usa-reise.de Forum

Autor Thema: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest  (Gelesen 44967 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« am: 23.10.2014, 23:02 Uhr »
Lust auf einen Reisebericht aus dem Nordwesten des gelobten Lands?

30 Tage lang möchte ich Euch mitnehmen von Denver hoch nach Norden bis zum Roosevelt NP, zum Glacier, in die Palouse, die Northern Cascades auf die Olympia-Halbinsel, zu den Vulkanen, Wasserfällen und Badlands Oregons und durch Northern California, Nevada und Utah zurück nach Colorado.

Bitte einsteigen, anschnallen und das rauchen einstellen (ja, die Zeiten sind auch bei mir seit einem knappen Jahr endlich vorbei!) - es geht gleich los.
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #1 am: 23.10.2014, 23:07 Uhr »
29.8.14
Die BA-Flüge nach Denver sind sehr angenehm. Man kann ausschlafen!
Um 13:50h sollte es ursprünglich losgehen von DUS nach LHR mit 1:50 Umsteigezeit in Terminal 5. Der Zubringerflug wurde dann irgendwann verschoben auf 14:10, so dass nur noch 11/2 Stunden bleiben. Eigentlich auch kein Problem. Dank Fast Lane komme ich recht flott durch die Security.
Als in DUS 20 Minuten Verspätung für meinen Flug angesagt wurden, habe ich angefangen zu rechnen. Als sich dann unterwegs der Kapitän meldete, um durchzusagen, dass wir von der Leitstelle noch ein paar Ehrenrunden spendiert bekommen hatten, wurde ich unruhig.
Im Endeffekt sind wir um 15:20 in London gelandet, um 15:30h war ich aus dem Flieger. Natürlich C-Gates! Klasse! Und niemand von BA da, um zu helfen oder mich direkt zum Anschlussflug zu bringen, der natürlich auch in C startet. Also im Laufschritt zur Bahn, im Laufschritte zur Security. Zum Glück ist die Schlange bei der Security erträglich. Klamotten aufs Band, durch den Metalldetektor – piepiepiep. War ja klar! Wenn die jetzt auch noch meine Kameratasche auf Sprengstoff untersuchen wollen, war es das. Puh, die Tasche kommt durch, Glück gehabt!
Wieder im Laufschritt zum Aufzug und runter zur Bahn, die zum Glück schon auf mich wartet. In den C-Gates muss ich natürlich zum anderen Ende. Als ich mit hängender Zunge um die Ecke zu meinem Gate komme, scheinen die Damen das Boarding gerade beenden zu wollen. Ich rufe und winke und sie warten. Nach einem Blick auf meine Bordkarte sagte die eine nur: „Wow! You really made it, congratulation!“ Man hat also schon nicht mehr mit mir gerechnet.

Im Flieger kriege ich erst mal meinen Schampus und der freundliche Mensch, der ihn mir serviert auf die Frage „How are you“ eine ehrliche Antwort ;)
Er bleibt locker und bietet mir an, nachzuforschen, ob mein Gepäck genau so schnell war wie ich.  
Jetzt erst mal entspannen und zur Ruhe kommen. Wenn das Gepäck nicht mitgekommen sit, kann ich es sowieso nicht mehr ändern. Der Flug vergeht ereignislos mit lesen, einem Film und ein paar Stunden Schlaf. Eine Stunde vor der Landung erfahre ich, dass immerhin ein Koffer an Bord ist. Der andere soll morgen nachkommen. Na prima. Ich denke beim Landeanflug darüber nach, welcher fehlende Koffer die größere Katastrophe wäre.

Immigration geht ruckzuck, der Zoll will auch nichts von mir und am Gepäckband steht schon eine freundliche BA-Mitarbeiterin, die meine Daten aufnimmt. Ich bekomme gleich eine Debit Card mit 200$ drauf, die ich frei ausgeben kann. Na das ist doch immerhin nett. 2008 mussten wir noch Belege einreichen. Sie rät mir trotzdem noch zu schauen, ob es nicht doch beide Koffer geschafft haben. Aber nachdem mein Koffer einer der ersten ist schon eine ganze Weile kein Gepäck mit dem Priority Bändchen mehr gekommen ist gebe ich auf.

Mein Koffer soll mit der nächsten Maschine am Samstag Abend ankommen. Hm, Sonntag passiert sicher nichts und Montag ist Labour Day. Also geht er wahrscheinlich erst Dienstag zu FedEx und ist nicht vor Mittwoch bei mir. Klasse!

Bei Hertz wartet in der Gold Section ein Subaru Outback auf mich. Würde ich jetzt nicht unbedingt als SUV bezeichnen aber er hat 4WD, Platz genug und ist mit ca. 20.000 Meilen nicht allzu alt, Werkzeug ist vollständig und die Reifen o.k. Also her damit.

Ein Zimmer habe ich im Staybridge Suite an der Tower Road reserviert. Ordentliches Hotel mit echten Suiten für um die 100$ und gegenüber im HI gibt es eine brauchbare Sportsbar. Der Schnapsladen eine Ecke vorher ist auch noch da, so dass ich mich schon mal mit den lebenswichtigen Dingen (2 Sixpack Bier, eine Flasche Bourbon, 2 Flaschen Wein) eindecken kann. Gerade noch rechtzeitig fällt mir ein, dass der Korkenzieher im fehlenden Koffer liegt und ich kaufe Ersatz.
Dann gibt es 2 große Bier um den Frust runter zu spülen, dass ich die nächsten Tage ohne Stativ, Wanderschuhe und sonst so einiges auskommen muss. Das folgende Steak und ein weiteres Bier hellen meine Laune schon deutlich auf.

Um 23:00h bin ich ziemlich tot ins Bett gefallen. Stresstag zum Urlaubsbeginn – braucht kein Mensch!
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #2 am: 24.10.2014, 00:00 Uhr »
Und gleich die ersten Bilder hinterher:

30.8.14

Heute gleich der erste Fahrtag, bis nach Deadwood wollte ich kommen.
Morgens war ich im Walmart einkaufen und habe mir Kühlbox, Brot, Aufschnitt, Käse, Obst, ein bisschen was zu knabbern für unterwegs und auch ein paar antialkoholische Getränke gekauft. Dann ging es los.

Bei schönstem Wetter habe ich in Cheyenne einen Abstecher in die Innenstadt gemacht und mir das Capitol Wyomings angeschaut.
Immerhin stehen da vor der Tür ein Indianerhäuptling (Chief Washakie) und eine Frauenrechtlerin (Esther Hobart Morris).







Die Dame hat mit dafür gesorgt, dass Die Regierung des Wyoming Territory wohl die erste der Welt war, die Frauen 1869 gleiche Rechte eingeräumt hat.
Nicht schlecht! Hätte ich den Hinterwäldlern gar nicht zugetraut ;)



Wenigstens einen Cowboy gab es dann aber doch noch am Capitol.


The Spirit of Wyoming

Da sonst gerade nichts los, nutze ich die Gelegenheit, Euch mal mein Gefährt für die nächsten 30 Tage vorzustellen.
Ein SUV ist was anderes


aber die Bodenfreiheit ist zumindest brauchbar und genug Platz im Innenraum ist auch.


Anschließend ging es in einem Rutsch durch in die Black Hills zum Wildlife Loop des Custer SPs.  Das erste Wildlife waren ein paar Hirsche.


Ansonsten beschränkte sich die Fotoausbeute zunächst auf Landschaftsbilder und einen einzelnen Gabelbock.







Aber dann! Kurz vor der Stelle, wo ich vor ein paar Jahren dem Roundup der Bsions zugesehen hatte stand eine stattliche Bisonherde und ließ sich geduldig beobachten.



Da waren einige ordentliche Kavenzmänner dabei!









Aber auch ein paar Schmuse-Einlagen zwischen Kalb und Mama konnte ich beobachten.

Wenn man keinen Daumen zum lutschen hat, nimmt man halt Mamas Ohr.



Und so ein Horn ist als Daumenersatz auch nicht übel.


Mit ein bisschen Respektsabstand zu den Büffeln grasten auch nioch ein paar weitere Pronghorns dort oben auf dem Hügel.





Als ich den Wildlife Loop verlassen hatte zog sich der Himmel mehr und mehr zu und auf dem weiteren Weg nach Deadwood konnte ich von Auto aus  die Aussicht auf ein eindrucksvolles Gewitter genießen. Ich war schon versucht, einfach auf dem Interstate anzuhalten und die Blitze zu kinipsen, hab’s aber dann aus Sicherheitsgründen doch unterlassen ;)
In Deadwod hatte ich das Celebrity Hotel reserviert. War nett!







Bevor ich zum Abendessen in die Stadt bin, habe ich es mir ein bisschen auf dem Sofa gemütlich gemacht und ein kaltes Bierchen genossen.




Als ich wieder wach wurde, war es 23:30h und es gab nur noch ein Bütterchen aus der Kühlbox bevor ich im Bett weiter gepennt habe ;)
Gruß
Dirk

Yaphi

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 608
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #3 am: 24.10.2014, 00:38 Uhr »
Na, dann steige ich doch mal schnell ein, bei dem Tempo, dass hier an den Tag gelegt wird ;)
Interessant zu sehen, dass man bei BA das Geld direkt hinterhergeworfen bekommt, etwas unklar ist mir, wie sie es geschafft haben einen Koffer mitzubekommen, aber den Zweiten nicht... ich meine sind die nicht eigentlich zusammen....
Der Chief Washakie steht glaube ich auch im Capitol in Washington,DC.... der kommt mir doch irgendwie bekannt vor, wie er da erhaben in die Ferne blickt...
Tolle erste Bilder, ich freue mich auf die nächsten 28 Tage :)

U2LS

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.874
    • Traumziel Amiland
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #4 am: 24.10.2014, 07:25 Uhr »
Bin vor allem auf den Glacier gespannt, denn da hätte es mich beinahe vor 2 Jahren auch mal hin verschlagen.

Ich habe ja auch schon viele Bisons vor die Linse bekommen, aber so eine große Herde.... Wie machst du dass nur, Dirk?
Gruß
Lothar

I work bloody hard at work so that I can get home early

http://www.traumzielamiland.de/


Gitania

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 461
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #5 am: 24.10.2014, 11:33 Uhr »
Freue mich über deinen neuen Reisebericht und auf viele schöne Bilder :hand:
Du legst ja gleich ein tolles Tempo vor!
LG
Gitania

Anna KS

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 205
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #6 am: 24.10.2014, 13:44 Uhr »
Da steige ich auch noch schnell ein  :wink:
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

captsamson

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.147
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #7 am: 24.10.2014, 18:48 Uhr »
Ich mag Deine Berichte immer.
Bin auch dieses Mal dabei.

Gespannt bin ich auf Euer Wetter/Sicht im Glacier NP.

Wir hatten Mitte September ziemlichen Dunst wg. Waldbrand. Das trübte die Fahrt hoch zum Logan Pass ziemlich.

Das Celebrity Hotel in Deadwood sieht wirklich "nett" aus - das ist fast schon untertrieben. Tolles Zimmer.
Kannst Du auch jeweils Informationen dazu geben zu welchen Preisen Du die Hotels schießen konntest?
Oder bin ich zu ungeduldig und das kommt im Fazit? :-)

Howdie...ich bin bereit...kann weiter gehen  :pferd:
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #8 am: 24.10.2014, 20:25 Uhr »
Interessant zu sehen, dass man bei BA das Geld direkt hinterhergeworfen bekommt, etwas unklar ist mir, wie sie es geschafft haben einen Koffer mitzubekommen, aber den Zweiten nicht... ich meine sind die nicht eigentlich zusammen....

Das mit der Kohle hat mich auch erstaunt. Ich habe aber nicht protestiert ;)

Ich habe ja auch schon viele Bisons vor die Linse bekommen, aber so eine große Herde.... Wie machst du dass nur, Dirk?

Einmal pfeifen und dann kommen sie. Wie sonst?  :D :D

Du legst ja gleich ein tolles Tempo vor!

Am Anfang bin ich immer schnell!

Da steige ich auch noch schnell ein  :wink:

Willkommen in der Reisschüssel.

Das Celebrity Hotel in Deadwood sieht wirklich "nett" aus - das ist fast schon untertrieben. Tolles Zimmer.
Kannst Du auch jeweils Informationen dazu geben zu welchen Preisen Du die Hotels schießen konntest?

Das war teuer, wie Deadwood allgemein. Ich habe 150€ gelöhnt.
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #9 am: 24.10.2014, 20:34 Uhr »
31.8.14

Eigentlich wollte ich zum Sunrise im Bear Butte SP sein aber als der Wecker klingelte, hörte ich draußen den Regen und habe mich daher lieber noch mal umgedreht. Als ich mich 2 Stunden später aus dem Bett gequält habe, war es immerhin trocken aber weiter durchgehend grau. Trotzdem habe ich ein Ründchen über die Mainstreet gedreht.







Gestern Abend war hier sicher mehr los ;) Aber immerhin habe ich einen Kaffee und ein Frühstück bekommen. Anschließend habe ich eine Runde durchs Casino des Celebrity Hotel gedreht.



Auch hier war der Andrang gerade noch erträglich.



Beim Checkout habe ich vorsichtig nachgefragt, ob wider Erwarten vielleicht FedEx mit meinem Koffer da gewesen sein sollte? Nein!
Wäre ja auch zu schön gewesen. Die Dame an der Rezeption hat mir auch keine Hoffnung gemacht, dass sich da bald was tut. Ihrer Meinung nach arbeitet FedEx an Wochenenden und Feiertagen nicht. Na toll!

Los ging es weiter Richtung Norden. Die Fahrt war zunächst extrem abwechslungsreich.

10:35h:


11:35h


12:35
Na, Ihr könnt es Euch denken.

Gegen 13:00h hatte ich den Badlands Viewpoint der South Unit des Theodore Roosevelt NP erreicht. Und damit mit North Dakota einen weiteren Staat meiner Sammlung hinzu gefügt ;)





Kurz nach dem letzten Bild fing es an zu regnen, so dass ich geflüchtet bin. Gegen 13:30h war ich in Medora im AmercInn, eine Kette, die ich bisher noch nicht kannte.

Ich konnte zum Glück gleich einchecken und das Zimmer war nicht übel!




Der Whirlpool blieb allerdings unbenutzt.

Nachmittags kam wieder die Sonne raus und ich bin in den Theodore Roosevelt NP gefahren. In der South Unit fährt man auf der Scenic Road einen Loop, den ich an diesem Nachmittag sicher 3x gefahren bin.




Das ist die Gravel Road zur Elkhorn Ranch die El Presidente früher bewirtschaftet hat. Ich bin sie aber nur ein Stückchen gefahren und habe dann umgedreht.

Vom Scenic Loop hat man immer wieder schöne Ausblicke in die umliegenden Badlands. Mich hat überrascht, wie grün hier Ende August noch alles ist. Ich hatte erwartet, dass es deutlich trockener und brauner wäre.



Am Boicourt Overlook bin ich den Trail bis zu einem Felsvorsprung gelaufen, der ins Tal hineinragt. Von dort hatte man eine wunderbare Aussicht.




Diese Schönheit der Natur gibt es dort allerdings nicht immer zu sehen.


Der Trail.

Auf der weiteren Fahrt um den Scenic Loop zog es sich mal wieder zu, was aber zumindest für interessante Wolkenformationen sorgte.





Jetzt kam mir auch ein bisschen Wildlife vor „die Flinte“. Erst Deer, ...





... dann Coyote, ...


... dann wieder Deer.


Die ganze Zeit habe ich gehofft, dass der Himmel noch mal aufreißt. Dann könnte es einen fantastischen Sonnenuntergang geben.
Und tatsächlich wurde es auf einmal wieder hell! Ich bin wie ein gestörter von Viewpoint zu Viewpoint gebrettert und habe wie wild geknipst. Wer weiß, wie schnelle die Sonne wieder weg ist.













Ich wollte unbedingt noch mal zum Boicourt Overlook zum Sonnenuntergang und so langsam wurde es jetzt Zeit Gas zu geben.
Aber schon 2 Kurven weiter stand ich wieder auf der Bremse. Eine Gruppe Wildpferde graste da, wo ich vorhin die ersten Hirsche gesehen hatte. Und der Leithengst war einfach zu schön, um daran vorbei zu fahren!





Auf den letzten Drücker habe ich es geschafft, am Viewpoint anzukommen bevor die Sonne unterging. Und jetzt fing das Schauspiel erst richtig an!







Wow! Und es schien auch nachdem die Sonne weg war, immer besser zu werden.





Jedesmal wenn ich dachte, das war es, kam hinter der nächsten Kurve ein neues lohnendes Motiv.





Dann war es tatsächlich dunkel und jetzt bemerkte ich, dass ich ordentlich Kohldampf hatte. Kein Wunder, die letzte Mahlzeit war das Frühstück in Deadwood gewesen. Der hier hätte zwar sicher satt gemacht aber so am Stück war er doch nur ein Hindernis.



Futter gab es in der Boots Bar and Grill. Nothing to write home about aber der Burger war völlig in Ordnung, das Bier frisch gezapft und kühl und die Barkeeperin hübsch. Was will man mehr?
Gruß
Dirk

Wilder Löwe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.540
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #10 am: 24.10.2014, 22:19 Uhr »

Ich habe ja auch schon viele Bisons vor die Linse bekommen, aber so eine große Herde.... Wie machst du dass nur, Dirk?

Einmal pfeifen und dann kommen sie. Wie sonst?  :D :D


Den Trick muss ich mir merken  :lol:

Habe mich auch noch auf die Rückbank gequetscht und bewundere mal wieder Deine Fotokünste.
Viele Grüße
Katrin

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #11 am: 24.10.2014, 22:34 Uhr »
Einmal pfeifen und dann kommen sie. Wie sonst?  :D :D

Den Trick muss ich mir merken  :lol:

Einmal pfeifen für Bison, 2x für Hirsche, die amerikanische Nationalhymne für Weißkopfseeadler, Beethovens 9. für Grizzlies. Pumas hören auf den Triumphmarsch aus Aida aber den kann ich leider nicht pfeifen.
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #12 am: 24.10.2014, 22:41 Uhr »
Da ich am Wochenende keine Zeit und heute Lust zum Bilder bearbeiten habe, gibt es gleich noch einen Tag hinterher.


1.9.14

O.k., Sonnenuntergänge können sie hier aber wie sieht es mit Sonnenaufgängen aus?

Können sie auch ;)












Dieses Farb-Feuerwerk spielte sich am North Dakota Badlands Overlook ab (glaube ich zumindest ;)).  Es war wieder ätzend voöö. Ein Fotograf stand oben an der Straße, ich den halben Weg den Hügel runter. Und dann kam kurz vor Sonnenaufgang noch ein dritter dazu. Man konnte kaum treten!
Anschließend bin ich mehr oder weniger ziellos den Scenic Loop abgefahren und habe mal hier und mal dort gehalten und die Kamera aus dem Fenster gehalten.









Nachdem ich die Runde komplett hatte, meldete sich ziemlich dringlich mein Magen, so dass ich zurück ins Örtchen bin und gefrühstückt habe. Eigentlich hatte och vorgehabt, heute nach Watford umzuziehen aber um FedEx und meinem Koffer eine Chance zu geben, mich zu finden, hatte ich umgebucht und bleibe 2 Tage in Medora. Aber zur North Unit wollte ich natürlich trotzdem! Also mal wieder ins Auto und ab auf die landschaftlich wieder höchst abwechslungsreiche Landstraße.


Nein, das ist kein Bild von gestern ;)

Die North Unit des Roosevelt NP ist dank der Lage am Little Missouri River landschaftlich noch etwas abwechslungsreicher als die South Unit.



Und Bisons gibt es hier auch.


Mein erster Stopp war bei den Cannonball Concretions, ein paar komischen Felskugeln. Da stand auch was zur Entstehung auf einem schlauen Schild. Aber ausnahmsweise habe ich das mal nicht geknipst und natürlich auch vergessen, was draufstand ;)





Der Himmel war wieder recht abwechslungsreich mit schnell ziehenden Wolken und dem einen oder anderen Schauer in der Ferne.



Ich bin die Parkstraße bis zum Ende durch gefahren und habe mich am Oxbow Overlook etwas genauer umgesehen.





Faszinierend fand ich die Kontraste zwischen grandiosen Badland-Panoramas und Flusslandschaften auf der einen und der weiten Ebene der Prairie auf der anderes Seite, für die man sich wörtlich nur einmal umdrehen musste.





Nächster Stopp war der River Bend Overlook.





Hier habe ich eine Picknickpause eingelegt und anschließend im Auto etwas vor mich hin gedöst, um schließlich ausgerechnet hier, mitten in der Pampa durch einen Anruf von BA geweckt zu werden. Mein Koffer war in Denver angekommen und sollte noch am Montag von FedEx übernommen werden. Ankommen würde er wohl Donnerstag. Also habe ich meine Lodges im Glacier von Mittwoch bis Freitag angegeben.  Na wenn das mal klappt. Die Postadressen der Lodges sind ja irgendwelche Orte außerhalb des Parks. Hoffen wir das Beste lieber Leser!

Nachdem ich jetzt wieder munter war, bin ich noch ein bisschen im Park hin und her gefahren, habe Hörbuch gehört, Landschaft geknipst und auf Wildlife gehofft. Ach ja, ein bisschen gelaufen bin ich auch noch entlang des Caprock Coulee Trails.





Kurz bevor ich wieder das Ende der Scenic Road am Oxbow Overlook erreicht hatte, wurde ich fündig, was die leiben Tierchen anging. Eine Gruppe Bighorns graste dort oben.



Leider zig es sich jetzt immer mehr zu. Damit stand ich vor der Frage, ob ich hier bleibe, auf ähnliches Wetterglück wie gestern hoffe und nachher 100 Meilen im dunklen zurück fahre oder jetzt umdrehe, um rechtzeitig zum Sunset wieder in der South Unit zu sein und damit fast wieder am Hotel. Eigentlich hatte ich mich entschlossen hier zu bleiben aber eine Regenfront änderte meine Meinung. 2 Stunden im Regen hier rumhängen , um dann evtl. doch keinen Sonnenuntergang zu sehen? Nö!

Ich habe es dann gerade noch bis rechtzeitig bis zum Badlands Overlook geschafft, um ein paar Fotos machen zu können. So spektakulär wie am Vortag war der Sonnenuntergang aber bei weitem nicht.



Abendessen gab es diesmal aus der Kühlbox im Hotel, weil die Nacht relativ kurz werden würde. Ich wollte am nächsten Morgen rechtzeitig zum Sonnenaufgang im Makoshika SP in Montana sein.
Gruß
Dirk

Anna KS

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 205
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #13 am: 25.10.2014, 14:05 Uhr »
Wahnsinnig schöne Landschaftsfotos  :daumen: :daumen:
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

Marterpfahl

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.323
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #14 am: 25.10.2014, 14:16 Uhr »



Wie ich sehe, bis Du mitten in die Rush-Hour gekommen. 

Wunderschöne, stimmungsvolle Bilder.

LG
Rolf


Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht.