usa-reise.de Forum

Autor Thema: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest  (Gelesen 44494 mal)

0 Mitglieder und 11 Gäste betrachten dieses Thema.

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #45 am: 30.10.2014, 22:05 Uhr »
Ja und Nein. Gunsight Butte heißt das Teil.
Gruß
Dirk

Hibis

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 469
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #46 am: 30.10.2014, 23:43 Uhr »
Hi,

habe nicht gewußt, dass ein(er)  (Toter)  so tolle Photos macht.  Prospekt, Prospekt. 
Habe vor vielen Jahren einmal in der Nähe von Glenwood Springs, Colorado
eine Wanderung zu einem Friedhof gemacht, wo angeblich
Doc Holiday beerdigt sein soll.

Hibis :applaus:

McC

  • Gast
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #47 am: 31.10.2014, 07:03 Uhr »
Habe vor vielen Jahren einmal in der Nähe von Glenwood Springs, Colorado
eine Wanderung zu einem Friedhof gemacht, wo angeblich
Doc Holiday beerdigt sein soll.

Derjenige heißt Doc Holliday.

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #48 am: 31.10.2014, 10:32 Uhr »
Habe vor vielen Jahren einmal in der Nähe von Glenwood Springs, Colorado
eine Wanderung zu einem Friedhof gemacht, wo angeblich
Doc Holiday beerdigt sein soll.

Derjenige heißt Doc Holliday.

Jupp, Tote tragen keine Karos oder in diesem Fall Kameras ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #49 am: 03.11.2014, 23:41 Uhr »
7.9.14

Zum Sonnenaufgang war ich noch einmal am St. Mary Lake. Der Wind war an diesem Tag stärker, so dass es keine Reflektionen gab aber das Licht auf den Bergen war trotzdem schön.







Diesmal bin ich gleich weiter gefahren und hatte daher keine Probleme einen Parkplatz bei der Sunrift Gorge und den St. Mary Falls zu bekommen.

Vom Sunrift Gorge Parkplatz ist es gerade mal eine knappe halbe Meile zu den Baring Falls. Oberhalb der Going-to-the-Sun-Road schaut man die Sunrift Gorge nach oben. Hier zwängt sich der Baring Creek durch eine schmale Felsspalte.



Gegenüber beginnt der kurze Trail hinunter zu den Baring Falls.



Wenn ich mich richtig erinnere entstand das nächste Bild noch etwas weiter flussabwärts am Baring Creek kurz bevor er in den St. Mary Lake mündet. Ich bin mir aber nicht mehr sicher.



Nächster Stop St. Mary Falls, eine einfache Wanderung von gut 2 Meilen (RT) zu sehr schönen Wasserfällen. Eigentlich sind es nur 1,7 Meilen aber da ich von dem Behelfsparkplatz in der Baustelle den St. Mary Cutoff Trail verpasst habe, war es ein Stückchen länger. Gibt schlimmeres ;) Der Weg führte durch einen schönen Pinienwald und war angenehm zu gehen. Die Fälle selber haben mir mit ihren 2 Stufen gut gefallen und ich habe ein bisschen mit verschiedenen Graufiltern herum gespielt.



Zum Glück gibt es scheint’s sonntags nicht allzu viele Frühaufsteher. Auf jeden Fall hatte ich beide Fälle fast für mich alleine.  Von dem St. Mary Falls kann man noch weiter zu den Virginia Fall laufen und wenn man will auch weiter zu den Baring Falls. Die Bilder, die ich von den Virginia Falls gesehen hatte, fand ich nicht so begeistert. Da ich außerdem noch ein volles Programm hatte, habe ich sie ausgelassen und bin zurück zum Auto.
Diesmal ging es ohne Kolonnen und ohne Stau über den Logan Pass.



Auf der anderen Seite habe ich den ersten Stopp beim Parkplatz für den Trail of the Cedars eingelegt, der sich schon bedenklich füllte. Der Trail oft the Cedars ist ein rollstuhlgerechter Rundweg teils als Boardwalk teils auf Asphalt entlang des Avalanche Creek. Man sieht rechts und links viel grün als Moos und Farn und über 30 m hohe Bäume (Western Hemlocks, Red Cedars, etc.), fast schon ein alpiner Regenwald.


Etwa am Scheitelpunkt des Loops kommt man zur Avalanche Gorge, dem Höhepunkt dieses Trails.





Dann habe ich mir den Lake McDonald von verschiedenen Ecken aus angesehen. Ganz hübsch aber mit den Bergseen im Osten des Parks kann er nicht mithalten.


Ein Zufluss zum See


Nordufer


Ostufer

Inzwischen ging es auf Mittag zu und es wurde im Park immer voller, so dass ich erst einmal zu meinem Hotel für die nächste Nacht „geflüchtet“ bin. Ich hatte bevor ich in die Internet-freie Zone des Glacier gefahren war, noch das Best Western Rocky Mountain Lodge in Whitefish gebucht.  Da mein Zimmer noch nicht fertig war und ich außerdem Hunger hatte (zum Frühstück hatte es nur ein paar Chocolate Chip Cookies gegeben), habe ich die Zeit genutzt um einen Happen zu essen. Dann war auch mein Zimmer so weit und ich konnte mein Gepäck los werden, bevor ich zurück in den Park gefahren bin.
Für den Nachmittag hatte ich mir eine einsamere Ecke des Glacier NP ausgesucht, die nur über Gravelroads erreichbare North Fork Area entlang der – Überraschung! – North Fork des Flathead River im Nordwesten des Parks.
Dort gebe eine ausgedehnte Prairie-Landschaft, tolle Aussichten auf die entfernteren Bergketten, schöne einsame Seen und die Chance, das einzige Wolfsrudel des Glacier zu Gesicht zu bekommen. Aus letzterem wurde leider nichts aber sonst war es ein schöner Nachmittag.


Bowman Lake mit Mt. Carter

Ich war recht froh, dass mir auf der teilwiese ziemlich engen Zufahrts-Straße durch den Wald niemand entgegen kam. Immerhin standen am Seeufer auch dicke Pickups mit Bootshänger.


Zurück in der Ebene öffnete sich die Landschaft und man fuhr durch eine ausgedehnte Prairie.





Am späten Nachmittag erreichte ich den Lake Kitna. Hier habe ich einfach ein Weilchen am Ufer gesessen, die Füße ins Wasser gehalten und die Landschaft und die Ruhe genossen.  Hätte ich vorher gewusst, wie schön es hier ist, hätte ich mir das Hotel geschenkt und hier auf dem Campground übernachtet.





Im Abendlicht ging es von dort aus wieder zurück Richtung „Zivilisation“.


Ich hatte die leise Hoffnung gehabt, noch ein paar Tiere zu sehen aber es ließ sich leider niemand blicken.  

In Whitefish gab es ein heißes totes Huhn und Kartoffelsalat aus dem Supermarkt, begleitet von ein paar eiskalten Bierchen. Damit sind die 4 Tage Glacier viel zu schnell vorbei. Toller Park, den ich ganz sicher noch einmal besuchen möchte, vielleicht noch etwas später im Jahr und nicht unbedingt am Wochenende ;)
Gruß
Dirk

Anna KS

  • Bronze Member
  • *****
  • Beiträge: 205
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #50 am: 04.11.2014, 14:41 Uhr »
Hammer Fotos, ich bin sprachlos  :applaus: :applaus:
USA Westen September 2013 fünf Personen zwei Autos

Drummond

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.980
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #51 am: 04.11.2014, 17:47 Uhr »

Wie ich schon sagte, konnte ich nicht fahren.
Der schöne Bericht zeigt mir, das ein Tag Durchfahrt wie geplant war, zu wenig
ist.
Die Bilder zeigen , es war schöne klare Luft dort für die Panorama-Fotos. Fototechnisch sind sie natürlich auch gut.
Warte wies weitergeht.
VG

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #52 am: 04.11.2014, 18:00 Uhr »
Ich denke 3 oder 4 Tage sollte man sich schon Zeit nehmen für den Glacier.  Man kann auch problemlos noc einige Tage mehr dort verbringen und auch mal etwas längere Wanderungen unternehmen. Gerade in der Many Glacier Region gibt es noch viel zu entdecken.
Gruß
Dirk

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #53 am: 04.11.2014, 18:01 Uhr »
8.9.14

Mal wieder ein Fahrtag – von Montana nach Washington. Statt Sonnenaufgang gab es ein ordentliches Frühstück und dann ging es ohne Stops und ohne Fotos in einem Rutsch durch bis in die Palouse.  Es war die ganze Zeit leicht bedeckt und in der Palouse kam auch noch ein ordentlicher Wind dazu, so dass man zeitweise durch ordentliche Staubwolken fuhr.



Aber es kam auch mal ab und an die Sonne durch. Die Palouse ist eine sanfte Hügellandschaft mit sehr fruchtbarem Boden, so dass jeder Quadratmeter für die Landwirtschaft, genauer für den Getreideanbau, genutzt wird. Um diese Jahreszeit waren die Felder natürlich schon abgeerntet und man konnte da und dort recht kreative Linienführung beim pflügen und säen bewundern.







Ein bisschen Gerümpel stand auch malerisch am Straßenrand herum.


Ortschaften gibt es nur wenige und die sahen teilweise recht verfallen aus. Diese Häuschen stehen zum Beispiel an der Hauptstraße der Metropole Washtucna:





Wenn der Besitzer dieser einladenden Liegenschaft typisch für die Gegend ist, werden da wohl auch nicht viele von außerhalb hinziehen. Ich habe mich jedenfalls mit dem knipsen beeilt. Nicht, dass man dafür auch erschossen wird.


Am Nachmittag erreichte ich dann das Highlight des heutigen Tages, den Palouse Falls State Park.  Hier stürzt der Palouse River über ca. 60 m hinab in einen runden Felsenkessel.  Im Frühjahr sind die Fälle sicher beeindruckender aber auch im Spätsommer mit relativ wenig Wasser haben sie mir gut gefallen. Besonders beeindruckend fand ich die Vorstellung, dass früher einmal Eiszeitfluten über die ganze Breite der Felskante geflossen sind. Dagegen ist das heute nur noch ein Rinnsal.

Nach einem ersten Blick auf die Fälle habe ich es mir erst mal an einem der Picknicktische gemütlich gemacht und etwas gegessen und getrunken. Dann bin ich frisch gestärkt zunächst einmal Flussabwärts Richtung Südwesten am Fluss entlang gelaufen und habe von verschiedenen Viewpoints einen Blick auf die Fälle geworfen.





Wenn man noch etwas weiter querfeldein an der Kante entlang läuft, kommt man wohl noch zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die Fälle über den gesamten Canyon hinweg sehen kann aber da der Canyon schon im Schatten verschwand, habe ich mir das geschenkt. Wäre vielleicht eine Möglichkeit, wenn man zum Sonnenaufgang da ist.
Ich bin stattdessen wieder zurück zum Parkplatz und dann weiter zu einem Aussichtspunkt nordöstlich und oberhalb der Fälle.  Der Weg ist nicht zu übersehen, man folgt einfach dem ausgetretenen Trampelpfad. Von oben hat man einen tollen Blick auf die Fälle und die umliegende Gegend. Um alles aufs Bild zu bekommen, braucht man so viel Weitwinkel wie möglich.



Die Wolken sahen gut aus und ließen mich auf etwas Farbe am Himmel hoffen.  Die Hoffnung wurde nicht enttäuscht und ich hatte ruckzuck Dutzende Bilder auf der Karte.
Es war sogar Zeit für ein  wenig Fisheye-Spielerei-



Nicht übel aber letztlich gefallen mir 16 mm mit gerade Linien doch besser, vor allem, weil man damit auch einen Grauverlaufsfilter benutzen kann.



Nachdem die Lightshow zu Ende war, wurde es rasch dunkel. Auf der Fahrt nach Colfax, wo ich mich im Best Western Wheatland Inn eingemietet habe.
Unterwegs musste ich mehrfach auf die Bremse latschen oder lustige Bögen fahren um allzu engen Kontakt mit unvorsichtigen Hirschen zu vermeiden. So viel Wild hätte ich hier gar nicht erwartet.
Gruß
Dirk

nordlicht

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.915
    • - simply gorgeous -
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #54 am: 04.11.2014, 18:31 Uhr »
Klasse! Also mit Deinen Sonnenuntergängen hast Du ja echt ein Glück gehabt. Die Farben sind ja schon fast surreal.

vanbasten

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 181
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #55 am: 04.11.2014, 21:10 Uhr »
Das wäre mal ein Natur-Urlaub ganz nach meinem Geschmack!

Die Bilder sind toll geworden und das Wetter hat auch super durchgehalten.
Bin sehr gespannt auf das was noch kommt...

Wilder Löwe

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 4.540
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #56 am: 06.11.2014, 14:25 Uhr »
Sind die Bilder eigentlich Natur oder bearbeitest Du die in Photoshop nach? Ich kann gar nicht glauben, dass diese Farben natürlich sind. Wie auch immer, tolle Bilder.
Viele Grüße
Katrin

Drummond

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.980
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #57 am: 09.11.2014, 14:23 Uhr »
Hallo,
eine Frage zum Glacier NP- North Fork Route.
Ich verfolge das auf der Park Map.
Die Prärie fand ich besonders eindrucksvoll.
Bist du auf der "Inside North Fork Route" hin + zurück oder dann auf der "Outside ...".?
VG

Raigro

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.035
    • Grosskopf-Photography
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #58 am: 09.11.2014, 14:58 Uhr »
Als ich den Trail wieder herunter kam, sah ich schon von weiter weg, dass sich 2 Ranger an den Trampelpfaden Richtung Triple Falls aufgebaut hatten. Dummerweise war auch noch die Rancherin dabei, die ich im Vistor Center interviewt hatte. So konnte ich auch nicht einfach querfeldein laufen und behaupten ich hätte nichts gewusst.
Was lernen wir?
Man soll nie Fragen stellen, deren Antwort man unter Umständen nicht hören will ;)
Ich werde wohl auch ohne die Triple Falls weiter leben können aber geärgert hat es mich schon. So blieben mir nur die Aussichten vom Trail selber.

Ich habe erst mit Verspätung und im Schnelldurchgang den Bericht durchgeschaut - wirklich schöne Fotos, die Erinnerungen wachrufen.
Da muss ja der Verkehr zu den Triple Falls ganz schön zugenommen haben, wenn sich jetzt schon die Ranger drohend am Pfad aufbauen :grins:
Schade, aber wenn man zum Sonnenaufgang käme, dann wäre sicherlich kein Ranger dort :lachen07: Allerdings würde ich dorthin zur Dämmerung nicht ohne Bärenspray gehen.
Gruß aus München

Rainer

Meine Homepage

DocHoliday

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.246
Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #59 am: 25.11.2014, 19:11 Uhr »
Hallo,
eine Frage zum Glacier NP- North Fork Route.
Ich verfolge das auf der Park Map.
Die Prärie fand ich besonders eindrucksvoll.
Bist du auf der "Inside North Fork Route" hin + zurück oder dann auf der "Outside ...".?
VG

Die Inside Road war gesperrt also musste ich "außen lang".
Gruß
Dirk