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Autor Thema: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest  (Gelesen 45025 mal)

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DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #75 am: 11.12.2014, 18:54 Uhr »
Deine Reise ist echt wunderschön und für die Fotos, da fällen mir die Wörter. So schöne Fotos bekomme ich nie hin :lachen07:
Danke für die Blumen! ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #76 am: 11.12.2014, 20:12 Uhr »
14.9.14

Morgens schon wieder ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und ein bisschen rumgegammelt, langsam wird das zur Gewohnheit ;) Dann ein Stündchen Auto gefahren, dann eine knappe Meile gelaufen, dann ein paar Fotos gemacht.

Wovon? Von den Sol Duc Falls!

Blick von der Brücke


Blick mit der Brücke


Blick ohne Brücke


Die Fotos von der Brücke runter waren etwas schwierig, weil die Brücke bei jedem Fußgänger ordentlich ins schwingen geraten ist. Und da man den Weg zur Brücke hin nicht einsehen kann, ist es Glückssache, ob bei einer Langzeitbelichtung jemand kommt und das Foto ruiniert oder nicht. Mein Glück hielt sich in Grenzen und ich hatte bald viele verwackelte Wasserfälle auf der Speicherkarte. ;)

Auch die kurze Wanderung hin und zurück durch den Regenwald hat mir gut gefallen. Fotografisch habe ich mich diesmal auf Baumstümpfe konzentriert.







Aber auch das Licht zwischen/auf/hinter den moosbehangenen Ästen fand ich faszinierend.



Nach einem letzten Blick auf den Sol Duc River habe ich mich auf den Weg gemacht. Nur ein paar Meilen östlich des Abzweigs der Soll Duc Hot Springs Road, die zu dem gleichnamigen Resort und den Fällen führt, stößt die US 101 auf den Lake Crescent und verläuft ein Stück am Ufer dieses Sees entlang. Bei der Lake Crescent Lodge bzw. der daneben liegenden Storm King Information Station habe ich geparkt und erst einmal einen Blick auf den See geworfen.



Dann bin ich dem Trail gefolgt, der unter der 101 hindurch auf der anderen Seite der Straße in den Wald hinein führt. Hier läuft man wieder durch schönen Regenwald. Sah richtig ein bisschen nach Märchenwald aus.





Ob das ganze noch märchenhafter geworden wäre, wenn ich einen dieser Pilze probiert hätte, weiß ich nicht ;)



Nach einer Weile stößt man auf den Marymere Creek, dem man dann weiter folgt.



Nach einem kurzen Anstieg kommt man schließlich zu den Marymere Falls, die man entlang eines kurzen Loops von 2 Aussichtspunkten anschauen kann.

Unterer Viewpoint




Oberer Viewpoint


Am oberen Viewpoint meinte ein amerikanischer Teenie unbedingt den Hang direkt oberhalb des Aussichtspunktes herunterrutschen und dabei mich und meine Kamera mit faustgroßen Steinen zu beregnen zu müssen. Einen davon hätte ich voll auf die Birne gekriegt, wenn ich nicht zur Seite gesprungen wäre. Der Rotzlöffel hat sich noch nicht mal entschuldigt. Der einzige Kommentar war "oops".  Das hat ihm dann einen "kleinen Vortrag in gemäßigter Zimmerlautstärke" eingebracht - ganz und gar rational und völlig ohne Emotionen natürlich. Ich glaube, er hat mich verstanden - auf jeden Fall ist er ohne jeglichen weiteren Kommentar im Laufschritt um die nächste Ecke verschwunden.

Auf dem Rückweg sind mir noch ein paar Motive aufgefallen, die ich auf dem Hinweg nicht bemerkt hatte.



Irgendwie schade, dass dieser tolle Baum direkt an der Straße stand


Zurück am See habe ich Vater und Sohn noch etwas beim paddeln zugeschaut und das klare Wasser bewundert.



Dann ging es von dem See wieder an die See. Nach einem kurzen Boxenstopp im Hotel zwecks Kaffee und Keramikabteilung war ich so etwa 90 Minuten vor Sonnenuntergang am Rialto Beach. Das ist der Strand für die lauf-faulen und fußkranken. Im Prinzip könnte man wahrscheinlich aus dem Auto heraus noch ein paar brauchbare Fotos schießen. Ich bin trotzdem ausgestiegen, etwas den Strand hinunter gelaufen und habe zunächst das viele Treibholz bewundert.











Diesmal war ich bei auflaufendem Wasser dort, so dass es auch mal etwas Brandung zu bewundern gab.




Natürlich hatte ich den Strand bei weitem nicht für mich alleine aber wenn man sich etwas umschaut, findet man immer wieder Blickwinkel, wo einem nicht diverse Menschen durchs Bild laufen.


Und wer gar nicht aus dem Bild gehen will, muss halt mit drauf.




Wie immer begann das Farbenspiel erst so richtig als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war.







Abstrakte Kunst am Strand:


Wie auch an den letzten Abenden konnte ich mich kaum losreißen. es war einfach traumschön dort!





Aber schließlich wurde das knurren meines Magens so laut, dass ich es nicht mehr ignorieren konnte und ich habe etwas wehmütig Abschied von den Stränden der Olympic Peninsula genommen. Am nächsten Tag stand schon der Mt. Rainier auf dem Programm.
Gruß
Dirk

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #77 am: 11.12.2014, 22:34 Uhr »
Ich weiß, bin spät dran, aber habe deinen Reisebericht gerade erst entdeckt und bin natürlich schnell noch aufgesprungen, denn eine Reise in den Regenwald lasse ich mir nicht entgehen (irgendwann will ich nochmal hin und dann bitte in den Regenwald bei Regen, denn das Glück mit der Sonne im Regenwald hatte ich auch .... dafür aber auch das Glück an den Stränden und bei den Sonnenuntergängen) und jetzt freue ich mich auf die Fahrt zum Mt. Rainier.

Anna KS

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #78 am: 12.12.2014, 13:52 Uhr »
Wooow, die Wasserfälle gefallen mir sehr gut  :wink:
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #79 am: 16.12.2014, 20:02 Uhr »
[size=18]15.9.14[/size]

Abschied von der Olympic Peninsula - auf zum Mt. Rainier!

Morgens habe ich noch mal dem Lake Quinault einen Besuch abgestattet und bin diesmal die South Shore Road gefahren - auch ziemlich zugebaut. Aber ein paar Bildchen von netten Spiegelungen konnte ich doch noch machen.





Anschließend bin ich ca. 150 Meilen gefahren. um die gleiche Aussicht wieder genießen zu können.



Na ja, nicht ganz die gleiche. Inzwischen hatten sich ein paar Baumstümpfe ins Bild gemogelt und ich war am Alder Lake am Fuße des Mt. Rainier angekommen. An diesem See liegt auch das Örtchen Elbe, in dem es eine ganz originelle Übernachtungsmöglichkeit gibt. Das ganze ist wahrscheinlich das Paradies für Eisenbahnfreaks. Restaurant, Lounge und Hotel in historischen Bahnwaggons:





Das Örtchen Elbe scheint auch ein paar deutsche Wurzeln zu haben, wie man an der Evangelisch Lutherischen Kirche erkennen kann.



Danach ging es langsam aber sicher immer weiter bergauf in Richtung Mt. Rainier und der Paradise Lodge und zwar fast immer durch dichten Wald.



Den ersten Stopp habe ich beim Longmire Museum und Visitor Center eingelegt, wo ich den kurzen Trail of the Shadows durch schönen dunklen alten Wald gelaufen bin.



Von einer Lichtung aus hatte ich den ersten schönen Blick auf mein heutiges Ziel.



Am Rand dieser Lichtung wuchs auch ein Kraut, das wohl das Universalspzifikum der Indianer war.


Devils Club (Igelkraftwurz) hilft gegen alles - von Rheuma über Diabetes und Tuberkulose bis zu Menstruationsbeschwerden und Leukämie. Ich habe vorsichtshalber mal ein paar Blätter, Stengel und Wurzeln mitgenommen - man weiß ja nie ;)

Ein Stückchen weiter warteten die ersten sehenswerten Wasserfälle auf mich - die Christine Falls. Als erstes bin ich zu dem offiziellen Viewpoint herunter gelaufen.



Mindestens genau so interessant und fotogen fand ich aber den Blick direkt von der Straße aus. Wenn man sich mehr oder weniger quer auf die Mauer an der Straße legt, hat man diesen Blick auf die Fälle:


Sieht zwar sicher ziemlich beschmiert aus, wenn man da so halb über dem Abgrund hängt aber was tut man nicht alles? ;)
Leider zog sich der Himmel jetzt immer weiter zu und zwar dem Geruch nach, der in der Luft lag, nicht mit Wolken sondern mit Rauch.





Bis ich bei der Paradise Lodge angekommen war, hatte sich die Sonne für diesen Tag verabschiedet.





Ich habe daher auf weitere Ausflüge zum (ausgefallenen) Sonnenuntergang verzichtet, auf der Terrasse vom Hotel ein Bier getrunken, dabei ein paar Rehe beobachtet, die vor dem Hotel rumtollten und war dann im Hotelrestaurant essen. Das Essen war insgesamt o.k. aber wie immer in den NP_Hotels zu teuer für das gebotene. Nachher habe ich im Bettchen noch ein bisschen Game of Thrones von der Festplatte des Macbooks geschaut und bin dabei irgendwann eingepennt.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #80 am: 18.12.2014, 15:13 Uhr »
16.9.14

Nachdem ich die letzten Tage genug gefaulenzt hatte, stand mal wieder ein Sonnenaufgang auf dem Programm. Ich wollte sehen, wie die aufgehende Sonne Mt. Rainier anstrahlt inklusive "Alpenglow" und schöner Spiegelung im glatten See. Ich war pünktlich da, Mt. Rainier sowieso, der See und das ruhige Wasser auch. Nur die Sonne spielte nicht so ganz mit. Zunächst gab es vor Sonnenaufgang im Osten noch etwas Farbe aber danach dauerte es bis die Sonne überhaupt durch die Wolken durch kam.







War trotzdem ein schöner Morgen auch wenn ich mir fotografisch mehr versprochen hatte. Auf dem Rückweg zum Hotel hatte ich noch einen anderen Blick als immer nur den auf den Giüfel.



Als ich den Parkplatz am Hotel erreichte, hatte sich die Sonne inzwischen durchgesetzt, so dass ich noch schnell den kurzen Nisqually Vista Trail dort oben gelaufen bin.





Um die frühe Stunde hatte ich den Trail mehr oder weniger für mich alleine. Nur diese Dame fühlte sich etwas beim Frühstück gestört.



Dann siegte endgültig der Hunger und ich bin frühstücken gegangen. Dabei habe ich über das weitere Programm für den Tag nachgedacht. Die Landschaft hier gefiel mir schon sehr gut und das Wetter war inzwischen auch schön. Der Skyline Trail oder ein Stückchen weiter unten der Trail zu den Comet Falls hätten mich schon gereizt, andererseits wollte ich ja auch noch zum Mt. St. Helen. Letztlich habe ich mich entschlossen, den Mt. Rainier nur noch vom Auto aus ein wenig zu erkunden und dann weiter zum Mt. St. Helens zu fahren. Erst bin ich ein Stück weiter nach Osten gefahren und habe immer wieder die Aussicht auf den Mt. Rainier genossen.





Im Stevens Canyon habe ich irgendwo umgedreht. Dort gab es immerhin ein bisschen Herbstfärbung.


Mein nächster Stop waren die Narada Falls, die ich mir direkt vom Parkplatz und von der Basis der Fälle aus angeschaut habe.




Die Lichtverhältnisse waren extrem schwierig. Ich glaube, für das Bild hatte ich den 8x Graufilter + Polfilter + .6 und .9 Grauverlaufsfilter drauf ;)

Mein letzter Stop im Mt. Rainier war die Brücke über den Nisqually RIver. Hier kann man sich vorstellen, was zur Schneeschmelze an Wassermassen herunterkommt.



Auf der weiteren Fahrt bin ich dann erstmal am Abzweig der  505 Richtung Mt. St. Helens vorbei gefahren. Egal - fahre ich hatl die 504, ist kein so großer Umweg.
Kaum gesagt, stand ich im Stau  auf der I5, weil es in einer Baustelle genau zwischen der 505 und 504 ordentlich gescheppert hatte. Hat mich über eineinhalb Stunden gekostet. Da sich außerdem der Himmel in dieser Zeit immer weiter zugezogen hatte, habe ich schweren Herzens auf den Mt. St. Helen verzichtet. Hm, wäre ich doch lieber am Mt. Rainier gewandert. Unterwegs habe ich irgendwo Internet geschnorrt (ich glaube bei einem McD) und habe das Best Western in Troutdale am Stadtrand von Portland gebucht. Obwohl ich recht früh da war, konnte ich gleich einchecken. Erstmal habe ich einen längeren Boxenstop eingelegt, einen Happen gegessen und mit Sönke ein Treffen für den nächsten Tag in der Columbia Gorge ausgemacht, um zu einem Wasserfall zu wandern (ja ich bin so mutig ;)).
Dann habe ich mich noch einmal aufgerafft und bin RIchtung Gorge gefahren. Dort habe ich den Blick vom Portland Womens Forum bewundert. Das Wetter hatte sich wieder gebessert aber es war immer noch recht dunstig.



Weiter ging es zu dem Wasserfall, den ich beim letzten Besuch ausgelassen hatte, um rechtzeitig beim Treffen mit Sönke zu sein und danach nicht mehr gesehen habe, weil es sich mit gebrochenem Fuß so schlecht lief.


Multnohma Falls - sehr schön! Den habe ich jetzt auf jeden Fall schon mal ;)

Gerade noch rechtzeitig für den Sonnenuntergang war ich am Corwn Point Vista House. Es war immer noch woklig und die Sonne kam nie richtig durch aber dafür gab es nachdem sie hinter dem Horizont verschwunden war noch ein recht hübsches Farbspiel.



Je länger man wartete, desto schöner wurde es.



Im dunklen ging es dann zurück nach Troutdale.
Gruß
Dirk

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #81 am: 19.12.2014, 19:26 Uhr »
Das ist wunderschön - hab gleich die Aussichtspunkte notiert, da ich seit ein paar Wochen wieder angefangen hab zu träumen und dabei sein sollte dann die Columbia Gorge auf jeden Fall.

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #82 am: 21.12.2014, 14:11 Uhr »
17.9.14

Nachdem der Vortag schon anders verlaufen war als geplant, lief an diesem Tag im wahrsten Sinne des Wortes vieles anders als ich mir das vorgestellt hatte. Morgens war ich schon gegen 3:00h wach, weil es ein wenig rumorte im Bauch. Das änderte sich aber bald. Es rumorte nicht mehr ein wenig sondern ganz gewaltig und ich war froh, dass der weg vom Bett zum Klo nicht so weit war. An wandern war so gar nicht zu denken, so dass ich Sönke leider absagen musste.

Irgendwie stehen unsere Treffen unter keinem guten Stern ;)

Netterweise hatte das Hotel keine Probleme mit einem späten Checkout. Dank Loperamid aus der mitgebrachten Reiseapotheke ging es mir bis 13:00 wenigstens so gut, dass ich mich aus dem Zimmer getraut habe. Bis Government Camp am Mt. Hood waren es ja auf direktem Weg nur gut 40 Meilen. Nach kurzem Nachdenken habe ich mich entschlossen, nicht den direkten Weg zu nehmen sondern den Versuch zu unternehmen, wenigstens den einen oder anderen Wasserfall in der Gorge anzusteuern. Um es vorweg zu nehmen, Ich habe noch 2 oder 3 Klohäuschen unterwegs getestet aber es ging mir im Verlauf des Nachmittags immer besser.

Erster Stopp war noch einmal der Aussichtspunkt am Portland Womens Foraum.


Erster Stop waren die Latourell Falls. Die liegen mehr oder weniger direkt an der Straße, so dass ich keine Bedenken hatte.


Hier habe ich auch mal wieder ein bisschen mit dem Fisheye gespielt und krumme Wasserfälle produziert.



Kurz danach kommt Sheperds Dell, wo man ebenfalls fast aus dem Auto heraus knipsen kann. Hier gab es ein bisschen Herbstfärbung zu bewundern.



Und natürlich die klassische Ansicht durch den Baum hindurch.


Auch den Bridal Veil Falls habe ich einen Besuch abgestattet. Die Lower Falls waren leider wegen einer Baustelle bzw. Holzfäller-Arbeiten nicht zugänglich. Aber inzwischen traute ich meinem Gedärm wieder so weit, dass ich den kurzen Trail hoch zu den Upper Falls gelaufen bin. Hat sich gelohnt.



Bei den Multnomah Falls war es mir deutlich zu voll, so dass sich meine Besichtigung an diesem Tag auf die Toilettenanlagen beschränkt hat. Kann man empfehlen! ;)
Die letzten Wasserfälle für heute waren die Horstetail Fallls, die wiederum mehr oder weniger am Straßenrand liegen.



Kurz danach ging es auf die I84, die ich in Cascade Locks noch einmal verlassen habe, um einen Blick auf die Bridge of the Gods zu werfen.



Na ja, ganz nett.



In Hood River war ich tanken und habe zum ersten mal an diesem Tag getestet, ob meine Innereien wieder mit fester Nahrung klar kommen. Hat folgenlos funktioniert. Nachdem ich aus der Ferne noch der Klinik zugewinkt hatte, wo ich damals mit meinem gebrochenen Haxen war, bin ich der OR 35 nach Süden Richtung Mt. Hood gefolgt. Kurz vor Government Camp kommt der Abzweig hoch zum Skigebiet, dem ich gefolgt bin. Nicht zum Skilaufen sondern um die Aussicht da oben zu genießen.


Früher im Jahr mit mehr Schnee sieht der Mt. Hood sicher besser aus.

Außer einer Menge Gegend gibt es da oben auch die Timberline Lodge. Ein schickes historisches Hotel, dass Filmfans aus Shining bekannt ist. Hier wurde die wenigen Außenaufnahmen gedreht, die in dem Film zu sehen sind.





Ich denke, da kann man es aushalten. Und da es anders als im Film im Winter nicht schließt, muss man auch keine Angst haben, Jack Nicholson dort oben zu begegnen.
Da oben war es recht windig und kalt, so dass ich bald wieder die Fahrt nach unten angetreten habe und im BW in Government Camp eingecheckt habe. Eigentlich stand der Sonnenuntergang am Mirror Lake auf dem Programm aber da die Sonne schon deutlich vor Sonnenuntergang verschwunden war, bin ich lieber zeitig im benachbarten Restaurant der Mt. Hood Brewing Company essen gewesen und war früh im Bett. Die letzte Nach war ja leider sehr kurz.


Noch ein Wort zu "Shining":
Im Film steht das Hotel ja in Colorado. Zu Beginn des Films sieht man aber die Fahrt zum Hotel über eine bekannte Straße, die nicht in Colorado liegt. Wer erkennt sie?


Die Timberline Lodge sieht man dann am Ende dieses Clips.

Shining ist auch heute noch ein sehenswerter Film!


Hier sieht man auch noch ein paar Sekunden etwas von der Lodge ;)
Gruß
Dirk

snowtigger

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #83 am: 22.12.2014, 10:11 Uhr »
Ha, genial!
Ich hab mich bei deinem Bericht beim letzten Posting noch gefragt, ob du das Timberline besuchst.  :lol:
Die Straßenfahrt ist super, leider noch nicht selbst dort gewesen.
September 2012: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=58760.msg798830#msg798830
September 2014: Yellowstone & the Highlights of Utah
August 2015: SFO > LAX > LAS Honeymoon USA

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #84 am: 25.12.2014, 15:32 Uhr »
18.9.14

Es stand mal wieder ein Sonnenaufgang auf dem Programm. Also früh raus und noch im dunklen ausgecheckt und los gefahren. Weit war es nicht. Nur ca. 10 Minuten Fahrt zum Südende des Trillium Lake, von dem aus man einen schönen Blick auf den Mit Hood hat. Oder zumindest hätte, wenn der Gipfel nicht in den Wolken läge.



Trotz oder gerade wegen der 'lenticular cloud' am Gipfel hat mir die Aussicht gut gefallen und ich habe ganz in Ruhe die Stille des Sonnenaufgangs genossen. Ich war an diesem Morgen der einzige am Südende des Sees. Während der Zeit, die ich dort verbracht habe kamen lediglich 2 Jogger vorbei. So langsam arbeitete sich die Sonne durch die Wolken, schaffte es aber nie so ganz.



Nur die Wolken wurden hübsch angestrahlt.



Zwischendurch flog ein Kanada-Reiher heran, ließ sich aber erst viel zu weit weg für jedes Foto nieder. Nach einer Weile hatte er schließlich ein Einsehen und ließ sich auf einem Baumstumpf ca. 30 m von meinem Standort entfernt nieder. Ich bin gaaaaaanz langsam in die Richtung gelaufen und konnte ein paar ganz schöne Aufnahmen von diesem tollen Vogel machen.





Er machte dann einen kleinen Hopser zu einem Holzdeck ein paar Meter weiter.



Ich habe dann ausprobiert, wie nahe man ihm kommen kann, ohne das er sich gestört fühlt und bin dabei wohl einen Schritt zu weit gegangen ;)



Ich habe es dem Vögelchen gleich getan und bin auf die Suche nach einem Frühstück gegangen. Das gab es in Government Camp in einem ganz netten Kaffee. Satt und mit genügend Kaffee im Bauch hatte ich noch Lust auf einen Wasserfall. Ganz in der Nähe der Mt. Hood Meadows Ski Area gibt am North Fork des Hood Rivers die Sahali Falls, die sich dsadurch auszeichnen, dass man sie direkt von der Schotterpiste aus sehen kann. Das war insofern wichtig weil inzwischen ein stetiger Nieselregen eingesetzt hatte und ich daher keine große Lust auf Wanderungen hatte. Die eigentlich auch noch geplanten Tamanawas Falls fielen daher aus.


Sahalie Falls

Im vorbei fahren sah ich auf dem Rückweg eine Bewegung am Waldrand einer Lichtung. Ich habe sofort angehalten und sicher 10 Minuten gewartet aber was auch immer da im Wald verschwunden ist, kam nicht wieder raus. Ich schätze, es war ein Elk.


Lichtung ohne Elk.

Dann bin ich zurück auf die 35 Richtung Süden gefahren und a der Kreuzung mit der US 26 fröhlich in die falsche RIchtung abgebogen. Das habe ich dann auch schon nach ca. 20 Meilen gemerkt. Natürlich war ich da gerade ich einer Baustelle mit einspuriger Verkehrsführung, so dass ich erst 5 Meilen später gefahrlos wenden konnte. Auch so kann man den Tag rumkriegen ;)



Ansonsten bin ich nach Bend in einem Rutsch durchgefahren, da das Wetter nicht dramatisch besser wurde. Es hörte zwar auf zu regnen, blieb aber überwiegend grau. Cove Palisades fiel daher aus und der Smith Rock SP wurde verschoben. Ist ja eh eher was für den Sonnenaufgang.



In Bend hatte ich mir für die nächsten 4 Nächte was besonderes gegönnt. Eine Suite in einem Resort ein kleines bisschen außerhalb der Stadt - Tetherow
Golfplatz, Hotel, Veranstaltungszentrum, Restaurant, Bar und demnächst wohl auch Ferienhäuser. Das Hotel war noch ganz neu und ich hatte ein Special gefunden, bei dem mich die Suite unter 200.-$ kosten sollte, also warum nicht?

Eingang


Schlaf- und Wohnzimmer




Enges Badezimmer mit Mini-Wanne


Blick vom Balkon auf den Golfplatz


Das Zimmer hat mir so gut gefallen, dass ich bis zum Abend gar nicht mehr raus gekommen bin. Erst ein wenig entspannen im Hot Tub, dann ein Bierchen auf dem Balkon, dann war es auch schon Zeit für die Bar und das Abendessen. Das Essen an der Bar sah so gut aus, dass ich gleich dort geblieben bin. Dabei habe ich mich nett mit 2 Locals unterhalten, die doese bar wohl zu ihrer Stammkneipe gemacht hatten. Einem davon gehörte eine "kleine" Ranch in der Gegend, zu der auch das Land gleich im Anschluss an die Panted Rocks Unit des John Day gehörte. Er meinte, dass die Formationen auf seinem Land noch viel schöner sein als die im NM und hat mich eingeladen, einen Tag auf seiner Ranch zu verbringen, Elk, Bobcat und Mountain Lions hätten sie außerdem. Ich war natürlich sofort Feuer und Flamme aber leider hat es dann doch nicht geklappt, weil er am nächsten Morgen überraschend beruflich zurück nach New York musste. Auf jeden Fall hatten wir einen netten (und recht feuchten ;)) Abend zusammen.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #85 am: 27.12.2014, 16:38 Uhr »
19.9.14

NAch dem sehr netten aber auch siehr netten Abend am Vortag war mir nicht nach früh aufstehen ;) Nach gemütlichem Frühstück und noch ein bisschen faulenzen bin ich erst am späten Vormittag los gekommen. MEin Ziel heute war das John Day Fossil Bed NM, genauer die Sheep Rock Unit stand heute auf meinem Programm. Die Fahrt dahin zieht sich von Bend aus ganz schön. 120 Meilen oder fast drei Stunden sind es. Man fährt überwiegend durch hügeliges oder bergiges Grasland mit ein paar Wäldern.



Unterwegs gab es mitten in der Pampa eine Recycling-Sammelstelle für getragenes Schuhwerk-



Kurz bevor man den Parkeingang erreicht, fährt man entlang des Rock Creeks durch einen ganz hübschen Canyon.



Die Parkstraße folgt dem Verlauf des John Day Rivers. bekannt ist der Park für die Fossilien, die hier in großer Dichte und Qualität gefunden wurden und die die Entwicklung der Säugetiere in der Post-Dinosaurier-Ära ziemlich vollständig dokumentieren. Auch wenn man mit Paläontologie nicht viel am Hut hat, ist das Visitor Center (bzw. das Thomas Condon Paleontology Center)einen Besuch wert. Die Ausstellung dort fand ich sehr interessant. Ansonsten gibt es natürlich auch jede Menge Gegend hier.




Sheep Rock

Man kann ein paar Restbestände der alten Cant Ranch besichtigen aber so richtig viel gibt die nicht her.



Das Flusstal wird im übrigen bis heute landwirtschaftlich genutzt.



Nach der Ranch bin ich zunächst mal die Straße bis zum nördlichen Ende des NMs durch gefahren. Unterwegs gab es immer wieder hübsche Aussichten auf den Fluss zu bewundern.



Am Nordende des Parks kommt man zur Foree Area mit 2 kurzen Trails ("Flood of Fire-" und "Story in Stone-"Trail) durch die Badlands.







Dort habe ich umgedreht und bin wieder nach Süden gefahren zum Blue Basin, wo ich den "Island in Time"-Trail in ein Amphitheater aus blau-grau-grünen Badlands gelaufen bin.









Danach war eine Entscheidung gefragt. Sollte ich hier auf den Sonenuntergang warten und anschließen die ganze Strecke im dunklen zurück fahren oder schon mal ein Stückhcen RIchtung Bend zur Painted Rock Unit fahren? Da die Zeit noch zu reichen schien, habe ich mich kurz entschlossen auf den Weg gemacht.


Noch ein Abschiedsbild vom Sheep Rock

Die Fahrt zur Painted Hill Unit dauerte dann doch etwas länger als gedacht, so dass ich schon Bedenken hatte, das ich zu spät dran wäre


Auf der Burnt Ranch Road

Aber ich war dann gerade noch rechtzeitig beim Painted Hill Overlokk für ein paar schnelle Sonnenuntergangbilder.







Schon toll, welcher Farbenpracht diese Sandsteinhügel im Licht der untergehenden Sonne entfalten. Für mehr als den Overlook hat die Zeit bzw das Licht dann allerdings nicht mehr gereicht. Zufrieden mit dem Tag habe ich mich auf den Heimweg gemacht. Unterwegs streifte mein Blick dann nach einigen Meilen den Tankanzeiger und mir wurde spontan heiß und kalt. Die Nadel hing schon im Reservebereich! Ich konnte mich an eine keine Tankstelle auf der US 26 erinnern und bis Prineville waren es noch geschätzt 35 Meilen. Laut Bordcomputer sollte der Sprit aber nur noch für 25 Meilen reichen!
Ich habe dann versucht, seeeehr spritsparend zu fahren und immer nur ganz langsam beschleunigt bzw. das Auto bergab rollen zu lassen. Auf die Art stand die Anzeige für die Reststrecke relativ lange bei über 20 Meilen, während ich schon ein gute Stück geschafft hatte. Dann stellte sich allerdings heraus, dass diese Anzeige wohl frei geraten war, denn nur 2 oder 3 Meilen später stand sie plötzlich auf 0! Aber zum Glück war auch das nur geraten und ich bin letztlich mit etwas Angstschweiß aber ansonsten wohlbehalten in Prineville angekommen. Ich war so glücklich, eine Tankstelle zu finden, dass ich mich fast noch "strafbar" gemacht hätte, weil ich selber tanken wollte. ;)
Nach dem Schreck habe ich mir gleich in Prineville etwas zum Abendessen gesucht.
Mit vollem Tank und vollem Bauch habe ich den Rest der Strecke bis Bend ganz entspannt hinter mich gebracht. Im Hotel gab es noch einen Absacker an der Bar und dann war es Zeit für die Heia.
Gruß
Dirk

captsamson

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #86 am: 04.01.2015, 09:14 Uhr »
Wunderbar!
Habe den Bericht nun wiederentdeckt nachdem wir nun in 2015 auch eine Reise in die Region planen. Auch im September.
Und viele Orte/Wasserfälle habe ich in meiner Planung auch drin...anderes aber nicht. Vieles werde ich nicht machen können weil dann einfach die Zeit nicht reicht und wir auch mit Kleinkind unterwegs sind...ich bin mir aber sicher dass ich noch einige tolle Anregungen hier herauslesen kann!
Oder zumindest das bereits geplante durch tolle Fotos bestätigt bekommen :-)

Eine Frage zu den Wasserfällen und den Lichtbedingungen.
Hast Du die mit einem Graufilter fotografiert?
Bisher habe ich immer ohne Graufilter Wasserfälle fotografiert und trotzdem lang belichtet. Am PC dann eben in den zu hellen Bereichen die Belichtung wieder rausgenommen. Das Ergebnis ist aber natürlich nicht so optimal.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #87 am: 04.01.2015, 12:09 Uhr »
Die allermeisten Bilder sind mit Graufilter entstanden, einzelne auch nur mit ISO100 und f22, um ausreichend lange Belichtungszeiten zu erreichen.
Gruß
Dirk

captsamson

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #88 am: 04.01.2015, 14:27 Uhr »
Alles klar. Dann muss mich mal einen günstigen Graufilter recherchieren für unseren Urlaub :-)
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #89 am: 04.01.2015, 19:09 Uhr »
So Feiertage sind vorbei und damit auch die Faulenzerei. Weiter geht's!

20.9.14

Es war mal wieder früh aufstehen angesagt. Zum Sonnenaufgang wollte ich Im Smith Rock SP sein. Obwohl ich leichte Probleme hatte, aus dem Bett zu kommen, weil ich am Abend noch "mal eben" in einen Spielfilm auf HBO rein geschaut hatte (und den Fernseher natürlich erst ausgemacht hatte. als der zu Ende war), habe ich es geschafft, noch vor Sonnenaufgang Der Park umfasst ein lang gezogenes Hufeisen der Crooked River und die dazwischen liegenden steil aufragenden Felsformationen. Neben einigen Hiking und Horseriding Trails ist das hier vor allem ein Dorado für Kletterer und zum Sonnenaufgang auch für Fotografen. Die Anzahl der Knipser hielt sich an diesem Morgen in Grenzen aber es liefen Dutzende Kletterer an mir vorbei, während ich auf den Sunrise wartete.

Zum Aussichtspunkt mit dem besten Blick über den Fluss und die Felsen muss man vom Parkplatz aus nur wenige Meter laufen. Es ist einfach schön, zuzuschauen, wie sich die Landschaft verändert, wenn die Sonne die Spitzen der Felsen erreicht und langsam die gesamte Szenerie in feuriges Licht taucht.

 





Ich bin dann mal den Hang etwas hinunter gelaufen, um andere Perspektiven zu finden aber der Blick von relativ weit oben ist eigentlich der beste.



Auch an mein Fisheye habe ich mal wieder gedacht.



Anschließend bin ich zurück zum großen Parkplatz am Parkeingang gefahren und von dort zu einem Viewpoint über dem Fluss gelaufen. Hier konnte man gt den Kletterern auf der anderen Seite zuschauen.







Und so sehen die Felswände aus, an denen sie hoch geklettert sind.



Auf dem Weg zurück Richtung Bend habe ich mir irgend wo ein Frühstück besorgt und bin dann gleich weiter in die Berge gefahren. Ich habe die OR372 oder den Cascade Lakes National Scenic Byway Richtung Mt. Bachelor genommen.



Über eine breite Landstraße fährt man hoch in die Berge zu den diversen Skigebieten. Kurz hinter der Mt. Bachelor Summit Area bin ich rechts auf eine Forest Road abgebogen, die mich zum Mt. Todd gebracht hat. Hier führt ein einfacher, ca. 1,7 Meilen langer Trail rund um diesen hübschen Bergsee. Man hat schöne Aussichten auf die umliegenden Berge und im Sommer sind die Wiesen wohl übersät von Wildflowers.


Mt. Bachelor


Im Hintergrund Broken Top Mountain




Mt. Bachelor

Zurück auf der 372 kam als nächstes der Sparks Lake an die Reihe. Auch hier führt eine mehr oder weniger gut fahrbare Gravel Road (einige Stellen mit ordentlichen Schlaglöcher) zum See und ein Stück am Ufer entlang. Wenn man sie bis zum Ende durch fährt kommt man nach ein paar 100m laufen zu einem Viewpoint mit einem tollen Blick über den See auf die South Sister.


Zum Sonnenaufgang soll das Licht hier deutlich besser sein. Mal schauen,...


Ich bin dann die 372 noch weiter Richtung Elk Lake und Lava Lake gefahren aber so langsam wurde es richtig voll auf der Straße und es machte keinen rechten Spaß mehr. An diesem Tag war nämlich der Bend Leadman, ein Triathlon mit Strecken bis zu 250 km (5/223/22) und überall waren Radfahrer und Zuschauer unterwegs. Also habe ich umgedreht und bin zurück Richtung Hotel gefahren. Unterwegs habe ich 3 Anhalter aufgeladen, die sich als deutsche Familie herausstellten. Sohnemann lebte (und studierte?) in den USA und Mutter und Schwester (oder war es die Freundin?) waren zu Besuch. Ihnen war ihr Auto verreckt und sie versuchten jetzt zurück nach Redmond zu kommen. Bis Bend habe ich sie mitgenommen und sie in der Nähe des Highway abgesetzt. Nachdem ich meine gute Tat für diesen Tag erledigt hatte, stand mir erst mal ein wenig Ruhe zu, fand ich. Vom Hotelzimmer aus konnte ich noch ein wenig den Triathleten zuschauen, denn die Laufstrecke führte rund um den Tetherow Golfkurs. Das hat mich so erschöpft, dass ich dringend einen Mittagsschlaf brauchte :)

Ausgeruht und frisch gestärkt durch ein paar Häppchen aus der Kühlbox habe ich mich am späteren Nachmittag wieder auf den Weg gemacht. Der erste Eindruck von den Painted Hills am Vorabend hatte definitiv Lust auf mehr gemacht. Diesmal war ich etwas früher vor Ort und hatte zeit mit die umliegende Landschaft anzuschauen, die auch schon einiges an bunten Badlands zu bieten hat.



Diesmal habe ich zunächst nur einen flüchtigen Blick auf die Formationen am Anfang des Parks geworfen



und bin erst mal in die Nordwestecke des Parks zum Painted Cove Trail gefahren. Hier führt ein Boardwalk einen kurzen Trail mitten in rot-grau-gelbe Badlands. Mich hat weniger der Gesamteindruck fasziniert als die vielen Details, die es hier zu sehen und zu fotografieren gab.















Abstrakte Kunst ©Mutter Natur sozusagen

Aber auch der Blick von oben in die Umgebung war nicht übel.



Ich bin dann noch ein Stück die Straße Richtung Leaf Hill gefahren aber das sah nicht so interessant aus. Außerdem näherte sich die Sonne jetzt schnell dem Horizont, so dass es Zeit war, zum Aussichtspunkt über die Painted Hills zu kommen. Dort bin ich ein Stück den Trail hoch gelaufen und habe mich dann fotografierend zurück zum Parkplatz "gearbeitet".









Schließlich hatte ich wieder den gleichen Standpunkt wie am Abend vorher erreicht.





Diesmal habe ich mich aber etwas früher losgerissen und bin hinunter zur Basis der Hügel gefahren, wo man wieder ganz andere Eindrücke bekommen hat.





Im allerletzten Licht gelang mir dann die nach meinem Geschmack beste Aufnahme des Abends.



Aber auch nachdem die Sonne verschwunden war, hatten die Badlands noch etwas zu bieten. Von rotorange wechselten die Farben jetzt zu blauviolett. Sah auch interessant aus.



Diesmal war die Fahrt zurück nach Bend deutlich entspannter und ich konnte dank vollem Tank mein Hörbuch ganz ohne Angstschweiß genießen ;)
Abendessen gab es in der Lounge des Hotels. Obwohl ich letztlich wieder da angekommen bin, wo der Tag auch angefangen hat und auch nie das Gefühl hatte, endlos im Auto zu sitzen, bin ich alles in allem deutlich über 450 km gefahren - nicht übel!
Gruß
Dirk