwar kurvig die Berge hinab (keine besonders erwähnenswerte Route) bis nach Malibu. Dort bogen wir wieder auf den Highway 1, der hier vierspurig nah am Pazifik entlang führt, vorbei an teure Villen und Strandanlagen wo sich viele Wellenreiter bereit machten. Da hier das Anhalten fast unmöglich ist, aufgrund dem Verkehr und überfüllten Parkplätzen fuhren wir vorbei und bogen später ab auf den Sunset Boulevard, der uns ebenfalls kurvig direkt nach Beverly Hills führte.

Dort sieht es wirklich so aus wie man es sich vorstellt: mondäne Anwesen mit hohen Mauern, sehr gepflegte Grünanlagen und alter schöner Baumbestand entlang der Strassen.


Strassen von Beverly Hills




eher eine einfachere Villa ....

Manchmal sieht man auch bewachte Pforten zu abgeriegelten Wohngebieten. Irgendwann bogen wir ab und durch Zufall sind wir zum Anwesen von Elvis  :gitarre: geraten, wo er während seiner Jahre als Filmschauspieler überwiegend wohnte.


Elvis' Villa

Woher wir das wussten? Unser Großer hat sich eine Karte von Beverly Hills gekauft, wo eingetragen ist welches Anwesen wem gehört. Wir fanden es echt interessant diese noblen Wohngebiete zu durchkreuzen weil man so was von hier nicht kennt.


Wohnstrasse von Beverly Hills

Wir fuhren den Sunset Boulevard weiter bis Downtown, wo wir im Parkhaus im Hollywood Highland Center geparkt haben.


beim Hollywood Highland Center

Aus dem Parkhaus raus, steht man direkt am Walk of Fame (Sterne) neben dem Chinese Theater (Handabdrücke). Hier war die Hölle los.



Überall wird einem irgendeine CD eines unbekannten Musikers in die Hände gedrückt, den Vorplatz zum Grauman’s Theatre mit den berühmten Hand- und Fussabdrücken darf nur betreten, wenn man sich vorher fotografieren lässt –das Hochglanzfoto kann man später zum „Sonderpreis“ kaufen usw.
Mir geht der Trubel ein bisschen auf den Geist aber so ist das nun mal; also aushalten!  :schmoll


Hand(schuh)-Abdruck von Michael


der legendäre Gary Cooper


Stars oder Sternchen??

Wir sind den Hollywood Boulevard ein Stück hoch und auf der anderen Seite wieder herunter gelaufen und haben die Sterne bzw. deren Besitzer studiert. Einige sind uns „Normaleuropäer“ irgendwie unbekannt, oder?



Einfach mal in ein Coffee Bean reinsitzen und die Menschen oder eitle Cabriofahrer am Walk beobachten hat auch was. Im Reiseführer las meine Frau noch etwas über den Stadtfriedhof, wo einige Promi-Gräber zu sehen sein sollen. Also noch einen Abstecher dorthin aber wir waren nicht sehr erfolgreich mit den Promis. Dazu war der Friedhof viel zu groß, er war aber schön angelegt (inmitten dieser riesigen Stadt) und den Gräbern nach zu urteilen schon ziemlich alt.

Nach dem Besuch des Friedhofs in Hollywood sind wir über die Hollywood Hills bergauf durch schön bewaldete Strassen hoch zum Planetarium gefahren, wo wir eine herrliche Aussicht auf L.A. und das Hollywood-Zeichen hatten.




Griffith Planetarium

Das Wetter war toll und der Smog erstaunlich gering, so dass wir ganz Downtown sahen.



Das Planetarium ist ja auch bekannt aus der Messerstecher-Duell-Szene von „Denn sie wissen nicht was sie tun“ oder "Rebel without a cause" –einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Ihr erinnert euch?? Ich konnte James alias Jim förmlich vor mir sehen….


Filmlocation am Aussichtspunkt


Jimmy Dean war auch schon hier ....

Wir sahen uns noch die alten Objektive im Planetarium an aber außer viel zu schwitzen konnten wir hier oben nicht mehr tun.

Wir fuhren die andere Seite wieder zurück nach Downtown. Scheint ein richtiges Naherholungsgebiet zu sein, mehrere Picknickplätze gibt es hier. Es war mittlerweile schon spät geworden und wir fuhren daher direkt zum vorgebuchten Motel in Pasadena.

In Pasadena gibt es in unmittelbarer Motel-Nähe mehrere Esstempel. Wir probierten heute Taco Bells aus. Neben L.A. ist Pasadena ja richtig beschaulich, aber uns war’s ganz recht.


Übernachtung:   Ramada Inn
   67 EUR bei Hotels.com
   Pros:   viele Restaurant-Möglichkeiten in Nähe
   Cons:   beengter Frühstücksraum

   Note:   2-3

vanbasten

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Samstag, 11. August 2012
 
Heute hatten wir eigentlich geplant eines der drei Filmstudios zu besichtigen. Universal war uns zu groß für einen halben Tag, Sony Pictures hat Samstag leider geschlossen und daher sollte es das Warner Studio sein. Wir erfuhren aber, dass eine 2.5-Stunden Tour pro Person über 50 $ kostet und sorry, das war uns einfach zu viel! Keine Ahnung, was wir verpasst haben, aber wir konnten uns kaum vorstellen, dass es den Eintrittpreis gerechtfertigt hätte.

Wir entschieden uns dann nach Long Beach zu fahren und dort das Pacific Aquarium zu besuchen.



Das war eine gute Wahl, denn hier wird allerlei geboten. Wir konnten Taucher im Riesen-Becken mit exotischen Fischen sehen, Riesenrochen streicheln und einen Dokumentationsfilm über Pinguine sehen.


Taucher im Aquarium





Auch das große Vogelgehege fanden wir gut gemacht, viele exotische Vögel, die man mit einer Art Zuckerwasser locken konnte, so dass sie einem auf die Hand flogen. Überhaupt wurde hier viel auf die Verbindung von Bildung und Entertainment geachtet.

Vor dem Aquarium befindet sich ein schöner Park am Wasser und man eine gute Sicht auf den gegenüber am Kai liegenden Luxusdampfer Queen Mary, das heute ein Hotel ist und auch Ausstellungen beherbergt.




Jetzt aber nichts wie ab auf den Highway 1 dachten wir uns und es lief auch anfangs ganz gut. Doch samstags will wohl ganz L.A. und Umgebung an den Strand, so voll war der Highway 1. Vom grossen Pickup mit dem Surfbrett hinten drauf bis zum 50er-Jahre Corvette war alles unterwegs. Das war aber unser bisher einziger Stau und irgendwann sind wir dann in San Diego angekommen, weil wir das letzte Stück über die I-5 gefahren sind.

Unser Motel war am Hotel Circle etwas außerhalb vom Stadtkern, aber verkehrgünstig an der Autobahn gelegen. Nach dem Check in wollten wir heute unbedingt den Burger-Laden In-N-Out-Burger ausprobieren, weil wir auch im Forum schon viel Gutes darüber gelesen hatten.
Also im Navi geschaut wo der Nächste liegt und hingefahren. Als wir ankamen sahen wir schon eine lange Autoschlange bis auf die Zufahrtstrasse stehen. Also parken und sehen wie es drinne aussieht –natürlich auch eine lange Schlange! Nochmal im Navi geschaut wo der nächste liegt –nicht weit weg –also los! Dort war zum Glück nicht so viel los, die Kette scheint aber sehr beliebt zu sein. Dieser 50er Jahre-Style hat uns sehr gut gefallen. Einfach das, was es braucht und nichts weiter mehr, kein grosser Schnick Schnack. Die Burger waren frisch gebraten und es hat auch etwas länger gedauert bis sie fertig waren –ist aber ein gutes Zeichen, wie ich finde.


Übernachtung:   Best Western Seven Seas
   $ 125 über Best Western-HP
   Pros:   recht schöne Anlage, verkehrsgünstig gelegen
   Cons:   Zimmer etwas eng, kein Frühstück
   Note:   2


Das Best Western Seven Seas am Hotel Circle

Anti

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In and Out - Burgers steht auch noch auf der Liste meines Freundes. Ich esse vegetarisch, da läuft es häufig auf Fries oder so hinaus in solchen Ketten.

Die Bilder vom Aquarium sind schön geworden! Aber was haben dort Vögel zu suchen? Dürfen die dort ihre Nahrung auch aus den Becken angeln? :zwinker: Von Zuckerwasser halte ich nämlich nicht so viel.

vanbasten

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Sonntag, 12. August 2012
 
Am nächsten Morgen haben wir uns entschlossen richtig frühstücken zu gehen, denn es war Sonntag. Wir haben uns für Dennys entschieden und das war eine gute Wahl. Zum Glück waren wir früh dran, denn wir haben noch einen guten Platz bekommen. Kurze Zeit später hatte sich das Restaurant gefüllt und es bildeten sich lange Warteschlangen. Die Amis gehen wohl sonntags gerne auswärts frühstücken –und nehmen in Kauf länger auf einen Platz zu warten. Bei Dennys hat man eine wirklich große Auswahl auf der Karte, da findet jeder was!

Nach dem Frühstück fuhren wir in die Innenstadt von San Diego. Zuerst gingen wir an den Hafen zur sehr interessanten Besichtigung des Flugzeugträgers USS Midway, der sowohl im Vietnamkrieg als auch im Golfkrieg eingesetzt wurde und seit 2004 dort im Hafen liegt, inklusive einiger Militärflugzeuge.





Wir haben uns ziemlich lange auf dem Schiff aufgehalten, es war riesig und es gab dementsprechend viel zu sehen: Mehrere Kombüsen, Kajüten der normalen Soldaten bis zur noblen Einzelkabine des Captains, Kommandozentrale, riesige Wäscherei, Kampfflugzeuge auf dem Deck und und und.


Kommandozentrale




Manöverraum

Ich zum Beispiel fand die Präsentation des Fangseiles interessant mit dem die Flugzeuge beim Landen gebremst wurden. Ihr kennt das bestimmt auch aus Top Gun.


Bremsseil auf Deck



Als Nebeneffekt hat man auch einen schönen Blick auf die Stadt und die Hafenpromenade, die wir später entlang spaziert sind.


Hafenbereich von San Diego

Hier war einiges los, es spielte eine Live-Band und auch Strassenkünstler unterhielten die Besucher. Wir gönnten uns ein Eis im Seaport Village, denn es war wieder ziemlich heiß. Wir liefen weiter und kamen an einem Baseball-Stadion vorbei, das auf der Rückseite offen war und wir konnten dort den Spielern beim Sonntags-Training zusehen. Das Stadion hat schon imposante Ausmaße.







Ums Eck lag schon das bekannte historische Gaslamp Quartier mit seinen schönen alten hergerichteten Backsteingebäuden. Hier soll es ja abends hoch her gehen mit seinen Bars und Discos. Sonntagnachmittag war hier natürlich nicht viel los aber dieses Viertel hat uns sehr gut gefallen.


Gaslamp Quarter


Gebäude an der 5th Ave

Übernachtung:   Best Western Seven Seas
   $ 109 über Best Western-HP
   Pros:   recht schöne Anlage, verkehrsgünstig gelegen
   Cons:   Zimmer etwas eng, immer noch kein Frühstück
   Note:   2

Anti

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San Diego fehlt mir auch noch. Es zeigt sich immer wieder, dass das eine recht schöne Stadt ist.

vanbasten

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San Diego fehlt mir auch noch. Es zeigt sich immer wieder, dass das eine recht schöne Stadt ist.

Ja, unbedingt!!

Die Stadt liegt zwar ziemlich abseits der üblichen Südwest-Reiseroute in die Nationalparks und schon fast an der mexikanischen Grenze, aber der "Umweg" lohnt unbedingt.

Im Nachhinein schade, dass wir nur einen vollen Tag dort hatten, denn wir haben auch einiges nicht gesehen (Balboa-Park, Zoo, .....).
Wieder ein Grund für ein nächstes Mal USA.  :lol:

vanbasten

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Leider verlassen wir die wunderschöne Küste wieder, aber wir fahren jetzt in einige der schönsten Nationalparks.

Fühlt ihr euch noch wohl in der Reis-Schüssel?


Montag, 13. August 2012
 
Nachdem wir heute Morgen ausgecheckt und San Diego verlassen haben, fuhren wir erst ein paar Meilen weiter nach Süden an die mexikanische Grenze in eine Outlet Mall zum einkaufen. Die Mall liegt direkt am mexikanischen Grenzstreifen an einer hohen hoch gesicherten Grenzwand.
Hier haben wir nach Charleston zum zweiten Mal zugeschlagen –dieses Mal haben alle etwas gefunden. Man muss total aufpassen, dass man nichts kauft was man eigentlich nicht braucht, nur weil es billig ist. Die große Herausforderung war nun, die Einkäufe so in unseren Reisetaschen zu verteilen, dass wird dennoch unter dem Maximalgewicht zu bleiben.
Nach dem Konsumwahn fuhren wir über die I-5 zurück in Richtung Norden und damit begann auch schon unser



DRITTER REISEABSCHNITT: DIE NATIONALPARKS

Die weitere Fahrt ging zuerst relativ langweilig über die Interstates I-5 und I-8, aber danach auf Highways in herrlicher Fahrt durch urige Western-Dörfer mit Stores im Saloon-Stil (Julian, Aguanga). Wenn wir mehr Zeit zur Verfügung gehabt hätten, hätten wir uns hier gerne noch umgesehen, so gut hat es uns beim Durchfahren gefallen.
Später ging die Fahrt wieder über hohe Berge und durch die Anza Borrego Desert, dann wieder herunter zuerst durch Palm Desert und weiter bis nach Palm Springs, die beide wie grüne Oasen in ihrer wüstenhaften Umgebung wirken. Das sahen wir besonders gut bei der Abfahrt von oben.



Die Temperaturen haben mittlerweile die 45°C erreicht. Das vorgebuchte Hotel war schnell gefunden, es gab sogar eine schicke Auffahrt wo wir unser Gepäck ausladen konnten. Also hier haben wir das erste Mal so richtig geschwitzt und waren froh über die klimatisierten Räume.
Nach dem Check in haben wir zuerst mal den Hotelpool ausprobiert, der durch die Sonne extrem aufgeheizt keine wirkliche Abkühlung brachte aber immer noch angenehmer war, als draußen. Es war viel los, aber das Hotel war auch nicht so klein.


Zimmer im Palm Mountain Resort


Hotelanlage Palm Mountain

Abends waren wir am Stadtrand Essen, während draußen der Wüstenwind wie ein heißer Föhn blies. Das war schon extrem hier. Der Wind bruzzelte richtig auf der Haut.
Palm Springs hat ein überraschend uriges Zentrum mit sichtbarem Nachtleben. Außerdem steht hier Marilyn Monroe -und zwar in Übergröße!!- und es gibt auch Star-Sterne an der Mainstreet –das wusste ich vorher gar nicht.


zur Orientierung: das Gebäude im Hintergrund ist eine Fabrikhalle !!!




Zentrum von Palm Springs

Die –zugegebenermaßen sehr- laue Sommernacht haben wir lange genossen. Palm Springs scheint die Sauna von Kalifornien zu sein. :koch:


Übernachtung:   Palm Mountain Resort & Spa.
   $ 82 über BestStay.com
   Pros:   schöne Anlage in schöner Umgebung, Fusswegweite ins Zentrum, Deckenventilator im Zimmer
   Cons:   unbequeme Matratzen, Frühstück nicht im Haus
   Note:   1-2

usa-rookie

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Ich bin natürlich noch dabei... hoffe, in der Reis-Schüssel (oder wahlweise im Hotel) gibts irgendwo kaltes Bier?  :lol:

San Diego ist wirklich sehr schön... müssen wir auch mal wieder hin *seufzzz* Soviel zu sehen und so wenig Zeit  :D

LG Romani

Anti

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Ich freue mich schon wieder auf den Heißluftföhn... Irgendwie ist mir die Hitze dort unerwartet gut bekommen. Allerdings bin ich seitdem auch ein Frostköttel.  :wink:

vanbasten

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Ich bin natürlich noch dabei... hoffe, in der Reis-Schüssel (oder wahlweise im Hotel) gibts irgendwo kaltes Bier?  :lol:

Hallo Romani,

Schau mal in der Kühlbox nach!

Wenn nicht, lass uns in der Glut-Stadt Palm Springs nachsehen. Immerhin werden hier Tische im Freien mit versprühtem Wasser kühl gehalten. Da wird auch ein kühles Bier zu finden sein.

LG
Marco

NähkreisSteffi

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Danke der Nachfrage, alles Bestens. In Palm Springs wäre ich jetzt auch gerne.

vanbasten

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Dienstag, 14. August 2012

Am nächsten Morgen gingen wir zum Frühstück, das nicht im Hotel sondern über die Strasse im Zentrum in einem 50er-Jahre-Diner (Ruby’s Diner) serviert wurde.



Wir bekamen Gutscheine für ein einfaches Continental Breakfast, die wir für unser richtig! amerikanische Frühstück angerechnet bekamen. Das externe Frühstück hat natürlich mehr Zeit gekostet und so kamen wir später weg. Noch schnell tanken in Palm Springs und weiter gings in die kalifornische Wüste ohne üppige Vegetation. Viele Windräder haben wir gesehen, Solarparks aber keine.



Zuerst fuhren wir in unseren ersten Nationalpark, den Joshua Tree NP, wo die so genannten Bäume wachsen, die von den Yukka-Palmen abstammen und ganz witzig aussehen mit ihren Stachelblätter oben.


Einfahrt in den Joshua Tree Nationalpark

Im Park angekommen, wollten wir zuerst zu unserer Wunsch-Wanderung zum Keys View fahren. An der Abbiegung sass ein Ranger, der uns erzählte, dass der ganze Bereich wegen eines Brandes gesperrt ist. Ich war zuerst etwas ärgerlich, dass man uns im Visitor Center am Parkeingang nicht auf die Brände hingewiesen hatte und sagte das auch dem Ranger. Er meinte, wir würden den Eintritt am Parkausgang wieder zurückbekommen, das wäre überhaupt keine Frage. Das haben wir natürlich nicht gemacht aber ich fand das Angebot trotzdem großzügig.

Wir beschlossen daraufhin die Wanderung zum Ryan Mountain unter die Füsse zu nehmen.  Der Trail auf den Overlook war schön, das letzte Stück zum „Gipfel“ bin ich alleine gelaufen. Man hatte oben einen schönen Rundum-Blick über den Nationalpark und zum Glück keinen Brand in Sicht.


Auf dem Gipfel




Ausblick vom Ryan Mountain auf Joshua Tree Park

Die Hitze war mittlerweile wieder voll da, bestimmt 40°C im Schatten und zum Glück hatte ich zwei Flaschen Wasser dabei. Die Joshuas sehen wirklich ulkig aus, mir gefallen sie. Ebenso die einzigartige Landschaft hier.


Joshua Tree

Nach unserer Wanderung fuhren wir weiter bis zum Ausgang in 29 Palms und bogen später auf die Amboy-Road. Weiter ging die Fahrt durch die Mojave-Wüste. Man sieht ab und zu ein einsames Holzhaus oder grosse Wohnwagen mitten im Nichts. An den Briefkästen am Straßenrand sieht man, dass da wirklich Leute wohnen.


Briefkästen im Nowhere

Wir fuhren meilenweit kerzengerade Highways entlang durch wüstenhafte Landschaft. Irgendwie hat diese Landschaft aber auch ihren besonderen Reiz.


Mojawe-Wüste

Es ging über eine Art Pass und auf der Abfahrt sahen wir in weiter Ferne einen Vulkankegel gut sichtbar aus der weiten Ebene herausragen: der Amboy Crater. Hier bei Amboy überquerten wir einen total einsamen Bahnübergang und kamen dann auf die vielleicht berühmteste Strasse der Welt (übertreibe ich?...), die Route 66!



Hier steht noch ein mittlerweile heruntergekommenes, aber sehr authentisches Motel aus den Hoch-Zeiten der Fernroute 66 in den 40er und 50er Jahren – das Roy’ Cafe. Als wir anhielten und uns dort umsahen donnerte minutenlang ein Güterzug an uns vorbei, mit zum Teil zweistöckigen!! Containerwagons und insgesamt wahrscheinlich 1 km lang oder so.
Zurück im Wagen entdeckten wir, dass wir hier die bisher höchste Temperatur mit 118°F (48°C) messen.


Affenhitze!

Wir fuhren weiter unser erstes kurzes Stück kerzengerade entlang der Route 66, die ehemals einzige durchgehende Strasse, die Ost- und Westküste miteinander verband. Wir bogen aber bald wieder ab um auf die Interstate I-40 zu gelangen und ertappten uns selbst dabei die modernen, breiten Autobahnen zu nutzen, die die Kultstrasse nach und nach verdrängt haben. Die Strecke auf der I-40 zog sich ziemlich lange hin, wir hatten nur Abwechslung durch die zahlreichen Trucks, die uns teilweise überholten und die kilometerlangen Güterzüge, deren Wagen wir zum Zeitvertreib zählten.

Unser nächstes Hotel lag kurz vor Laughlin direkt am Colorado River exakt auf dem Schnittpunkt der Bundesstaaten Kalifornien, Nevada und Arizona. Es war ein Resort-Hotel, natürlich mit Casino voll mit Rentnern, die hier in der Mehrheit waren. Es gab neben einer schönen Pool-Landschaft mit Palmen sogar einen Strand am Colorado.


Hotelpool Avi Resort mit Colorado-River im Hintergrund

Auf unsere Zimmer kamen wir nur durch das Casino und wir durften mit den Kindern nur entlang einer gekennzeichneten Linie an den Spielgeräten vorbei zum Zimmer und Restaurant gehen. Sogar der Pool war getrennt in einen Bereich für Erwachsene und Kinder 1-17 Jahre, weil im Erwachsenen-Bereich Alkohol konsumiert wurde. Auch das ist Amerika. Und unser Großer hatte einen dicken Hals.  :koch: Wir haben im Colorado gebadet (angenehm kühl) und danach im Pool (p…..-warm).

Abends sind wir ins italienische Themen-Restaurant essen gegangen. Die Menues waren nicht die Wucht, aber reichhaltig und erstaunlich preiswert. Wir haben hier alle vier für $57 Menues mit Vorspeiseteller, Hauptmahlzeit, Dessert und Kaffee gespeist. Nebenan in der Bar spielte eine Live-Band aber mit unseren Kindern war der Eintritt eben nicht gestattet, darauf wurde peinlich genau geachtet!


Übernachtung:   Avi Resort
   68 EUR über Hotels.com
   Pros:   Badestrand am Colorado River und tolle Pool-Landschaft, Restaurants aller Couleur im Haus vorhanden, sehr große Zimmer
   Cons:   kein Frühstück, Spielkasino
   Note:   2-