31.8.14Eigentlich wollte ich zum Sunrise im Bear Butte SP sein aber als der Wecker klingelte, hörte ich draußen den Regen und habe mich daher lieber noch mal umgedreht. Als ich mich 2 Stunden später aus dem Bett gequält habe, war es immerhin trocken aber weiter durchgehend grau. Trotzdem habe ich ein Ründchen über die Mainstreet gedreht.
Gestern Abend war hier sicher mehr los
Aber immerhin habe ich einen Kaffee und ein Frühstück bekommen. Anschließend habe ich eine Runde durchs Casino des Celebrity Hotel gedreht.
Auch hier war der Andrang gerade noch erträglich.
Beim Checkout habe ich vorsichtig nachgefragt, ob wider Erwarten vielleicht FedEx mit meinem Koffer da gewesen sein sollte? Nein!
Wäre ja auch zu schön gewesen. Die Dame an der Rezeption hat mir auch keine Hoffnung gemacht, dass sich da bald was tut. Ihrer Meinung nach arbeitet FedEx an Wochenenden und Feiertagen nicht. Na toll!
Los ging es weiter Richtung Norden. Die Fahrt war zunächst extrem abwechslungsreich.
10:35h:
11:35h
12:35
Na, Ihr könnt es Euch denken.
Gegen 13:00h hatte ich den Badlands Viewpoint der South Unit des Theodore Roosevelt NP erreicht. Und damit mit North Dakota einen weiteren Staat meiner Sammlung hinzu gefügt
Kurz nach dem letzten Bild fing es an zu regnen, so dass ich geflüchtet bin. Gegen 13:30h war ich in Medora im AmercInn, eine Kette, die ich bisher noch nicht kannte.
Ich konnte zum Glück gleich einchecken und das Zimmer war nicht übel!
Der Whirlpool blieb allerdings unbenutzt.
Nachmittags kam wieder die Sonne raus und ich bin in den Theodore Roosevelt NP gefahren. In der South Unit fährt man auf der Scenic Road einen Loop, den ich an diesem Nachmittag sicher 3x gefahren bin.
Das ist die Gravel Road zur Elkhorn Ranch die El Presidente früher bewirtschaftet hat. Ich bin sie aber nur ein Stückchen gefahren und habe dann umgedreht.
Vom Scenic Loop hat man immer wieder schöne Ausblicke in die umliegenden Badlands. Mich hat überrascht, wie grün hier Ende August noch alles ist. Ich hatte erwartet, dass es deutlich trockener und brauner wäre.
Am Boicourt Overlook bin ich den Trail bis zu einem Felsvorsprung gelaufen, der ins Tal hineinragt. Von dort hatte man eine wunderbare Aussicht.
Diese Schönheit der Natur gibt es dort allerdings nicht immer zu sehen.
Der Trail.
Auf der weiteren Fahrt um den Scenic Loop zog es sich mal wieder zu, was aber zumindest für interessante Wolkenformationen sorgte.
Jetzt kam mir auch ein bisschen Wildlife vor „die Flinte“. Erst Deer, ...
... dann Coyote, ...
... dann wieder Deer.
Die ganze Zeit habe ich gehofft, dass der Himmel noch mal aufreißt. Dann könnte es einen fantastischen Sonnenuntergang geben.
Und tatsächlich wurde es auf einmal wieder hell! Ich bin wie ein gestörter von Viewpoint zu Viewpoint gebrettert und habe wie wild geknipst. Wer weiß, wie schnelle die Sonne wieder weg ist.
Ich wollte unbedingt noch mal zum Boicourt Overlook zum Sonnenuntergang und so langsam wurde es jetzt Zeit Gas zu geben.
Aber schon 2 Kurven weiter stand ich wieder auf der Bremse. Eine Gruppe Wildpferde graste da, wo ich vorhin die ersten Hirsche gesehen hatte. Und der Leithengst war einfach zu schön, um daran vorbei zu fahren!
Auf den letzten Drücker habe ich es geschafft, am Viewpoint anzukommen bevor die Sonne unterging. Und jetzt fing das Schauspiel erst richtig an!
Wow! Und es schien auch nachdem die Sonne weg war, immer besser zu werden.
Jedesmal wenn ich dachte, das war es, kam hinter der nächsten Kurve ein neues lohnendes Motiv.
Dann war es tatsächlich dunkel und jetzt bemerkte ich, dass ich ordentlich Kohldampf hatte. Kein Wunder, die letzte Mahlzeit war das Frühstück in Deadwood gewesen. Der hier hätte zwar sicher satt gemacht aber so am Stück war er doch nur ein Hindernis.
Futter gab es in der Boots Bar and Grill. Nothing to write home about aber der Burger war völlig in Ordnung, das Bier frisch gezapft und kühl und die Barkeeperin hübsch. Was will man mehr?