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Autor Thema: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest  (Gelesen 42569 mal)

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Drummond

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #15 am: 25.10.2014, 14:35 Uhr »
Zitat:
" Die North Unit des Roosevelt NP ist dank der Lage am Little Missouri River landschaftlich noch etwas abwechslungsreicher als die South Unit."
Das habe ich auch so gesehen.

Wir hatten noch ein besonderes Bison-Erlebnis.
Man soll ja den Tieren nicht so nahe kommen. Obwohl sie im Yello NP auch neben den Autos stehen.
Zum Punkt:
Wir fahren im Roosevelt NP. Plötzlich kommt ein Bison und steht  dann quer auf der Straße. Was nun. Fahren wir vorbei? Wird knapp re.+links.
Wir warten lange. Der bewegt sich nicht.
Plötzlich kommt uns ein Auto entgegen. Das fährt geschätzt 10 cm an der Nase des Tieres vorbei. Der Bison zeigt keine Reaktion! Ein weiteres folgt. Gleicher Abstand, keine Reaktion.
Dann sind wir auch gefahren.
Vielleicht steht der Bison immer noch.
VG

mrh400

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #16 am: 25.10.2014, 15:14 Uhr »
Hallo,
welch ein Streß :wink: - kaum bin ich zurück und kämpfe mit dem Jetlag, muß ich Dir hinterherhecheln. Bin natürlich dabei und mein Gähnen hat nichts mit dem Bericht zu tun sondern mit der quasi doppelten Zeitumstellung (PST-MEZ-MST).
Gruß
mrh400

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #17 am: 25.10.2014, 16:30 Uhr »
Vielleicht steht der Bison immer noch.

Auf der Straße stand er nicht mehr ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #18 am: 25.10.2014, 16:35 Uhr »
2.9.14
Verdammt früh klingelte mitten in der finsteren Nach der Wecker. Hilft ja nix, wenn ich zum Sonnenaufgang beim Makoshika SP sein will, muss ich mich jetzt hoch quälen!
Nach einer heißen Dusche und einem Pott Kaffee bekam ich zumindest schon mal ein Auge auf. Das muss reichen ;)
Gepäck ins Auto und ab geht die Post. An einer Tanke unterwegs gab es noch einen Kaffee und so langsam war ich wach. Das Navi lotste mich zielsicher durch die schlafenden Wohnstraßen von Glendive und pünktlich kam ich am Eingang des SP an als gerade ein bisschen Licht hinter den Badlands zu erkennen war.
Dann gab es gleich 2 unangenehme Überraschungen. Ich hatte nicht genug Kleingeld für den Eintritt und außerdem war die Parkstraße nach wenigen Meilen wegen Bauarbeiten gesperrt. Wegen Punkt 2 hatte ich kein schlechtes Gewissen, Punkt 1 zu ignorieren ;)

Nach den ersten Ausblicken auf ein paar Badland-Hügel neben der Straße war die Straße schon vor dem ersten Anstieg gesperrt. Also habe ich mich zuerst mal unten im Tal umgesehen.





Anschließend habe ich mich zu Fuß die Serpentinen hoch gequält und die Aussichten unterwegs genossen.



Oben kommt man auf eine Art Hochebene. Ich bin der Straße noch ein Stück weiter gefolgt aber weitere interessante Aussichtspunkte kamen zunächst nicht.


Indian
Da ich heute noch ein paar Meilen zu fahren hatte, bin ich nicht weiter gelaufen sondern zurück zum Auto. Unterwegs gab es noch ein paar Ausblicke zu fotografieren.





Insgesamt habe ich so allenfalls ein Viertel oder ein Drittel des Parks gesehen. Schade drum aber nicht zu ändern.

Irgendwo in Glendive gab es ein Frühstück und schon bald war ich wieder auf dem Interstate Richtung Billings. Kurz vor Billings bin ich noch mal abgebogen, um zu meinem zweiten Ziel für heute zu gelangen: Das Little Bighorn Battlefield National Monument.
Das erste was man sieht. Ist ein großer Soldatenfriedhof.



Dann kommt man zum Visitor Center mit einer ganz interessanten Ausstellung und einem Film zu dem, was sich hier abgespielt hat. Hinter dem VC beginnt das eigentliche Battlefield, das man über eine asphaltierte Straße mit dem Auto „erfahren“ kann. Gleich am Anfang kommt die Stelle, an der Custer mit den letzten Überlebenden sein Ende gefunden hat (der Grabstein mit der schwarzen Schrift ist Custers).



Neben weiteren Grabsteinen, die die Stellen markieren, an denen die Soldaten der 7.Kavalleriegefunden wurden gibt es inzwischen auch Grabsteine, die an die indianischen Opfer erinnern.





Außerdem gibt es ein Indian Memorial, das mir recht gut gefallen hat.



Ganz bezeichnend fand ich diese Plakette. Scheint schon ein echtes A******ch gewesen zu sein, der Herr Custer! Auch wenn er natürlich nur auf Befehl gehandelt hat, und die damaligen USA das eigentliche A******ch waren.



In Billings hatte ich mich im BW Clocktower Inn eingemietet. Zimmer war noch nicht fertig, deshalb bin ich erst mal was essen gegangen.  Danach startete das anstrengende Stadtbesichtigungsprogramm – ich bin auf dem Rückweg zum Hotel einmal um den Block gelaufen ;)
Nachmittags habe ich ein bisschen Murmel gespielt und mich an den Pool gehauen. Als der Bauch und der Rücken gleichmäßig rot zu werden begannen habe ich mich verzogen und zumindest 2 oder 3 Stationen der Billings Brewery Walking Tour in Angriff genommen. Lecker!
Gruß
Dirk

vanbasten

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #19 am: 25.10.2014, 17:44 Uhr »
Hallo Dirk,

wie sich die Bilder ähneln... http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=66040.30

Wir waren exakt eine Woche vor dir an gleicher Stelle (und zuvor auch in Deadwood) und fanden das Battlefield ebenso eindrücklich, genauso wie das VC.

Bin gespannt wie die Reise weitergeht: in Erinnerungen schwelgen und Neues erfahren...

Jochen

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #20 am: 26.10.2014, 07:42 Uhr »
Lust auf einen Reisebericht aus dem Nordwesten des gelobten Lands?

Ja :wink:

et

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #21 am: 26.10.2014, 09:00 Uhr »
Hallo Dirk,

kaum ist man zwei Tage nicht zu Hause versäumt schon wieder die schönsten Eindrücke und das in North Dakota - die Landschaft und die Qualität der Fotos ein Hammer. Ich quetsch mich bitte auch noch mit hinein!

glg Toni
1983 - BC-MT-WA
1986 - PHX-SW-SFO
1988 - solo CAL/OR +SW
1989 - SW again
2000 - NYC
2004 - Xmas Florida
2007 - Family of Five goes west
2008 - NYC mit Familie
2011 - 4 Wo Western up & down
2014 - 3 Wo CO/UT/AZ around Rim to Rim

Rosa02

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #22 am: 26.10.2014, 20:21 Uhr »
Wieder mal tolle Bilder! Meine Tochter lässt fragen, warum du nur den Leithengst fotografiert hast, war der Rest der Herde denn so häßlich? :wink:

Gruß,
Rosa

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #23 am: 27.10.2014, 09:41 Uhr »
wie sich die Bilder ähneln... http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=66040.30

Da hätten wir uns ja fast getroffen ;)


Ich quetsch mich bitte auch noch mit hinein!

Klar! Eng ist gemütlich! ;)

Meine Tochter lässt fragen, warum du nur den Leithengst fotografiert hast, war der Rest der Herde denn so häßlich? :wink:

Der Leithengst war der einzige in der Sonne.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #24 am: 27.10.2014, 09:44 Uhr »
3.9.14

Zunächst mal ein Fahrtag – 360 Meilen nach East Glacier Park. Von der Fahrt gibt es nichts besonderes zu berichten.



Irgendwann kamen endlich die Berge in Sicht.



Das Wetter wurde nicht unbedingt besser, je näher ich dem Glacier NP kam. Es fing schließlich sogar an zu regnen.  Also bin ich erstmal zum Hotel gefahren. Das Zimmer im Three Bears Inn war ganz niedlich.



Der Regen hörte blad wieder auf, so dass ich der Two Medicine Area des Glacier NP einen ersten Besuch abstatten konnte. Als erstes habe ich die kurze Wanderung zu den Running Eagle Falls gemacht.

Der Two Medicine River fällt hier über 2 Stufen herunter. Nicht besonders hoch aber hat mir trotzdem gut gefallen.







Hübsch bunte Steinchen lagen da im Wasser...


... und am Wegesrand blühte noch das eine oder andere Blümchen.


Anschließend bin ich bis zum Ende der Straße am Two Medicine Lake gefahren und eine Weile am Ufer des Sees entlang gelaufen.







Ein schöner Bergsee mit eindrucksvoller Bergkulisse. Es hat die ganze Zeit so ausgesehen, als ob die Sonne vielleicht doch noch durch die Wolken brechen sollte aber sie hat es bis zum Sonnenuntergang nicht geschafft.



Essen war ich in East Glaicer Park bei Luna’s Restaurant. Netter Laden mit einem sehr leckeren Lachs-Burger..
Gruß
Dirk

freddykr

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #25 am: 27.10.2014, 09:55 Uhr »
Hi Dirk,

es ist immer wieder ein Vergnügen bei Dir mitzureisen. :)
Viele Grüße,
Danilo


HBFire

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #26 am: 27.10.2014, 20:46 Uhr »
Hallo,

bin auch noch mit von der Partie. Bisher wunderschöne Bilder bin auch auf die weitere Tour gespannt.

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #27 am: 27.10.2014, 23:04 Uhr »
Ich freue mich, dass der subaru langsam immer voller wird! ;)

4.9.14

Wie immer klingelte der Wecker vedammt früh! Durch die immer noch dunkle Nacht ging es wieder Richtung Two Medicine Lake. Unterwegs gab es Nebelschwaden über feuchten Wiesen im allerersten Licht.



Am See war das Wetter unwesentlich besser als am Vorabend. Obwohl, was es am Abend zu viel an Wolken hatte, hatte es jetzt zu wenig. So ein paar malerische, rot angestrahlte Schäfchenwolken wären schon nett gewesen. O.k., ich höre schon wieder auf ;)










(aufs Bild klicken, maus über den Kasten mit dem Bild, dann auf die Lupe klicken, dann gibt es das Pano in etwas größer)

Nach dem Sonnenaufgang bin ich noch einmal zu Lunas Restaurant gefahren.



Frühstück können sie auch! ;)
Dann habe ich mich auf den Weg nach Many Glacier gemacht.





Mein erster Stopp war am Lake Sherburne


Ich bin ganz gemütlich die Parkstraße bis zu Swiftcurrent Lake entlang gefahren. Hier habe ich mich erst mal etwas gründlicher umgeschaut.



Unter anderem bin ich den kurzen Trail zur Basis der Wasserfälle am Abfluss des Sees in den Swiftcurrent Creek hinunter gelaufen.



Irgendwo scheine ich falsch abgebogen zu sein, denn an dieser Stelle ging es auf einmal nicht weiter. So schlecht fand ich den Blick auf die Fälle von dort aber auch nicht.


Als ich wieder am Auto ankam sah ich diverse Menschen, die Ferngläser und Teleobjektive in die Höhe reckten. Also habe ich schnell meine Tele aus dem Auto geholt und es ihnen gleich getan. Mit etwas Hilfe fand ich dann auch das Objekt ihrer Begierde. Ein Grizzly am Hang oberhalb der Straße. War zwar sehr weit weg aber immerhin!




Bis hierhin war es schon mal ein schöner Tag. Und ich hatte die leise Hoffnung er könnte noch schöner werden. Ihr erinnert Euch, dass mein Koffer heute ankommen sollte? Also bin ich voller Spannung zum Swiftcurrent Motor Inn gefahren. An der Rezeption hatten sie zwar einen Schlüssel für mich aber keinen Koffer.
Aber meine Hoffnung wurde noch nicht ganz zerstört, denn FedEx war an diesem Tag noch nicht dort gewesen.
Das Zimmer hatte die typische Nationalparkausstattung – also keine ;)





Nach einem Bütterken in der Sonne vor der Tür bin ich nochmal zur Hotelrezeption und zu dem kleinen Laden dort. Während ich dort mein Bärenspray, einen Kaffee und was zu naschen kaufte, sah ich den FedEx-LKW auf dem Parkplatz und als ich dann ganz vorsichtig um die Ecke zur Rezeption guckte, lachte mich da ein schwarzer Delsey-Trolley an!
Endlich!

Jetzt war ich also wieder voll ausgestattet mit Stativ, sämtlichem Kamerazubehör und vor allem auch meinen Wanderschuhen. Alles kam gleich zum Einsatz auf der Wanderung zu den
Apikuni Falls. Der ist zwar mit 0,8 Meilen oneway recht kurz aber dafür ordentlich steil. Zwischendurch gewinnt man auf einer halben Miele gut 150 Höhenmeter (insgesamt knapp 200). Den einen oder anderen netten Aussichtspunkt gibt es unterwegs auch.



Auch hier blühten noch Wildblumen direkt neben dem Trail.



Die Fälle sind im Frühjahr sicher eindrucksvoller, haben mir aber auch mit wenig Wasser recht gut gefallen.







Als ich wieder unten war, bin ich erst noch mal zum Swiftcurrent Lake gefahren. Das Many Glacier Hotel ist sicher das mit der besten Lage im Glacier Park.



Dann bin ich noch einmal mehr oder weniger die gesamte Straße bis zum Parkausgang und wieder zurück gefahren, habe da und dort gehalten, bin ein bisschen herum gelaufen und habe die Landschaft genossen.







Meine leise Hoffnung, dass sich jetzt am späten Nachmittag ein paar Viecher sehen lassen würden, hat sich leider nicht erfüllt. Zum Sonnenuntergang war ich noch einmal am See und habe zumindest ein paar hübsch gefärbte Wolken bewundern dürfen.







Der Wasserfall von oben sah auch ganz nett aus.


Aber so langsam wurde es dunkel und mein Magen meldete sich. Also noch ein letztes Foto, dann ist Schluss.



Ich bin gleich da geblieben und war im Restaurant des Many Glacier Hotels essen – The Ptarmigan Dining Room. Die Rocky Mountain Trout war lecker und das Bier aus der benachbarten Bar auch.
Gruß
Dirk

Anna KS

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #28 am: 28.10.2014, 09:05 Uhr »
Wooow deine Fotos, ich bin sprachlos.  :daumen: :daumen: :daumen:
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

snowtigger

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #29 am: 28.10.2014, 10:15 Uhr »
Wunderschön!  :D
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