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Autor Thema: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest  (Gelesen 42674 mal)

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Doreen & Andreas

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #90 am: 05.01.2015, 10:35 Uhr »
Irgendwie machst Du unbewußt immer dann Pause in Deinen Berichten, wenn ich auch gerade nicht zum Lesen komme, Dirk  :clap:
So habe ich nie das Gefühl, etwas zu verpassen  :)
Die Bilder von der Painted Hills Unit sind Klasse und erinnern mich an unseren Aufenthalt da im Jahr 2011. Aber auch wir hatten da auf einmal ein Problem mit dem Sprit und ein riesiges Glück, daß es in einem kleinen Kaff da eine Zapfsäule gab:
--> http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=53494.msg719310#msg719310
Irgendwie steht die Tankstellendichte dort in keinem Verhältnis zur Abgeschiedenheit der Gegend. Zumindest hat sich in meiner Erinnerung doch eine recht lange Fahrzeit eingeprägt...
Viele Grüße,
Andreas
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Wilder Löwe

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #91 am: 09.01.2015, 11:26 Uhr »
Habe auch gerade "nachgelesen" und bin wie immer begeistert von den tollen Bildern. Insgesamt macht die Gegend, die für uns ein komplett weißer Fleck auf der Landkarte ist, einen sehr interessanten Eindruck. Da wir aber festgestellt haben, dass man Roadtrips besser mit Kleinkindern als mit pubertierenden Teenagern machen kann, müssen wir die nächsten zwei bis drei auf solche Touren wohl erst einmal verzichten. Aber dann!
Viele Grüße
Katrin

Gitania

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #92 am: 09.01.2015, 17:45 Uhr »
Habe mir endlich die Zeit genommen und deinen Bericht in einem Rutsch durchgelesen. Wir sind ja im Sep./Oktober auch in der Ecke rumgekutscht und gerade bei deinen Bildern vom Smith Rock und den Painted Hill bin ich wieder hin und weg.
Generell sind deine Fotos wieder der absolute Hammer.
Danke, das du uns so ausführlich an deinen Erlebnissen teilhaben lässt :hand:
Schönes WE
Gitania

Traude

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #93 am: 10.01.2015, 11:46 Uhr »
Bin auch ganz begeistert von den schönen Bildern und dem ausführlichen Reisebericht und auch in welchen Hotels du übernachtet hast. So kann ich für unsere Nordwestreise Mai/Juni einiges mit einplanen.  :applaus:

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #94 am: 10.01.2015, 19:12 Uhr »
Schön, dass Euch der Bericht weiterhin gefällt!

Und wenn ich noch was zur Reiseplanung beitragen kann, tue ich das gerne.

Wie wäre es mit dem folgenden tag?

21.9.14

Morgens habe ich mir ganz dekadent Frühstück und eine große Kanne Kaffee aufs Zimmer bringen lassen und habe es mir vor der Glotze gemütlich gemacht. Das ist das schöne an der Westküste: NFL Pregame Show ab 7:00h morgens und schon um 10.00h gehen die Spiele los. Ich habe es genossen! So gegen 13:30 habe ich mich dann endlich auf die Socken gemacht Richtung McKenzie Highway. Die Idee hatten offensichtlich noch einige andere. Durch Sisters ging es nur im Schrittempo. ABer danach hat sich der Verkehr auf der US 20 wieder etwas verteile. Ich bin den Loop aus US20, OR 126 und OR 242 gegen den Uhrzeigersinn gefahren. Einen ersten kurzen Stop gab es beim Suttle Lake. Nichts besonderes aber ein ganz netter See - wenn er nicht direkt am Highway liegen würde.



Ansonsten habe ich geschaut, dass ich die us26 und den immer noch recht starken Verkehr möglichst rasch hinter mir lasse. Als ich auf die 126 abgebogen war, wurde es ruhiger und landschaftlich interessanter. Irgendwo habe ich an einem Trailhead gehalten und bin ein wenig in den Lavafeldern mit den teilweise schon recht hübsch gefärbten Ahornbäumchen herumgelaufen.



Kurze Zeit später habe ich den Abzweig zum Clear Lake genommen. Hier war es wieder recht voll, so dass ich bei dem Parkplatz am See keinen Platz gefunden habe und irgendwo am Rand der Piste im Matsch parken musste. Der See war trotzdem recht hübsch und bei dem kleinen Restaurant/Bootsverleih gab es eine leckere Portion Pommes.





Kaum war ich wieder auf der 126, schon kam der Parkplatz für die Sahalie Falls. Die ganze Umgebung der Falls (inklusive Besucher, Kameras und Objektive) wird von einem ständigen Gischt-Nebel oder Nieselregen befeuchtet und ist daher komplett Moos-bewachsen. Hat mir sehr gut gefallen.



Für das 2. Bild habe ich lange gewartet, weil dauernd verschiedene Gruppen im Bild herum turnten. Schließlich habe ich aufgegeben. Wenn die Leute nicht aus dem Bild gehen wollen, müssen sie halt mit drauf. Der hier hat zumindest halbwegs still gehalten und dient jetzt als Größenvergleich. Inzwischen gefällt es mir so besser als ganz ohne Menschen ;)



Das kurze Stück (ca. eine 3/4 Meile) bis zu den Koosah Falls bin ich am Mckenzie River entlang gelaufen, der hier ein paar hübsche Stromschnellen zu bieten hat.



An der Stelle hätte man auch die Möglichkeit gehabt, direkt zum Fluss hinunter zu kommen. Aber der Trampelpfad sah sehr glitschig aus, so dass ich mir nicht sicher war, dass ich ihn auch wieder hoch gekommen wäre. Ich habe es vorsichtshalber nicht ausprobiert.
Die Koosah Falls kann man von einem Viewpoint ein Stückchen unterhalb der Fälle anschauen oder close-up zwischen den Bäumen hindurch. Beides hat was finde ich.





Zurück zum Auto ging es den gleichen Weg, den ich gekommen war, weil ich keine Lust hatte, an der Straße lang zu laufen. Nach ein paar Aussichten auf die Lavafelder



und einem Blick auf den Mckenzie River weiter flussabwärts



hatte ich schließlich den Abzweig der 242 erreicht. Ab hier wurde die Straße deutlich schmaler und bald ging es in vielen Serpentinen in die Höhe. Hat Spaß gemacht zu fahren. Nächster Stop war der Trailhead zu den Proxy Falls. Dort hat man die Wahl linksrum den kürzeren Weg zu den Fällen zu laufen oder rechts rum den etwas weiteren Weg durch ein Lavafeld. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und wurde mit ein paar schönen Bäumen belohnt.





Der Abstieg zu den Lower Falls war dank einiger umgestürzter Bäume etwas beschwerlicher aber die Fälle waren die Mühe auf jeden Fall wert.



Wie man sieht tobten auch diverse Menschen vor, an und in den Fällen herum und natürlich musste jeder noch ein Selfie von sich vor den Fällen machen ;)
Aber mit ein bisschen Geduld (und etwas Photoshop ;)) ist es mir gelungen, ein Bild mit den "ungestörten" Fällen hinzubekommen.



Die Upper Falls hatte ich dann für mich alleine.



Die sind interessant, weil der Proxy Creek sozusagen in dem Pool an der Basis der Fälle versickert und erst kurz vor den Lower Falls wieder an die Oberfläche kommt. Man sieht einen richtigen Strudel in dem Tümpel wie bei einer Badewanne, wenn man den Stöpsel zieht.



Mit ein wenig mehr Laub im Wasser hätte es sicher eindrucksvoller ausgesehen aber mehr war halt nicht da. Als ich zurück beim Auto war, wurde es im Wald schon recht dunkel und ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang war. Also schnell los und im Renntempo den Berg hoch. Ich wollte doch noch ein paar Sunset-Bilder auf den Sensor kriegen. Kurz vor der Passhöhe habe ich zumindest einen kleinen See gefunden. in dem sich der Sonnenuntergangshimmel recht schön spiegelte.



Das Dee Wright Observatory lag schon im dunklen, so dass ich dort gar nicht gehalten habe. Aber die Lavafelder an der Passhöhe sahen auch nach Sonnenuntergang dank Langzeitbelichtung noch ganz interessant aus.



Besonders dieser in seine Meditation versunkene Mensch (oder war er einfach nur stoned? ;)) gab ein nettes Motiv ab,.



Den Rest der Strecke habe ich dann im dunklen hinter mich gebracht, war in Sisters noch einen Happen essen und in der Hotelbar noch einen Absacker trinken und fand, dass das ein gelungener Sonntag war.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #95 am: 11.01.2015, 17:55 Uhr »
22.9.14

Zum Sonnenaufgang war ich noch einmal am Sparks Lake.Das Panorama dort sah wirklich interessant aus beim Licht der aufgehenden Sonne. Auch wenn die Sonne wieder mal nur halb durchkam, gab es trotzdem ganz hübsche Farben.







Ich habe noch ein Weilchen abgewartet bis die Sonne ein Stück geklettert war und habe mich dann an einem Panorama versucht.


1x klicken, dann mit der Muas über das Bild bis rechts oben die Symbole erscheinen und auf das + klicken, um das Bild in größer zu sehen.

Auf den Wiesen am Devils Lake konnte ich noch eine Weile 2 Kraniche beobachten aber das war es dann leider auch mit Wildlife an diesem Morgen.



Also zurück zum Hotel, der Magen meldete sich ach vernehmlich.
Frühstück, packen, Auto beladen, Rechnung bezahlen, ab in den nächsten Supermarkt zum Vorräte auffüllen. Diesmal wurde es ein Trader Joes. Mal was anderes.
Dann konnte es los gehen auf der US97 Richtung Süden. Allzu weit hatte ich es nicht zu meinem ersten Ziel. Schon nach 10 oder 15 Meilen erreicht man das Newberry National Monument. Westlich des Highways liegt der kleinere, gut ausgenbaute Teil mit dem Visitor Center und der Lava Butte. Für den kleinen Parkplatz oben auf der Lava Butte bekommt man bei der Einfahrt in den Park einen Timeslot. Ich hatte vorher gerade noch Zeit, mir im VC ein T-Shirt zu kaufen, dann war es auch schon soweit.





Oben hat man eine schöne Aussicht in den Krater hinein und in die Landschaft drumherum. Ein kurzer Trail führt einmal um den Krater herum und zu dem Firetower am Kraterrand.







Nach der Umrundung des Kraters  bin ich wieder auf die US 97 und ein kurzes Stpck weiter in den östlichen größeren Teil des Parks gefahren. Hier kommt man auf gut ausgebauter Gravelroad zum Paulina Lake und zum East Lake.



Mich hat aber vor allem der 'Obsidian Flow' interessiert. Obsidian ist ein Glas, das entsteht, wenn Lava mit einem niedrigen Wassergehalt schnell abkühlt und dabei regelmäßige Kristallstrukturen ausbildet. Ist der Wassergehalt höher oder kühlt die Lava langsamer ab, entsteht Bimsstein.





Eine echte Mondlandschaft!



Aber auch in dieser Mondlandschaft gibt es Leben!



Anschließend bin ich ohne weitere Stopps durchgefahren bis zum Crater Lake NP, m,einem Ziel für heute. Hier wurde ich gleich wieder von der nächsten Ansammlung von Vulkanasche erwartet: Pumice Desert



Kurz danach hatte ich die Steilküste am See erreicht. Von der Felskante aus hat man schöne Aussichten auf den See bzw. in den Krater hinein. Sehr eindrucksvoll!







Nachdem ich ausgiebig die Aussicht von der Nordküste des Sees genossen hatte, bin ich Westufer entlang langsam Richtung Süden und damit Richtung Hotel gefahren.





Als ich nach einem Zimmer geschaut habe, war die Crater Lake leider schon ausgebucht, so dass ich eine Cabin im Mazama Village gebucht hatte. Nach endlosem Schlange stehen (für alle Camper und Cabin-Mieter war ein nicht besonders schneller Teenager zuständig), hatte ich endlich meinen Schlüssel und konnte in meine schön ruhig am Rand gelegene Cabin einziehen. Die sah aus wie jede andere beliebige Nationalparks-Cabin.- Nichts besonderes aber ausreichend. Und es gab sogar Internet!
Nach einer Weile habe ich mich noch einmal aufgerafft und bin zurück zum See gefahren. um den Sonnenuntergang zu genießen. Leider hatten sich diverse Wolken strategisch ungünstig über den Himmel verteilt und verdeckten überwiegend die Sonne.



Ab und an kamen aber doch ein paar Sonnenstrahlen durch.

Gruß
Dirk

McC

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #96 am: 11.01.2015, 18:13 Uhr »
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Gitania

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #97 am: 12.01.2015, 09:06 Uhr »
Guten Morgen Dirk,
wow - was für tolle Fotos wieder von dir. Bei uns war Anfang Oktober das Visitor Center und auch die Auffahrt zum Lava Butte schon dicht, jetzt kann ich dank deiner Fotos doch noch den Ausblick genießen.
LG
Gitania

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #98 am: 15.01.2015, 22:53 Uhr »
23.9.14

Die Nacht war mal wieder in tiefer Dunkelheit zu Ende. In der Hoffnung auf einen schönen Sonnenaufgang habe ich mich aus dem Bett gequält und mich auf den Weg gemacht. Der Himmel war wie am Abend vorher ziemlich bewölkt aber ein paar Sonnenstrahlen würden mir ja schon reichen. Ich bin zum Watchman Overlook gefahren um den Sunrise zu genießen, Die Aussicht von dort hat mir am besten gefallen. Es war wie gesagt bedeckt aber am Horizont schien die Sonne eine Chance zu haben.



Tatsächlich breitete sich bald etwas orange Farbe am Horizont aus



und schließlich riss der Himmel sogar ein bisschen auf.



Der See selber blieb dabei seltsam blaugrau durch die Spiegelung der Wolken und das recht raue Wasser (es war windig). Eine ganz interessante Lichtstimmung, die auch noch ein Weilchen so blieb.



Nachdem ich am Watchman zusammen gepackt hatte, bin ich gegen den Uhrzeigersinn einmal um den See herum gefahren und habe mich von Viewpoint zu Viewpoint gehangelt.







Die Sonne hat es leider nicht geschafft, die Wolken zu verdrängen aber dafür hatte ich den See für mich alleine. Außer am Watchman Overlook habe ich nirgendwo eine Menschenseele gesehen.



Eigentlich hatte ich vorgehabt, zu den Pinnacles zu fahren und dort ein bisschen zu laufen aber das Wetter wurde jetzt deutlich schlechter. Es fing sogar ein bisschen an zu regnen, so dass ich mich entschieden habe, lieber für ein gutes Frühstück zur Crater Lodge zu fahren.


Phantom Ship



Das Frühstück war lecker aber das Wetter hat sich in der Zwischenzeit nicht wesentlich gebessert. Es war weiter grau, kalt und usselig. Also bin ich zu meiner Cabin gefahren, habe das Gepäck eingeladen und mich auf den Weg Richtung Kalifornien gemacht in der Hoffnung das es auch in Northern California nicht regnet. Da die Wolken sich nur langsam verzogen haben, bin ich mehr oder weniger in einem Rutsch bis Redding durchgefahren. Der Mt. Shasta oder vor allem der Himmel darüber war mir dann aber doch einen Fotostopp wert.



In Redding habe ich mich im Best Wester Hilltop Inn eingemietet. Da die Nacht doch sehr abrupt und viel zu früh zu Ende gegangen war, habe ich ein kleines Nickerchen gemacht bevor ich zum Lassen Volcanic NP weiter gefahren bin. Na ja, so klein war das Nickerchen gar nicht, es war doch schon recht spät am Nachmittag als ich endlich am Parkeingang war. Zunächst gab es außer ein bisschen Wasser vor allem Wald zu sehen.


Reflection Lake




Dersch Meadows

Dann kam wieder ein bisschen Wasser.


North Summit Lake

Schließlich ging es in diversen Kurven ordentlich den Berg hoch und es kamen die landschaftlich interessantesten Abschnitte der Scenic Road.







Bis ich beim Viewpoint oberhalb von Bumpass Hell angekommen war, ging die Sonne schon unter, so dass es deutlich zu spät für die Wanderung runter zu den dampfenden und blubbernden Features dort war. Aber für ein paar Bilder im Licht der letzten Sonnenstrahlen hat es noch gereicht.





Die Sulphur Works habe ich nur noch im Halbdunkel gesehen, den Rest des Wegs zurück nach Redding im dunklen. Dort war ich in dem direkt dem Hotel angeschlossenen Restaurant für ein brauchbares Steak und das eine oder andere frisch gezapfte Bier und habe mich dabei nett mit zwei Ingenieuren unterhalten, die dort wenn ich es richtig verstanden habe einige Hallen für einen Online-Versand gebaut haben. So hatte ich schnell die nötige Bettschwere erreicht. ;)
Gruß
Dirk

Doreen & Andreas

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #99 am: 16.01.2015, 10:28 Uhr »
Tolle Sonnenaufgangsbilder, das ist Crater Lake mal ganz anders...
Ansonsten hast Du dort offensichtlich den Tribut für Dein unverschämtes Wetterglück im Olympic N.P. und an der Küste bezahlt... das spektakuläre Blau des Crater Lake schien Dir zumindest verwehrt geblieben zu sein.
Denoch hast Du mal wieder sehr schöne Stimmungen eingefangen.
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #100 am: 16.01.2015, 21:26 Uhr »
Ansonsten hast Du dort offensichtlich den Tribut für Dein unverschämtes Wetterglück im Olympic N.P. und an der Küste bezahlt... das spektakuläre Blau des Crater Lake schien Dir zumindest verwehrt geblieben zu sein.

Man braucht ja einen Grund, um wieder zu kommen ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #101 am: 16.01.2015, 21:26 Uhr »
24.9.14

Heute mal kein Sonnenaufgang aber relativ früh raus war ich trotzdem. Eigentlich war ich sogar rechtzeitig auf, um zum Sonnenaufgang wieder im Lassen Volcanic zu sein. Aber der Himmel war bewölkt und ich war für 2 zusätzliche Stunden Schlaf dankbar ;)
Nach einem ordentlichen Frühstück im gleichen Restaurant wie am Vorabend ging es wieder Richtung Lassen Volcanic. Aber diesmal nicht zum "Hauptteil" des Parks, sondern in den äußersten Nordosten zu, Butte Lake und Cinder Cone. DIe Anfahrt zieht sich ganz schön. Am Parkplatz angekommen war meines das einzige Auto dort. Auch der Campground schien leer zu sein. Der See lag im Gegenlicht, also bin ich gleich zum Cinder Cone gelaufen. Der Weg führt an der Kante eines Lava Flow entlang durch lockeren Nadelwald.







Dann tritt man aus dem Wald heraus in eine Mondlanschaft aus Vulkanasche, aus der sich der Cinder Cone erhebt.



Man merkt gleich, dass es wohl kein reines Vergnügen werden wird, da hoch zu laufen, denn in der Asche läuft es sich wie in tiefem Sand, eigentlich sogar schlechter. Sobald es bergauf geht macht man 2 Schritte vor und einen zurück.



Der Weg führt in einer konstanten Steigung und einer konstanten Kurve am Aschekegel nach oben.



Das gemeine ist, dass durch den konstanten Radius, die konstante Steigung und den nackten Aschekegel das Stück Weg vor einem immer gleich aussieht und man daher den größten Teil des Weges das Gefühl hat, gar nicht voran zu kommen.



Irgendwann ist man dann aber doch oben und hat die ca. 240 Höhenmeter hinter sich. Die Aussicht entschädigt für alles!









Allerdings musste ich echt aufpassen, nicht runter geweht zu werden. Es hat ordentlich geblasen da oben! Deshalb war es auch etwas schwieriger ein paar brauchbare Aufnahmen der Panted Dunes mit dem Tele hinzukriegen.





Auch die Landschaft oben auf dem/in dem Krater ist interessant. Den Weg in den Krater hinein habe ich mir allerdings gespart. Warum soll ich in ein Loch runter klettern nur um nach oben wieder raus gucken zu können? ;)







Dann war es aber Zeit, sich von dem Anblick loszureißen. Von oben sieht der Weg gar nicht mehr so schlimm aus ;)



Als ich gerade mit dem Abstieg beginnen wollte, kam ein recht sportlich aussehendes und mit 1a Hightech-Klamotten bekleidetes Paar oben an. Aber auch die beiden schnauften und keuchten genau so laut wie ich vorhin ;) Als sie mich sahen, schauten sie etwas seltsam aus der Wäsche. Haben wahrscheinlich gedacht, dass es die gerade vollbrachte sportliche Leistung etwas relativiert, wenn es auch so ein locker 10 Jahre älterer Fettsack wie ich da hoch schafft :D
Insgesamt habe ich für den Trail ca. 3 Stunden gebraucht. Zurück am Auto habe ich noch einen Blick auf den Butte Lake geworfen und dann erst einen Happen gegessen und einen Schluck getrunken, bevor ich mich auf den Weg zum Lake Tahoe gemacht habe. Tolle Wanderung. Hat viel Spaß gemacht und die Aussicht vom Vulkan war der Hammer! Näheres dazu gibt es bei Fritz(wo sonst? ;)).

Am Lake Tahoe hatte ich in South Lake Tahoe vorgebucht im Alpenrose Inn - sehr nettes kleines Hotel. Nach dem check-in bin ich nach kurzer Pause weiter gefahren an das Ostufer des Sees. Gerne hätte ich ein Bild vom Bonsai Rock gemacht aber die Idee hatten wohl schon zu viele vor mir. Das ganze Stück der 28 ein paar Meilen südlich und nördlich der Stelle steht ein Parkverbotsschild neben dem nächsten und die angedrohten Strafen sind heftig (Minimum Fine 200$). Ist zugegeben auch eine recht enge Straße ohne Seitenstreifen. (Wen es interessiert: Bonsai Rock) Mir waren die 200$ zu teuer, also habe ich den Bonsai ausgelassen und bin erst mal zum Memorial Point gefahren. Hier kann man zwischen großen Felsbrocken bis zum Wasser runter kraxeln.







Nach einer Weile habe ich mich los gerissen und bin zum Sand Harbor SP gefahren. Die Ranger dort machten gerade Feierabend und wollten kein Geld mehr von mir, sehr nett! Im Bereich der Landzunge des SPs gibt es drei Strände mit diversen malerisch verstreuten Felsbrocken, die förmlich danach rufen, geknipste zu werden.







Hier mal wieder was zum diskutieren:


Wellen?


Oder Milch?

Zum Sonnenuntergang zogen gerade rechtzeitig noch ein paar kleine Wolken auf, die für etwas Farbe sorgten.







Nachdem auch das letzte Licht verschwunden war, ging es im dunklen zurück zum Hotel. Gegessen habe ich auch irgendwo aber ich kann mich nicht mehr erinnern wo. Scheint also nichts besonderes gewesen zu sein ;)
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #102 am: 17.01.2015, 00:18 Uhr »
Da schon bald die nächste Tour startet, wird es Zeit, dass ich hier fertig werde!

25.9.14

Lake Tahoe am Morgen war eine Enttäuschung. Erst habe ich den Sonnenaufgang verpennt, dann war der Emerald Bay SP gesperrt (wodurch das verschlafen fast wieder egal war ;)). Es hat wohl im SP recht heftig gebrannt, konnte man auch riechen. Durch die hin und her fahrenden Feuerwehrfahrzeuge herrschte außerdem ein ziemliches Verkehrschaos. Also habe ich mich auf ein paar Fotos von oben beschränkt.





An einer anderen Stelle kam ich an den See heran aber hier war das Ufer nicht so wirklich interessant.





Also habe ich mich schnell verabschiedet und mich auf den Weg über die Sierra nach Osten gemacht. Über de 89 bin ich zur US 395 gefahren und dann weiter zum Mono Lake. Die Landschaft oben auf der Höhe war ganz nett, typische Hichgebirgslandschaft mit spärlicher Vegetation.









Zwischendurch war es auch mal weniger spannend ;)



Die Talfahrt brachte dann wieder einige interessante Aussichten.



So langsam näherte ich mich jetzt meinem ersten Ziel für heute: Bodie
Mal schauen wie diese Ghosttown im Sommer aussieht. Bei meinem ersten Besuch musste ich die letzten 11/2 Meilen noch laufen, weil die Straße gesperrt war und Bodie versank im Schnee. Diesmal war alles offen aber die befürchteten Reisebusse und Automassen auf dem Parkplatz waren zum Glück auch nicht da. Ich war zwar nicht alleine (wie beim letzten mal) aber der Andrang hielt sich in Grenzen.Anfangs habe ich vor allem die "klassiker" abgelichtet.














Mein Lieblingshaus, schön das es noch steht!

Dann habe ich mir sozusagen selber Aufgaben gestellt. Zuerst standen Türen auf dem Programm:

















Auch die Einblicke in die verschiedenen Fenster hatten einiges zu bieten:













Details und Strukturen jemand?









Auch ein bisschen rostende Technik darf in Bodie nicht fehlen:















Ich finde Bodie klasse! Ich weiß, dass vieles Fake ist und die Innenräume nachträglich hergerichtet wurden aber hier schaffen sie es zumindest teilweise, dass es so aussieht, als wäre die Stadt plötzlich verlassen worden und alles stünde und liege noch so, wie es verlassen wurde. Die Illusion funktioniert und zum knipsen findet man hier auf jeden Fall Motive ohne Ende.
In Lee Vining habe ich mir schnell ein Stück Fleisch, etwas Salat und Brot und eine Flasche Wein gekauft bevor ich zu meinem Hotel gefahren bin. Ich hatte mal wieder ein Appartement mit Küche gebucht: Lake Front Cabins in June Lake.

Die Zeit hat gerade gereicht, mir den Schlüssel in der Rezeption abzuholen und das Gepäck los zu werden. Dann musste ich auch schon wieder los, um rechtzeitig zur Golden Hour am Mono Lake zu sein. Navy Beach wollte ich mir für den nächsten Morgen aufheben. Heute standen die South Tufas auf dem Programm. Ich hatte das Gefühl, das die Tufas etwas weniger bzw. kleiner geworden wären. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass der Spiegel des Sees seit 2005 etwas gestiegen ist?
Fotografieren war etwas schwierig, weil die Sonne zwischen einigen schnell ziehenden Wolken immer nur für kurze Zeit durch kam und außerdem einige Mitglieder eines Foto-Workshops mienten, sie hätten die Szenerie für sich alleine gepachtet. Letzteres ließ sich mit ein ganz klein wenig lauterer Ansprache relativ problemlos lösen ;)













Nach Sonnenuntergang, wo ich mich über ein paar Wolken gefreut hätte, war der Himmel natürlich blank geputzt.









Trotzdem war es der gelungene Abschluss eines schönen Tages. Der kleine Supermarkt in Lee Vinig sah nicht unbedingt sehr vertrauenerweckend aus aber das Steak war gut abgehangen und lecker und der Wein dazu schmeckte auch.
Gruß
Dirk

Doreen & Andreas

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #103 am: 19.01.2015, 08:30 Uhr »
Letzteres ließ sich mit ein ganz klein wenig lauterer Ansprache relativ problemlos lösen ;)
:lol:
Hast Du da einfach nur laut vor Dich hingebrabbelt oder die Leute direkt angesprochen und angeranzt?
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: From Sea to Summit, from Desert to Rainforest
« Antwort #104 am: 19.01.2015, 12:59 Uhr »
Hast Du da einfach nur laut vor Dich hingebrabbelt oder die Leute direkt angesprochen und angeranzt?

Letzteres - ganz letzteres ;)
Gruß
Dirk